Die "Version" der Telefunken M12 sagt nichts über die Geschwindigkeit aus.
Standard bei der Maschine war 19/38 cm/s. Eine Ausführung mit 9,5/19 gab es auf Bestellung, das dürfte aber die absolute Seltenheit sein.
Mir ist bisher erst eine untergekommen.......
Und natürlich kann man mit der Maschine zu Hause jede Menge anfangen, alles eine Frage des Einsatzes.
Ich möchte meine beiden M12 (A) auf jeden Fall nicht mehr abgeben.
The 7 P's: Prior proper planning prevents piss-poor performance.
Es war eine M-28 - wahlweise gab es 9,5/19 oder halt 19/38 - mit oder ohne Mischpult und VUs.
*Sicherlich gab es auch Mono Halb- oder Vollspur Versionen.
Meine hatte jedenfalls Ferritköpfe, auch da gab es bestimmt unterschiedliche Bestückungen.
Sind aber alles nur Vermutungen* meinerseits, einen entsprechenden TELEFUNKEN-Katalog hatte ich leider nie.
Den Kopfträger habe ich auch behalten, er ist wie neu, nur aufbewahrt für den Fall, dass ich doch noch irgendwann
die VU/Mischpult M-28....
Groetjes, Frank
13.03.2024, 10:57 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.03.2024, 11:23 von moxx.)
Hier mal eine große Schwester - ziemlich trauriges Ende, denn die Gute sollte vor Jahresfrist zum Schrottplatz.
Die Wickelmotoren, Kopfbrücke und LW-Karten fehlten bereits, aber alles
andere war noch dran - Capstanmotor, die riesigen 2" Umlenkrollen etc, all das wäre entsorgt worden.
hast Du das M15A Chassis "gerettet?? Falls ja: was ist denn das Teil rechts hinten unter der Maschine ( von vorne also links hinten) neben dem Netzteil/Laufwerkskartenmagazin??? So etwas habe ich noch nie gesehen...
Übrigens: falls Du sie wiederaufbauen möchtest: ich habe noch ein paar Teile, allerdings keine Kopfbrücke....
Hallo Frank,
das ist ein Regeltransistor auf ziemlich fettem Kühlkörper.
Ich habe alles ausgeschlachtet, was nicht niet- und nagelfest war, und das "leere" Chassis dann zum Verwerter gebracht.
Diese Maschine hatte nur gut 1500 Stunden auf dem Betriebsstundenzähler, Baujahr 1990.
Schade drum.
Was hat eine 24-Kanal M-15 A im Jahr 1990 gekostet ?
13.03.2024, 13:48 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.03.2024, 14:40 von Frank Stegmeier.
Bearbeitungsgrund: Tipfehler
)
Hallo Frankie,
ich hatte überlesen, daß es eine Maschine für 2 Zoll-Bänder (24-Sur?) war. Mir ist aufgefallen, daß die Fühlhebel des rechten (den linken sehe ich nicht gut genug) Bandtellers anders aussehen als die der 1/4 Zoll Versionen. War bei den Mehrspur-M15A neben der mechanischen Regelung des Bandzugs auch eine elektrische vorhanden? Oder nur eine elektrische??
Ich habe vor langer Zeit einmal mit einem Entwicklungsingenieur von Telefunken, Dietrich Gipp, über die Bandzugregelung der M15/M15A gesprochen und ihn gefragt, warum Telefunken bei diesen Maschinen keine elektrische Bandzugregelung ähnlich der Studer A80 realisiert habe.
Er antwortete, daß damals, als die M15 entwickelt wurde (die M15 wurde 1970 in den Markt eingeführt) die elektrischen Regelungen nicht schnell genug gewesen sei, weshalb es zum Aufschaukeln hätte kommen können. Man hätte deshalb eine mechanische Dämpfung gebraucht und sich dann entschlossen, die Regelung mechanisch zu machen. Zur A80 meinte er, daß deren Regelung ja über Potentiometer funktioniere, also nicht kontaktlos sei, und über den mechanischen Widerstand der Potentiometer eben eine Dämpfung zustande käme.
Ich könnte mir vorstellen, daß bei den später in den Markt eingeführten Mehrspur- M15A andere Wege gegangen wurden. Ich muß mal in den "Zeitschichten" nachlesen, ob ich darüber etwas finde. Vielleicht weiß auch Friedrich Engel oder Peter Ruhrberg etwas darüber...
Was eine 24-Spur M15A in 1990 gekostet hat, weiß ich leider auch nicht....
(13.03.2024, 10:57)moxx schrieb: Hier mal eine große Schwester - ziemlich trauriges Ende, denn die Gute sollte vor Jahresfrist zum Schrottplatz.
Die Wickelmotoren, Kopfbrücke und LW-Karten fehlten bereits, aber alles
andere war noch dran - Capstanmotor, die riesigen 2" Umlenkrollen etc, all das wäre entsorgt worden.
Groetjes, Frankie
Hallo Frankie,
das klingt wirklich nach einem traurigen Ende...
Ich habe Ewigkeiten nach einer M15A 2" gesucht, und 'günstig' sind diese großen Kisten schon lange nicht mehr zu bekommen.
Daher wundert es mich, daß die arme hier so ein trauriges Ende finden musste.
Zumindest hast Du ja gerettet, was zu retten war.
Im 'ungeschlachteten' Zustand sieht eine M15A 2" übrigens so aus:
13.03.2024, 22:42 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.03.2024, 23:21 von moxx.)
Eine wahre "Maschine" - vielen Dank für's Zeigen, Silvio !
Da, wo ich die "Leiche" abgestaubt habe, steht noch eine komplette Maschine inklusive der geballten
VU-Meter Ansammlung - ich behalte alles im Auge....
edit: anbei noch ein paar Schnappschüsse, die ich beizeiten gemacht hatte.
Von einem anderen unrühmlichen Ende einer kleineren Maschine desselben Herstellers kann ich in Kürze
einmal einige Fotos zeigen
24x VU - sieht schon spektakulär aus.
Bolß, wer kann diese vielen Zappelmaxe im Blick behalten?
Bei unserer 24-spurigen (Museum) M15A sind die Pegelanzeigen
auf 2 SW-Monitoren (1x16 Spuren & 1x8 Spuren) dargestellt.
Da fällt es leicht, alles im Blick zu behalten.
Da, wo ich die "Leiche" abgestaubt habe, steht noch eine komplette Maschine inklusive der geballten
VU-Meter Ansammlung - ich behalte alles im Auge....
Hi Frankie,
ohh...ja, das ist gut! Gut aufpassen! Nicht das diese Maschine auch noch geschlachtet wird!
Falls sich da was in Richtung Verkauf tut, wäre ich interessiert.
Zwei M15A 2" sind immer besser als nur eine
24x VU - sieht schon spektakulär aus.
Bolß, wer kann diese vielen Zappelmaxe im Blick behalten?
Bei unserer 24-spurigen (Museum) M15A sind die Pegelanzeigen
auf 2 SW-Monitoren (1x16 Spuren & 1x8 Spuren) dargestellt.
Da fällt es leicht, alles im Blick zu behalten.
Gruß
Wolfgang
Hallo Wolfgang,
da stimme ich Dir voll und ganz zu.
In der Praxis ist die Positionierung der VU Meter in der Maschinenfront eher untauglich.
Die Maschine steht ja meist im Studio nicht im direkten im Blickfeld des Tontechnikers am Mischpult, sondern irgendwo in der Ecke (wie auch in meinem kleinen Studio) oder bei großen Studios im separaten Maschinenraum.
Zur Aussteuerung nutze ich bei mir die 24 direct-out LED Pegelanzeigen des Mischpults, das geht auch ganz gut.
Und trotzdem ist es immer wieder schön zu sehen, wenn speziell bei dynamischer Musik alle 24 VU Meter wild umher zappeln
14.03.2024, 21:34 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.03.2024, 21:37 von moxx.)
Diese M-24 hatte mir vor einigen Jahren ein Freund einfach so mitgebracht.
Weil die M-24 ein Monogerät ist und die 22er Spulengröße für mich seinerzeit uninteressant,
hatte ich sie im Open-Reel-Forum umsonst angeboten.......und niemand wollte sie haben.
So habe ich irgendwann die etwa 30 kg (?) schwere Maschine ins Auto gewuchtet und zum RecHof gebracht.
Asche auf mein Haupt, welch ein Frevel - das würde mir heutzutage nicht mehr passieren.
Wo ist das Problem? Ich habe viele meiner Bänder in Mono aufgenommen. Die meiste heutige Musik hat doch eh kaum noch Stereo-Effekte. Röhren sind doch Vor- und nicht Nachteil, gibt mehr Charme. Und 22er Spulen sind doch auch ok, die meisten von mir sind 18 cm. Von daher: Ich hätte sie sofort genommen, schöne Kiste!
(14.03.2024, 21:34)moxx schrieb: ....Weil die M-24 ein Monogerät ist und die 22er Spulengröße für mich seinerzeit uninteressant,
hatte ich sie im Open-Reel-Forum umsonst angeboten.......und niemand wollte sie haben....
Da muss ich zur Beruhigung aller Gemüter mal bemerken, daß die Telefunken M23 und M24 bis 2021/22
sowohl bei Ebay als auch in den Kleinanzeigen in größeren Mengen teilweise sehr preiswert angeboten wurden und niemand wollte sie haben.
Die meisten "waren spitz" auf die Revox G36....
Ich hatte zum damaligen Zeitpunkt bereits 3 Stück M24 zu Hause stehen....
Die Telefunken M23/24 Geräte werden jetzt mehr geschätzt und auch entsprechend etwas teurer gehandelt.
@ eudatux23: Leider kannte ich dich zu dieser Zeit noch nicht, Alexander, sonst stünde sie heute in deinem Kellerstudio, zur großen Freude von (Insider-Witz) DB, H und Godzilla.
(15.03.2024, 14:22)Ferrograph schrieb: Die meisten "waren spitz" auf die Revox G36....
Gruß Jan
Genau, weil 26er Spulen und Stereo. A-F 36 wollte damals auch niemand....auch wegen den absurden 25er Spulen.
A36 bis D36 gingen noch, ab der E36 waren die "Module" vor den Röhren vernietet statt verschraubt. Ab der F36 wurde es dann immer verbauter und die G36 ist wartungstechnisch der absolute Albtraum. DA die Kondensatoren zu erneuern ist eine Mammutaufgabe, weil einige echt extremst schwer erreichbar sind. Wenn ich die Wahl hätte, ob ich eine Revox G36 oder Grundig TK 8 revidiere, würde ich ganz klar die Grundig wählen. Wirklich gut wartbar war Revox dann erst ab der A77 wieder.
ich verstehe nicht, welche Kondensatoren an der G36 getauscht werden müssen. Da sitzen doch Philips Mustard Caps oder Senfkörner genannt drin, die habe ich noch nie wechseln müssen. In der G36 gibt es exakt 3 kleine Elkos unter den Röhren, die getauscht werden sollten, mehr nicht. Die großen Becher im Netzteil sind eine andere Nummer, wenn die raus müssen.
Bei der G 36 erreicht man alle Bauteile des Verstärkers prima. Lediglich an der Laufwerksteuerung sind einige Kond., die man besser tauschen sollte und die etwas schwer zugänglich sind (Nähe Tastensatz). Was aber die Pest ist: Chassis-Unterteil und Oberteil von einander trennen. Das kommt bald einer Totalzerlegung gleich.
17.03.2024, 08:10 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.03.2024, 08:12 von Mystic.)
Ja, das zerlegen des Chassis ist eine Katastrophale Angelegenheit.
Habe gerade eine auf dem Tisch.
Nachdem bei einem Bekannten der Capstan Motor trocken gelaufen ist,
Baue ich in Zukunft alle Capstan Motoren aus.
Der Rotor muss entnommen werden und der Filz mit neuem Öl getränkt werden.
Eine neue Dichtung muss dann auch noch rein.
Zum Glück schafft man dass noch ohne Kabel ablöten zu müssen.
Muss der Capstan Motor getauscht werden, so ist ein zerlegen des Geschwindigkeits Schalters angesagt.
Das ganze ist nicht Servicefreundlich. Wie hat Revox das wohl in der Reparatur Werkstatt hinbekommen?
Gruß Dirk
Hier eine eher seltene Kiste, die SONY TC 530 aus dem Jahr 1967.
Ziemlich großer Klopper mit 2 eingebauten Lautsprechern und 2 separat abnehmbaren Boxen.
1-Motoren Laufwerk mit robuster Knebelmechanik - 18er Spule 4-Spur - der Aufnahmeteil kann dezent mit einem Metallschieber
abgedeckt werden - Doppel-VU-Meter - Bass-/Höhenregler für die Lautsprecher.
Die Maschine ist echt hübsch irgendwie. Etwas eigenwillig, aber doch sehr aufgeräumt und vor allem nicht barock wie manche andere Geräte der Zeit. Gerade bei Koffergeräten hat sich der Geschmack doch deutlich geändert, aber diese hat was!
Wie klingen eigentlich die Lautsprecher? Ist das brauchbar?
19.03.2024, 19:29 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.03.2024, 19:40 von moxx.)
Rabatz machen die genug, aber "HiFi"
ist es natürlich nicht. Jedenfalls ein bedeutend
besserer Sound als der REVOX A-77 Koffer ihn liefert.
Die Breitbänder in den Seiten sind auch recht groß.
Die Verarbeitung des Koffers ist hochwertig und entsprechend ist das Gerät mit 19 kg nicht gerade leicht.
Das Design ist schnörkellos und klar - "form follows function" könnte man versucht sein zu sagen. Ob SONY einen deutschen oder skandinavischen Designer beauftragt hatte - wer weiß ??
(17.03.2024, 08:10)Mystic schrieb: Das ganze ist nicht Servicefreundlich. Wie hat Revox das wohl in der Reparatur Werkstatt hinbekommen?
Wahrscheinlich mit viel Flucherei.
Für mich ist die Servicefreundlichkeit der A77 eine klare Folge aus der 36er Serie.
Ähnlich sehe ich das mit dem Sprung von T26 zu A36. Da hatte man auch keine Lust mehr auf die genaue Einstellung der Mechanik und ist deshalb zu 3 Motoren gewechselt.
Natürlich beides nur eine Vermutung von mir.
Endlich steht mein Technik-Regal in meiner „Men’s Cave“. Und damit haben sechs meiner acht Maschinen Ihre Aufstellung gefunden. Auf dem Bild sieht man im Uhrzeigersinn:
• AKAI GX-400 D Pro
• Pioneer RT 2022/2044
• Revox PR 99 Mk II
• Studer A 810
• TASCAM ATR 60-2
• TEAC X-2000R
Eine Telefunken M20 (jetzt auf einem IKEA Bekväm Tisch) und eine OTARI BTR-5 im Rollwagen sind auf dem Bild nicht zu sehen.
Zentrale Schaltstation ist ein Funk MTX-Monitor V3b, und die Brücke zwischen digitaler und analoger Welt wird über einen RME ADI-2 Pro ADAC hergestellt. Alles Digitale dann auf einem McBook. Es fehlen noch die aktiven Abhörmonitore, die kommen später.
23.03.2024, 13:49 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.03.2024, 13:51 von Linus.)
Sicher, das geht.
AKAI GX-400 D Pro. Aus Erstbesitz eines verstorbenen Tonbandenthusiasten. Praktisch makellos übernommen. Aber der Zahn der Zeit nagt schon ein wenig an dem Gerät.
Pioneer RT 2022/2044. Mit Wechselkopfträger, Transportabdeckungen und Originalfernbedienung. Läuft zuverlässig, ruhig, makellos. Ein Ikone aus den 70ern.
Revox PR99 Mk II. Aus einem kleinen Privatstudio. Wurde vollständig bei Herrn Sittinger revidiert und hat alle Pievox Upgrades, eine Audvance Wiedergabeverstärkerplatine und sogar WiFi Fernbedienung. Mein kleines Tuninglabor....
Studer A 810. Einst defekt aus einem stinkenden Ölkeller geborgen. Dafür günstig. Es war nur ein Kondensator auf einer Wiedergabeplatine defekt…
TASCAM ATR 60-2. Schwer wie ein Panzer, unglaublich. Aus Erstbesitz eines verstorbenen High-End Fans. Musste aber revidiert werden. Produziert die präzisesten Bandwickel, das Laufwerk ist auch wie aus dem Vollen gefräst.
TEAC X-2000 R. Mit dem originalen Extragehäuse. Die kostet richtig Zeit und Nerven beim Einmessen. Dafür kann ich es jetzt und helfe gerne anderen Forumsmitgliedern. Sonst nix besonderes, nur eine sehr hohe Seriennummer und damit eines der letzten produzierten Geräte.