Akai GX-630D Quetschtrimmer ersetzen?
#51
Wo Kai Recht hat - hat er Recht. Die Einstellung der Vormagnetisierung ist vergleichbar mit einem - sorry - Kuhschwanz.
Man dreht an einem Trimmer - und die Kurve habt oder senkt sich so - bei mir - ab etwa 9kHz. Und da wo der Kuhschwanz
angewachsen ist passiert praktisch überhaupt nix.

Torsten - in der Ruhe liegt die Kraft. Wenn ich mal 'ne ruhige Minute habe (bring im Moment eine RS1 von Braun wieder auf
Vordermann) werde ich mal genau überlegen was mit der Methode Trimmpoti passiert gegenüber Trimmer C. Mein E-Technik
Studium liegt doch schon sehr lange zurück....Kurz - ich bin im Ruhestand - mit viel Zeit (wahrscheinlich im Gegensatz zu Dir).
Also mal ganz locker bleiben.

gerd
...den ganzen Dach över deiht se nix, ober nobends, dor neiht sik enen rin Confusedleeping:
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#52
HI Gerd,
zehensocke,'index.php?page=Thread&postID=212944#post212944 schrieb:Also mal ganz locker bleiben.
Big Grin Big Grin

Ich werde daran denken.
Danke
Gruß
Torsten


aktuelle R2R: ReVox B77 MK nix, AKAI GX-630D
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#53
Bin seit drei Tagen endlich an meiner Akai GX-630 DB dran. Nachdem ich auf der REC- und Playback-Platine vier defekte Elkos entdeckt habe, habe
ich als erste Amtshandlung alle Elkos durch Neuware mit Low ESR ersetzt. Danach wurden die Rauschkugeln durch 2SC2240 und alle Trimmer (fielen
bei genauem Hinsehen auseinander) ersetzt. Den Dolbyteil habe ich zunächst einmal ausgespart - erst müssen die Tonköpfe eingetaumelt und die
Pegel eingestellt werden, incl. Bias. Stand heute: die Maschine nimmt wieder auf und spielt ab. Natürlich stimmt durch den Trimmertausch wie zu
erwarten kein Pegel mehr. Erst wenn dies alles passt, werde ich Voelkets Vorschlag versuchen umzusetzen. Zum Schluss ist dann Dolby dran.

So Voelket noch an seiner GX-630 arbeitet - ich wäre für einen Zwischenbericht dankbar.

gerd
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#54
zehensocke,'index.php?page=Thread&postID=213717#post213717 schrieb:So Voelket noch an seiner GX-630 arbeitet - ich wäre für einen Zwischenbericht dankbar.

gerd
Ja ist er.
Ich habe jetzt die Trimmer durch die Drekos ersetzt. Auf dem rechten kanal hätte ich auf ein vorzeigbaren Frequnzschrieb. Links ist allerdings jämmerlich, was mich zu dem Schluss bringt, dass ich nochmal an das Eintaumeln der Köpfe muss. Und dazu habe eben überhaupt keine Lust. Die Maschine liegt seit 2-3 Wochen unberührt auf dem Arbeitstisch. Ja, ich kann sagen, dass ich etwas gefrustet bin.

Aber die Überlegung, die Einstellung für die verschiedenen Geschwindigkeiten auf zu teilen, halte ich weiterhin für eine Optimierung der Maschine. Warum nun meine auf dem linken Kanal so rumspinnt ist dann wieder eine andere Geschichte.

Ich werde mich aber bestimmt in der nächsten Zeit mal wieder „dran wagen“.
Und dann werde ich das auch hier berichten. Mir gehts nämlich auch so, dass ich es eher weniger mag, wenn die threads im Sande verlaufen.
Gruß
Torsten


aktuelle R2R: ReVox B77 MK nix, AKAI GX-630D
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#55
Torsten,

Das Handtuch werfen is nich, aufgeben auch nich......Am besten mal ein fränkisches Bier geniessen - dann sieht man weiter.

Wenn Du jetzt mal alles zurückbaust - d.h. jeweils nur die 80pF Quetscher zur Einstellung der Vormagnetisierung benutzt - spinnt die Kiste
dann immer noch? Sprich kannst Du dann den Bias für eine Bandgeschwindigkeit auch links wieder optimal einstellen? Oder hast Du dann
auch wieder die gleichen Probleme wie bei der Bias-Deluxe Lösung (Bias getrennt einstellbar für 19cm/s und 7,5cm/s). Wenn Du nach der
Methode "Bluthard" die Köpfe eingetaumelt hast bevor Du mit den Bias Modifikationen gestartet bist kann ich mir schlecht vorstellen, dass
dass Du die Köpfe neu einnorden musst.
Zwischen den Anschlüssen 7 + 9 vom Übertrager (bzw. über C26) sollen planmässig ~ 117,4V AC zu messen sein, zwischen 7 + 8 vom
Übertrager ~ 72,8V. Vielleicht konntest Du diese Spannungen schon einmal kontrollieren - insbesondere beim linken Kanal ??
Ich denke ich bin in den nächsten Tagen soweit, dass ich mein Gerät wieder "zusammenbauen" kann und gegebenenfalls Messungen machen
kann - zum Vergleich mit Deinem Gerät (z.B. Bias am Aufnahmekopf). Wenn dokumentiert, stell doch mal den Frequenzschrieb ins Forum, auch
für links. Wie sehen denn Deine Kondensator Kombination für recht und links jeweils aus ?

Hab heute noch einen Kondensator kurz vor dem Ableben entdeckt (C10 beim Pinch Roller Relais) und den Monitor Schalter nach der Sidol
Methode gereinigt (Abschluss der Behandlung mit viel Wasser. danach Kontakt 600 und Kontakt 61. Nu tut er es wieder wie geplant, da kracht
jetzt nix mehr...

gerd
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#56
Moin,
zehensocke,'index.php?page=Thread&postID=213764#post213764 schrieb:Wie sehen denn Deine Kondensator Kombination für recht und links jeweils aus ?
ich habe nur einen Trimmer eingebaut.
Diese lassen sich, meiner Meinung nach, schon recht fein einstellen. Auf jeden Fall besser als die alten Quetschtrimmer.


Ich werde mich die Tage nochmal dran setzen. Dann werde ich mich genauestens an Bluthardt halten.
Wahrscheinlich habe ich da eine Einstellung der Köpfe versemmelt.
Die AKAI ist eh nicht mein Gesellenstück, was ich an der schon alles an Mist selber eingebaut habe.
Aber sowas hilft auch Fehler (wieder zu) finden. Zwingt einen mal etwas tiefer in die Schaltung zu schauen.


Mein Problem ist eher ein anderes: Ich habe immer nur sehr begrenzt Zeit. Ich kann nicht mal einen größeren Zeitraum an der Maschine dran bleiben.
Immer mal nur ne schnelle Stunde, maximal 1,5 Stunden. Gefühlt ist es dann so, als ob ich jedemal neu anfangen muss, was natürlich Quatsch ist. Aber es kommt mir so vor.
Aber wie sagte Paulchen (Panther) schon: Heute ist nicht alle Tage, ich komme wieder, keine Frage.

Insofern vielen Dank für deinen Zuspruch.
Ich denke auch, dass ich sie eines Tages so am laufen haben, dass ich zufrieden bin.




Gruß
Torsten


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#57
Diese Trimmer liegen schon bei mir rum und warten auf Ihren Einbau.

Und ich bin immer noch am rätseln, warum es bei Dir diese Probleme gibt. Ich kann mir im Moment keinen Grund vorstellen, warum
die Umschaltung per Relais vom Trimmer A auf den Trimmer B und zurück nicht funktionieren soll. Leider nimmt AKAI nur eine "pauschale"
geschwindigkeitsabhängige Änderung der Vormagnetisierung für 19cm/s und 9,5cm/s vor:

   

- bei 19cm/s wird R40 überbrückt - ich nehme mal an dass der HF Pegel dann abnimmt (müsste man mal simulieren was dann genau
an PIN 7, 8 und 9 von L2 passiert).

Mal sehen, wie weit ich diese Woche noch komme...

gerd
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#58
Hi Gerd,

Nee, nee, bitte nicht missverstehen. Die Geschwindigkeitsumschaltung ist noch gar nicht aktiv.
Auf 19cm bekomme ich den den linken kanal nicht korrekt hin, hat nix mit dem Umschalten zu tun. Ist eher was
Generelles. Daher meine Vermutung, dass die Köpfe nicht richtig eingetaumelt sind.

Die trimmer gehen zwar über das Relais, aber das ist noch nicht scharf geschaltet.
Wie gesagt, der rechte Kanal passt, nur links treibt mich zur Verzweiflung.
Gruß
Torsten


aktuelle R2R: ReVox B77 MK nix, AKAI GX-630D
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#59
Manchmal muss man das Undenkbare denken:

Hast Du schon mal die Trimmer getauscht; also die Strippen, die jetzt an den Trimmer für den rechten
Kanal gehen mal die Zuständigkeit für den linken Kanal gegeben und umgekehrt ? Wandert der Fehler
mit ? Oder mal wieder den alten Quetschtrimmer eingelötet ? Man könnte fast meinen, der Trimmer für
den linken Kanal hat einen Schuss, oder Du hast irgendwo einen Lötfloh sitzen.

gerd
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#60
Moin Gerd,
zehensocke,'index.php?page=Thread&postID=213816#post213816 schrieb:Manchmal muss man das Undenkbare denken:
da hast du Recht.
Aber um deine Frage zu beantworten.
Nein, habe ich noch nicht getauscht. Bin auch nicht auf die Idee gekommen, da es schon vor der Idee mit dem Relais so ein Ergebnis war.
Aber ich werde diesen Punkt nochmals prüfen.
Ich meine aber auch mal irgendwo gelesen zu haben, dass es eh immer der linke Kanal ist, der Schwierigkeiten macht, da er an der Außenkante liegt. (war das sogar in den Bluthardtschen Broschüren?)
Damit ich mich nicht verrenne, werde ich also nochmal von vorne anfangen. Irgendwo ist ein Bock drinnen, oder ein Lötfloh. ;(
Auf jeden Fall werde ich nicht aufgeben, es braucht nur eben Zeit.

tbc....
Gruß
Torsten


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#61
moin moin,

vielleicht hab ich's nicht mitbekommen, sind bei dir noch die originalen quetscher drin ?

reginald
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
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#62
Hi Reginald,

nee, hab schon andere drinnen.
Diese
Gruß
Torsten


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#63
moin moin,

danke, damit entfällt mein verdacht.
passen die von dir verwendeten in die originalen anschlüsse oder sind modifikationen notwendig.


reginald
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
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#64
Moinsen,
reginald bull,'index.php?page=Thread&postID=213879#post213879 schrieb:sind modifikationen notwendig.
ja, meinst du denn, dass das eine solche Auswirkung hat?
Gruß
Torsten


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#65
moin moin,

hallo torsten, ich denke eher nicht. mir ging nur darum ob man die trimmer in die originale leiterplatte einsetzen könnte oder ob ein extra teil gefertigt werden müsste.
bei meiner GX 630 DB war ein quetscher kaputt, den konnte ich noch durch einen originalen ersetzen.
ich hoffe ja das mir eine weitere reparatur erspart bleibt.
aber eine andere frage beschäftigt mich im zusammenhang mit deiner gedachten biasumschaltung bei speedwechsel.
wäre es nicht sinnvoller, die sache so zu gestalten, das man 2 bandsorten anstelle der 2 geschwindigkeiten einmessen kann.?
die akai's offenbaren bei 19cm/s doch ein recht deutliches tieffrequentes übersprechen.
aber das sind nur so die sachen die mir unter der dusche einfallen. Wink

reginald
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
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#66
Reginalds Vorschlag finde ich hochinteressant, zumal am Umschalter WIDE - LOW NOISE noch ein Umschaltkontakt frei ist, über den
das Relais angesteuert werden kann:

   

Ich hoffe, dass nächste Woche meine Relais angeliefert werden - dann schau ich doch mal...

gerd
...den ganzen Dach över deiht se nix, ober nobends, dor neiht sik enen rin Confusedleeping:
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#67
moin moin,

und man könnte den bandsortenumschalter dazu missbrauchen den aufnahmepegel der entsprechenden bandsorte einzustellen.

reginald
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( Benno Berghammer )
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#68
Servus,
zehensocke,'index.php?page=Thread&postID=213968#post213968 schrieb:Umschalter WIDE - LOW NOISE
diesen Umschalter verstehe ich eh nicht wirklich. Meiner Ansicht könnte man den auch völlig lahmlegen, oder?
Dann hätte man die Möglichkeit 2 Bandsorten Geschwindigkeitsabhängig zu schalten.

Ich seh schon, wir machen aus der 630er ne Profi Maschine. thumbsup
(dies ist eher als Scherz zu verstehen, nicht, dass sich unsere Profimaschineninhaber auf den Schlips getreten fühlen) Rolleyes


Ich muss an meiner jetzt jetzt erstmal die Spurlagen einstellen, vorher macht alles andere keinen Sinn.
Bin am überlgen, ob ich mir eine Eisensuspension selber basteln soll, zur Spursichtbarmachung. Das ist eh am genauesten.



Gruß
Torsten


aktuelle R2R: ReVox B77 MK nix, AKAI GX-630D
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#69
moin moin,

dieser umschalter dient eigentlich dazu den aufnahmepegel für wide-range bzw. low noise bänder einzustellen.
das ist aber nur halb durchdacht, alldieweil ja der bias nicht ebenfalls angepasst wird.

reginald
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
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#70
Moinsen,

Ich mache mal weiter.
Eins vorab: Ich habe die gleiche Frage im ORF (Open Reel Forum), also nicht steinigen. :whistling:

ich brauche mal eure Hilfe.
Ich bin immer noch an meiner GX-630 dran.
Hier mal ein Vorband FG-Schrieb, hergestellt mit ARTA, Interface ist eine Behringer UCA22 oder so. Geht bis 20kHz ganz gut.
Ich habe auch nur 1/12 Step eingestellt, damit es etwas schneller geht. Zumindest am Anfang.


Siehe Bild 1.

Die untere gezackte Kurve ist der rechte Kanal, den ich mit 0ms Verzögerung geschrieben habe. Anschließend auf 10ms angepasst. Dann wird es besser. Ist dann die grüne Kurve.

Soweit so gut.
Allerdings habe ich Hinterband noch ein ziemliches Problem.
Der gemessene Abstand zwischen AK und WK sind ca. 4,7 cm. Bedeutet bei 19,5cm/s ca eine Verzögerung von 241ms. Habe ARTA auf 245ms eingestellt.
Das Ergebnis:



Siehe Bild 2


Ziemlich grottig.

Zur Erklärung.
Blau ist links.
Ich denke, dass der WK ziemlich gut passt (eingetaumelt ist).
Habe mit einem Messband von E. Pievox einen sauberen Sinus und gleichen Pegel auf beiden Kanälen.
Einzig, ob der Kopf richtig gerade steht ist bei diesen verglasten GX Köpfen extrem schwer zu erkennen.
Sehe nicht wirklich, ob das Schliffbild in irgend einer WEise trapezförmig oder außermittig ist.
Habt ihr da ein Idee, wie ich die korrekt eingestellt bekomme? [Bild: huh.gif]
Ober wie man das besser sehen kann? Auch mit Lupe tue ich mich schwer, Stichwort Parallaxenfehler....

Mir fehlt jetzt die Erfahrung, aus den FG-Schrieben eine mögliche Ursache abzuleiten.
Da der rechte Kanal (Grün) nicht ganz so scheiße ist, denke ich, dass der AK nicht wirklich passt.
Umschlingungswinkel, oder so was.
Weil die linke Spur ja außen ist.

Hat evtl. auch jemand Erfahrung mit ARTA? Nicht dass ich da irgend ein Mist reinmesse.
Jetzt bitte keine tollen Ratschläge, aka nimm doch Audiotester, oder so was. Ich nutze ARTA.

Ich denke, dass ich den Kopf nicht richtig eingetaumelt habe, aber wie richtig einstellen?
Klarband habe ich da. Allerdings sehr schwer zu sehen, siehe oben. Glasköpfe. Spiegelt ohne Ende.

Bin für jeden Ratschlag dankbar.


Angehängte Dateien Thumbnail(s)
       
Gruß
Torsten


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#71
Ich vermute, daß du da immer noch ein Meßproblem hast.
Murksige Frequenzgänge von Tonbandgeräte sehen nicht so zackig aus.
Hängt aber auch davon ab, mit welcher Schrittweite du die Frequenz höchfährst.
Auch wenn's länger/lange dauert, würde ich das mal mit sehr kleiner Schrittweite machen.
Wenn es dann oben weniger zackig und dafür welliger wird, spräche das für Tonband-typische Fehler.
Wenn es zackig bleibt und vielleicht die Anzahl der Zacken zunimmt, spricht das eher für ein Synchronisationsproblem der Meßmethode.
Letzteres könntest du auch dadurch vermeiden, in dem du mal eines der Programme benutzt, die in der Lage sind, nach Aufnahme bei späterer Wiedergabe die Testtonsequenz auszuwerten (zB FGang). Die müssen die Frequenz aus der Aufnahme ermitteln und fallen deshalb nicht auf eine falsche Delay-Kompensation rein.

MfG Kai
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#72
Hallo Kai,

Ich denke, ich werde es nochmal mit den Einstellungen in Arta versuchen.
Für deine Theorie spricht, dass ich ja auch das Problem bei Vorband hatte, also mit der Synchronisation.
FGang habe ich zwar mal geladen, aber irgendwie habe ich keinen Plan, wie das zu bedienen ist.

Ich komme nur wahrscheinlich dieses Jahr nicht mehr dazu.
Gruß
Torsten


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#73
Kai, ich hab irgendwie ein Verständnisproblem und brauche Hilfe:

Du schreibst:
kaimex,index.php?page=Thread&postID=214779#post214779 schrieb:...Letzteres könntest Du auch dadurch vermeiden, in dem Du mal eines der Programme benutzt, die in der Lage sind, nach Aufnahme bei späterer Wiedergabe
die Testtonsequenz auszuwerten (zB FGang). Die müssen die Frequenz aus der Aufnahme ermitteln und fallen deshalb nicht auf eine falsche Delay-Kompensation rein.

MfG Kai

Ich nehme jetzt einfach mal an, dass Torsten den Frequenzgang mit dem Programm Steps - wird zusammen mit Arta geliefert - aufzunehmen.


.jpg   steps.JPG (Größe: 9.41 KB / Downloads: 286)

STEPS ermöglicht die Messung des Frequenzganges (und des Klirrverhaltens von Lautsprechern) mittels gestuftem Sinus (Stepped Sine). Egal ob jetzt 12 oder
48 Frequenzenschritte/Oktave verwendet werden:

- jede einzelne Frequenz wird über der REC-Teil seiner Akai GX-630 augezeichnet und bei 19,5cm/s nach ca. 250ms (= I/O Delay) über den PB-Verstärker auf den
Eingang seiner Soundkarte zurückgeliefert und aufgezeichnet/ausgewertet (Bei ARTA wird meines Wissens nach aus einer Impulsantwort der Frequenzgang berechnet).
Unter der Annahme, dass Torsten den PB- und REC Aufnahmeverstäker gemäss Servie Manual abgeglichen hat (und die Köpfe korrekt eingetaumelt sind), dann müsste
doch der F-Gang mit Steps korrekt ermittelt werden können? Kurz - es wird bei Steps doch nix anderes gemacht als die Testtonsequenzen auszuwerten ? Oder bin ich
jetzt auf einem völlig falschen Dampfer unterwegs ? Werden die Amplitudenwerte/Frequenzschritt bei der Wiedergabe gemittelt (nehme mal an am Line IN vom TB Gerät
kann man sie als konstant annehmen) ?

Mal unabhängig davon - was ich aber an Torstens Stelle machen würde - so noch nicht bereits geschehen: beim Audio Device Setup statt des WDM Treibers einen ASIO Treiber
verwenden und die USB Sound karte über das ASIO Control Interface konfigurieren.

gerd
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#74
Hallo Gerd,

Zu deinen Fragen:
Ja, ich habe Steps genutzt. Mit 1/12 Octave.
Und auch die ASIO Treibern. Zumindest hatte ich die in Arta bei der Konfig eingestellt.
Ich werde bei dem nächsten Versuch dann mal auf die Systemeinstellungen schauen, ob da auch die Treiber richtig eingestellt sind.

Entweder passt das Delay von 245ms noch nicht, oder der Kopf. Oder eine Mischung aus beidem.
Gruß
Torsten


aktuelle R2R: ReVox B77 MK nix, AKAI GX-630D
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#75
zehensocke,'index.php?page=Thread&postID=214815#post214815 schrieb:es wird bei Steps doch nix anderes gemacht als die Testtonsequenzen auszuwerten
Es spielen die Details eine Rolle, wie ausgewertet wird.
Blockgröße, Delay, Blockgrenzen hinter Band "richtig erwischen", ist die Messung phasen-unabhängig ? ist die Messung schmalbandig oder breitbandig (letztere kann durch Oberwellen "irritiert" werden), wie wird von den Roh-Samples auf die "wahre" Amplitude umgerechnet ?
Da kann man allerlei sub-optimal machen oder unglücklich konfigurieren.
Falls es möglich ist, die Dauer der einzelnen Töne der Sequenz länger zu stellen, wäre der Delay vielleicht unkritischer in der Einstellung.

Tonband-Frequenzgänge sehen wie überall in der (nicht-exotischen) Analog-Technik allenfalls (sanft) wellig aus. Wenn man irgendwo Knicke sieht, handelt es sich um Sprünge zwischen unterschiedlichen Schein-Synchronisations-Ästen, Sprünge in der Phasen-Zuordnung, falls Phasen-abhängig gemessen wird, oder um Oberwellen, die auf einmal mit erfasst werden oder gar um Alias-Produkte, die von oben nach unten durchlaufen.
Oder man "tastet" den Frequenzgang zu grob "ab" durch eine zu grobe Frequenztreppe. Das tritt aber wohl nur am oberen Ende auf.

4,7 cm Abstand zwischen Aufnahme- und Wiedergabe. Kopf kommen mir recht groß vor.
Je größer dieser Abstand bzw der daraus resultierende Delay ist, um so eher kann es durch flatterigen Bandzug oder am Rand gewellte Bänder zu einer Delay-Variation kommen, die den Meß-Algorithmus stört.

Davon hängt dann aber auch die Reproduzierbarkeit so einer Messung ab. Deshalb sollte man sie nicht nur einmal machen sondern ein paarmal wiederholen, um zu erkennen, ob da was zappelt oder immer der gleiche "Mist" rauskommt.

MfG Kai
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#76
Die 4,7cm Abstand zwischen Aufnahme- und Wiedergabekopf sind ok - zwecks Reparatur liegt bei mir gerade eine geöffnete GX-630
auf dem Werkstatt Tisch. Ich habs nachgemessen. Mal sehen wie weit ich mit dem Gerät nächste Woche komme, das Gerät muss viel
mitgemacht haben...

Die letzte Akai, die ich überholt habe, war eine AKAI GX-620 - eingemessen mit STEPS. Kann ich diesen Messergebnissen denn jetzt
trauen??

   

Zumindest eine TB-Aufnahme (mit LPR35) von einer CD hört sich richtig gut an.

gerd
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#77
Ich wollte die 4,7 cm nicht bezweifeln, sondern finde den Abstand "unnötig" groß,

Der gemessene Frequenzgang sieht nicht verdächtig aus. Waren das 19 cm/s ?
Bei den kleinen Zipfeln müßte man per Wiederholung prüfen, ob sie reproduzierbare Meß-Artefakte sind oder Zufälligkeiten der Bandwiedergabe.

Nach einer UCA202 sieht das aber nicht aus. Welches Interface hast du benutzt ? Sicher bei 96 kHz Samplefrequenz.

MfG Kai
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#78
Ja, den F-Gang habe ich mit 19cm/s aufgenommen.
Als "USB Soundbox" hab ich eine Soundblaster X-Fi HD benutzt, Samplinfrequenz 96kHz. Das Teil hat Cinch-Buchsen am Ein- und Ausgang,
ist einfach praktisch beim Anschluss an das TB-Gerät. Der F-Gang der Soundbox von 20Hz bis 40Khz ähnelt dem eines Lineals....bis auf den
leichten Anstieg von 10Hz bis 20Hz - vermutlich ein Tribut an die Koppel C's im Eingang:

   

Die "Zipfel" im F-Gang sind Zufälligkeiten bei der Bandwiedergabe - ich hab die Messungen mehrfach wiederholt (dauert knapp 20min),
die kleinen Ausreisser haben so ab 10kHz eine "stochastische" Verteilung. Ich werde bei Gelegenheit auch mal den Audiotester ausprobieren...

Eigentlich schade, dass konkret zum Thema Bias-Einstellung per Software/PC hier m.E. relativ wenig im Forum vorhanden ist...

gerd
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#79
zehensocke,'index.php?page=Thread&postID=214843#post214843 schrieb:Eigentlich schade, dass konkret zum Thema Bias-Einstellung per Software/PC hier m.E. relativ wenig im Forum vorhanden ist...
Darüber macht sich Andreas (andreas42) Gedanken und er wollte auch was bauen für eine seiner Maschinen.

MfG Kai
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#80
..vielleicht könnte sich Andreas zu diesem Thema bei Gelegenheit einmal selber räuspern. Immerhin scheint es ja möglich zu sein mit relativ
geringen Kosten (für Hobby Belange) durchaus "interessante" Resultate zu erzielen.

gerd
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#81
Hallo Gerd,

zehensocke,'index.php?page=Thread&postID=214843#post214843 schrieb:Eigentlich schade, dass konkret zum Thema Bias-Einstellung per Software/PC hier m.E. relativ wenig im Forum vorhanden ist...

ich bin nicht sicher, ob Dein Kommentar darauf abzielt - aber worauf Kai anspielt, ist folgendes:

Vor allem zur Vereinfachung der Datenblattmessung (siehe Thread Band-Kenndaten messen) hätte ich gerne eine Möglichkeit, den Vormagnetisierungsstrom nicht per Schraubendreher, sondern vom Rechner aus einzustellen. Einige Maschinen können das (z.B. A807 und A810) über die serielle Schnittstelle, aber die liegen außerhalb meines Hobby-Budgets. Konkret geht es mir um die B77 und (kleine wie große) ASC.

Weitere nützliche Anwendungen wären natürlich, dass man eine einmal optimierte Einstellung zielsicher wieder auffinden kann, und nicht nochmal messen muss. Pro Bandtyp müsste man sich nurnoch ein paar Zahlen notieren.

Auf der Schaltungsseite bin ich "interessierter Laie" - vom Physiker (mit Schwerpunkt auf Teilchenphysik und Machine Learning) zum Experten für Analogschaltungen ist es leider doch ein weiter Weg. Aber glücklicherweise gibt es dafür hier im Forum geballte Kompetenz und Erfahrung - stimmts, Kai? Wink

Eine Idee wäre, sich von der Schaltung des Revox B215 inspirieren zu lassen - da sitzen (soweit ich mich auswendig erinnere) 8-Bit-DA-Wandler (multiplying DACs? ) im Rückkopplungszweig von Operationsverstärkern. Die digitale Seite wäre leicht - heutzutage ist ja mit dem Raspberry Pi (und wenn nötig Arduino) der Tisch reich gedeckt, wenn man GPIO-Ports braucht. Auf der Analogseite wäre wohl die eigentliche Arbeit zu tun - mit mehr oder minder tiefen Eingriffen in die vorhandene Bias-Schaltung (im schlimmsten Fall bis hin zum Neubau des Oszillators und Aufnahmeverstärkers). Das passt auch zum Rest dieses Threads...

Digitale Potis fallen offenbar aus, weil sie normalerweise nur im Bereich ihrer Betriebsspannung "dimmen" können - und das reicht hier nicht.

Eine Low-Tech-Annäherung wäre, die Trimmpotis (oder Trimmkondensatoren) durch deren 8 in Werten von 2**n zu ersetzen, und dann mit DIP-Schaltern zu überbrücken - quasi ein DA-Wandler im Handbetrieb als Eigenbau.


Ging Dein Verlangen überhaupt in diese Richtung? Oder meintest Du eher, es bräuchte Software, die gezielt die Schritte beim Bias-Einstellen mit Unterstützung der Soundkarte vereinfacht?

zehensocke,'index.php?page=Thread&postID=214854#post214854 schrieb:..vielleicht könnte sich Andreas zu diesem Thema bei Gelegenheit einmal selber räuspern.

ahem Wink


Ich will diesen Thread nicht entgleisen - und würde einen eigenen aufmachen, wenn es konkreter wird.

Viele Grüße
Andreas
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#82
Meine Ansicht war/ist in erster Linie für die User eine erschwingliche Umgebung zu schaffen, um die Bandmaschinen (Reel-to-Reel oder Cassettendeck) einmessen zu
können. Die Vormagnetisierung an die jeweilige Bandsorte anpassen zu können - z.B. mit Dip-Schaltern versch. Kondensatorkombinationen auszuwählen, könnte
dann der nächste Schritt sein. Die Bias Einstellung per Computer ist für mich für die meisten Bandmaschinen noch weit weg - ich denke die nötigen Umbauarbeiten
auf der Analogseite sind nicht ohne und auch für jede Maschine individuell anzupassen. Und dazu benötigt es Analogprofis. Ich wäre damit trotz Uni Ausbildung mangels
Praxis total überfordert

Software zum Einmessen gibt es ja (ich kenne aber bislang nur Audiotester und ARTA/STEPS), nur die Einarbeitung mit dieser Software birgt so manchen Fallstrick.
Ich hab mich mit ARTA eine gute Woche beschäftigt bevor ich das erste Mal an meinen AKAI Quetschern gedreht habe. Und hab dann ein paar Tage gebraucht bis ich meine
"Kiste" soweit hatte. Wobei ich mich nur sehr oberflächlich mit der Theorie der Signalverarbeitung - wie im ARTA Manual beschrieben - beschäftigt habe. Das Studium liegt
zu lange zurück um die Fourier GmbH & Co.Kg. nochmal komplett erfasssen zu können. Ist heir eigentlich auch nicht nötig - auch wenn Wissen nie schadet (O.Ton Kai)

Mir geht es darum, Usern wie z.B. Torsten in die Lage zu versetzen mit Hilfe von z.B. ARTA zu plausiblen Messergebnissen zu kommen - ohne unerklärliche Zacken (und die
sehr wahrscheinlich nur wenig mit der Aufnahmequalität zu tun haben. Also zu wissen/zu verstehen an welchen Parametern muss ich drehen damit es läuft. Und damit nach
dem vierten oder fünften Durchlauf der Bias auf die verwendete Bandsorte optimal eingestellt ist. Und wahrscheinlich sogar besser als dies der Hersteller (AKAI in diesem Fall)
bei der Auslieferung gemacht hat.

Es gibt hier im Forum zwar einen oder zwei Threads, wo so etwas wie eine Gebrauchsanleitung verfasst wurde - ist aber schon gut 8 Jahre her. Ist aber auch denkbar, dass ich
der einzige bin, der sich mit diesem Thema intensiver beschäftigt - und natürlich auch Torsten.

gerd
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#83
Hallo Zusammen,

Hier ist ja richtig was los. Vielen Dank an der regen Teilnahme.
Ich werde die tipps von Kai mal aufgreifen.
Also die steps erhöhen. Auch mehrere Aufzeichnungen machen, vielleicht komme ich dann dahinter was nicht passt.

Allerdings wird das heute nix mehr werden.
Ich gebe aber Laut, sowie ich die nächsten Ergebnisse habe.

Euch allen einen guten Rutsch
Gruß
Torsten


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#84
Hallo Gerd,

zehensocke,'index.php?page=Thread&postID=214866#post214866 schrieb:Meine Ansicht war/ist in erster Linie für die User eine erschwingliche Umgebung zu schaffen, um die Bandmaschinen (Reel-to-Reel oder Cassettendeck) einmessen zu können.

alles klar, dann ging mein Sermon oben (und damit auch mein Projekt) ja genau am Thema vorbei Wink

Ich kann den Wunsch gut nachvollziehen - und habe selbst eine Weile gesucht, bis ich bei meinen heute verwendeten Tools gelandet bin. Ärgerlich ist besonders, dass es ja alles kein Hexenwerk ist - man braucht ja eigentlich nur Funktionsgenerator und Millivoltmeter mit dB-Skala für die Soundkarte. Ganze Frequenzgänge muss man ja eigentlich nichtmal aufnehmen, auch wenn sie zur Prüfung am Ende schon schick sind.

zehensocke,'index.php?page=Thread&postID=214866#post214866 schrieb:Software zum Einmessen gibt es ja (ich kenne aber bislang nur Audiotester und ARTA/STEPS), nur die Einarbeitung mit dieser Software birgt so manchen Fallstrick.
Ich hab mich mit ARTA eine gute Woche beschäftigt bevor ich das erste Mal an meinen AKAI Quetschern gedreht habe.

Ich kenne die hier oft verwendeten Kandidaten (ARTA, oder z.B. den Audiotester) nicht aus eigener Anschauung, weil ich schon seit vielen Jahren der Windows-Welt den Rücken gekehrt habe und freudig ins Linux-Lager übergelaufen bin. Dass solche Programme oft kompliziert in der Einarbeitung sind, glaube ich sofort. Oft können sie ja auch wesentlich mehr, als wir fürs Tonband bräuchten, weil sie eigentlich für andere Dinge gedacht sind.

Deswegen glaube ich, dass man sich - gerade bei einem Retro-Hobby wie unserem - am besten auch in der Software an die analogen Originale annähern sollte, um die Funktionen verständlich zu machen: Tongenerator und Millivoltmeter. Danach kämen zusätzlich vielleicht noch ein XY-Oszi, um den Kopfspalt einzustellen, passende Filter für die Klirrfaktormessung und am Ende eine Frequenzgangmessung à la Audiotester.

Leider habe ich neben Beruf und Familie nur begrenzte Tonband-Zeit, sonst könnte ich mir gut vorstellen, die nötigen Tools für praxisgerechtes Einmessen selbst zu bauen. Kleinigkeiten würden einen großen Unterschied machen: Mehrere parallele Skalen am Pegelmesser (für Bandfluss in nWb/m, relativ zum Bezugspegel und absolut auf digitaler Seite), sichtbarer Messwertverlauf mit automatischer Maximum-Suche (für die ΔS10-Methode), oder die üblichen Frequenzen schon vorbelegt am Generator zu haben. Naja, vielleicht irgendwann einmal...

Eine Einschränkung hätte ich aber:

zehensocke,'index.php?page=Thread&postID=214866#post214866 schrieb:... auch wenn Wissen nie schadet ...

Ich glaube, man muss immer wissen, was man tut - besonders beim Einmessen.

Lästige Realitäten der Messmethode (Fensterfunktionen bei der FFT, Synchronisationsprobleme bei einer Sweep-Messung) lassen sich nicht beseitigen, sondern nur durch möglichst klare Bedienung und Transparenz, was im Hintergrund pasiert, weitgehend vermeiden:

The Zen of Python,'https://en.wikipedia.org/wiki/Zen_of_Python schrieb:
Code:
Explicit is better than implicit.
Simple is better than complex.
Complex is better than complicated.

Die Software, bei der auf Knopfdruck immer ein richtiges Ergebnis rauskommt, wird es nicht geben. Man könnte es aber dem Nutzer im Vergleich zu Heute wesentlich einfacher machen - so dass die Komplexität wieder von der Beherrschung der Messgeräte auf die eigentliche Frage des Einmessens übergeht. Denn das funktioniert immer gleich, ganz egal, womit man misst.

Viele Grüße
Andreas


Nachtrag: Falls es jemanden interessiert - ich verwende unter Linux jnoisemeter als Pegelmesser und jaaa als Funktionsgenerator und FFT-Sichtgerät zur gleichzeitigen Kontrolle. Beiden brauchen jack als Soundserver. Ein Screenshot ist angehängt. Frequenzgänge und Bandeigenschaften messe ich mit eigenen Python-Skripten und plotte sie mit gnuplot.


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#85
Hallo Zusammen,
gsunds Neues.....
andreas42,'index.php?page=Thread&postID=214927#post214927 schrieb:Deswegen glaube ich, dass man sich - gerade bei einem Retro-Hobby wie unserem - am besten auch in der Software an die analogen Originale annähern sollte, um die Funktionen verständlich zu machen: Tongenerator und Millivoltmeter. Danach kämen zusätzlich vielleicht noch ein XY-Oszi, um den Kopfspalt einzustellen, passende Filter für die Klirrfaktormessung und am Ende eine Frequenzgangmessung à la Audiotester.
Hallo Andreas,
diese Gerätschaften habe ich, bis auf einen Bewertungsfilter für mein Millivoltmeter Sad für die Klirrfaktormessung.
Das Erstaunliche ist, dass wenn ich bei meiner AKAI den Frequenzgang über alles nach SM einstelle, dann habe ich den gleichen Effekt.
Ich meine den Effekt, dass Vor- und Hinterband nicht wirklich gleich klingen.
Wobei in der SM eigentlich nur steht, dass ein 1000Hz und eine 10,000Hz Ton am MIllivoltmeter Vor- und Hinterband den gleichen Pegel bringen sollten.

Und damit ich rausfinde wo der Hund begraben liegt, wollte ich einen FG-Schrieb machen.

Wie bereits geschrieben, ich werde euch berichten, wie ich weiter kommen.





Gruß
Torsten


aktuelle R2R: ReVox B77 MK nix, AKAI GX-630D
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#86
Hallo,
ich verfolge das Thema interssiert mit.
Hat denn schonmal jemand überlegt, ob man die Vormagnetisierung auch mit Varicaps ( Kapazitätsdioden ) variabel gestalten könnte.
Werte von 10-100pF (z.b BB201) scheint es ja zu geben.

Gruß Markus
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#87
Kapazitätsdioden funktionieren brauchbar, solange die HF-Spannung klein (mindestens kleiner) ist als die steuernde Gleichspannung. Das ist hier nicht der Fall. Die HF-Spannungen sind idR vergleichsweise hoch. Wenn die HF-Spannung in die Größenordnung der Gleichspannung kommt, gibt es erhebliche Verzerrungen, die sich auch auf die Audio-Linearität negativ auswirkt.
Die stabilste und sicherste Methode wären gesteuerte Abschwächer oder zu diesem Zweck mißbrauchte/modifizierte "multiplizierende" DA-Wandler. Wenn die nicht für die benötigten Spannungen verfügbar sind, müssen eben wieder Verstärker dahinter. Da "läppert" sich dann uU einiges an benötigten Bauteilen zusammen. Eine andere Methode wären synchronisierte HF-Generatoren, von denen die, die den Bias erzeugen, über variable Betriebsspannung gesteuert werden.

MfG Kai
Nachtrag: Die ökonomischste Variante ist dann wohl eine Verstärkerstufe (obwohl man ja eigentlich keinen braucht, weil man meist den Oszillator-Pegel abschwächen will), deren Verstärkung man über so einen DAC in der Gegenkopplung geeignet ändert. (Allgemeiner: durch einen irgendwie gesteuerten Widerstand)
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#88
Nochmal zurück zu den Problemen von Torsten / Einmessen der AKAI- GX-630 mit STEPS/ARTA:

Da das Programm Steps bei mir mit meiner USB Soundbox und meinem PC einwandfrei funktioniert,
bei Dir jedoch absolut nervige Probleme bereitet.....wie nun, wenn die Behringer Box und Dein PC im
Zusammenspiel "schwächelt" ? Ich kann im Moment eigentlich nur Probleme an dieser Stelle sehen, denn
an Deiner AKAI Maschine liegt es m.E. mit ziemlicher Sicherheit nicht, dass bei Aufnahme des Frequenzgangs
die Zacken ab 5kHz auftauchen, dies dürften auch keine Dropouts sein. Ich denke wie Kai, dass es
sich um ein Konfigurationsproblem im Messaufbau handelt....

Ich hab mal ein bisschen im i-net geschnorchelt und bei youtube fündig geworden:

https://support.native-instruments.com/h.../210264085

bzw.

https://www.youtube.com/watch?time_conti...71L-1MSJTk

Ich kenne Deinen PC nicht, weiss nicht was so alles auf diesem PC läuft und was Rechenzeit frisst, die Du
u.U. für STEPS benötigst. Denke aber, dass sich im i-net unter dem angegebenen Link - vorsichtig ausgedrückt -
eine Lösung verbergen kann. Also - ich denke nicht, dass Du bei Deiner AKAI - wie Du mir neulich mal gesagt hast -
wieder von vorne anfangen musst/solltest. Sondern vielleicht die Einstellungen vom PC checkst und auch mal an den
ASIO Einstellungen "drehst":

   

Wenn ich am Wochenende dazu komme, werde ich versuchen ob ich Deine Messergebnisse "reproduzieren" kann.

gerd
...den ganzen Dach över deiht se nix, ober nobends, dor neiht sik enen rin Confusedleeping:
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#89
Hallo,

ich habe die Bias-Fernsteuer-Diskussion jetzt doch endlich mal in einen eigenen Thread verlagert, auch um diesen hier nicht weiter zu entführen.

Viel Erfolg mit der Akai!

Viele Grüße
Andreas
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#90
Moinsen,

war ja sehr lange still hier.
Lag daran, dass ich zeimlich gefrustet war. Habe die Maschine am Jahresanfang in den Bastelkeller verfrachtet und dort erstmal stehen lassen.
Hatte überhaupt keine Lust mich mit dem Trümmer zu beschäftigen.
Das letzte was ich an der 630er gemacht hatte, war die Spursichtbarmachung über den AK.
Ich habe leider keine Bilder mehr dazu, hätte ich sonst mal gezeigt.
War auch im regen Austausch mit Peter R. dazu. Er hat das Thema ja auch hier vorgestellt, glaub ich.
in der Höhe habe ich den AK dann (hoffentlich) richtig eingestellt.
So dann kam die Pause.
Habe fast 7 Monate gebraucht, um mich wieder an die Maschine zu setzen.

Also gestern dann die Höhe des WK eingestellt. Dann Azimuth (mit passendem Band dafür), Pegel, usw.
Dann hatte ich ja der AKAI eine getrennte Einstellmöglichkeit des BIAS für die beiden Geschwindigkeiten eingebaut.
Mit neuen einstellbaren Kondensatoren. ist mir soweit auch ganz gut gelungen.

Allerdings mit der Einschränkung: Es soll, laut SM und auch in der Blluthardtschen ja der Vorband- mit dem Hinterbandpegel verglichen werden, also dass es keine Abweichungen geben sollte. Dies bekomme ich nicht richtig hin. Passt es bei 1000Hz, dann sind es bei 10kHz +2dB, in höheren Bereichen dann noch mehr.
Hatte einen zu hohen Eingangspegel in Verdacht, bin mit -10dB rein, also runter auf -20dB, da wurde es etwas besser,

Probeaufnahmen waren in ersten Ansatz auch ok. Im zweiten Anhören dann schon eher nicht mehr so. Folgendes:
Der linke Kanal (ist ja die Außenkante des Bandes) hat scheinbar Pegelschwankungen, diese kann ich auch am Millivoltmeter sehen. Allerdings nicht sehr hoch 1-2dB.
Bei den Aufnahmen klingt der linke Kanal als wäre ein Effektgerät mit dabei, wobei ich nicht weiß, welches. Klingt fast wie ein Flanger. Da muss ich nochmals ran. Mal schauen, ob ich saubere Sinussignale da rausbekommen, so wenn sie dann am Eingang liegen.
Bei 9,5cm/s bekomme ich den linken Kanal nicht korrekt im BIAS eingestellt, ist immer -2dB zum Eingang. Rechts ist alles ok. Immer wieder der linke Kanal. :flenne:
Man hört es auch bei Probeaufnahmen, dass der linke Kanal dumpfer ist.

Hat noch jemand eine Idee was da nicht stimmen könnte? Die Probleme auf der linken Kanalseite ziehen sich wie ein roter Faden hier durch.


Und ich mache erstmal keine FG-Schriebe, ich bleibe erstmal bei meinen Öhren.
Erst wenn ich da nix mehr höre, also an Unterschied Rolleyes , dann, aber auch nur dann fange ich an darüber nachzudenken einen FG-Schrieb zu machen.

Vielen Dank schon mal.

PS: Ich werde diesen Roman auch im ORF schreiben, da die Story dort parallel lief.
Gruß
Torsten


aktuelle R2R: ReVox B77 MK nix, AKAI GX-630D
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#91
Torsten,

ich habe jetzt nicht nochmal den gesamten Thread durchgelesen, glaube aber zu erkennen, dass der linke Kanal schon vom Threadbeginn an das grössere Sorgenkind ist.
Um mechanische Einflüsse weitestgehend auszuschliessen: hast Du schon mal vorsichtig mit einem Wattestäbchen das Band etwas an den Kopf angedrückt (...hier ist Fingespitzengefühl angesagt damt man keine zusätzlichen Effekte erzeugt. Idealerweise befestigt man das Wattestäbchen auf einer Hilfsauflage, die man dann vorsichtig in Richtung Bandrückseite schiebt um so den Bandandruck zu erhöhen.)?

Gruß
Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#92
Hallo Peter,


ja, hast Recht, der linke Kanal war von Anfang an das Sorgenkind.
Du meinst am WK etwas mehr Bandandruck? Oder?
Nein, in dieser Art und Weise noch nicht. Aber ich werde diese Spur mal verfolgen.
Ich werde dann über das Ergebnis berichten.
Gruß
Torsten


aktuelle R2R: ReVox B77 MK nix, AKAI GX-630D
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#93
Wenn das Problem auch bei der Wiedergabe eines (garantiert fremdbespielten) Testbandes (idealerweise einem Justageband) auftritt, dann JA: am WK andrücken.

Gruß
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#94
Bezieht sich deine Beschreibung auf frisches Band oder altes Band mit welliger Außenkante ?
Bei letzterem muß sich ein periodischer Delay einstellen. Für den Flanger-Effekt müßte allerdings noch eine additive Mischung mit dem Original erfolgen.
Bei Halbspur wäre die Außenkante stärker verögert als die innere Spurkante. Vielleicht träte da so ein Effekt schon innerhalb einer Spur auf.

MfG Kai
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#95
Hallo Peter, hallo Kai,

ich habe mir die Akai nochmal vorgenommen.
Die Wiedergabe des Pegelbandes oder des Azimutheinstellbandes ist ok. Beide sind nicht auf dieser Maschine aufgenommen.

Also es es ist neues Band, ohne welliger Außenkante. (So hoffe ich :S )

ob sich wirklich, also physikalisch, um einen Flanger handelt, weiß ich nicht, ich wollte damit nur den Sound beschreiben.
Zurück zur AKAI.


Nachdem ich die Einstellungen nochmals durchgegangen bin, PEgel nochmals fein eingestellt, konnte ich an der Vormagnetisierung endlich alles so einstellen, dass der Flangereffekt verschwand,
das Rauschen deutlich geringer wurde und ich jetzt zwischen Vor- und Hinterband über den Kopfhörer kein Unterschied hören konnte.
Dies gilt erstmal alles für 19cm/s.
Aber ich bin zuversichtlich, dass ich sie doch langsam wieder hinbekomme.


Ich werde weiter berichten.





Gruß
Torsten


aktuelle R2R: ReVox B77 MK nix, AKAI GX-630D
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#96
Das bleibt dann allerdings merkwürdig, denn Flanger oder das verwandte Phasing setzen einen variablen/variierten Delay voraus,
aber nichts von dem, was du eingestellt hast, bewirkt etwas derartiges.
Die ersten Phasing-Effekte in der Popmusik wurden angeblich/bekanntlich in den 60er Jahren mit zwei parallel laufenden Tonbandgeräten produziert, von denen eines etwas schneller eingestellt war, aber mit der "Fingerbremse" am linken Wickelteller in der Geschwindigkeit verändert wurde.


Bekannt war der Effekt von Kurzwellen-Übertragung, wo er auftritt, wenn im Empfänger Signale vom Sender über zwei unterschiedlich lange Pfade in der Atmosphäre zusammentreffen und mindestens eine der Weglängen durch atmosphärische Vorgänge verändert wird.MfG Kai
PS: Der Editor verhält sich gerade sehr eigenartig: erzeugt einen ganz anderen Umbruch/Leerzeilen, als ich gesetzt habe.
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#97
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=222942#post222942 schrieb:Das bleibt dann allerdings merkwürdig, denn Flanger oder das verwandte Phasing setzen einen variablen/variierten Delay voraus,
aber nichts von dem, was du eingestellt hast, bewirkt etwas derartiges.
Hallo Kai,
ich hatte den Azimuth am AK nochmals fein justiert. Könnte das damit zusammenhängen?
Diesen dann auch über mehrere Frequenzen 1k, 6k, 10k und 15kHz soweit wie ich konnte eingestellt, bei 15kHz ist es schon recht fisselig.

Könnte das mit dem Effekt zusammenhängen? Sind doch dann Phasenverschiebungen, oder?
Und wie gesagt, ich hatte den Begriff Flanger nur als Begriff ins Spiel gebracht, weil ich es nicht besser (und vielleicht auch korrekter) hätte beschreiben können.
Wie gesagt, ich werde die Maschine nochmal ordentlich "durchtesten" Big Grin

Gruß
Torsten


aktuelle R2R: ReVox B77 MK nix, AKAI GX-630D
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#98
Der Phasing-Effekt kann eigentlich nur hörbar werden, während du den Azimuth verstellst, denn er beruht auf der Verschiebung von Nullstellen (Interferenzen) im Frequenzbereich. An einen statischen Frequenzgang adaptiert sich unser Gehör schnell.

Statt der sukkzessiven Einstellung des Azimuths bei verschiedenen Frequenzen (mit tiefen beginnend) kann man das gleiche etwas zügiger mit Rauschen als Testsignal erreichen. Das hat auch den positiven Nebeneffekt, daß man einen besseren Kompromiß einstellt, als wenn man es bei einer bestimmten hohen Frequenz macht.

MfG Kai
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#99
Ich erlaube mir auch öfter mal den Spaß, den Azimut des Sprechkopfs zunächst mittels weißem Rauschen und Mono-Schaltung einzustellen
und bin immer wieder erstaunt wie präzise das Ergebnis ist - da sind kaum Korrekturen nötig.
Viele Grüße
Jörg
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kaimex,'index.php?page=Thread&postID=222947#post222947 schrieb:An einen statischen Frequenzgang adaptiert sich unser Gehör schnell.
Hallo Kai,

so bemerke ich, wie unpräzise ich dann doch berichtet habe. Huh
Dieser Effekt ist weniger bei den einzelnen statischen Frequenzen zu hören, als denn bei "richtiger" Musik.
Am stärksten auszumachen war das bei einem gitarrelastigen Intro.
Daher bitte ich um Entschuldigung, wenn ich dich, oder andere mit irreführenden Infos gefüttert habe. :whistling:

ich hoffe, dass ich heute dazu komme die Maschine noch mal mit "richtigem"Material zu füttern.


@Jörg: Machst du das dann per Gehör, oder kann man da was messen, "sehen per Oskar", oder wie? ?(


Gruß
Torsten


aktuelle R2R: ReVox B77 MK nix, AKAI GX-630D
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