Grundig Automatische Aussteuerung
#51
Nachtrag: Scotch 203 (Langspiel Low-Noise) und 204 (Doppelspiel-Low-Noise) waren bis etwa 1970 die letzten langzeitstabilen Sctoch-LH-Bänder. Sie sind schwarz und riechen chemisch-pfefferminzig. Etwa um 1971 änderte man die Rezeptur, ab da stanken die Bänder widerlich, quietschten und blätterten ab. Etwa ab 1972/73 führte Sctoch die weißen Spulen ein, deren Bänder sind immer müllreif.
Grundig verwendete beide Generationen, zunächst das gute auf den blauweißen Großlochspulen (und zwar mit dem Stempel "Hi-(Kleeblattlogo)-Fi" in dem kleinen Beschriftungsfeld, ab Mitte 1969 auf den neuen Spulen. Auf den neuen Spulen fand dann auch der Wechsel zu den fies stinkenden schlechten Bändern statt.

Die Nicht-LH-Bänder von Scotch (150, 175, 215, 220 und alle älteren) sind eher problemlos. Noch ältere ebenso, allerdings waren da viele Azetatbänder dabei (das bekannteste war das SP-Band Scotch 111), die sind ja sowieso ab Werk mechanisch mies, reiben aber nicht ab und kleben auch nicht.

Gruß
Stefan
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#52
Ich muss gestehen. Ich dachte wirklich es sei eine Spule. Naja und Stefan hat das Dilema ja beschrieben. Vorsicht bei Basf DP26 LH habe ich auch schon öfters mal gelesen. Gut PE46 auch, das wusste ich nicht. Langzeitstabil scheint nur maxell zu sein. Das gab es m. W. aber nicht als DP und 15 Spulen. Müsste man also selber wickeln.

VG Martin
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#53
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=198225#post198225 schrieb:Einen Stereo nach Mono Adapter kann man sich leicht selber basteln, ohne spezielle Kabel kaufen zu müssen. Man nimmt eine Strippe mit Stecker passend zum Mono-Gerät, eine mit zwei Cinch Steckern für den Kennwood. Deren beide "heisse" Leitungen führt man über zwei gleich große Widerstânde von zB 10 kOhm zu einem Punkt zusammen, den man mit der Eingangsleitung der DIN-Strippe verbindet.
Fertig.
Weil ich das gerade lese. Warum zwei Widerstände jeweils in der Hot Strippe? Schwächt das nicht das Signal ab? Ich nehme da bei z.B. Cinch ganz normale Y Adapter aus dem Handel. Da sind doch bestimmt keine Widerstände drin oder?

VG Martin
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#54
Hallo Martin,

was in fertigen Y-Adaptern drin ist, weiß ich nicht, da ich noch nie einen gekauft habe. Seit frühester Jugend löte ich sowas selbst nach Bedarf zusammen.
Die beiden Widerstände sind ein Vorsichtsmaßnahme. Wenn in dem Gerät mit dem Stereo-Ausgang bereits Serien-Widerstände von einigen kOhm drin sind oder sogar je ein Spannungsteiler aus solchen Widerständen, dann können sie entfallen.
Bei Ausgängen, die direkt an Emittern oder Kollektoren von Transistorschaltungen hängen oder an den Kathoden von Röhrenschaltungen wäre das aber nicht ratsam, weil diese Ausgänge nieder-ohmig sind und sich bei direkter Verbindung über den externen Adapter mindestens gegenseitig zu stark belasten würden oder gar zu stärker nichtlinearem Verhalten "genötigt" sähen.
Wenn das empfangsseitig angeschlossene Gerät einen Eingangswiderstand von einigen x00 kOhm hat, ist ein Vorwiderstand von einigen kOhm nicht weiter tragisch. Du bekommst dann am Ausgang (Rechts+Links)/2 * Rin/(Rin+(Rv+Rout)/2). (Rin: Eingangswiderstand des Empfängers, Rout : Ausgangswiderstand der Quelle, Rv : Vorwiderstand im Adapter). Wenn Rout << Rv ist, vereinfacht sich der rechte Faktor zu Rin/(Rin+Rv/2).
Beispiel: Rin = 500 kOhm, Rv=10 kOhm -> 500 /(500+10/2) = 500/505 ~ 99%.

MfG Kai
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