TEAC A-2300SX schweigt beharrlich
#1
Hallo,

mir ist heute o.g. Bandmaschine zugeflogen. Optisch guter Zustand, kein Ranz-Exemplar. Sie wurde allerdings länger nicht benutzt und hat die typischen TEAC-Standschäden: Andruckrolle fährt nicht hoch, Kippschalter haben Kontaktprobleme. Kenne ich alles schon zu Genüge, da ich das Modell sowie die ähnlichen A-2300S und A-3300SX schon mehrfach hatte. Schwamm drüber.

Was mich allerdings wirklich vor ein Rätsel stellt: Die Maschine gibt keinen Mucks von sich, weder beim Abspielen eines Bandes, noch beim Anschluss einer Signalquelle an "Line In" und Monitor-Schalter auf "Source". Die Instrumente zeigen nicht an, und am Kopfhörerausgang ist nichts zu hören, nicht mal ein Rauschen oder Knacken. Auch das habe ich bei diesen Maschinen schon häufiger erlebt, aber es stellte sich bisher immer als Folge der Kontaktprobleme bei den Schaltern heraus und ließ sich mit etwas Tuner 600 und mehrfachem Betätigen derselben zumindest provisorisch beheben. Habe ich inzwischen alles probiert, ohne Erfolg.

Frage: Hatte jemand hier diesen Effekt in dieser Hartnäckigkeit schon mal, und wenn ja, wie ist er zu beseitigen? Wie würdet Ihr weiter vorgehen? Ich bewahre mir derzeit noch die Hoffnung, daß es kein größeres elektronisches Problem ist.

Nebenbei: Die Beleichtung eines der beiden VU-Meter bleibt dunkel. Auch das ist meiner Erfahrung nach eigentlich ein typisches Indiz für Kontaktprobleme.

Danke und Gruß,
Timo
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#2
Die sieben Schmelzsicherungen oben im Sicherungskasten habe ich gerade mal einer Sichtprüfung unterzogen, derzufolge sie OK sind. Haben die überhaupt etwas mit dem Signalweg zu tun und kämen als mögliche Ursache in Frage? Dann würde ich sie vorsichtshalber noch mal durchmessen.
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#3
Würde ich auf jeden Fall auch tun. Bin schon öfters von optisch intakt aussehenden Sicherungen getäuscht worden.
Im Signalweg liegen doch sicher einige Transistoren und die brauchen doch Strom.

Wolfgang
VG
Wolfgang
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#4
Hallo Timo

in der Schaltung, die man hifi-engine findet, gibt es drei Netzteil-Varianten.
Zwei haben nur eine Sicherung im Primäranschluß.
Die kanadische Version hat 9 Sicherungen.
7 paßt also noch nicht zur Schaltung.

Bei den VU-Metern sind keine Lämpchen eingezeichnet.
Im Netzteilbereich sind 4 Lämpchen gezeichnet, davon laufen 2 unter dem Etiikett "Power" , eines als "Rec" und schließlich noch "Pause".
Die beiden ersten liegen parallel an 5,5 Vac. Vielleicht sind das die VU-Lämpchen.

Wenn man die Verstärker an den Transistor-Basen begrabbelt, müßte gelegentlich ein Brummen zu hören sein.
Wenn's immer still bleibt, mangelt's vermutlich an Betriebsspannung oder die letzten Transistoren sind tot.

MfG Kai
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#5
double_ub,'index.php?page=Thread&postID=191179#post191179 schrieb:Würde ich auf jeden Fall auch tun. Bin schon öfters von optisch intakt aussehenden Sicherungen getäuscht worden.

Hallo Wolfgang,

stimmt. Habe gerade gemessen: Alle sieben in Ordnung.

Gruß,
Timo
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#6
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=191180#post191180 schrieb:Die beiden ersten liegen parallel an 5,5 Vac. Vielleicht sind das die VU-Lämpchen.

Hallo Kai,

definitiv, ein Power-Lämpchen im eigentlichen Sinne gibt es nicht.

Ich besorge mir gleich auch mal die Sericeunterlagen. So wie ich es sehe, liegen sie auch hier im Download-Bereich, habe nur dummerweise mein Passwort auf dem anderen Rechner.

Danke schon mal (auch an Wolfgang).

Gruß,
Timo
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#7
Moin Timo,

die Sicherungen 3 und 5 sind sogenannte Ohrkurven-Sicherungen, und dienen dazu, den Greäuschspannungspegel ohne Zusatzfilter zu messen. Diese Sicherungen haben log.0,775V/A bei einer Amplitudenüberwuppung von ca. 3dB bei ca. 4kHz an 600 ohm oder unten.

Die Sicherungen 2 und 4 machen exakt das gleiche, aber nicht in dBm, sondern in dBV/log 0,775/1, und dienen zum messen des Fremdspannungspegels bei 1VRMS an Senke deiner Wahl, respektive einer frequenzlinearen solchen mit 600 Ohm Ri.

Fuse 1 kannst du dir an die Pupe schmatzen, die ist nur dazu da, kaputt zu gehen, wenn irgendwie was nicht passt.

Gruß Achim.
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#8
Achim, ...... geht,s noch ? X( ;( X(
M.f.G.
justus



 Onkyo TX8050; TA2760; Philips N4520;  2x Grundig TS1000; TK19;24;27 ; 2x Pioneer RL1011L; Telefunken M3000;  M3002L;  Uher 4000 Report L; Report 4400; Report Monitor 4200;  Tesla B41; Mikro Seiki DQ44; Heco Victa 601 

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#9
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=191180#post191180 schrieb:Wenn man die Verstärker an den Transistor-Basen begrabbelt, müßte gelegentlich ein Brummen zu hören sein.
Wenn's immer still bleibt, mangelt's vermutlich an Betriebsspannung oder die letzten Transistoren sind tot.

Vorweg: Habt Nachsicht mit mir, ich bin alles andere als ein versierter Elektroniker oder großer Bastel-Experte und stelle womöglich dumme Fragen und habe falsche Lösungsansätze. Meine Ausstattung beschränkt sich auf ein einfaches Digital-Multimeter.

Habe mir jetzt auch mal den Schaltplan von hifi-manuals heruntergeladen.

   

Frage 1: Macht es Sinn, um falsche Betriebsspannung auszuschließen, erst mal an einem der Messpunkte die Spannung zu messen? So wie ich es sehe, müssten am Collector von Q203 und Q206, die die letzten Transistoren vor dem Kopfhörerausgang sind, 14 V anliegen. Hier ansetzen, und dann mit den 13 V bei Q202/ Q205 weitermachen?

Frage 2: Dann den "Brummtest" an diesen Transistoren, also Finger an die Basis und gucken, was sich am Kopfhörerausgang tut?
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#10
Hallo Timo,

als erstes sollte man "oben" an der quer verlaufenden Betriebsspannungsleitung prüfen, ob denn da überhaupt die ca. nötigen 23 Volt ankommen. Der Wert steht da zwar nicht dran, müßte aber am mit d und d' bezeichneten Punkt etwa diese Größe haben und nach links über die Serienwiderstände nach c und c' etwas abnehmen.
Ich hab nirgends gefunden, wohin die mit a...d bezeichneten Pfeile hinführen. Insofern macht die Schaltung einen unvollständigen Eindruck.
Wenn diese Spannungen vorhanden sind, kann man an die Uberprüfug der Spannungen an E, B und C der Transistoren gehen.
Bei dem Brummtest würde ich vorne bei Q201 anfangen, weil dort der Effekt am grössten sein müsste. Bei den Transistoren dahinter nimmt die Wirkung natürlich ab infolge der kleineren Verstärkung bis zum Ausgang. Statt am Kopfhörerausgang könnte man auch über einen Verstärker an den "Output"-Buchsen horchen, muß nur vorsichtig sein, daß man sich nicht durch zu lauten Brumm Lautsprecher abschießt.
Für den Test sollte das Potentiometer VR501 so eingestellt sein, daß am Schleifer mit einem Ohmmeter maximaler Widerstand zu sehen ist. Das dürften etwa 25 kOhm sein bei einem 100 kOhm Potentiometer (wenn es am Eingang niederohmig abgeschlossen ist durch die dortige Quelle). Wenn das Potentiometer auf unteren oder oberen Anschlag eingestellt wâre, würde die Brumm-"Einströmung" aus Finger oder einem langen Draht "in der Luft" durch die niedrige Parallelimpedanz von Basis nach Masse stark behindert. Falls du irgendeine Tonquelle hast (Radio, CD-Player, anderes Tonbandgerät, PC mit Soundkarte und Tongenerator-Programm) , könntest du auch die als Testgenerator benutzen: Masse an Masse, Ausgang über einen Serienwiderstand (je nach Höhe der Spannung 10k...100k...) und einen Trennkondensator (zB 1uF Folie) an den jeweiligen Testpunkt mal andrücken und horchen.

MfG Kai
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#11
Vielen Dank, Kai, das liefert mir schon mal einen Ansatz.

Ich habe vor der Aufgabe allerdings zu viel Respekt, um sie müde nach der Arbeit anzugehen, insofern geht's wohl erst am nächsten Wochenende weiter. Smile
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#12
Untypischerweise hatte ich heute nach der Arbeit noch etwas Lust auf Basteln und wollte mal nach Teil 3 des bereits im Andruckrollen-Thread verlinkten Reparatur-Tutorials die Kippschalter reinigen.

Nun habe ich allerdings ein Problem: In dem Video sieht es so aus, als lasse sich die hinter der Blende sitzende Einheit, auf der Kippschalter, Instrumente etc. sitzen, bequem so weit nach hinten ziehen, daß man mit dem Sprühröhrchen an die Schalter kommt. Die Realität sieht aber bei mir so aus:

   

Ich stoße mit dem ganzen Block viel zu früh an die dahinter sitzenden Platinen, als daß ich an die Schalter käme.

Meine Lieblingsfrage: Mache ich etwas falsch?

Hat jemand die Schalter schon mal auf diese Weise gereinigt?
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#13
die Kippschalter kann man auch von vorn behandeln, Gerät auf den Rücken legen
Gruß Ulf

TF-Berlin
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#14
OK, versuche ich mal. Vielen Dank!

Aber gleich die nächste Frage: Eine der VU-Meter-Lampen bei mir leuchtet nicht. Wie kommt man denn da dran? Sad
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#15
Nun hatte ich die Sache wieder mehr als einen Monat vor mir hergeschoben. Vielleicht ahnte ich schon, daß mich in Sachen Zugänglichkeit der nächste Rückschlag erwartet. Sad

Gerade wollte ich endlich die von Kai in Beitrag 10 vorgeschlagene Prüfung auf richtige Betriebsspannung durchführen. Die "Play Back Line Amp"-Platine war dann auch einigermaßen schnell lokalisiert (TEAC war so nett, in der Innenseite des Bodendeckels eine Beschreibung der Platinen darunter anzubringen).

   

Nachdem ich den Blechbügel losgeschraubt hatte, ließ sie sich dann auch ein paar Millimeter bewegen. Aber viel zu wenig, um sie umzuklappen und an die Vorderseite zu gelangen - die Kabel sind viel zu kurz. :cursing:

Nun stehe ich zum wiederholten mal, weiß nicht weiter und verstehe langsam, warum Leute auf verbaute Japan-Maschinen fluchen.

Hat jemand noch eine Idee, wie ich sinnstiftend weitermachen könnte? Das muss doch irgendwie gehen! Sad

Bin leider kurz davor, zu kapitulieren und das Gerät abzuschreiben.
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#16
In manchen Service Manuals findet man Abbildungen der Platinenlötseite mit Anzeige der Bauteilpositionen. Dann besteht zum Nachmessen erstmal kein Bedarf, an die Oberseite ran zu kommen, sondern erst, wenn eine Operation fâllig wird.

MfG Kai
Nachtrag: Guck mal auf Seite 38 des Service Manuals die untere Platine an. Die heißt da anders, könnte es aber doch sein, sieht ähnlich aus, wenn man sie um -90° dreht.
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#17
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=192727#post192727 schrieb:Nachtrag: Guck mal auf Seite 38 des Service Manuals die untere Platine an. Die heißt da anders, könnte es aber doch sein, sieht ähnlich aus, wenn man sie um -90° dreht.

Hallo Kai,

danke für's Auspassen und Deine tatkräftige Unterstützung. Das hätte ich wohl ohne den Hinweis nicht entdeckt.

Ich hab' noch mal ein besseres Foto der Platine gemacht, und auf den ersten Blick scheint es zu passen.

   

   

Ich schau nächste Tage (was bei mir ein dehnbarer Begriff ist) mal, ob ich die richtigen Messpunkte finde.

Gruß und vielen Dank,
Timo
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#18
Mal etwas Theorie, bevor ich (hoffentlich) endlich zum Messgerät greife:

kaimex,'index.php?page=Thread&postID=191202#post191202 schrieb:als erstes sollte man "oben" an der quer verlaufenden Betriebsspannungsleitung prüfen, ob denn da überhaupt die ca. nötigen 23 Volt ankommen. Der Wert steht da zwar nicht dran, müßte aber am mit d und d' bezeichneten Punkt etwa diese Größe haben und nach links über die Serienwiderstände nach c und c' etwas abnehmen.

Also, d und d'...

   

... und die der Q203-Basis entgegengesetzte Seite von R216, wie oben eingezeichnet, wäre dann beispielsweise ein geeignetes Minus-Gegenstück zum Messen?

Auf der Platine dann also so, korrekt?

   
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#19
Ja, der ganze außen umlaufende Rand sollte Masse/Bezugspotentialfläche sein.
Links von der mit d und d' identifizierten Leiterfläche geht nach kurzer Unterbrechung eine weitere horizontale Leitung mittig nach links. Das ist im Schaltbild die Betriebsspannungsleitung für die Transistoren davor und wird über ein Siebglied von 150 Ohm (bei der Trennstelle) und 100 uF aus der Spannung an d und d' abgeleitet, muß also etwas kleiner sein.

MfG Kai
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#20
   

Also, ich behaupte, da liegt keine Spannung an.

Ich bin ja immer geneigt, meinen eigenen Messungen zu misstrauen, aber ich kann keinen Fehler entdecken. Maschine war natürlich eingeschaltet. Das Messgerät habe ich auch noch mal an einer Batterie getestet, das funktioniert.

Also: Fehlersuche in Richtung Netzteil fortsetzen. Dummerweise sind die Serviceunterlagen auf dem anderen Rechner.
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#21
Ja, 000 Volt ist ein bischen wenig, paßt aber wenigstens zu den Symptomen. Big Grin

Die Versorgungsspannung soll über Pin 36 aus dem Transport/Versorgungsteil kommen und wird auch an die anderen Platinen verteilt.
Fehlt die Spannung auch noch auf anderen Platinen ? ZB auf dem "PLayback Mic Ampl." Board ?

MfG Kai
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#22
Noch mal vielen Dank für Deine tatkräftige Unterstützung, Kai!

kaimex,'index.php?page=Thread&postID=193506#post193506 schrieb:Fehlt die Spannung auch noch auf anderen Platinen ? ZB auf dem "PLayback Mic Ampl." Board ?

Jetzt bin ich etwas irritiert. Laut Plan im Bodendeckel ist die von hinten linke Platine der "Play Back Eq. Amp.", drauf steht aber "Mic. Ampl.". Bisschen Verwirrspiel, um den geplagten Besitzer endgültig in den Irrsinn zu treiben? Smile

In den Serviceunterlagen ist dann vom "Equalizer, Mic. Ampl. PC Board" die Rede. Layout passt. Gehen wir also mal von aus, daß es die richtige ist. Auch wenn ich noch gerne wüsste, was das "2T only" rechts auf der Abbildung heißen soll (ich hätte es jetzt mal als "Nur bei der Zweispurversion" gedeutet).


.png   y27WE6c2VTjRSRWX.png (Größe: 4.35 KB / Downloads: 16)

Bei c messen sollte richtig sein, oder?

   

Gleiches Bild: Es liegen wieder 0,00 Volt an.

Gruß,
Timo
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#23
Hast du denn überhaupt schon mal geprüft, ob die Betriebsspannung auf den Kontakten 29 (Masse), 36 (heiß über 10 Ohm) & 37 (heiß, direkt) der Steckverbindung vom Netz/Transportteil zum Amplifier-Teil vorhanden ist ?

Haben die Steckkarten Masse und Versorgung alle auf einem gleichartigen Anschluß ?

MfG Kai
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#24
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=193518#post193518 schrieb:Hast du denn überhaupt schon mal geprüft, ob die Betriebsspannung auf den Kontakten 29 (Masse), 36 (heiß über 10 Ohm) & 37 (heiß, direkt) der Steckverbindung vom Netz/Transportteil zum Amplifier-Teil vorhanden ist ?

Habe ich noch nicht. Ehrlich gesagt: Ich finde diese Steckverbindung gar nicht. Es gibt eine Steckverbindung von hinten ganz links über dem Typenschild, aber die hat zwei Kontaktreihen und mehr Kontakte als die im Schaltbild abgebildeten acht.

Wobei der Verlauf der Kabel passen könnte. Soweit ich es sehe, kommen sie vom Netzteil und gehen zu den Platinen im Bodenbereich.

Zitat:Haben die Steckkarten Masse und Versorgung alle auf einem gleichartigen Anschluß ?

Wie meinst Du das? Es sind ja keine Steckkarten in dem Sinne, daß es irgendwo eine Kontakt-Steckleiste gibt, wie bei Revox und (teilweise) Philips. Soweit ich es erkennen kann (nicht ganz einfach), gehen die Kabel für Masse und Versorgung "irgendwo" an uneinheitlichen Punkten in die Platinen.
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#25
Ich hab bei Betrachtung der Schaltung mit den kreisförmigen Anschlußkringeln an der gestrichelten Umrandung der einzelnen Karten gegrübelt, ob es da vielleicht ein einheitliches Anschlußfeld von Kontaktzungen gibt. Sowas hat man hat man vor etlichen Jahrzehnten mal gemacht.
Die Kontaktzählung von 2 bis 37 bei einem 8-poligen Anschluß ist ja etwas merkwürdig und bleibt es auch, selbst wenn es 2 mal 8 wären.

Falls der Netzteilbereich zugänglich ist, würde ich dann dort erstmal die Spannungen verifizieren. Was vorne nicht reingeht, kann bekanntlich hinten auch nicht rauskommen Big Grin

MfG Kai
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#26
Also, das ist der Stecker (links):

   

   

Da sind elf Kabel dran, nicht acht. Und wie Du schon schreibst: Eine Zuordnung zu den Pin-Nummern im Schaltplan ist kaum möglich.

Ich habe auch schon überlegt, ob die Lüsterklemmenleiste rechts davon gemeint sein könnte, aber passt auch nicht, da nur fünf Leitungen, und der Kabelverlauf ist auch anders.

Na ja, gefühlt bin ich einen Schritt weiter. Wenn das Wetter jetzt langsam herbstlicher wird, erhöht sich die Frequenz meiner weiteren Versuche wahrscheinlich. Vielleicht reicht's für ein "White Christmas" von der TEAC. Wink
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#27
Lüsterklemmen kommen mir unjapanisch vor. Hat die Maschine schon mal jemand umgerüstet ?
Aber auch da kann man doch nach Spannungen suchen.
Sekundär-Masse liegt in der Regel auch an den großen Metallflächen der Chassis.
Also ein Bein des Multimeters daran und mit der anderen Spitze alle Klemmen nach Spannungen des Schaltplans abgesucht.
Wenn man nicht weiß, ob da nochmal Netzspannung dabei ist, lieber erst mal im 400V~ Bereich.
Außerdem müßte doch die Platine mit Gleichrichtern, Elkos und Spannungsregler zu finden und zu überprüfen sein.
Von Morgen bis Mittwoch ist allerdings wieder etwas sommerlicheres Wetter angesagt.

MfG Kai
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#28
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=193553#post193553 schrieb:Lüsterklemmen kommen mir unjapanisch vor. Hat die Maschine schon mal jemand umgerüstet ?

Nein, das muss so. Ich habe zugegebenermaßen sogar der Einfachheit halber etwas gepfuscht - das erste Bild stammt gar nicht von meiner aktuellen Maschine, sondern von einer des gleichen Typs, die ich früher mal hatte. Die aktuelle hat die Lüsterklemmen aber auch. Ich glaube auch nicht, daß da schon mal jemand vor mir dran gebastelt hat.

Zitat:Außerdem müßte doch die Platine mit Gleichrichtern, Elkos und Spannungsregler zu finden und zu überprüfen sein.

Ja, das ist höchstwahrscheinlich die mittig unten, rechts neben den Lüsterklemmen.

Zitat:Von Morgen bis Mittwoch ist allerdings wieder etwas sommerlicheres Wetter angesagt.

Schon gesehen. Es wird wahrscheinlich wieder etwas dauern, bis ich weitermache. Smile

Danke und Gruß,
Timo
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#29
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=193518#post193518 schrieb:Hast du denn überhaupt schon mal geprüft, ob die Betriebsspannung auf den Kontakten 29 (Masse), 36 (heiß über 10 Ohm) & 37 (heiß, direkt) der Steckverbindung vom Netz/Transportteil zum Amplifier-Teil vorhanden ist ?

Hallo Kai,

ich glaube, ich habe gerade mehr oder weniger durch Zufall das Geheimnis dieser nummerierten Kontakte gelöst. Eigentlich wollte ich herausfinden, wie die Kabel an dieser Lüsterklemme verlaufen. Als ich mir dabei zufällig die bereits erwähnte Netzteil-Platine unten über der Anschlussblende mal näher angesehen habe, fiel es mir wie Schuppen von den Augen:


.png   qu7AbGjiiuXcCiEV.png (Größe: 2.71 KB / Downloads: 14)

   

An den Ausgängen stehen die besagten Nummern. Da werde ich also bei nächster Gelegenheit mal messen.

Es geht weiter, wenn auch langsam. Smile

Gruß,
Timo
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#30
Hallo Kai,

Nachtrag zum vorherigen Beitrag: Verrate mir bitte für das Verständnis noch kurz, woher Du weißt, daß auf den Kontakten 29, 36 und 37 die Versorgungsspannung für die Verstärkerschaltungen liegt. Bei letzten fehlt mir da der Anknüpfpunkt.

Gruß,
Timo
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#31
Moin moin,

ich habe hier eine Schaltung, die wohl von hifi-engine stammt. Sie besteht aus 2 BLâttern "Tape transport" und "Preamplifier", die als ein Haufen von Teilfotos oder Scans gezeigt werden. Das zweite Teilbild enthält die rechte obere Ecke von "Tape transport" mit der Anschlußleistenzeichnung, die du in #29 über dem Platinenfoto als Ausschnittkopie hingelegt hattest. Die Leitungen gehen links zum Spannungsregler mit Q1 und Q2 plus einer Zenerdiode. Noch weiter links, auf dem ersten Teilblatt, sieht man die rohe Betriebsspannung, von den Dioden D1 und D2 aus einer Teilwicklung des Netztrafos erzeugt. 29 ist die Masseleitung, 37 kommt direkt vom Emitterausgang des Leistungsregeltransistors Q1, 36 geht erst noch über einen 10 Ohm Widerstand R1 und zwei Sieb-Elkos.
Auf dem Blatt "Preamplifier" taucht diese "Anschlußleiste", allerdings mit etwas anderer Nummernfolge, auf dem allerletzen Teilblatt in der rechten unteren Ecke wieder auf. Dort sieht man die Leitungen alle nach oben laufen. 29 (die "linkste" Leitung) wird aber schon mit der mittleren Bezugsleitung (=Gnd) des Aufnahmeverstärkerzuges verbunden. Drei Teilblätter weiter zurück ist wieder der rechte Rand dieses Schaltungsteiles zu sehen, die Leitungen laufen weiter hoch, 29 wird weiter oben mit der Bezugsleitung des Wiedergabeverstärkers verbunden. Die zweite Leitung rechts daneben ist 36 , verzweigt dreimal nach links und wird, wie man beim Zurückblättern auf vorige Teilscans entdeckt, mit den Betriebsspsnnungsleitungen der Teilboards verbunden. 37 ist die vierte Leitung von links. Die geht nur zum Bias Osc Board und versorgt das über R401.
Die Höhe der Spannung steht nirgends dran. Die höchste an einem Transistor angegebene Spannung beträgt 21 Volt. Demnach müßte die Betriebsspannung ein bischen darüber liegen.

MfG Kai
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#32
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=193717#post193717 schrieb:Auf dem Blatt "Preamplifier" taucht diese "Anschlußleiste", allerdings mit etwas anderer Nummernfolge, auf dem allerletzen Teilblatt in der rechten unteren Ecke wieder auf.

Hallo Kai,

danke für die ausführliche Erklärung, so lerne ich immerhin noch was. Smile Mich hat vor allem die Beschriftung "To Transport" verwirrt, ich habe nach sowas wie "To Power Supply" gesucht.

Und gerade mal gemessen:

37 gegen 29: 33,6 Volt.
36 gegen 29: 0 Volt.

Ich glaube, wir kommen dem Problem näher.

Hören sich die 33,6 V für Dich in Ordnung an? Es ist ja doch deutlich mehr als 21 V.

Was hältst Du von C15 und C16 als Ursache für die fehlende Spannung an 36?

   

Danke und Gruß,
Timo
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#33
Hallo Timo,

das sieht danach aus, als sei erstens der 10 Ohm Widerstand durchgebrannt und daß zweitens der Spannungsregler davor nicht regelt, sondern die volle Spannung hinter dem Gleichrichter an C2 durchreicht.
Wenn du an der Schaltung mit Q2, Q1 und DZ1 mal ein paar Spannungen mißt und mir verrätst, könnten wir rauskriegen, was da kaputt ist.

MfG Kai
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#34
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=193923#post193923 schrieb:Wenn du an der Schaltung mit Q2, Q1 und DZ1 mal ein paar Spannungen mißt und mir verrätst, könnten wir rauskriegen, was da kaputt ist.

Hallo Kai,

ich habe nach den Transistoren und der Diode gesucht, bin aber leider nicht fündig geworden. Auf diesem "Power Supply PC Board", wo ich die Spannungen gemessen habe (siehe Punkt 2-10 im Service Manual), sind offenbar gar keine Transistoren. Ich vermute die Bauteile auf dem "Rectifier PC Board" (2-8), aber der Scan von HiFi Engine ist so schlecht, daß man die Bezeichnungen nicht entziffern kann. Bei den mittleren der vier parallel angeordneten Kondensatoren rechts unten meine ich "C2" und "C5" zu lesen, womit man ja zumindest in der Nähe wäre, aber Q1 und Q2 erkenne ich nirgendwo.

Seltsamerweise gibt es im Schaltplan auf Seite 3 zwei Transistoren namens Q1, einmal den vermutlich gemeinten 2SD317(P), dessen Emitter über R19 zur 36 führt, und einen weiteren 2SD235(Y) unten rechts. Den letzten finde ich auch in der Teileliste des Service Manuals für das "Control PC Board" (2-6), aber der andere Q1, Q2 und DZ1 tauchen nirgendwo in den Listen auf. Stimmt da was nicht?`

Ich bin übrigens gestern auch noch über Punkt 8-3 im Service Manual gestolpert. Demnach müssten an der 37 23 Volt anliegen.

Gruß,
Timo
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#35
23 V habe ich auch vermutet, aber nicht gewagt, auszusprechen.
Bei elektrotanya gibt es das Schaltbild in ausreichender Qualität, nur leider in lauter kleine Häppchen zerschnitten.
Auf der ersten Seite steht, daß es von HiFi Engine stammt, ist aber alles gut zu erkennen.
Hier ein Auschnitt mit dem Regler:
   

Die "Schaltleiste" ist leider gerade nicht mehr drauf auf der rechten Seite.
Ich würde auch erstmal die bei 36 und 37 abgehenden Leitungen abklemmen. Der Lösch-Oszillator wurde nun schon geraume Zeit mit viel zu hoher Spannung gespeist. Wer weiß, ob er das überlebt hat. Die würde ich erst vorsichtig wieder anklemmen, wenn die Spannungen stimmen.
Falls du ein Labor-Netzteil hast, könntest du mal damit speisen, aber bitte nicht gleich mit voller Spannung, sondern von Null hochdrehen. Da könnte ja ein Kurzschluß lauern. Falls nicht, dann miß mal den Laststrom bei 23 Volt.
Elko C16 könntest du mal auf Kurzschluß/Niederohmigkeit prüfen. Die andern scheinen ja zu funktionieren, sonst gäbs die >30V nicht.
Meß/miß mal, ob die Spannung an C15 und C2 nahezu gleich sind.
Wenn der Spannungsregler kaputt ist, muß man sich nicht unbedingt mit seiner Reparatur quälen. Falls der Laststrom unter 1 A liegt, kannst du bequemer einen Spannungsregler vom Typ 7824 nehmen, nötigenfalls mit einem Kühlkörper. Das eine Volt mehr wird nicht schaden. In den Datenblättern wird bei denen immer empfohlen, direkt in Chipnähe an Eingang und Ausgang noch einen kleinen Elko von wenigen µF zu plazieren, damit es keine Stabilitätsprobleme gibt.

MfG Kai
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#36
Nach dem Bild in Beitrag 29 sind die Transistoren nicht vorhanden. Auf der dort gezeigten Platine sitzt ein 24 Spannungsregler (U1)
Das sollte diese Version sein:

   

   

Nachtrag: Ich habe mir mal das Manual aus der Hifiengine angeschaut, es ist unvollständig. Dort fehlt die Version mit dem Spannungsregler.

Gruß Ulrich
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#37
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=193933#post193933 schrieb:Bei elektrotanya gibt es das Schaltbild in ausreichender Qualität, nur leider in lauter kleine Häppchen zerschnitten.

Hallo Kai,

entschuldige, hatte mich unklar ausgedrückt: Mit dem schlechten Scan meinte ich das Servicemanual, nicht die Schaltpläne (die sind auch von HiFi Engine gut lesbar). Bei den Platinenlayouts auf Seite 18 kann ich kaum eine Bauteilebezeichnung lesen. Das hat sich aber zum Glück erledigt, da das "Recitifier PC Board" offenbar doch nicht betroffen ist.

Zitat:Ich würde auch erstmal die bei 36 und 37 abgehenden Leitungen abklemmen. Der Lösch-Oszillator wurde nun schon geraume Zeit mit viel zu hoher Spannung gespeist. Wer weiß, ob er das überlebt hat.

Die Frage, ob die deutlich erhöhte Spannung nicht zu Folgeschäden geführt hat, hat mich gestern schon beschäftigt. Bei meinem Glück wird's wohl leider so sein. Hoffentlich wird das kein Fass ohne Boden. Sad

Die Leitungen löte ich vor dem nächsten Eingriff als erstes ab.

Zitat:Wenn der Spannungsregler kaputt ist, muß man sich nicht unbedingt mit seiner Reparatur quälen. Falls der Laststrom unter 1 A liegt, kannst du bequemer einen Spannungsregler vom Typ 7824 nehmen,

Scheinbar ist genau der in meiner Europa-Version schon verbaut, siehe Beitrag von Ulrich.

Ich gucke am Wochenende mal weiter.

uk64,'index.php?page=Thread&postID=193934#post193934 schrieb:Nach dem Bild in Beitrag 29 sind die Transistoren nicht vorhanden. Auf der dort gezeigten Platine sitzt ein 24 Spannungsregler (U1)

Hallo Ulrich,

vielen Dank, so passt es alles gleich viel besser!

Viele Grüße,
Timo
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#38
Die Version mit 7824 Regler gibt es in "meinem" Schaltplan nicht.
Wenn da aber hinten mehr als 30 V rauskommen, ist er kaputt oder überbrückt.
Die Dinger können bei ausreichender Kühlung bis zu 1A liefern. Manche Hersteller geben sogar 1,5 A an.
Ganz ohne Kühlkörper ist der erlaubte Strom sehr viel kleiner und limitiert durch den Hitzetod des Chips.
Die von dir genannte Spannung dürfte das Niveau hinter dem Gleichrichter sein.
Für den 7824 wird eine maximale Eingangsspannung von 38 V angegeben.
Bei 1A Last ergäbe das eine Verlustleistung von 14 Watt, die ich dem Ding nicht zutraue.
Dann müßte der Laststrom also deutlich niedriger sein.

In dem mir vorliegenden Service Manual habe ich keinen Schaltplan gefunden.

MfG Kai
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#39
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=193961#post193961 schrieb:In dem mir vorliegenden Service Manual habe ich keinen Schaltplan gefunden.

Dem kann abgeholfen werden, schau mal in dein Postfach.

Gruß Ulrich
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#40
Vielen Dank Ullrich,

für das Manual der 2300-3300SX.
Mein bisheriges nannte sich ohne SX.
Die Reglerschaltung mit den beiden Transistoren und einer Zenerdioden kommt darin gegen Ende auch noch zweimal vor.
Ich hab "auf die schnelle" nicht mitgekriegt, welche Varianten da in 6 oder gar 8 Schaltungsvariationen beschrieben werden.
Hauptsache man findet die, die auf Timo's Gerät zutrifft.
Übersichtlicher sind die Bilder auch, weil nicht in lauter Scanhappen zerlegt.

MfG Kai
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#41
Kann ich die Serviceunterlagen bitte auch haben?

Kai: Bei HiFi Engine sind Serviceunterlagen und Schaltplan zwei getrennte Dokumente
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#42
Das Manual findest du auch dort:

http://www.hifi-manuals.com/TEAC/A-2300-SX/downloads

Anmeldung erforderlich aber kostenlos.
Es ist das "Rechte" mit ca 6,3MB.

Gruß Ulrich
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#43
Hallo Ulrich,

vielen Dank! Das sieht doch gleich viel besser aus.

Wollte die Platine gerade schon mal losschrauben und mir von der Bauteilseite angucken, aber es wäre natürlich zu einfach, wenn das ohne weiteres möglich wäre: Schraube links lässt sich herausdrehen, aber Schraube rechts dreht durch. Muss ich mir morgen mal in Ruhe genauer ansehen.

Gruß,
Timo
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#44
Kleines Update: Die Platine ist raus. Hinter der rechten Schraube saß eine Mutter, mit dem der Spannungsregler an dem Halteblech (und Kühlblech) befestigt ist. Man kriegt Blech und Platine aber bequem raus, indem man die Blende für das Stromkabel abschraubt (die Schrauben halten auch das Blech).

   

Nächste Tage löte ich mal die Kabel ab und messe, wie von Kai vorgeschlagen.
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#45
So, weiter geht's. Erinnerung an mich selbst für den Wiederzusammenbau: 36 rot, 37 grün.

Nach Ablöten der beiden Kabel habe ich gemessen. Jetzt bin ich allerdings völlig verwirrt: Spannung an C14 ist 0 Volt, ebenso die an C15. Weil mir das seltsam vorkam, habe ich auch noch mal an 36 und 37 gemessen, und auch dort beides mal 0 Volt. Gibt's dafür irgendeine logische Erklärung? Ich bilde mir eigentlich ein, alles sehr vorsichtig gemacht zu haben.

Dann macht's wohl Sinn, mal an den Eingängen der Netzteilplatine zu messen, dann natürlich mit Wechselstromeinstellung...?

Edit: Nach erneutem Messen mit kleinerem Bereich am Messgerät (20 bzw. 2 statt 200 Volt) ist an 37 doch eine kleine Spannung von ungefähr 0,8 V messbar. Ich versteh's trotzdem nicht.
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#46
Zu den ersten Dingen, die man hier kontrollieren würde, wäre:

ist an C2 eine Spannung zu sehen, aus der die Regelschaltung oder das IC 24 V machen könnte ?
falls nicht: hat Sicherung F5 noch Durchgang, oder ist sie durchgebrannt ?
falls nicht: hat R6 noch Durchgang ?

Wenn an C2 ausreichend Spannung ist, dann ist entweder das IC kaputt oder eine Leiterbahn unterbrochen.

MfG Kai
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#47
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=194483#post194483 schrieb:ist an C2 eine Spannung zu sehen, aus der die Regelschaltung oder das IC 24 V machen könnte ?

So, dann wollten wir mal wieder. Smile

Der C2 sitzt nicht auf der Netzteilplatine, sondern auf dem "Rectifier PC Board" (Kapitel 2-8 in den Serviceunterlagen von HiFi Manuals). Die ist unter dem (von vorne) linken Seitenpanel zu finden, zum Glück einigermaßen gut zugänglich.

   

   

(Bitte nicht wundern, die linke Platinenseite ist bei der A-2300SX nicht bestückt, nur bei der A-3300SX. Das hat seine Richtigkeit und wurde hier schon mal diskutiert.)

Zitat:ist an C2 eine Spannung zu sehen, aus der die Regelschaltung oder das IC 24 V machen könnte ?

Ja, 38,5 Volt.

Zitat:falls nicht: hat Sicherung F5 noch Durchgang, oder ist sie durchgebrannt ?

Habe die F5 noch mal rausgenommen und gemessen, die hat Durchgang.

Na gut, die Messung hätte ich mir beim zweiten Hinsehen sparen können, da am C2 ja scheinbar die korrekte Spannung anliegt.

Zitat:falls nicht: hat R6 noch Durchgang ?

Ja. Auf der anderen Seite messe ich ebenfalls 38,5 Volt.

Zitat:Wenn an C2 ausreichend Spannung ist, dann ist entweder das IC kaputt oder eine Leiterbahn unterbrochen.

Da die Bauteile ja auf verschiedenen Platinen sitzen, könnte es natürlich auch die Leitung zwischen beiden sein.

Beim Versuch, Schaltplan und Platinen zusammenzubringen, habe ich allerdings ein Verständnisproblem. Der Ausgang des "Rectifier Boards" scheint Kontakt 28 zu sein, aber wo ist der entsprechende Eingang auf der Netzteilplatine?

Im Schaltplan sieht das so aus:

   

C2 und R6 (entsprechend dem Kontakt 28) sind demnach direkt mit dem Eingang des Spannungsreglers verbunden. Das müsste nach meinem Verständnis auf der Netzteilplatine dem rot gekennzeichneten Kontakt entsprechen:

   

Das ist allerdings Kontakt 37 - also einer der beiden, die ich vorgestern abgelötet habe! Hier sieht man die Nummerierung deutlicher:

   

Das würde zwar erklären, warum auf einmal an diesem Kontakt keine Spannung mehr vorhanden ist, aber im Schaltplan sieht es doch so aus, als sei die 37 der Ausgang der Netzteilplatine, nicht der Eingang...? Nun bin ich völlig verwirrt! Passt da irgendwas nicht zueinander, oder habe ich ein Brett vor dem Kopf?

Kai, entschuldige meine dummen Fragen, und noch mal vielen Dank für Deine Geduld mit mir Ahnungslosem!
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#48
Es sieht so aus, als sei die Platinenunterseite falsch beschriftet,.
Deshalb hast du leider den falschen Draht abgelötet.
Da wo "37" dran steht, ist nicht die "37"-Funktion des Schaltbildes !
Die ist in der rechten oberen Ecke (nur mit "3" markiert), wie man an R8 und R19 sieht, die dort mit je einem Bein angeschlossen sind.
Darunter ist "36" richtig markiert.
Übrigens sehen die Hersteller-Empfehlungen für diese Spannungsregler immer vor, daß man direkt vom Eingang und Ausgang nach Masse (die Leitung ganz unten) ein paar Mikro-Farad Kondensator liegen hat, weil die Dinger sonst mit einem langen Draht zum nächsten Elko (hier C2) zum HF-Oszillator werden können.

MfG Kai
PS: Kann natürlich auch sein, daß der Schaltplan falsch beschriftet ist ! Passen jedenfalls nicht zusammen.
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#49
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=194603#post194603 schrieb:Es sieht so aus, als sei die Platinenunterseite falsch beschriftet,.
Deshalb hast du leider den falschen Draht abgelötet.

Hallo Kai,

tröstlich, daß ich nicht ganz blöd bin. Smile Diese irreführende Beschriftung ist dagegen sehr ärgerlich.

Allerdings habe ich dann nicht nur falsch abgelötet, sondern auch falsch gemessen. Die 33,6 V, die ich (bei angelötetem Kabel) an diesem Kontakt festgestellt habe, könnten ja dann durchaus richtig sein. Ich führe mir das nächste Tage noch mal in Ruhe zu Gemüte, löte die (vermeintliche) 37 wieder an und messe noch mal.

Ungeachtet des Fehlers scheint auf der Platine irgendwas faul zu sein, denn die 36 ist ja richtig beschriftet, und da war keine Spannung festzustellen. Ich bin schon fast in Versuchung, den Spannungsregler mal auf Verdacht zu tauschen. Im Netz kosten die Dinger nur ein paar Cent. Selbst wenn's bei Conrad zwei Euro wären, wär's gefühlt den Versuch wert.

Zitat:Übrigens sehen die Hersteller-Empfehlungen für diese Spannungsregler immer vor, daß man direkt vom Eingang und Ausgang nach Masse (die Leitung ganz unten) ein paar Mikro-Farad Kondensator liegen hat, weil die Dinger sonst mit einem langen Draht zum nächsten Elko (hier C2) zum HF-Oszillator werden können.

Da ich die Funktionsweise von Spannungsreglern bis zu meiner Begegnung mit dem Exemplar in dieser Maschine nicht kannte und mich schlau machen wollte, bin per Google auf eine Seite gestoßen, auf der genau das zu lesen war, und habe mich gewundert, daß auf der Netzteilplatine der 7824 trotzdem ohne solche einen Kondensator mit einem Eingang verbunden war. Das sind vielleicht die kleinen Unsauberkeiten, die man fernöstlichen Konstruktionen gelegentlich nachsagt.

Danke und Gruß,
Timo
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#50
Wenn an "36" keine Spannung ist, obwohl am Reglerausgang 24 V ankommen, dann dürfte R19 unterbrochen sein oder C15 Kurzschluß machen oder beides, weil es dem R19 mal zu heiß wurde.

Der Regler muß auch nicht gleich schwingen. Wenn die Erfahrung mit der konkreten Schaltung sagt "geht auch ohne" dann darf man auch sparsam sein. Könnte nur sein, daß es nach Austausch mit einem gleich benamten Teil eines anderen Herstellers anders aussieht.

MfG Ki
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