Akai GX-630D Quetschtrimmer ersetzen?
#1
Hallo Gemeinde,

Ich bin gerade dabei die Akai neu einzumeißeln. Diese Quetschtrimmer sind ja nicht so prima.
Ich habe den Eindruck, das sie sich schon beim scharfen hinsehen wieder verstellen.
Daher meine Frage: hat diese schon mal jemand getauscht?
Welche trimmkondensatoren sind denn geeignet?
Würden die vom Reichelt passen?
https://www.reichelt.de/Trimmerkondensat...ondensator

Oder kann ich die auch mit einem Lacktropfen sichern?
Gruß
Torsten


aktuelle R2R: ReVox B77 MK nix, AKAI GX-630D
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#2
Hallo,

ich hatte das gleiche Problem bei meiner Sony TC-510-2. Wenn man das Gerät etwas kräftiger auf den Tisch gestellt hat, war die Vormagnetisierung verstellt Sad . Da habe ich ebenfalls solche Lufttrimmer eingebaut, wie dir von dir verlinkten. Wichtig ist, dass deren maximale Kapazität mindestens so groß ist, wie die der originalen Quetscher. Mechanische Anpassungen werden da sicher nötig sein, weil die Anschlüsse mit Sicherheit anders sind. Ich habe meine sogar auf eine kleine Extra-Platine gebaut, weil ich die Zugänglichkeit verbessern wollte. Sie sind jetzt um 90° gedreht.

LG Holgi
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#3
Ich würde Keramiktrimmer empfehlen.

https://rover.ebay.com/rover/0/0/0?mpre=...2137280686


Die sind im HF Bereich bei Empfängern üblich.
Gruß Stephan

Strom macht klein, schwarz und häßlich!
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#4
Die Lufttrimmer haben den Vorteil, dass sie leichter und feinfühliger einzustellen sind! Keramiktrimmer bedürfen doch immer eines recht kräftigen Drehmoments, um sie ein Stück weiterzudrehen. Je nach Auslegung der HF-Einkopplung ist es bei der Biaseinstellung manchmal nötig, nur winzige Beträge zu drehen, besonders bei Stereogeräten, wo man beide Spuren möglichst genau gleich haben möchte. Darum sind mir da die gezeigten Trimmkondis lieber, die sind mechanisch präzise und leichtgängig.
Meine Meinung, nä? Rolleyes
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#5
Wenn Trimmer leicht gehen, verstellen sie sich auch leicht. Ich habe ein Not-Radio von 46 oder 47, da waren die alten Trimmer für Eingangskreis und Oszillator defekt. Dort habe ich solche Keramiktrimmer eingesetzt und konnte Oszillator und Eingangskreis gut einstellen, so das die ZF passte.
Gruß Stephan

Strom macht klein, schwarz und häßlich!
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#6
hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=211784#post211784 schrieb:Wichtig ist, dass deren maximale Kapazität mindestens so groß ist, wie die der originalen Quetscher.
Hi Holgi,

wenn ich eh eine kleine Zusatzplatine einbauen muss, kann ich dann nicht auch einen kleinen Kondensator zu 10 oder 20pF parallel schalten, damit ich auf die geforderte Mindestgröße (bei der AKAI sind es 80pF) komme?
Denn der Reichelt Kondi bringt es "nur" auf 70pF. Oder konnte ich dann sogar mich mit mehreren Festkapazitäten an den Wert annähern und dann ein Dreko mit kleinem Wert 20, 30 oder sowas, nehmen?
Die gibt es irgendwie öfter, zumal ich die dann beim großen blauen C bekommen würde. Und der ist bei mir um die Ecke. Reichelt müßte ich extra bestellen. 8|

Oder habe ich da jetzt einen Denkfehler? ?( ?(
Gruß
Torsten


aktuelle R2R: ReVox B77 MK nix, AKAI GX-630D
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#7
moin moin,

wenn es zwischen aufsprechverstärker und aufnahme-kopf eine dc-trennung durch andere kondensatoren bereits gibt, kann man die c-trimmer auch durch trimm-potentiometer ersetzen. zur fein-einstellung kann man dann einen grossen wert und einen kleinen in reihe schalten.

mfg kai
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#8
Moin Kai,

ich hab mal ein Auszug aus dem SM gemacht.
Für mich sieht es so aus, als wäre der Aufnahmekopf bereits durch C22 entkoppelt.
Oder sehe ich das falsch?



Danke schon mal.


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Gruß
Torsten


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#9
Ich denke, dass siehst Du richtig:

- C22 sorgt dafür dass durch den Aufnahmekopf kein Gleichstrom fliesst (nicht ganz unwichtig)
- L1 mit 5,6mH sorgt dafür, dass die Vormagnetisierungs HF nicht durch den Rest des NF Parts vagabundiert.

Der Vorschlag von kaimex (zusätzlich Trimmpotis) geistert bei mir auch schon länger durch den Kopf....den
bei der GX620 habe ich zwei Tage gedreht bis ich R + L auf eine gescheite Kanalgleichheit gebracht hatte
(die beiden Tage haben sich aber durchaus gelohnt)

Ich würde es an Deiner Stelle ruhig mal mit den 70pF Trimmer aus Ostfriesland versuchen - vielleicht kommst
Du ja bei Deinem verwendeten Bandmaterial "über die Runden". Und an den fraglichen NF Schaltungsteil kommt
man bei der GX-630 noch vergleichsweise gut ran (wg Aus-/Einbau).

Und berichte bitte weiter wie es weitergeht. Und vielleicht auch mal einen Wiedergabefrequenzgang aufzeichnen
(mit Arta / Audiotester).

gerd
...den ganzen Dach över deiht se nix, ober nobends, dor neiht sik enen rin Confusedleeping:
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#10
Eine Parallelschaltung von Fest-C und Trimmer macht schon Sinn. Man muss nur die Kapazität mit korrekt eingestellter Vormagnetisierung bestimmen. Ist ein entsprechendes Messgerät vorhanden? Man kann die Werte natürlich durch ausprobieren ermitteln. Der einstellbare Bereich veringert sich dadurch, damit kann die Einstellung feiner erfolgen.
Gruß Stephan

Strom macht klein, schwarz und häßlich!
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#11
Fals ein ensprechendes Messgerät benötigt wird, gibts hier eine einfache selbstbau Lösung.

http://www.elexs.de/radio4.htm
Gruß Stephan

Strom macht klein, schwarz und häßlich!
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#12
zehensocke,'index.php?page=Thread&postID=211797#post211797 schrieb:Und berichte bitte weiter wie es weitergeht
Hi Gerd,
ja mache ich.
Ich mag es auch nicht, wenn die Themen immer versanden.
Schon zu oft gehabt: Freue mich, dass es ein Thema zu meiner Suche gibt, aber die Lösung steht dann nirgends......
radiobastler,'index.php?page=Thread&postID=211798#post211798 schrieb:Ist ein entsprechendes Messgerät vorhanden?
Ja, ist vorhanden.

Wenn ich von einem Einstellbereich von 2-80pF ausgehe hat der Trimmer einen Wechselstromwiderstand von ca. 20kOhm bis 80kOhm.
Wobei ich nicht denke, dass der auf 2pf runter geht.
Ich denke, ich werde mal einen 50kOhm Spindeltrimmer versuchen, sowas wie #diesen# .
Gruß
Torsten


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#13
Die Selbstbau Lösung ist wahrscheinlich schon etwas älter, serielle Schnittstellen findet man heute nur noch in USB-Ausführung an PC´s. Ausserdem muss immer ein PC zur Messung vorhanden sein, das ist ziemlich unflexibel. Die Chinesen liefern für unter EUR 10.- einen Transistortester, der eigentlich Komponententester heissen müsste, weil man damit auch Spulen, Kondensatoren und Widerstände messen kann. KlickBei dem Preis fange ich gar nicht erst an zu löten.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#14
bitbrain2101,'index.php?page=Thread&postID=211801#post211801 schrieb:Die Chinesen liefern für unter EUR 10.- einen Transistortester, der eigentlich Komponententester heissen müsste
So ein Teil habe ich, und ein solches.
Hatte sie mal gegeneinander gemessen. Sind sich ziemlich einig Big Grin
Gruß
Torsten


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#15
Da würde ich einen Festkondensator von 82 pF (Styroflex) in Serie mit zwei Trimm-Potis mit gestaffeltem Maximal-Widerstand nehmen. Wenn der Platz und die Zugänglichkeit/Einstellbarkeit es erlauben, könnte man alternativ einen einzigen (Spindel-)Trimmer mit 10...25 Umdrehungen einsetzen. Das sollte für die Feineinstellung gut genug sein.

MfG Kai
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#16
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=211803#post211803 schrieb:Da würde ich einen Festkondensator von 82 pF (Styroflex) in Serie mit zwei Trimm-Potis mit gestaffeltem Maximal-Widerstand nehmen. Wenn der Platz und die Zugänglichkeit/Einstellbarkeit es erlauben, könnte man alternativ einen einzigen (Spindel-)Trimmer mit 10...25 Umdrehungen einsetzen. Das sollte für die Feineinstellung gut genug sein.

MfG Kai
Hi Kai,
ja, so habe ich es vor.
Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter.
Die GX630 hat zwei Schalter, die bei der Geschwindigkeitswahl betätigt werden: Ein 2 Pol Um und ein 4 Pol Um.
Von dem 4 Pol Um ist noch einer frei.
Diesen werden ich nutzen um ein Relais (2pol Um) zu schalten.
Dann einen Styroflex und eine Spindeltrimmer mit 25 Gang pro Zweig.
So habe ich die Möglichkeit bei der Vormagnetisierung beide Geschwindigkeiten getrennt einzustellen. So wie bei der B77.

Die Größe des Kondensators werde ich wohl auf 100pF legen.
Es sei denn, es gibt Einsprüche dagegen. Big Grin
Die Punkt R unf R´ sind die Punkte, wo im original Schaltplan der Quetschtrimmer liegt.

Wobei, ich seh gerade, dass in meiner Skizze FAST und SLOW vertauscht ist.... :whistling:


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Gruß
Torsten


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#17
...Deine Idee, die Vormagnetisierung für die beiden Geschwindigkeiten getrennt einstellen zu können, gefällt mir
ausnehmend gut. Und entsrprechend bin ich auf Deine Ergebnisse nach der praktischen Umsetzung gespannt.

gerd
...den ganzen Dach över deiht se nix, ober nobends, dor neiht sik enen rin Confusedleeping:
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#18
Hi Gerd,
Ich auch. Big Grin
Gruß
Torsten


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#19
Es schadet auch nicht, mal zu prüfen, wo die Serien-Resonanz von Aufnahme-Kopf-Induktivität und dem vorgesehenen Serien-Kondensator bezüglich der HF-Bias/Lösch-Frequenz liegt.
Ob es einem viel nützt, steht auf einem anderen Blatt.
Einsicht schafft Durchblick...

MfG Kai
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#20
bitbrain2101,'index.php?page=Thread&postID=211801#post211801 schrieb:Die Selbstbau Lösung ist wahrscheinlich schon etwas älter, serielle Schnittstellen findet man heute nur noch in USB-Ausführung an PC´s. Ausserdem muss immer ein PC zur Messung vorhanden sein, das ist ziemlich unflexibel. Die Chinesen liefern für unter EUR 10.- einen Transistortester, der eigentlich Komponententester heissen müsste, weil man damit auch Spulen, Kondensatoren und Widerstände messen kann. KlickBei dem Preis fange ich gar nicht erst an zu löten.

MfG, Tobias
Es gibt auf der Seite auch eine Version für die Soundkarte, die sehr gut funktioniert.
Gruß Stephan

Strom macht klein, schwarz und häßlich!
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#21
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=211812#post211812 schrieb:Es schadet auch nicht, mal zu prüfen, wo die Serien-Resonanz von Aufnahme-Kopf-Induktivität und dem vorgesehenen Serien-Kondensator bezüglich der HF-Bias/Lösch-Frequenz liegt.
Ob es einem viel nützt, steht auf einem anderen Blatt.
Einsicht schafft Durchblick...

MfG Kai
Hallo Kai,

Jetzt hast du mich erwischt. ;(
LC schwingkreis sagt mir zwar noch was, aber wie ich die prüfen kann, da müsstest du mir mal helfen.
Also auf dein oben gesagtes bezogen. Die Lösch- bzw. Biasfrequenz hat ca. 96 kHz. Sollten zwar 100 kHz sein, ist aber nix zum Einstellen da.
Ich bin ja lernwillig und so manches Mosaiksteinchen konnte ich ja schon sammeln und mir zumindest ein Teilbild zu machen.
Insofern bin ich um „Aufklärung“ dankbar.

Danke.
Gruß
Torsten


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#22
Die Induktivität L des "Rec.Head" bildet mit dem vorgeschalteten Kondensator C zum Oszillator einen Serien-Schwingkreis. Wenn weitere Dinge angeschlossen sind, wird's komplizierter. Die Resonanz-Frequenz ergibt sich aus fres=1/Wurzel(L*C) (egal ob Parallel- oder Serienkreis). Wer die Induktivität L kennt, ist fein raus, denn er kann für beliebiges C per o.a. Formel fres ausrechnen. Wenn man L nicht kennt, muß man sie messen, aber möglichst nicht bei zB 1 kHz sondern in der Nähe der Betriebs-(Lösch-) Frequenz. Gleichwertig ist die direkte Messung der Resonanz-Frequenz.
In Beitrag #8 ist in dem Schaltbild noch ein "Sperrkreis" zwischen Transistor TR5 , Auskoppel-Elko und der Leitung zum Rec.Head zu sehen mit L1=5.6 mH und C23=470 F. Dafür liefert die Formel fres=98.1 kHz.
Bei einem Serien-LC-Kreis wird die Serien-Impedanz bei der Resonanz-Frequenz minimal (gleich dem äquivalenten Serien-Verlust-Widerstand>= Rdc). Könnte man also messen, indem man eine Masse-L-C-R-Serienschaltung an einen durchstimmbaren Sinus-Generator anschließt und die Spannung über Masse-L-C mißt. Nach einer ersten Orientierung sollte man das C so wählen, daß sich etwa die Löschfrequenz des Tonbandgerätes als Resonanz einstellt, um sicher zu gehen, daß man die da wirksame Induktivität erfaßt.
Speist man ohne Vorwiderstand, wird die Spannung an L bei der Resonanz-Frequenz maximal. So könnte man auch messen.
Wenn man einen Induktivitätswert in den Geräte-Unterlagen findet, ist der meist bei 1 kHz gemessen. Der Wert bei 100 kHz ist idR kleiner.

MfG Kai
Nachtrag : Die Formel muß natürlich Fres=1/(2*pi*Wurzel(L C) lauten Huh
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#23
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=211812#post211812 schrieb:Einsicht schafft Durchblick...
Hi Kai,
erstmal vielen Dank für deine Ausführungen.
Nur der Durchblick will sich nicht so wirklich einstellen.
Das mit der Resonanzfrequenz geht mir noch ein. Nur wie ich den Aufnahmekopf, also dessen Induktivität messen soll, nicht so wirklich.
Also den Frequenzgenerator (FG) durchstimmen auf Spannungsmaxima (sollte im optimalen Falle ja bei 96kHz liegen)?
Dabei einen Kondensator nehmen, dessen Größe bekannt ist und so auf die Indukivität schließen?
Oder durch Tausch des Cs auf die FRes von 96,1kHz einstellen?
Messpunkt wäre dann der heiße Leiter am Aufnahmekopf und Masse?

Habe ich das so richtig interpretiert?

Sorry, wenn ich da vielleicht blöde Fragen stellen, aber meine Kenntnisse im NF Umfeld sind nicht sooo tiefgreifend, so als gelernter FHandw vonner grauen Post.
Da haben wir eher nur die Grundlagen beibekommen gebracht.
Gruß
Torsten


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#24
Sorry,

ich hatte hier was falsches geschrieben, weil ich das hier mit der Vormagnetisierungsfalle (Bias-Trap) verwechselt hatte.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#25
Ich möchte mal ganz vorsichtig anmerken:

Den Ausführungen von kaimex und bitbrain2101 ist nichts hinzu zu fügen, sie sind absolut korrekt und hilfreich für
diejenigen die Schaltpläne verstehen möchten.

Nur - wenn ich Voelket richtig verstanden habe (man möge mich korrigieren) - geht es in diesem thread doch darum,
die Vormagnetisierung von seiner AKAI GX-630 möglichst feinfühlig und langzeit-stabil einzustellen. Natürlich ist die
Kenntnis der verwendeten Löschfrequenz so uninteressant nicht - aber muss Voelket diese Frequenz auf +/- 10kHz
genau kenen um sein Problemstellung lösen zu können ?

Wobei ich aber auch sagen muss dass es ein Genuss ist manchen Ausführungen von kaimex / bitbrain zu folgen, weil
sie mir eine gute Hilfe zum Verständnis der Magnetband Aufzeichnung sind. Aber hier geht es doch eher um die
Lösung eines ganz praktischen Problems - oder bin ich da schief gewickelt ?

Voelket - löte Deine Relais Lösung zur Umschaltung der Vormagnetisierung für die beiden Geschwindigkeiten zusammen
zusammen und dann berichte bitte mal wie es sich bewährt.
...den ganzen Dach över deiht se nix, ober nobends, dor neiht sik enen rin Confusedleeping:
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#26
Ich meine deutlich gesagt zu haben, daß es sich um nicht (unbedingt) nötiges Wissen handelt, wenn man mal die Induktivität des AK ermittelt bzw. die sich mit dem Serienkondensator einstellende Resonanzfrequenz feststellt.
Man kann völlig empirisch vorgehen und die zu einem festen Serien-C erforderlichen Serien-Widerstand ausprobieren
oder man kann versuchen, sich die nötigen Daten zu beschaffen und dann den Widerstand auszurechnen.

Also Voelket, du "mußt garnix messen".
Falls die Neugier gewinnt, hier Erläuterungen zu den Fragen in #23:
Schaltung einer Mess-Anordnung mit Beispielen für zwei verschiedene Serien-Cs:
   
V1 steht für einen durchstimmbaren Sinus-Generator. R1 & R3 sind zwei beispielhafte Vorwiderstände.
C1 & C2 zwei unterschiedliche Serien-Cs. L1 & L2 stehen für eine typische AK-Induktivität (Spec der RdL).
R2 & R4 stehen für den Serien-Verlustwiderstand des AK.

Frequenzgänge an den Meßpunkten Vnotch(2) & Vpeak(2) für beide Beispiele:
   
Beim rechten Beispiel mit C=82 pF stellt sich eine Resonanzfrequenz von 62 kHz ein. (Grüne und braune Kurve). Wenn man die Formel für die Resonanzfrequenz Fres=1/(2*pi*Wurzel(LC)) nach L auflöst, kommt raus L=1/(C*omega^2), Omega=2*pi*Fres.
(Im Beitrag #22 hatte ich aus unerklärlichen Gründen den Faktor 2 pi unterschlagen )
Damit bekommst du dann die Induktivität bei 62 kHz.
Das linke Beispiel mit C=33 pF resoniert bei etwa 98 kHz. (Rote und blaue Kurve), Damit bekommst L(98 kHz).
Die Werte müssen nicht gleich sein.
Wie du an den Frequenzgängen siehst, ist das Notch (rote Kurve) ein schärferes Kriterium für die Resonanz-Frequenz als die Spannung Vpeak an der Spule (blaue Kurve).
Hinzukommt, daß die Messung an der Spule (Parallel-Resonanz) stärker durch die Eingangskapazität einer angeschlossenen Meßleitung (zB Tastkopf eines Oszillografen) verfälscht wird als der nieder-ohmigere Vnotch-Meßpunkt.

MfG Kai
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#27
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=211857#post211857 schrieb:Ich meine deutlich gesagt zu haben, daß es sich um nicht (unbedingt) nötiges Wissen handelt, ....
Hallo Kai,

ja hast du, insofern ist alles gut.
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=211857#post211857 schrieb:Also Voelket, du "mußt garnix messen".
Auch da hast du uneingeschränkt recht.
Und ja, ich bin neugierig, daher vielen Dank für deine weiteren Erläuterungen.

bitbrain2101,'index.php?page=Thread&postID=211845#post211845 schrieb:Sorry,

ich hatte hier was falsches geschrieben, weil ich das hier mit der Vormagnetisierungsfalle (Bias-Trap) verwechselt hatte
Tobias: ich hatte es mir gedacht, aber ich war mir da nicht sicher und dann bin ich lieber still. Huh

zehensocke,'index.php?page=Thread&postID=211855#post211855 schrieb:Voelket - löte Deine Relais Lösung zur Umschaltung der Vormagnetisierung für die beiden Geschwindigkeiten zusammen
zusammen und dann berichte bitte mal wie es sich bewährt.
Zehensocke, das werde ich auch tun.
Aber wie du es ja selber gesagt hast: Es erhellt das Wissen, in diesem Falle meins Big Grin , um die Magnetband Aufzeichnung wieder etwas.
Und dafür ist ja auch so ein Forum da.

Ich habe die passenden Teile mal zusammen gestellt und geordert. Hatte nicht alles da.
Wenn ich dann weiter bin, halte ich euch auf jeden Fall auf dem Laufenden.

Ob ich Frequenzgänge hier posten kann, muss ich erst noch sehen, weil ich da noch keine erstellt habe.
Ich habe bis dahin immer am Millivoltmeter Vorder- und Hinterband direkt verglichen.
Gruß
Torsten


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#28
Bez. Einmessen / Frequenzgang aufnehmen:

Wenn Du

- einen PC sowie eine Audiokarte Dein Eigen nennst
- Du nicht unter Zeitdruck stehst
- und wissen möchtest was Deine AKAI GX-630 so noch "bringt"

dann schau Dir mal das Programm ARTA alternativ AUDIOTESTER an. Ich geb zu - ich hab mich eine Woche mit beiden Software Lösungen
beschäftigt und bin dann bei ARTA geblieben. Für mich persönlich war das Einrichten der Audiokarte (Abgleich) einfacher - also hab ich dies
Proggi zum Einmessen genommen. Der PC muss kein schneller Hirsch sein....Da Du eine GX-630 wieder auf Vordermann bringen möchtest
- die bei 19cm/s über 20kHz aufzeichnen kann, sollte Deine Audiokarte ein Samplerate von 96kHz aufweisen - das gibt dann einen linearen
Messbereich von ~ 40kHz (theoretisch bis 48kHz). Bei einer Samplerate von 48kHz ist praktisch bei 20kHz Schicht (th.: 24kHz). Enstpr.
Audiokarten (ich hab eine externe mit Cinch-Anschlüssen) kostet um die 80 Euro.

Falls Dich so etwas detaillierter interessiert - lass mal ein Rauchzeichen aufsteigen...

Damit Du mal siehst, was man damit machen kann hier ein Frequenzschrieb von einer AKAI GX-620:

   

Ich vermute, dass es sich bei dem Buckel (bei ~50Hz) um Kopfspiegelresonanzen handelt.

Geb aber auch zu - ich hab zwei Tage an der GX-620 gedreht und hauptsächlich an den Quetschern mit einem Kunststoff-Abgleichbesteck
(wg. Verstimmung verhindern) "gefummelt". Und denke dass man mit einem Styroflex C 82pf und Spindeltrimmern schneller zum Ziel kommt.

Da als nächstes eine auch eine GX-630 eingenordet werden muss interessiert mich der Vorschlag von kaimex und Dir sehr...

gerd
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#29
Hallo Gerd,

mit den beiden Genannten hatte ich mich schon mal beschäftigt.
Wie es der Zufall will läuft beim Thomann eine Bestellung, wo doch zufällig eine kleines brauchbares Audiointerface dabei ist.
Da ich ein jungfräuliches LPR35 zum einmessen wollte, hatte ich es gleich mitbestellt.
Ich werde mich dann mal mit den Messprogrammen um meine GX kümmern. Ich bin selber gespannt, was dabei raus kommt. Wink



Gruß
Torsten


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#30
Nicht ganz unwichtig - schau Dir mal bei Bluthard/Stuutgart die Messbänder an -->Einstellung der Tonköpfe / Abgleich vom Wiedergabeverstärker.
Das muss passen bevor Du am Aufnahmeverstärker / an der Vormagnetisierung schraubst!!
Neben dem Forum hier habe ich mein "Wissen" aus der Bluthard Tonbandfachliteratur IF9 & IF10 bezogen - vor allem wenn man so etwas zum
ersten Mal macht.

Schau vielleicht auch mal hier:

Messen mit der Soundkarte für Anfänger

Bei ARTA lass Dich nicht durch die mathematischen Abhandlungen (ziemlich kompliziert) nicht entmutigen - zum Frequenzgang aufzeichnen muss
man dies nicht beherrschen. Beim Audiotester kann ich Dir mangels Erfahrung nur bedingt helfen.
...den ganzen Dach över deiht se nix, ober nobends, dor neiht sik enen rin Confusedleeping:
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#31
Hi Gerd,

Messbänder habe ich da. Von Pievox. Sind zwar für eine ReVox (257nWb) aber hab den Pegel "umgerechnet".
Habe schon ne B77 komplett revidiert.

Da die AKAI keine Dolby Maschine ist, pegel ich sie auf 250nWb ein, dass sind gerade mal 0,24dB Unterschied.
Also eigentlich ne Zeigerbreite.
Die Köpfe habe ich auch schon eingetaumelt. Sollte alles passen. Spalteinstellung ist auch schon erledigt.
Einzig das neue Band fehlt.
Und beim vorab einstellen auf Maxell XL-I ist mir eben das "Problem" mit diesen blöden Quetschtrimmern untergekommen.

Ja und eben nen FG-Schrieb.
Aber vielen Dank für deine Hinweise und der verlinkte Thread ist bei mir schon länger im Abo. Rolleyes
Achso, die Reihe aus der Bluthard Tonbandfachliteratur habe ich auch schon durch. thumbsup
Gruß
Torsten


aktuelle R2R: ReVox B77 MK nix, AKAI GX-630D
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#32
Alles klar - dann kann 's ja losgehen. Ich muss mit meiner GX-630 noch 'nen bischen warten;
wir haben hier noch Sommer (26°C / Südwest Frankreich) - also heisst es husch husch in den
Garten....

gerd
...den ganzen Dach över deiht se nix, ober nobends, dor neiht sik enen rin Confusedleeping:
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#33
Moinsen,

Ich möchte diesen Faden mal etwas weiterführen. Hat etwas gedauert, musste erst die Teile besorgen und hatte dann auch nicht gleich die Zeit es in Angriff zu nehmen.

Als erstes habe ich diesen 4Pol um ausgebaut. Ganz unten sieht man, wie 2 Umschalter parallel geschaltet sind(Bild1)

Dieses habe ich aufgetrennt und die kleine Platine gereinigt(Bild2)

Da ich keine Masse schaltet wollte habe ich mir die 24V aus der Maschine geholt und lasse die schalten.(Bild3).

Die Idee war, dass ich ein Relais nehme, welches dann zwischen den Vormagnetisierungen für die unterschiedlichen Geschwindigkeiten umschaltet. Weiterhin hatte ich überlegt, welches meine favorisierende Geschwindigkeit sein wird. Diese ist dann geschaltet, wenn das Relais in Ruhe ist. So habe ich fast keine zusätzliche Belastung auf dem Netzteil. Allerdings ist die Stromentnahme sowieso recht gering. Meine Messung lag bei 30mA bei angezogenem Relais.
Aufgrund der Verdrahtung und weil ich den Schalter schon wieder reingebaut hatte, habe ich eine Inverterschaltung mit anschließender Treiberstufe für das Relais gebastelt.
Daher die beiden Transen. Jetzt schaltet das Relais bei 9,5cm/s.
Oder andersherum ausgedrückt: Wenn der Speed-Schalter die 24V liefert (bei 19cm) dann fällt das Relais ab. Hätte man wahrscheinlich auch einfacher machen können, aber da war das erste was mir so dazu einfiel. Rolleyes

Hier ist erstmal die fliegende Verdrahtung zu sehen(Bild4).
Jetzt muss ich testen,ob ich mit meiner Schaltung den gewünschten Erfolg habe. Dann werde ich die Kabel kürzen, einen schönen Platz für die Relaisplatine suchen und befestigen.

Darüber werde ich dann wieder berichten. Ich habe noch immer kein neuer RTM LPR35. Thomann scheint Lieferprobleme zuhaben. Soll aber morgen dann verschickt werden.


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Gruß
Torsten


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#34
Hallo Torsten,

damit es später nicht heißt, "warum hast du das nicht gleich gesagt ?", hier noch ein Hinweis:

Der Ersatz der C-Trimmer durch größerere Festkondensatoren und Spindel-Trimm-Widerstände setzt voraus, daß am HF-Oszillator eine HF-Spannung zur Verfügung steht, die größer ist als die an den Aufnahmeköpfen benötigte.
Es geht nicht, wenn die Originalschaltung die HF-Spannung per Resonanz-Transformation der C-Trimmer mit den Induktivitäten der AK auf größere Werte anhebt.

MfG Kai
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#35
Hallo Kai,
Warum hast du das nicht gleich gesagt! Big Grin Big Grin


Ich bin noch dazu gekommen weiter zu machen. Aber vielen Dank für den Hinweis. Dann werde ich das auch mal prüfen,sprich messen. Dann weiß ich zumindest warum es nicht klappt.
Falls das dann mit der Festkapazität und den Spindeltrimmern nicht klappt, kann ich ja auf die Trimmkondensatoren ausweichen.

Gruß
Torsten


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#36
Moinsen,

ich wollte mal (wieder) einen Status abliefern.
Nachdem ich endlich ein neues LPR35 da habe, dachte ich, ich mess die AKAI mal schnell ein. Denkste. :cursing: :cursing:
Das SM schreibt ja vor eine Messung bei 1000Hz zu machen und dann eine mit 10kHz. Dies tat ich und das ließ sich am Rechten Kanal auch noch gut an.
als ich dann den linken Kanal einstellen wollte, konnte ich am Spindeltrimmer kurbeln soviel ich wollte. Hat fast gar nicht reagiert.
Zuerst dachte ich, dass meine selbskonstruierte Platine einen Fehler hatte, bis ich dann mal die Kapazität verkleinert hatte.
Ursprünglich habe ich ja einen 82pF Styroflex in Reihe zu einem 50kOhm Spindeltrimmer.
Habe dann einen 220pF in Reihe zum ersten Kondensator gelegt. Komme ja so auf ca. 60pF.
Damit leiß sich dann der linke Kanal einstellen.
Allerdings beim gegenchecken auf den rechten bin ich dann fast zusammengebrochen. Völlig daneben. Keine Chance den wieder einzustellen.
Die Kapazitäten beeinflussen sich gegenseitig. Jetzt hatte ich beide Kapazitäten etwas verkleinert (auf jeweils 45pF(82 und 100 pf in Reihe)),
damit bekomme ich beide Känale bei 1000Hz auf 0dB und bei 10000Hz auf -1,5dB im Vergleich Vor-und Hinterband hin.
Wenn ich dann allerdings eine Testaufnahme mache, habe ich einen recht deutlichen Unterschied. Die Höhen scheinen etwas bedämpft zu sein.
Was ich noch nicht gemacht habe (fehlte mir gestern echt der Nerv zu): Die Spannung zu messen, was Kai ja schon erwähnte.

Ganz ehrlich habe ich eben Zweifel (an mir selber), dass ich die AKAI so hinbekomme, dass ich mich auch trauen kann einen FG-Schrieb hier zu posten.
Dagegen ist eine Achterbahn topfeben..... 8| 8|


soweit erst mal.
Wollte mir einfach meinen Frust wegschreiben. :evil: :evil:





Gruß
Torsten


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#37
Hallo Torsten,

Deinem Ausführungen entnehme ich, daß Du die Vormagnetisierung bei Bezugspegel einzustellen versuchst.
Da die Aussteuerbarkeit des Bandes zu hohen Frequenzen hin abnimmt, wird das nicht funktionieren. Üblicherweise wird die Vormagnetisierung bei ca. 20dB unter Bezugspegel eingestellt.
Weiterhin sollte vor dieser Einstellung der Azimuth überprüft und bei Bedarf korrigiert werden. Dazu benötigst Du ein entsprechendes Band zur Azimutheinstellung und ein Oszilloskop.

MfG
Georg
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#38
Frust läßt sich manchmal durch gute Vorbereitung vermeiden.
Wenn das Manual gar keine Anhaltspunkte für typische HF-Pegel an Lösch- und Aufnahmekopf liefert, sollte man die vor Umrüstung auf eine feiner einstellbare Justier"mimik" mal in der Original-Konfiguration messen oder andere Besitzer eines gleichartigen Gerätes bitten, solche Werte mitzuteilen.
Dann brauchst du da nicht "blind und wild" rumkurbeln, sondern kannst ein bekanntes (vorläufiges) " Ziel" ansteuern, bzw. feststellen, ob es überhaupt geht.
Wenn sich rausstellt, daß die nötige HF-Spannung am Aufnahmekopf größer ist, als am Lösch-Oszillator verfügbar, dann geht das nur durch Hochtransformation mittels Serien-C und Aufnahmekopf-Induktivität bei geringem Serienwiderstand, aber nicht mit einer Schaltung, in der der Serienwiderstand dominiert.
Fein-Einstellung kann dann zB durch parallele im Wert gestufte C-Trimmer erreicht werden oder auch durch den bisherigen C-Trimmer mit einem (Wert-)kleinen R-Trimmer in Serie.

MfG Kai
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#39
dreadlock,'index.php?page=Thread&postID=212730#post212730 schrieb:Hallo Torsten,

Deinem Ausführungen entnehme ich, daß Du die Vormagnetisierung bei Bezugspegel einzustellen versuchst.
Da die Aussteuerbarkeit des Bandes zu hohen Frequenzen hin abnimmt, wird das nicht funktionieren. Üblicherweise wird die Vormagnetisierung bei ca. 20dB unter Bezugspegel eingestellt.
Weiterhin sollte vor dieser Einstellung der Azimuth überprüft und bei Bedarf korrigiert werden. Dazu benötigst Du ein entsprechendes Band zur Azimutheinstellung und ein Oszilloskop.

MfG
Georg
Hi Georg,

stimmt du hast Recht.
Was ich nicht dazugeschrieben habe ist, dass ich die Köpfe bereits eingestellt habe. Die dazu benötigten Bänder und Messgeräte sind vorhanden.
Der Pegel in meinem Post zuvor war nicht 0dB, sondern -10dB. Hatte es aber nicht geschrieben, sorry.
Und von diesem Pegel aus hatte ich versucht eine 0dB Differenz einzustellen.
Also -10dB rein sollte auch -10dB raus ergeben.

Was allerdings auch noch zu hoch sein könnte.
Werde das alles nochmal in Ruhe und neu motiviert angehen.

Insofern vielen Dank für Deinen Hinweis. Ich werde es nochmal mit -20dB versuchen. Rolleyes
Gruß
Torsten


aktuelle R2R: ReVox B77 MK nix, AKAI GX-630D
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#40
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=212731#post212731 schrieb:Frust läßt sich manchmal durch gute Vorbereitung vermeiden....
Hi Kai,
da hast du absolut Recht.
Das meinte ich ja, dass ich diese Messung noch nicht gemacht hatte.

War gestern einfach durch mit dem Thema.

btw: hat jemand diese Messung am Löschkopf schon mal gemacht?
Ich könnte auch die alten Cs wieder einsetzen, wäre so nur einfacher.
Gruß
Torsten


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#41
Torsten,

ich denke Kai hat Recht in Bezug auf den Serienwiderstand - er scheint tatsächlich in Deiner Anwendung zu gross zu sein.

Ich geh jetzt mal davon aus, dass Du gemäss der Bluthart Literatur den Wiedergabeteil mit einem Messband penibel eingestellt
hast...:
Wenn Du also mit Deinem ursprünglichen Vorschlag (Trimmpotis) nicht die optimale Vormagnetisierung für das Magnetband einstellen
kannst...was hält Dich davon ab, mit Deinem Relais jeweils einen Trimmer C für 9,5cm/s und 19cm/s parallel zur eingebauten Kapazität
(= 80pF) zu schalten. Dann mit den 80pF einen groben Abgleich machen - und für das Feintuning die per Relais zugeschalteten Trimm C's ??

Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen - das Einstellen der Vormagnetisierung ist eine einzigartige Fummelei, ich hab zwei Tage mit den
kompletten Abgleich zugebracht.

Ich denke, ich kann nächste Woche mit der Restauration einer GX-630 starten. Je nach Arbeitsaufwand kann dies aber dauern bis ich das
Gerät abgleichen kann (und sofern die Kiste dies zulässt). Ich melde mich dann bei Interesse.

gerd
...den ganzen Dach över deiht se nix, ober nobends, dor neiht sik enen rin Confusedleeping:
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#42
Hallo Torsten,

erwähnenswert wäre vielleicht noch daß die Maschine, wie viele andere Consumermaschinen auch, keinen einstellbaren Aufnahme EQ hat. D.h. die Höhenanhebung ist praktisch auf einen Wert festgelegt. vermutlich abgestimmt zu einem Bandmaterial auf welches die Maschine ab Werk eingemessen wurde. Somit kann man, ohne Umbauten am EQ, nur durch Änderung der Vormagnetisierung einen glatten Frequenzgang "hinbiegen".
Logischerweise ändert sich bei Änderungen am Bias auch der 1kHz Pegel. Du musst also mehrfach zwischen 1kHz und 10kHz wechseln und versuchen den Pegel anzugleichen. Bei meiner ,bisher einzigen Bekanntschaft, mit dieser Maschine klappt das aber z.B. mit LPR35 ganz ordentlich.

MfG
Georg
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#43
Hi Gerd,

eingestellt sollte sie richtig sein.
zehensocke,'index.php?page=Thread&postID=212736#post212736 schrieb:Dann mit den 80pF einen groben Abgleich machen - und für das Feintuning die per Relais zugeschalteten Trimm C's ??

genau das wäre dann mein Plan B.
Und deine Worte, dass du 2 Tage zum Einstellen gebrauchthast, hallen mir eh schon im Kopf. :S
Gruß
Torsten


aktuelle R2R: ReVox B77 MK nix, AKAI GX-630D
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#44
Das Ergebnis nach zwei Tagen "Messknechtarbeit" auf einer GX-620 sah dann so aus:

[Bild: 30943186is.jpg].

Und hört sich richtig gut an - bei der Geschwindigkeit haben auch jüngere Leute (um 25 J) keinen
Unterschied mehr zu einer CD gehört. Nur der Buckel bei 50Hz macht noch Kopfzerbrachen
(Kopfspiegel Resonanzen ?)

Als Software habe ich ARTA verwendet; als "USB Soundkarte" eine Creative Sound Blaster X-Fi HD
(u.a. hat das Teil Cinch Buchsen für Ein- und Ausgang).

gerd
...den ganzen Dach över deiht se nix, ober nobends, dor neiht sik enen rin Confusedleeping:
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#45
Hi Gerd,

sieht doch gut aus.
Die Erhöhung ist zwar optisch nicht so toll, aber ich denke, es sind eh nur 1-2 dB.
Wenn ich meine soweit habe mache ich eine Meldnung.
jawoll.

Big Grin
Gruß
Torsten


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#46
Hallo Gerd,

zehensocke,'index.php?page=Thread&postID=212767#post212767 schrieb:Nur der Buckel bei 50Hz macht noch Kopfzerbrachen
(Kopfspiegel Resonanzen ?)

ja, danach sieht es aus. Ausführlicher hatten wir das hier schonmal: Kopfspiegelresonanzen - ein paar Messungen. Viel kannst Du nicht dagegen tun - der Effekt ist kommt von der Geometrie der Kopfsysteme und ist somit bastlerischem Zugriff ziemlich entzogen...

Viele Grüße
Andreas
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#47
Man kann es natürlich im nachhinein (zB mit aktiven Analogfiltern) "entzerren", ob sich aber der nötige Aufwand wegen -1..+2 dB Ripple lohnt angesichts viel größerer Baßwelligkeiten beim Abhören über Lautsprecher oder Kopfhörer ?
Nur vielfaches Überspielen von Aufnahmen sollte man vermeiden.
Wenn du die Wiedergabe-seitige Bass-Anhebung etwas früher aufhören läßt, kriegst du den 50 Hz Buckel auch runter. Vielleicht reicht das ja schon zum zufrieden sein. Darunter leidet aber zwangsläufig die (adrenalin-trächtige) untere -3 dB Eckfrequenz.

MfG Kai
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#48
Nö. ich lass den Buckel da wo er jetzt ist. Ich gehe auch davon aus, dass er konstruktionsbeding ist, also gehört der Buckel eben dazu.
Und entscheidend ist doch - man hört nix davon. Ausserdem - man schaue sich mal den Pegel an, bei dem ich den Frequenzgang gemessen
habe: -11dB. Der dürfte bei -20dB dann eigentlich nur noch besser aussehen....

Damit es jetzt aber nicht off-topic wird: Ich werde mir in den nächsten Woche mal 'ne GX-630 vornehmen - und bei Gelegenheit den Pegel der
Vormagnetisierung am Löschkopf oszillographieren/messen. Vielleicht kann das ja Torsten ein bisschen helfen - vermute aber fast er hat
dann schon seine Idee der einstellbaren Vormagnetisierung für 9,5cm/s und 19cm/s bereits erfolgreich umgesetzt. Ich werde seinen Vorschlag
auch übernehmen - denke aber ich werde dies mit einstellbaren Trimmer C's statt mit Trimmer Potis realisieren.

gerd
...den ganzen Dach över deiht se nix, ober nobends, dor neiht sik enen rin Confusedleeping:
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#49
Hallo Gerd,

nach allem, was ich so im Lauf der Zeit über Tonbandtechnik absorbiert habe, wird sich der Aufnahme-Pegel der Messung vornehmlich auf den Höhen-Frequenzgang auswirken, kaum bis garnicht auf den am unteren Ende.
Bei europäisch eingestellten Geräten kann sich die Höhenkompression schon ab ~-15 dB auswirken (je nach Band). Bei Japanern ist das vielleicht anders.

MfG Kai
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#50
Hi Gerd,
zehensocke,'index.php?page=Thread&postID=212915#post212915 schrieb:vermute aber fast er hat
dann schon seine Idee der einstellbaren Vormagnetisierung für 9,5cm/s und 19cm/s bereits erfolgreich umgesetzt.
dein Gedanken ehrt mich.
Aber leider nein, bin noch nicht so weit. ;(
Und deine Idee, dass mir Trimkos zu machen ist wahrscheinlich der schnellere Weg.
Ich komme eben nicht dazu weiter zu machen.
Wahrscheinlich hast du deine schneller fertig als ich, der vor der Zielline steht und nicht weiterkommt. 8|


Aber ich werde es hier auf jeden Fall zum Besten geben, eben damit dieser Faden dann auch ein gescheiten Abschluß findet.



Gruß
Torsten


aktuelle R2R: ReVox B77 MK nix, AKAI GX-630D
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