Captn Difool,'index.php?page=Thread&postID=201504#post201504 schrieb:Löschkopf habe ich keinen genommen, da sieht meiner noch sehr gut aus. Anscheinend halten die auch deutlich länger.
Ich habe erst einmal einen LK wirklich wechseln müssen, ein Bogen-Kopf bei einem RdL-Kopfträger. Da war der Kunststoff zwischen den Spulen richtig hohlgeschliffen und eine heftige Kante oben und unten.
Die Löschköpfe, die bei den Revoxen eingebaut sind (A77: Bogen, B77: Woelke), haben mindestens 20000 Stunden Lebensdauer, überleben also locker zwei Tonkopfsätze!
Was hatte der Besitzer für Band laufen? Klingspor Korund 80?
Das ist doch Blödsinn, mit dieser tonkopfkillenden elektrostatischen Tesafilm-Entladung, nimm es mir nicht übel! Ich habe ja schon viel gehört, aber das schlägt dem Fass die Krone ins Gesicht.... Wie soll denn da eine Aufladung entstehen, wenn man eine Kunststofffolie (Tesafilm) auf ein Metallteil (Tonkopf) pappt? Was lädt sich denn da auf? Und wodurch?
Und selbst wenn, reicht denn die Ladungsmenge, die da abfließen würde, aus, um einen Kopf "aufzumagnetisieren"? Das muss ja ordentlich knallen, wenn der Tesafilm da abgezogen wird, wa? So mit Lichtbogen und alles! 8|
Nee, nee. Der erste April ist doch noch gar nicht! Ich kann mich ja bei schlechtem Wetter mal hinsetzen und den ganzen Tag Tesafilm auf einen alten, vorher entmagnetisierten Tonkopf kleben und wieder abziehen. Wenn der dadurch aufmagnetisiert würde, müsste ja hinterher ein kleines Stück jungfräuliches Tonband daran hängenbleiben. Mal sehen, wie viele Tage ich das machen muss.
Tesafilmentladung gibt es durchaus, man kann sie sogar sehen. Dazu gibt es hübsche Experimente, die allerdings einigermaßen komplette Dunkelheit erfordern. Das einfchste ist, man klebt ein Stück Tesafilm auf eine Tischplatte mit möglichst glatter Oberfläche, Resopal o.ä. eignet sich gut dafür, dann dreht man das Licht ab und wartet ein paar minuten, bis sich die Augen an die Dunkelheit adaptieren konnten. Jetzt versucht man den Tesafilm zu finden, das dauert nochmal und hilft den Augen weiter bei der Anpassung an die Dunkelheit. Den Streifen zieht man dann zügig von der Unterlage ab und man kannn schön die Funkenentladung im Winkel zwischen Tischplatte und Tesafilm beobachten.
Dass dieser Effekt auch bei Tonköpfen eine nachteilige Rolle spielt, bezweifle ich aber ebenfalls. Der Hauptgrund liegt darin, dass der Tonkopf aus leitendem Material besteht und daher kann sich keine hohe Spannung zwischen Film und Oberfläche aufbauen, da sich die Ladungen ja über die ganze Kopfoberfläche verteilen und gerade der glatte Kopfspiegel ist für Elektronen quasi verbotene Zone, da der Oberflächenkrümmungsradius hier sehr groß ist. Für das Aufmagnetisieren wäre zudem ein hoher Strom erforderlich und der ist bekanntermaßen selbst bei Funkenentladungen nicht vorhanden.
Also würde ich mir diesbezüglich auch keinen großen Kopf machen.
lukas,'index.php?page=Thread&postID=201847#post201847 schrieb:Also würde ich mir diesbezüglich auch keinen großen Kopf machen.
Simpler Test zum Nachweis eines evtl. Aufmagnetisierens:
Tesafilm bei eingeschaltetem Wiedergabezweig vom WK abziehen.
Ein Aufmagnetisieren würde sich durch ein ziemlich lautes, unschönes Geräusch am Wiedergabeausgang verraten.
Grüße, Peter
Grüße
Peter
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Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich. (Konrad Adenauer)
Zur Aufladung gehören Nichtleiter. Wenn ich einen Briefumschlag an seiner Klebeschicht im Dunklen öffne, sehe ich blaue Minblitze, oder einen Nylonpullover ausziehe. Zur Ableitung von Entladungen nimmt man daher Leiter. Der Kopfspiegel ist in diesem Fall auch ein Leiter. Folglich passiert da nichts. Und selbst wenn, ist das mir auch egal, entmagnetisiert wird so oder so. Daher verstehe ich nicht, wie man sich an so einem Nichtthema so hochziehen kann ?(
Tondose,'index.php?page=Thread&postID=201886#post201886 schrieb:Die einzige sinnvolle Verwendung von Tesafilm auf Tonköpfen die ich kenne ist, Kollegen zu verschärgern.
Oder den Aufnahmekopf zu schonen.
Grüße, Peter
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Peter
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Bei langer Lagerung (Jahre oder gar Jahrzehnte) würde ich mir eher Sorgen machen, wie man den steinharten Klebstoff je wieder wegkriegt. Da sind Lösungsmittel fällig!
Deswegen klebt man ja auch keine Bänder mit Papierklebeband (meistens sifft der Klebstoff sogar noch vorher raus und versaut mehrere Bandlagen).
Ich glaub, so lange werden die bei mir nicht liegen. Ich suche noch nach einer schönen Schatulle, wenn ich sie dort schonend verwahren kann, ziehe ich das Zeug auch runter. Vielleicht bastle ich auch aufsteckbare Schutzhauben....
Captn Difool,'index.php?page=Thread&postID=201930#post201930 schrieb:Vielleicht bastle ich auch aufsteckbare Schutzhauben....
Hinterklebeband für Tonbänder ginge auch.
Bis sich bei denen die Klebeschicht löst, kann es Jahrzehnte dauern ...
Ich habe Tonköpfe zum Lagern oft in weiches Papier eingewickelt ("Hakle vierlagig" oder so :whistling: )
Grüße, Peter
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Peter
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Baruse,'index.php?page=Thread&postID=199675#post199675 schrieb:Schau mal hier - Günstiger wirst Du wohl nicht an neue Köpfe kommen
Vorsicht! Schaut euch die Köpfe genau an. Erst ab der A77 MK IV wurden die harten Revodur-Köpfe eingebaut, die man auch in der B77 findet. Die Köpfe, die nordost anbietet, könnten noch die älteren, weichen sein. Die Revodur-Köpfe schimmern etwas bläulich, die anderen haben eher einen leichten Bronze-Effekt. Ferner haben die harten Viertelspurköpfe mehrere Trennbleche und lange Einfräskanten, die bei den älteren fehlen bzw. sehr kurz sind?
?(
Gruß
Marc
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Sieht so aus, dass der von mir gepostet Tonkopf einer der älteren ist.
Gruß
Marc
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Meine wurden für B77 angeboten und sehen eher neutral-silber-metallisch aus, "bläulich" konnte ich nicht erkennen, weder unter Warm- noch unter Kaltlicht.
MF70,'index.php?page=Thread&postID=202082#post202082 schrieb:Neue Köpfe aus Belgien sehen jedenfalls so aus
Ah, die für 400 Euro nochwas das Stück. ^^
Sind aber auch sehr hübsch.
Stolzer Preis. Hab mir letztes Jahr auch welche leisten müssen.
Gruß
Marc
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Ich habe nun ein Stück Boden ausgesägt...die Späne klebten gleich am scheußlichen Nextel fest...wird eh neu lackiert...
Dann habe ich etwas eingemessen, zunächst auf LPR35. Die Vormagnetisierung habe ich um 2dB angehoben, direkt zu hören ist das allerdings nicht, kein Unterschied zwischen Vor- und Hinterband, aber auch feine metallische Klänge kommen 1:1.
Schon mit der Werksausführung bin ich sehr zufrieden, da geht doch etwas mehr als in den Angaben der technischen Daten.