TEAC A-2300SX schweigt beharrlich
Der Link "funzt" nicht
...name not resolved...
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kaimex,'index.php?page=Thread&postID=195296#post195296 schrieb:Der Link "funzt" nicht
...name not resolved...

Nicht? Jetzt muss ich den verbotenen Softwareentwickler-Satz sagen:

"Bei mir geht's." Smile

Ich möchte das Bild nicht hier einstellen, da haben viele Anbieter verständlicherweise nicht gerne. Ich schick's Dir per PN.
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Auf dem Foto sehe ich in den beiden hinteren Ecken (links und rechts) je ein kurzes schwarzes Stück Draht abgehen.
Nach Vergleich des Umfeldes mit der Schaltung vermute ich, daß es sich um Masse-Leitungen handelt, die zusammen mit den beiden Ausgängen des Mic-PreAmp zum Mic-Stereo-Potentiometer geführt werden.
Aus Symmetriegründen sollte die Masse-Verbindung zum Netzteil am Masse-Bein von C127 hergestellt werden, weil er dann seine beste Siebwirkung entfalten kann. Das ist im Foto am vorderen Bildrand in der Mitte.
Allerdings müssen die anderen Platinen natürlich auch Masse-Verbindungen zum Netzteil und miteinandern haben. Insofern ist verwunderlich, daß es bei deinem Gerät von dieser Platine keine einzige niederohmige Masse-Verbindung zur 24V-Versorgung gibt.

MfG Kai
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Ich glaube, ich habe gerade entdeckt, wie das mit der Masse funktioniert:

   

Das schwarze Kabel geht rüber zum benachbarten "Line Phone Ampl Board". Soweit ich es sehe, verbindet es die Masseränder der beiden Platinen.

Also messe ich gleich erst mal das "Mic..."-Board gegen die Masse von der benachbarten Platine.
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Genauso muß es über die Leitungen zum Mic-Poti Masse-Verbindungen zum "Record Mic Ampl. Board" geben.
Und alle müßten mit der Masse der 24 V verbunden sein.
Wenn es alle Querverbindungen gibt und trotzdem keine 24 V, dann hat offenbar jemand die eine wichtigste Masse-Leitung vergessen oder gedacht, die kommt über den angeschraubten Rahmen...
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Als ich mir das Verbindungskabel zwischen den Platinen näher angesehen habe, fiel mir etwas auf - oder besser wie Schuppen von den Augen: Es war lose.

   

Angelötet: Maschine spielt. Smile Aber leider nur auf dem linken Kanal. Sad Vorband gehen beide.

Nimmt das denn nie ein Ende? Ich gucke morgen weiter.
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Irgendwie bin ich im Moment nicht so richtig motiviert, aber wenn ich selbst jetzt am langen Wochenende nix schaffe, wird das wohl langfristig nichts mehr. Also munter an's Werk. Smile

Ich hab' nun noch mal gemessen: Q104 (rechter Kanal) hat 7,5 V an der Basis und 6,9 V am Emitter. Q101 (das Äquivalent für den linken Kanal) hat 7,6 an der Basis und 7,1 am Emitter. Der Schaltplan sagt 8 und 7,8 Volt. Sollte das ein Grund zur Beunruhigung sein? Eher nicht, oder?

Mir fiel auf, daß beim Messen an Q101 ein Brummen im (zufällig noch angeschlossenen) Kopfhörer zu hören war, bei Q104 nicht.

Q102 und Q105: Jeweils 18,7 Volt am Emitter, Schaltbild sagt 19.

Q103: Basis 10,7 V und Emitter 10 V. Q106: 10,8 V und 10,2 V. Schaltbild sagt 11,5 und 10,8 V.

Für mich sieht das alles soweit in Ordnung aus.

Mein Verdacht geht auch in eine andere Richtung. Ursprünglich war auf beiden Kanälen ein Rascheln und Brummen zu hören, jetzt ist der rechte komplett tot. Sollte ich beim Ausbau der Platinen eines dieser kurzen Kabel beschädigt oder abgerissen haben? Die Sichtprüfung ergab aber nichts. Das "R Out" (links unten auf dem Foto der Platine, über R138 ) ist augenscheinlich fest und unbeschädigt.

Wie könnte man denn mit meinen Mitteln messen, ob das Signal vom rechten Kanal dort anliegt? Mal einen Kopfhörer an die entsprechende Stelle halten?
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Hallo Timo,

wo ist langes Wochendende ?
Hier ist morgen ganz normaler Tag, wenn man mal davon absieht, daß, wenn es nach Einbruch der Dunkelheit an der Tür klingelt, man nicht weiß, ob es nur Halloween-Kinder sind, die die Süßigkeiten fordern, oder ein Horror-Clown mit der Kettensäge hinterm Rücken.

Die Spannungsabweichungen sind wohl im Rahmen normalerToleranzen.
Welche kurzen Kabel du meinst, weiß ich nicht.
Wenn im Verstärkerzug irgendwo eine Unterbrechung ist, sollte man die durch Brumm-Einspeisung an den Basen (oder Test-Signal aus einer Soundcard) ausfindig machen können, z.B. indem man sich von den hinteren Stufen allmählich nach vorne durcharbeitet. Wenn Begrabbeln der Basen nix bringt, dann muß man über eine RC-Kombination einkoppeln, bis man was hört. Man kann auch einfach ein RC-Glied von Basis mal kurz nach Masse oder V+ legen. dann sollte es jeweils einen Knackser geben. Der Vorwiderstand sollte in der Größenordnung der Widerstände sein, die man in der Schaltung von Basis nach Masse oder + gehen sieht (etwas größer). Das sollte immer für einen deutlichen Knacks ausreichen. Die Zeitkonstante RC zB 1 ms.

MfG Kai
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kaimex,'index.php?page=Thread&postID=195688#post195688 schrieb:wo ist langes Wochendende ?

Hallo Kai,

hier in NRW ist langes Wochenende, wenn man am 31.10. als Brückentag Urlaub nimmt. Das habe ich getan. Solche Tage sind auf der Arbeit erfahrungsgemäß sowieso immer eher unproduktiv, weil man niemanden erreichen kann. Smile

Zitat:Welche kurzen Kabel du meinst, weiß ich nicht.

Na ja, die, die von den Platinen abgehen eben. Ich könnte mir vorstellen, daß dieses abgerissene Massekabel auch auf mein Konto ging, in gleicher Weise könnte ich leider auch ein abgehendes Signalkabel beschädigt haben. Eigentlich bin ich zwar vorsichtig, aber um den Kondensator aus- und einzulöten und das Massekabel wieder zu befestigen, musste ich die Platinen schon etwas anheben. Und da waren die Kabel teilweise unter (mechanischer) Spannung.

Zitat:Wenn im Verstärkerzug irgendwo eine Unterbrechung ist, sollte man die durch Brumm-Einspeisung an den Basen (oder Test-Signal aus einer Soundcard) [size=10] ausfindig machen können, z.B. indem man sich von den hinteren Stufen allmählich nach vorne durcharbeitet.

Einen unfreiwilligen Brummtest an den ersten Transistoren habe ich ja gerade schon durchgeführt. Wenn ich mich nach dem "Tatort" noch aufraffen kann, mache ich das gleiche auch noch mal an den anderen beiden Paaren. Ich ahne aber jetzt schon, daß der rechte Kanal stumm bleiben wird. Ich bin mir ziemlich sicher, daß die Unterbrechung nicht auf der Platine ist, sondern irgendwo dahinter.

Sehe ich das richtig, das dieses "R Out"-Kabel direkt zum Tape-/Source-Umschalter führt?

Gruß,
Timo
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Aus der Formulierung "Brückentag" muß ich dann ja wohl schließen, daß ihr da unten auch am Dienstag nicht zur Arbeit geht. Dann ist es weiter kein Wunder, daß wir hinter den Chinesen zurückfallen und die Renten fast stagnieren...

Auf dem Schaltplan gibt es weder die Bezeichnung R-Out noch einen Widerstand R138.
Eine Leitung geht da ab vom Emitter von Q106 mit R132 über C122 zum Tape/Source-Umschalter.
Von da geht es weiter über ein Potentiometer und die 3 Transistoren Q204 bis Q206 zum Kopfhörer-Ausgang.

MfG Kai
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kaimex,'index.php?page=Thread&postID=195692#post195692 schrieb:Aus der Formulierung "Brückentag" muß ich dann ja wohl schließen, daß ihr da unten auch am Dienstag nicht zur Arbeit geht. Dann ist es weiter kein Wunder, daß wir hinter den Chinesen zurückfallen und die Renten fast stagnieren...

Daran sind vor allem die Saarländer schuld. Unser Unternehmen sitzt ja im Saarland, und da ist gefühlt eigentlich immer Feiertag. Die haben auch sowas wie "Mariä Himmelfahrt". Ich warte insgeheim drauf, daß sie aus der historischen Verbundenheit mit Frankreich den 14. Juli als zweiten Nationalfeiertag einführen. Big Grin

Zitat:Auf dem Schaltplan gibt es weder die Bezeichnung R-Out noch einen Widerstand R138.

R138 ist bei mir schon im Schaltplan eingezeichnet (geht zwischen C124 und C125 nach oben), aber man sieht's am besten auf dem Platinenfoto. Da sieht man links unten das entsprechend beschriftete Kabelpaar. Auf dem Foto in den Serviceunterlagen müsste es hier sein, direkt hinter C125:

   

Dann mal ein Blick in den Schaltplan:

   

Zitat:Eine Leitung geht da ab vom Emitter von Q106 mit R132 über C122 zum Tape/Source-Umschalter. Von da geht es weiter über ein Potentiometer und die 3 Transistoren Q204 bis Q206 [size=10]zum Kopfhörer-Ausgang

Sollte das Signal also auf der Platine bis zum Ende korrekt vorhanden sein, bleibt also nicht mehr viel, wo es verlorengehen könnte.

Ich schaue mal. Danke!

Gruß,
Timo
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Auf dem Schaltbild, das mir vorliegt, ist da unten bei R133 Schluß. Den Teil mit R136 & 137 sowie C124 & C125 gibt es nicht.
Ansonsten ist es die gleiche Ecke. Die Strategie bleibt auch die gleiche.

MfG Kai
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Eine andere Überlegung: Kann man unbedenklich mal bei Wiedergabe per Voltmeter an "R Out" messen? Sollte da Spannung anliegen, müsste, wenn der weitere Signalweg in Ordnung wäre, zumindest irgendwas im Kopfhörer zu hören sein, und genau das ist ja nicht der Fall. Dann käme m.E. als Fehlerquelle wirklich nur noch der Weg bis zum Tape-/Source-Umschalter in Frage, denn die Wiedergabe bei Stellung "Source" funktioniert ja.
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Natürlich kann man da messen, wenn man geeignetes Gerät hat.
Laut Schaltbild beträgt der Pegel am VR501 Potentometer allerdings nur -24 dB bezüglich 0,775 V, das sind ca. 49 mV.
Wenn du eine fehlende Verbindung vom R-Out zu dem Poti argwöhnst, wäre es allerdings einfacher und aufschlußreicher, einfach eine weitere Drahtverbindung herzustellen. Wenn dann auf einmal was zu hören ist, war der Verdacht richtig, falls nicht, hat es andere Gründe, die davor liegen.

MfG Kai
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kaimex,'index.php?page=Thread&postID=195737#post195737 schrieb:Natürlich kann man da messen, wenn man geeignetes Gerät hat.
Laut Schaltbild beträgt der Pegel am VR501 Potentometer allerdings nur -24 dB bezüglich 0,775 V, das sind ca. 49 mV.

Der kleinste Spannungs-Messbereich bei meinem Multimeter sind 200 mV, 49 mV sollten sich also messen lassen.

Aber dann sollte ich mit AC-Einstellung messen, oder?

Zitat:Wenn du eine fehlende Verbindung vom R-Out zu dem Poti argwöhnst, wäre es allerdings einfacher und aufschlußreicher, einfach eine weitere Drahtverbindung herzustellen.

Bei Geräten, die nicht völlig verbaut sind, ist das wahrscheinlich so. Smile

Wie würdest Du das machen? Gleich anlöten, oder per Krokodilklemme?
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Die Spannungsangabe bezieht sich vermutlich auf einen leider nicht weiter genannten Sinus-Test-Ton. Vielleicht auf 400 Hz. Das würde jedenfalls etwa zu der Spannungsangabe am Eingang von -62 dB passen, denn da hat der PreAmp ca. 38 dB Verstärkung, bei 1 kHz nur noch ca. 32 dB. -24 dB - -62 dB sind aber 38 dB.
Wenn die beiden Anschlußstellen (R-Out und oberes Poti-Ende) frei zugänglich sind, würde ich Kopfhörer aufsetzen, einen etwas längeren, an den Enden abisolierten Draht nehmen, je ein Ende in jede Hand und dann schnell mal andrücken und kratzend bewegen für den Fall daß die Anschlüsse einen Oxidüberzug o.ä. haben. Eigentlich soll der Draht natürlich an den richtigen Schalterkontakt, aber für den Fall, daß der eine Macke hat, ginge ich doch lieber gleich ans Poti. Schalter natürlich auf "Tape" gestellt.

MfG Kai
Nachtrag: Inzwischen habe ich bemerkt, daß es in dem von Ullrich gespendeten Service Manual zwei unterschiedliche Schaltungen zur A-2300SX gibt. Die zweite ganz am Ende des Files enthält die Bauteile um R138 etc., die erste dagegen nicht. Nach den "Revision dates" ist das die neuere (11-78 E-1167), die andere wird mit 12-76 E-995 bezeichnet.
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kaimex,'index.php?page=Thread&postID=195741#post195741 schrieb:Nachtrag: Inzwischen habe ich bemerkt, daß es in dem von Ullrich gespendeten Service Manual zwei unterschiedliche Schaltungen zur A-2300SX gibt. Die zweite ganz am Ende des Files enthält die Bauteile um R138 etc., die erste dagegen nicht. Nach den "Revision dates" ist das die neuere (11-78 E-1167), die andere wird mit 12-76 E-995 bezeichnet.

Hallo Kai,

das ist auch definitiv so! Ich hatte mir vor zehn Jahren als Ersatzteilspender für meine damalige 2300SX mal ein Defektgerät mit deutlich kleinerer Seriennummer (3x.xxx gegenüber 297.xxx) ersteigert, das innen eher der alten 2300S als meiner SX glich. Es gab den Sicherungskasten mit den sieben Schmelzsicherungen oben unter dem Deckel noch nicht, der Trafo war noch ungekapselt, das Netzkabel war abziehbar (mit diesem seltsamen zweipoligen TEAC-Stecker), und die Platinen waren teilweise anders angeordnet. Meine jetzige (Seriennummer > 300.000) ist auch eine der neuen Ausführungen.

Ansonsten zum zweiten mal bei diesem Gerät Abteilung "Phantastische Phänomene": Ich habe gerade mal todesmutig den Tape-Source-Schalter freigelegt (war zum Glück nur von einem Blechteil bedeckt, das mit zwei Schrauben befestigt war) und mit kleinstem Ohm-Bereich am Multimeter gemessen, ob der rechte Verbindung zum "R Out" auf der Platine hat. Hatte er. Danach habe ich die Maschine einfach noch mal ausprobiert, und zu meiner Überraschung werden nun plötzlich beide Kanäle wiedergegeben. Smile Ich verstehe es nicht! Ich hatte bei meinem Test vorletzte Woche den Umschalter wirklich hundert mal hin- und herbewegt, an den Potis gedreht - es kam nix raus.

Wermutstropfen: Der rechte Kanal raschelt im Moment noch seltsam. Vielleicht ein Wackelkontakt?

Ich beobachte das mal weiter. So ganz am Ziel wähne ich mich noch nicht.

Trotzdem vielleicht noch mal eine Gelegenheit, Dir und Ulrich für Eure Hilfe zu danken. Ohne Euch wäre ich sicher nicht so weit gekommen. Smile

Gruß,
Timo
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Bewegungs-Therapie hilft in vielen Fällen, auch bei schlechten Schaltern.
Du hättest wohl auch mal den Ubergangswiderstand des Schalters im rechten Kanal überprüfen sollen.
Ob das der Raschler ist, kannst du dadurch überprüfen, daß du ihn mal probeweise mit einem angelöteten Draht überbrückst.

MfG Kai
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kaimex,'index.php?page=Thread&postID=195779#post195779 schrieb:Du hättest wohl auch mal den Ubergangswiderstand des Schalters im rechten Kanal überprüfen sollen.

Habe ich, hatte ich zu erwähnen vergessen. War auf beiden Kanälen 0.

Zitat:Ob das der Raschler ist, kannst du dadurch überprüfen, daß du ihn mal probeweise mit einem angelöteten Draht überbrückst.

Anlöten geht da sehr schlecht, weil sehr wenig Platz.

Ich hatte nach ein paar Minuten Wiedergabe vorhin allerdings den Eindruck, daß das Rascheln verschwunden war. Ich teste am Wochenende noch mal, bevor ich die Maschine wieder zusammenbaue.
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Wenn Rascheln allein aus einem schwankenden Kontaktwiderstand enstehen "soll", muß der schon im Prozent-Bereich des gesamten Widerstandes in seinem Kreis zappeln. Das Potentiometer hat 100 kOhm, dahinter kommen Parallelwiderstände in ähnlicher Größenordnung. Grob geschätzt sind also Schwankungen im Kilo-Ohm Bereich erforderlich. Das paßt eigentlich nicht zu deiner Messung von 0 Ohm (was aber auch unglaubwürdig ist). Dieses Rascheln wäre nur zu hören, wenn Audiosignal vorhanden ist.
Rascheln kann auch entstehen, wenn ein zur Gleichspannungstrennung vorgesehener Kondensator nicht mehr genug Isolationswiderstand hat und dessen Wert stândig zappelt. Solches Rascheln wäre auch zu hören in Audiopausen bzw. ohne Audiosignal.
Daran kann man die Effekte unterscheiden.

MfG Kai
PS zu "ich teste am Wochende nochmal..." :
Hab ich hier nicht erst vor kurzem gelesen, daß in Düsseldorf gerade seit Freitag bis einschließlich Dienstag Wochenende ist ?
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kaimex,'index.php?page=Thread&postID=195786#post195786 schrieb:PS zu "ich teste am Wochende nochmal..." :
Hab ich hier nicht erst vor kurzem gelesen, daß in Düsseldorf gerade seit Freitag bis einschließlich Dienstag Wochenende ist ?

Hallo Kai,

es war ja schon Dienstagabend, und gerade nach einem langen Wochenende vermeide ich gerne Aufregung vor der Schlafenszeit. Smile

Gerade noch mal probiert: Alles OK, das Rascheln ist auch weg. Was mir noch etwas seltsam vorkommt, ist der Umstand, daß ich den "Line In"-Regler ziemlich hoch aufdrehen muss, um auf einen vernünftigen Aussteuerungspegel zu kommen (Vorband wie Hinterband), aber ich schiebe das mal auf den tragbaren CD-Player, mit dem ich getestet habe. Die Aussterung an der Maschine ist sowieso ein Thema für sich, weil die Anzeige der Instrumente auch von der Stellung des Output-Reglers abhängig ist. Den Sinn habe ich nie begriffen. ?(

   

So, jetzt erst mal zuschrauben, und dann irgendwann noch die Lämpchen in den Instrumenten tauschen. Eilt aber nicht.

Danke und Gruß,
Timo

(edit) Wo ich die Maschine gerade eh auf dem Kopf stehen habe, um den Bodendeckel wieder anzubringen:

timo,'index.php?page=Thread&postID=194905#post194905 schrieb:Optisch machten die Köpfe, wenn ich nicht falsch geguckt habe, noch einen ganz guten Eindruck, viel Kopfspiegel war da nicht.

   

Geht noch, oder?
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Hallo Timo,

bei einer Maschine, die vor ein paar Tagen noch geraschelt hat und und heute mal nicht, würde ich das Werkzeug noch nicht allzu weit weglegen.
Zu der Aussteuerung: da gibt es doch bestimmt Empfindlichkeitsangaben im Manual, die man mal überprüfen könnte.

Zu den Köpfen sag ich lieber nix, ich hab ja noch nie so ein Gerät aus der Nähe gesehen, weder gebraucht noch fast neu. Ich hab doch nur ins Service Manual geguckt.

Viel Spaß mit der Maschine
MfG Kai
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kaimex,'index.php?page=Thread&postID=195930#post195930 schrieb:bei einer Maschine, die vor ein paar Tagen noch geraschelt hat und und heute mal nicht, würde ich das Werkzeug noch nicht allzu weit weglegen.

Hallo Kai,

so groß ist meine Wohnung nicht, daß es nicht im Bedarfsfall wieder in Reichweite wäre. Aber jetzt ist mir erst mal danach, nicht mehr den ganzen Kram hier herumliegen zu haben. Smile

Ich glaube, das Rascheln kam durch Kontaktprobleme beim Output-Regler.

Zitat:Zu der Aussteuerung: da gibt es doch bestimmt Empfindlichkeitsangaben im Manual, die man mal überprüfen könnte.

Ich teste nächste Tage einfach noch mal am Tape Out vom Verstärker. Wenn es da auch so leise bleibt, muss ich mir das noch mal ansehen.

Zitat:Zu den Köpfen sag ich lieber nix, ich hab ja noch nie so ein Gerät aus der Nähe gesehen, weder gebraucht noch fast neu.

Es war keine speziell an Dich gerichtete Frage, der Einwand von wegen der Köpfe kam ja von Rudy.

Zu den TEAC-Köpfen ist mir erinnerlich, daß sie aufgrund der nicht vorhandenen Bandkanteneinfräsungen schon mit weniger Verschleiß Probleme haben können als z.B. die Revox-Köpfe, aber mit meinen unkundigen Augen gehe ich hier mal von etwa 1 mm Kopfspiegel aus. Die A77 ist ja angeblich mit 4 mm noch einigermaßen brauchbar. Bei meiner letzten A-2300SX sahen die Köpfe ähnlich aus, die funktionierte super.

Zitat:Viel Spaß mit der Maschine

Dankeschön! Smile

Gruß,
Timo
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timo,'index.php?page=Thread&postID=195926#post195926 schrieb:Was mir noch etwas seltsam vorkommt, ist der Umstand, daß ich den "Line In"-Regler ziemlich hoch aufdrehen muss, um auf einen vernünftigen Aussteuerungspegel zu kommen (Vorband wie Hinterband)

Ich korrigiere: Beim Test am Tape Out vom Verstärker war das Verhalten bei Vorband unauffällig, Hinterband fällt der Pegel allerdings auffallend ab. Was Vorband 0 db ist, ist Hinterband irgendwo im Bereich -7 db. Dazu muss ich sagen, daß mein Bänderfundus sich nur auf alte BASF LP und DP (grün-schwarz), Agfa PE 31/41 und Philips LP 18 beschränkt, aber das Phänomen war bei allen getesteten Typen gleich.

Ich vermute mal, daß dem Problem nur durch eine vernünftige Einmessung beizukommen ist...?
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Nein, unabhängig von der Einmessung kann man den Anzeige-Pegel mit Potentiometern einstellen.
Zuständig für den Tape-Anzeige-Pegel sind die Potis VR202 und VR204 kurz vor den Kopfhörer-Ausgängen.
Diese Einstellungen sind sogar unabhängig zusätzlich zu der für die Lautstärke-Balance von Source & Tape.
Man stellt deshalb zweckmäßig erstmal (nach Einmessung) die gewünschte Lautstärke-Balance ein und trimmt danach die Anzeige auf "zusammenfallende" 0 dB.

MfG Kai
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kaimex,'index.php?page=Thread&postID=195963#post195963 schrieb:Nein, unabhängig von der Einmessung kann man den Anzeige-Pegel mit Potentiometern einstellen.
Zuständig für den Tape-Anzeige-Pegel sind die Potis VR202 und VR204 kurz vor den Kopfhörer-Ausgängen.

Hallo Kai,

ah ja, ich sehe es in den Serviceunterlagen.

Zitat:Diese Einstellungen sind sogar unabhängig zusätzlich zu der für die Lautstärke-Balance von Source & Tape.
Man stellt deshalb zweckmäßig erstmal (nach Einmessung) die gewünschte Lautstärke-Balance ein und trimmt danach die Anzeige auf "zusammenfallende" 0 dB.

"Nach Einmessung"... geht's auch ohne, wenn man anspruchslos ist? Vor dem Thema hab' ich zu großen Respekt, um es anzugehen.

Mir schwebt vor, einen Testton von 400 Hz einzuspeisen, Vorband auf 0 db einzupegeln und dann VR202 und VR204 so einzustellen, daß der Pegel Hinterband ebenfalls bei 0 db liegt. Praktikabel, oder eher Unsinn?

Danke und Gruß,
Timo
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"Nach Einmessung" war nicht als notwendige Vorbedingung gemeint, sondern nur als angenommene In-Betriebnahme-Prozedur. Wenn die verfügbaren Potis nicht bereits an den oberen Anschlägen stehen, sollte man das immer machen können. Aber zuvor sollte man eben auf gleiche Lautheit einstellen, damit man hinterher nicht durch verschiedene subjektive Lautstärke trotz gleicher Anzeige irritiert wird.
Wenn nicht sicher ist, ob der Frequenzgang über alles wirklich flach ist, wäre rosa Rauschen wohlmöglich günstiger zur Einstellung gleichen Lautstärke-Eindrucks als ein Meßton bestimmter Frequenz.
Die Lautstärke-Balance stellt man wohl mit den Potis VR301 und VR304 im Source Zweig ein, da es für die Lautstärke bei "Tape" keine Einsteller gibt.

MfG Kai
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Hallo Timo, hallo Kai,

ich habe interessehalber mal ein Servicemanual besorgt (von hifiengine.com) - das ist leider ein sehr schlechter Scan, bei dem viele Details in JPEG-Blockartefakten untergehen. Darin war auch dieses Quasi-Blockdiagramm:

   

Die fast unleserlichen Bezeichnungen habe ich nach bestem Wissen und Gewissen überschrieben - sollte also passen, könnte aber auch Lesbarkeits- oder Flüchtigkeitsfehler beinhalten.

Die Verteilung und Wechselwirkung der verschiedenen Trimmer finde ich (für Revox- und ASC-Gewohnheiten) etwas verwirrend - aber letztlich ist doch alles da, was man braucht.

timo,'index.php?page=Thread&postID=195926#post195926 schrieb:Die Aussterung an der Maschine ist sowieso ein Thema für sich, weil die Anzeige der Instrumente auch von der Stellung des Output-Reglers abhängig ist. Den Sinn habe ich nie begriffen.

Das finde ich auch verwirrend. Ausgangs-Pegelregler auf der Frontplatte behagen mir sowieso selten, aber so besteht ja die Gefahr, dass der Output-Regler aus Wiedergabegründen "verdreht" ist, und man kann sich für die Aufnahme nicht mehr an den VU-Metern orientieren? Seltsam. Ich würde ich wahrscheinlich konstant in einer definierten Stellung stehen lassen - oder sogar überbrücken...

timo,'index.php?page=Thread&postID=195962#post195962 schrieb:Ich korrigiere: Beim Test am Tape Out vom Verstärker war das Verhalten bei Vorband unauffällig, Hinterband fällt der Pegel allerdings auffallend ab. Was Vorband 0 db ist, ist Hinterband irgendwo im Bereich -7 db. Dazu muss ich sagen, daß mein Bänderfundus sich nur auf alte BASF LP und DP (grün-schwarz), Agfa PE 31/41 und Philips LP 18 beschränkt, aber das Phänomen war bei allen getesteten Typen gleich.

Ich vermute mal, daß dem Problem nur durch eine vernünftige Einmessung beizukommen ist...?

Die wichtigste Frage ist erstmal, ob es ein Aufnahme- oder ein Wiedergabeproblem ist. Letzteres solltest Du zuerst ausschließen - denn dann hilft auch die Änderung am Aufnahmepegel (ist ja schon ein Teil der Einmessung) nicht viel. Hast Du ein Messband? Oder zumindest eins, von dessen Aufnahmelautstärke Du als "normal" überzeugt bist?

Im Service-Manual ist eine Reihenfolge als Weg durch den Trimmerwald beschrieben, die mir doch sehr sinnvoll erscheint:

1. Output-Regler auf "3 Uhr" stellen und nicht mehr bewegen.
2. Den Pegelteil des Bezugsbands auflegen und mit VR201 so abgleichen, dass am Line-Ausgang -8dBu anliegen (308mV). Damit übernimmt VR201 die Rolle des üblichen "Playback Level"-Potis.
3. Das VU-Meter mit VR202 auf 0 VU abgleichen.
4. An VR101 und und VR102 die Wiedergabeentzerrung für beide Geschwindigkeiten abgleichen. Schön, dass es geht, aber erstmal für unser Pegelproblem uninteressant.

Damit wäre der Wiedergabezweig komplett. Fehlt der SOURCE-Zweig:

5. Am Line-Eingang 400Hz -18dBu einspeisen und LINE-Regler ganz aufdrehen.
6. An VR301 so abgleichen, dass der Line-Ausgang wiederum -8dBu hat.
7. Am Line-Eingang auf -8dBu hochgehen und den LINE-Regler so weit zurückdrehen, dass -8dBu am Line-Ausgang liegen.
8. Wiederum das VU-Meter mit VR302 auf 0 VU abgleichen.

Für diese Schritte brauchst Du ein Multimeter, was bei 400 Hz noch messen kann (oder eine Soundkarte, deren digitalen Pegel für 0 dBu Du mit dem Multimeter auch bei 100 Hz bestimmen kannst) und ein Band mit einem halbwegs vertrauenswürdigen Pegel.

Wenn sich danach über Band der Vor- und Hinterbandpegel unterscheidet, ist es eine Sache für die Einmessung - in diesem Fall für VR303.

timo,'index.php?page=Thread&postID=195970#post195970 schrieb:Mir schwebt vor, einen Testton von 400 Hz einzuspeisen, Vorband auf 0 db einzupegeln und dann VR202 und VR204 so einzustellen, daß der Pegel Hinterband ebenfalls bei 0 db liegt. Praktikabel, oder eher Unsinn?

VR 202 ändert ja nur das VU-Meter, aber keinen der Pegel. Rückfrage zur Sicherheit: Ist der Pegelsprung nur auf dem VU-Meter sichtbar, oder schlägt er sich auch am Ausgang nieder, wie ich es oben angenommen habe?

timo,'index.php?page=Thread&postID=195970#post195970 schrieb:"Nach Einmessung"... geht's auch ohne, wenn man anspruchslos ist? Vor dem Thema hab' ich zu großen Respekt, um es anzugehen.

Keine Angst - das ist leichter als Du denkst: BIAS einstellen, Level einstellen, Entzerrung einstellen, fertig Smile

Als Linux-Nutzer (der Du ja - glaube ich - bist) kann ich Dir gerne auch die Tools jnoisemeter und jaaa zeigen, die ich dazu verwende.

kaimex,'index.php?page=Thread&postID=195975#post195975 schrieb:Wenn nicht sicher ist, ob der Frequenzgang über alles wirklich flach ist, wäre rosa Rauschen wohlmöglich günstiger zur Einstellung gleichen Lautstärke-Eindrucks als ein Meßton bestimmter Frequenz.

Die vorgeschlagenen 400 Hz liegen ja wie üblich noch in einem Bereich, in dem die Wiedergabeentzerrung keinen großen Effekt hat. Wenn also kein Defekt vorliegt, sollte das doch unproblematisch sein, oder?

Viele Grüße
Andreas
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Moin moin,

vielleicht ist dieser Screenshot besser:
   

Man hat alle Einstellmöglichkeiten, die man benötigt, muß es nur in der richtigen Reihenfolge tun, vorzugsweise nach Einmessen der Aufnahme auf das benutzte Band :

1.1 Wiedergabepegel mit VR501 einstellen
1.2 Anzeige dazu mit VR202

2.1 Source Pegel einstellen mit VR301
2.2 Anzeige dazu mit VR 302

MfG Kai
Nachtrag:
Diese Vorgehensweise wird natürlich im ersten Anlauf nicht dazu führen, daß die 0dB Marke des VU-Meters mit dem Aussteuerungsziel bei Aufnahme übereinstimmt. Wenn man das will, muß man alle Einstellungen um den nötigen Faktor nach-korrigieren.
Die Notwendigkeit der obigen Einstellungsreihenfolge läßt sich beseitigen, indem man die Potis VR501 vor den Output-Schalter verlegt (zum Playback-Amp) oder indem man in die bislang direkte Leitung vom Playback-Amp zum Output-Umschalter Potis einfügt. In letzterem Fall würde man VR501 hoch genug (zB an den oberen Anschlag) einstellen, sodaß mit den übrigen Potis alle gewünschten Einstellungen von Lautstärke-Balance und zugehöriger VU-Anzeige erreicht werden können.
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Hallo Andreas!

andreas42,'index.php?page=Thread&postID=196105#post196105 schrieb:Das finde ich auch verwirrend. Ausgangs-Pegelregler auf der Frontplatte behagen mir sowieso selten, aber so besteht ja die Gefahr, dass der Output-Regler aus Wiedergabegründen "verdreht" ist, und man kann sich für die Aufnahme nicht mehr an den VU-Metern orientieren? Seltsam. Ich würde ich wahrscheinlich konstant in einer definierten Stellung stehen lassen - oder sogar überbrücken...

Laut BDA der A-2300SX soll man ihm beim Aufnehmen auf "2 Uhr" stellen. Bei neueren TEAC-Modell (X-Serie) scheint es "3 Uhr" zu sein, da gibt es eine entsprechende Markierung auf der Skala ("CAL", hier zu erkennen).

Zitat:Die wichtigste Frage ist erstmal, ob es ein Aufnahme- oder ein Wiedergabeproblem ist. Letzteres solltest Du zuerst ausschließen - denn dann hilft auch die Änderung am Aufnahmepegel (ist ja schon ein Teil der Einmessung) nicht viel. Hast Du ein Messband? Oder zumindest eins, von dessen Aufnahmelautstärke Du als "normal" überzeugt bist?

Letzte Tage hat sich noch jemand per PN zum Thema gemeldet und ebenfalls das Thema Messband angeschnitten. Nein, habe ich leider nicht. Ich habe noch ein Uher Variocord 263 und könnte mir damit ein Band aufnehmen, das ich "normal" aussteuere, aber da die Maschine leider keine Hinterbandkontrolle hat und bei Wiedergabe keine Aussteuerung anzeigt, weiß ich nicht, was da bei 0 db Vorband wirklich auf dem Band ankommt.

Zitat:Für diese Schritte brauchst Du ein Multimeter, was bei 400 Hz noch messen kann

Kann meins das? Gute Frage. Es gibt ein dünnes Begleitheftchen, aber ob da sowas drinsteht...?

Zitat:VR 202 ändert ja nur das VU-Meter, aber keinen der Pegel. Rückfrage zur Sicherheit: Ist der Pegelsprung nur auf dem VU-Meter sichtbar, oder schlägt er sich auch am Ausgang nieder, wie ich es oben angenommen habe?

Da muss ich noch mal bewusst drauf achten. Komme wahrscheinlich erst am Wochenende dazu.

Danke für die Tipps!

Ein Thema, das in der Zuschrift per PN noch angeschnitten wurde: Der Zustand der Trimmer, den man als erstes überprüfen sollte. Bei einem fast 40 Jahre alten Gerät darf man wohl nicht einfach voraussetzen, daß sie noch funktionieren.

Hat jemand vielleicht diesbezügliche Erfahrungswerte bei dem konkreten (und verwandten) Modell(en)? Merke ich beim Einmessversuch zweifelsfrei, wenn ein Trimmer nicht mehr in Ordnung ist?

Viele Grüße,
Timo
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Hallo Timo,

timo,'index.php?page=Thread&postID=196117#post196117 schrieb:Laut BDA der A-2300SX soll man ihm beim Aufnehmen auf "2 Uhr" stellen. Bei neueren TEAC-Modell (X-Serie) scheint es "3 Uhr" zu sein, da gibt es eine entsprechende Markierung auf der Skala ("CAL", hier zu erkennen).

letztlich ist sogar egal, welche Stellung Du als "Sollstellung" festlegst, solange sie wieder auffindbar ist. Interessanterweise sagen die beiden Manuals, die ich gefunden habe, unterschiedliches:


.png   a2300-level-1.png (Größe: 76.36 KB / Downloads: 12)    

timo,'index.php?page=Thread&postID=196117#post196117 schrieb:Letzte Tage hat sich noch jemand per PN zum Thema gemeldet und ebenfalls das Thema Messband angeschnitten. Nein, habe ich leider nicht. Ich habe noch ein Uher Variocord 263 und könnte mir damit ein Band aufnehmen, das ich "normal" aussteuere, aber da die Maschine leider keine Hinterbandkontrolle hat und bei Wiedergabe keine Aussteuerung anzeigt, weiß ich nicht, was da bei 0 db Vorband wirklich auf dem Band ankommt.

Es geht ja zunächst darum, in der richtigen Größenordnung zu liegen - deswegen reicht ein selbst aufgenommenes Band auf dem Variocord erstmal völlig aus. Wenn Du dieses bei der Aufnahme nach Instrument auf 0 dB aussteuerst und es danach beim Abhören auf dem Uher-Gerät "normal" (und nicht etwa "ziemlich leise") erscheint, genügt das.

timo,'index.php?page=Thread&postID=196117#post196117 schrieb:Kann meins das? Gute Frage. Es gibt ein dünnes Begleitheftchen, aber ob da sowas drinsteht...?

Erfahrungsgemäß steht das nirgends - aber Du kannst es leicht selbst mit der Soundkarte ausprobieren: Diese hat normalerweise einen linealgeraden Frequenzgang - sogar einfache Onboard-Chips. Wenn Du dann einen Sinus mit voller Amplitude bei verschiedenen Frequenzen erzeugst (geht z.B. in Audacity) und die Ausgangsspannung misst (geht ganz gut an Klinkensteckern), kannst Du ausloten, wie weit Du dem Multimeter im Audiobereich trauen kannst. Mit etwas Glück sind die 400 Hz noch gut zu messen.

Meins habe ich gerade so überprüft - und es hat eine erstaunlich hohe Grenzfrequenz:

   

timo,'index.php?page=Thread&postID=196117#post196117 schrieb:Ein Thema, das in der Zuschrift per PN noch angeschnitten wurde: Der Zustand der Trimmer, den man als erstes überprüfen sollte. Bei einem fast 40 Jahre alten Gerät darf man wohl nicht einfach voraussetzen, daß sie noch funktionieren.

Hat jemand vielleicht diesbezügliche Erfahrungswerte bei dem konkreten (und verwandten) Modell(en)? Merke ich beim Einmessversuch zweifelsfrei, wenn ein Trimmer nicht mehr in Ordnung ist?

Meistens handelt es sich dabei ja um offene Trimmer; ein offensichtliches Problem ist, wenn der Schleifer bei scharfem Hinsehen schon abfällt. Ich hatte neulich eins, was optisch unauffällig war, aber trotzdem keinen Konakt mehr zwischen Schleifer und Bahn hergestellt hat. Das merkst Du spätestens, wenn sich beim Drehen nichts ändert. Ansonsten können sie sich noch benehmen wie kratzende Lautstärkeregler - der Wert springt hin und her, was die Einstellung nicht leichter macht. Symptomlos defekt sind sie eigentlich nie - beim Drehen merkt man es immer irgendwie.

Kai,

kaimex,'index.php?page=Thread&postID=196111#post196111 schrieb:vorzugsweise nach Einmessen der Aufnahme auf das benutzte Band

die Einstellung des Wiedergabezweigs sollte eigentlich immer vor einer Einmessung auf das benutzte Band passieren - sonst läuft man doch in Gefahr, auf unsicherem Boden nur Unfug einzumessen?

kaimex,'index.php?page=Thread&postID=196111#post196111 schrieb:Diese Vorgehensweise wird natürlich im ersten Anlauf nicht dazu führen, daß die 0dB Marke des VU-Meters mit dem Aussteuerungsziel bei Aufnahme übereinstimmt.

Warum denn nicht? Damit ist sichergestellt, dass die 0dB-Marke des VU-Meters dem magnetischen Bezugspegel entspricht (das "Aussteuerungsziel" liegt ja meist einige dB beim MOL). Später muss man natürlich noch den Aufnahmepegel mit VR303 so anpassen, dass damit die individuelle Empfindlichkeit des Bandes ausgeglichen wird, und kein Pegelsprung zwischen Vor- und Hinterband auftritt. Oder was meinst Du?

Viele Grüße
Andreas
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