16.05.2023, 13:58 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.05.2023, 13:59 von Perry Dhalgren.)
Holla, was für eine Schönheit. Ich habe meine TEAC A-2300D langsam auch schätzen gelernt. Außer, dass das Capstanreibrad zu Anfang sich nicht immer zum Capstan bewegte und sie leierte, läuft sie jetzt hervorragend. Das Antriebsrad hab ich nur von Hand gängig gemacht, seitdem keine Probleme und das Leiern hab ich dann einfach mit ölen wegbekommen.
Diese TEACs scheinen recht robust und langlebig zu sein, damit dürftest du noch eine ganze Weile zufrieden sein. Bin schon ein bisschen neidisch...
23.05.2023, 19:00 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.05.2023, 19:07 von q-tip.)
OK, hier mal ein kleines Update zu meiner B77/PR99-Bastelei. (Siehe auch: Hier)
Zunächst noch einmal Danke an die Forumskollegen, die mir hier mit einigen Fehlteilen ausgeholfen haben!
So sieht das Gerät jetzt aus:
Die Poti- und Schalter-Knöpfe sind aus Aluminium vom Hersteller "Taiss". Preislich durchaus gut und fühlen sich sehr wertig an.
Der Reel Size Knopf sitzt bei der B77 ja links und bei der PR99 rechts. Beim letzten Beitrag saß der demnach auch noch bei Sync CH2. Das gefiel mir dann aber nicht so recht, weshalb ich die Kabel verlängert habe und ihn nach rechts versetzt habe.
Die silbernen Aluleisten seitlich kommen von einer Original PR99 (eBay).
Was fehlt ist ein Zählwerk. Ich werde bestimmt kein Loch in die Front bohren, um dort ein Original-Zählwerk zu platzieren. Alternative, elektronische Zählwerke könnte man vielleicht so anpassen, dass man sie an Stelle des PR99 Zählwerk einbaut. Da sind die Preise wie bei so vielen Dingen aber deutlich gestiegen. Das italienische Zählwerk ist inzwischen bei 190€. Die Heroms-Version sogar bei 230€ plus Versand. Das vergleichsweise eher simple Digital-Zählwerk von Revox Online finde ich gar nicht mehr. Für die Preise könnte man sich schon fast die Original-Teile für ein PR99 MK II/III Zählwerk kaufen. Am schwierigsten würde es da wohl werden, die Bandrolle zu finden. Aber im Moment bleibt das Gerät erstmal zählwerkslos...
Auffällig ist wohl das VU-Meter. Dies kommt von dem selben italienischen Anbieter, der auch das Echtzeitzählwerk entwickelt hat, das ich an anderer Stelle schon einmal gezeigt hatte. Eigentlich bin ich ja immer eher dafür, die Original VU-Meter zu behalten. Da ich die aber selbst zusammengebastelt hatte haben die mich nicht so richtig überzeugt. Und da hier ja eh Vieles nicht mehr Original ist, dachte ich, wäre das doch mal einen Versuch wert.
Das VU-Meter ist erstaunlich genau. Es gibt da ja diverse Angebote zu digitalen VU-Metern, die zwar schön blinken, aber mit dem eigentlichen Pegel nicht viel zu tun haben oder nur bei einer bestimmten Frequenz passen. Eine perfekte Lösung ist es vielleicht auch nicht, aber mal was Anderes. Da das auf Fotos schwer festzuhalten ist, hier mal in Bewegung:
Wirkt etwas grell und überstrahlt, sieht in Wirklichkeit besser aus.
Die gebastelten VU-Meter (siehe oben verlinkten, alten Beitrag) habe ich noch. Wenn da jemand Interesse dran hat, kann er oder sie sich gerne melden.
Lange hatte ich drüber nachgedacht, was ich für ein Gehäuse verwenden soll. Durch den Umbau der Front wie bei der PR99 passt ein B77 Gehäuse ja nicht mehr. Ein PR99 Gehäuse hat aber die Öffnungen für die Anschlüsse oben, passt also auch nicht so richtig. Letztendlich habe ich entschieden, ein PR99 Gehäuse zu verwenden und die Anschlüsse umzubauen:
Ich hatte einen eBay Anbieter angeschrieben, der diverse PR99-Teile im Angebot hatte und gefragt, ob er vielleicht auch ein Anschluss-Panel hat. Hatte er. Da ich nicht unsymmetrisch auf die XLR-Anschlüsse gehen wollte, nur um dann direkt einen XLR zu Chinch Adapter anzuschließen, habe ich passende Chinch Buchsen gekauft. Na ja, fast passend. Der Außenring ist etwas größer als bei den XLR-Buchsen und größer bohren wollte ich die Öffnungen nicht. Also von oben reingesetzt. Ganz nebenbei eine deutliche Verbesserung zu den Original B77 Buchsen. Die Original XLR-Buchsen werden natürlich aufgehoben. Der Capstan-Speed Anschluss ließ sich direkt wieder anschließen. Tape Drive hat zwar die selbe Buchse, aber ein ganz anderes Kabel. Statt alles umzulöten habe ich die Buchse samt Kabel aus der B77 eingebaut. Den Monitor-Anschluss könnte man als DIN Ein-/Ausgang verwenden, zurzeit ist dort aber einfach nichts angeschlossen.
Ganz schön viel Platz, wenn man eine B77 auf PR99 Maße vergrößert, ohne zusätzliche PR99-Teile einzubauen. Da passen ja fast zwei Geräte rein.
Mit Gehäuse sieht es dann so aus. An meiner (echten) PR99 hatte ich seitlich zwei Leihmholzplatten an den Einbaukorb geschraubt. Ich weiß noch nicht, ob ich das hier auch mache oder es einfach so lasse.
Hallo Robert,
mir gefällt deine "Bastelei" richtig gut - am besten in der Tat sogar die Aussteuerungsanzeige. Du gehörst zu den jungen Leuten hier im Forum und bist genau wie ich (obwohl ich, glaube ich, etwas älter bin) nicht mehr mit Zappelzeigern groß geworden. Mir kommt daher so eine "moderne" Anzeige sehr entgegen - auch wenn ich dem Charme von mechanischen Zeigerinstrumenten durchaus erlegen bin.
Noch ein Gedanke zum Zählwerk: ich frage mich, wer das tatsächlich ernsthaft benutzt? Ich lasse Bänder immer komplett, genau wie Platten, Kassetten und CDs, durchlaufen und fahre keine einzelnen Titel an. Da die Zählwerke bei allen Geräte unterschiedliche zählen, finde ich es auch müßig, mir die Zählwerksstände zu notieren. Also: ein Zählwerk finde ich total verschmerzlich. Und ein Loch würde ich dafür auch nicht hineinsägen wollen...
Mir gefällt die gewählte Frontplattenfarbe gut,
mal was Anderes als das ewige Schwarz, Grau oder Silber.
Die Proportion des REVOX Logos links finde ich allerdings nicht gelungen, es ist viel zu groß ausgefallen.
Gruß, Frank
Schließlich: warum sollen Tonbandgeräte nicht mal farbig eingekleidet werden. Übrigens: ich erinnere mich an eine Mini-Kompaktanlage, ich glaube von Uher, die es auch in diesem dunkelroten Farbton gab. Fand ich auch edel.
24.05.2023, 08:55 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.05.2023, 08:59 von Kuni.)
Rot ist ja bei Uher gerade wieder ziemlich in Mode, zB bei den Report ... sehr schick
@Robert:
Der Umbau gefällt mir auch super. Ich hätte es vlt in einer anderen Farbe gemacht, aber das Rot ist noch recht dezent.
Das linke Revox Schild hätte ich weg gelassen und die vielen silbernen Schraubenköpfe machen die Front ein wenig "nervös" weil sie nicht so richtig in die Anordnung passen.
Die Maschine sieht wirklich klasse aus!
Ohne Zählwerk kann man gut leben, wenn man die Länge der vorhandenen Bänder kennt.
Aber die Sache mit dem linken Logo finde ich wie Frankie schrieb, ebenfalls "nicht ganz so gut gelungen".
Auf der Kopfblende ist ja die Marke sehr gut erkennbar.
Diese jetzt links nochmal in Übergröße zu platzieren, wirkt ein bißchen übertrieben.
Ansonsten aber Respekt, Hochachtung und Begeisterung!!!
(23.05.2023, 22:35)Darwin schrieb: Du gehörst zu den jungen Leuten hier im Forum und bist genau wie ich (obwohl ich, glaube ich, etwas älter bin) nicht mehr mit Zappelzeigern groß geworden. Mir kommt daher so eine "moderne" Anzeige sehr entgegen - auch wenn ich dem Charme von mechanischen Zeigerinstrumenten durchaus erlegen bin.
Danke. Zu den "jungen Leuten" wurde ich schon lange nicht mehr gezählt.
(24.05.2023, 07:58)moxx schrieb: Die Proportion des REVOX Logos links finde ich allerdings nicht gelungen, es ist viel zu groß ausgefallen.
(24.05.2023, 08:55)Kuni schrieb: Ich hätte es vlt in einer anderen Farbe gemacht, aber das Rot ist noch recht dezent.
Das linke Revox Schild hätte ich weg gelassen und die vielen silbernen Schraubenköpfe machen die Front ein wenig "nervös" weil sie nicht so richtig in die Anordnung passen.
Die Farbe habe ich nur indirekt ausgewählt. Die Front gab es ja deutlich günstiger, weil eine Beschriftung verrutscht ist - und ich verrate nicht welche, weil es kaum auffällt. Mir gefällt sie aber gut. Auf einigen Fotos wirkte sie etwas heller, als sie wirklich ist.
Das Revox-Schild soll ja eigentlich rechts sitzen, wo ursprünglich die Bandschere saß. Dafür kann man einen Wunschtext auswählen und da ich nicht kreativ bin, habe ich mich einfach für das Revox-Logo entschieden. Weglassen ist schwierig, weil das Schild ja das Loch in der Front verbirgt, wo eigentlich das Zählwerk der MK II/III PR99 sitzt.
Ja, schwarze Schrauben wären vielleicht besser, die hatte ich aber nicht da. Könnte man ja recht schnell austauschen. Auch die variable Speed Platine könnte man noch kaufen und an ihrer Stelle über dem Kopfträger anbringen. Der Stecker dafür ist durch das PR99-Anschlusspanel jetzt ja vorhanden. Aber letztendlich würde ich die eh nicht nutzen, wäre also nur um die Lücke zu füllen. Vielleicht, wenn sie mir mal sehr günstig begegnet.
Ich finde den Umbau auch echt gelungen
thumbsup.gif (Größe: 970 Bytes / Downloads: 1553)
Ich bin zwar absolut kein Fan von rot, da es aber nicht knallig ist, wirkt das sehr gut und es gefällt auch mir.
Schöne Lösung mit den Cinch Einbaubuchsen im XLR Gehäuseformat.
Die Aussteuerungsanzeige als Alternative zu den Zapplern finde ich ebenfalls sehr gelungen.
Sind in der Mitte, also dort wo die dB Werte aufgedruckt sind, noch kleine LEDs eingelassen, die sich beleuchten lassen würden?
Mit dem Zählwerk ist das m.M.n. so eine Sache....
Ist es nur ein mechanischer Zähler, kann ich da auch drauf verzichten. Hat mich auch bei CC nicht wirklich interessiert. Und wie du schon geschrieben hast....so einen Zählerstand notierten sich wohl die Wenigsten.
Ist es aber ein Echtzeitzählwerk, noch dazu mit Locatorfunktionen, Z-Loc (RTZ), Memo Repeat usw. bin ich immer ganz angetan und finde das richtig super. Sowas macht mir ein fach Spaß. Besonders dann, wenn die Maschiine dann quasi "von alleine" arbeitet und sich die Punkte sucht im Loop usw. Da schaue ich einfach gerne zu
yes.gif (Größe: 1.05 KB / Downloads: 1549)
So´n Locator von ner PR99 ab MK II in der B77 wäre schon klasse
Als alternative zu dem Revox Schild, falls doch kein Zähler einzieht, viellicht das hier:
Ist bei mir anstelle der Bandschere eingezogen, die ich an der B77 nicht benötige und vllt. etwas dezenter als das graue Schild.
Ist normalerweise unbeleuchtet, das habe ich selbst mit einer kleinen LED realisiert. Mit roter Beleuchtung passt das bei dir bestimmt super.
Allerdings darf der Ausschnitt nicht größer sein als der rechte der Bandschere.
Eine solide Planung ist die Grundvoraussetzung einer gelungenen Improvisation
Hallo Herbert, ab sofort schreibst du für uns alle die Geburtstagskarten, Hochzeitskarten usw.
Nimm dir also für die nächsten 10 Jahre nichts weiter vor.
Wie versprochen, kleine Impressionen vom Campingurlaub mit Uher Report ! Lief vorzüglich mit dem Stepdown Kabel. Mit den extra aufgenommenen Tripelbändern auch ein langer Hörgenuss .
Manni
3 Dreher und ca. 38 Tonbandgeräte an drei Anlagen ............
Das sieht sehr gemütlich aus mit dem Uher am Tisch! Ich werde mir vielleicht auch mal ein paar Urlaubsbänder aufnehmen und mein Report Stereo mitschleppen. Gute Idee!
Gruß
Helge
Uher 4400 Report Monitor – Uher 4200 Report Monitor Akai X 201 D – Akai GX 630 D – Akai GXC-760D Revox A77 Mk II Sony TC-758 Braun TG 1000 Marantz Model 5220 ASC 6002 S
Inspiriert von Manni hab ich mal das Dachfenster geöffnet und ein Band von Darwin-Thomas aufs Report Monitor aufgelegt. Faszinierend, was für ein kristallklarer Sound da bei 9,5 cm/s herauskommt!
Gruß
Helge
Uher 4400 Report Monitor – Uher 4200 Report Monitor Akai X 201 D – Akai GX 630 D – Akai GXC-760D Revox A77 Mk II Sony TC-758 Braun TG 1000 Marantz Model 5220 ASC 6002 S
nachdem mein Sammelsurium an verschiedenen Geräten durch Umzug aufgelöst worden ist, wollte ich eine durchgängige Klassik-Variante.
Das ist nun mit viel Glück und Hilfe durch's Forum entstanden.
Die Anlage ist eigentlich jeden Tag in Betrieb und macht mir richtig Spaß.
Mal wird sie nur zum Dudeln beim Homeoffice genutzt.
Aber auch für's Hobby reicht sie vollkommen aus.
Kam heute mit der Post. Ich hatte einen wirklich kleinen Betrag drauf geboten und nicht damit gerechnet, es zu bekommen. War als defekt deklariert, ist es aber nicht. Der einzige Mangel: der Netzschalter ist ohne Funktion; steht auf Dauer- An. Ich habe noch ein Stellplätzchen gefunden .......
Manni
3 Dreher und ca. 38 Tonbandgeräte an drei Anlagen ............
Dann will ich mich doch mal an diesem Beitrag beteiligen. Das voll verröhrte Grundig TK 54 von 1959 bis 1961 ist ein Vierspur-Gerät, kann Stereo über einen externen Verstärker wiedergeben jedoch nur Mono aufnehmen. Hat viel Zeit und Nerven gekostet, bis alle Papier-Kondensatoren getauscht und die zahlreichen Kontakt-Probleme an den Relais und Schaltern beseitigt waren. Nun läuft der Koffer aber sehr schön.
Weltweit ist mit Sicherheit untertrieben. Selbst in unserem Dorf gibt es kein anderes Thema mehr. :-)))
Tonkünstler ist übrigens der Musiker und nicht derjenige, der eine Aufnahme herstellt.
Etwas mehr Bescheidenheit wäre hier löblich.
30.12.2023, 21:00 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.12.2023, 22:29 von cih-2.4.)
So, seit heute neu bei mir:
Seltene 4515 ... keine 4506
Läuft im Arbeitszimmer mit den kleinen 18ern. Mit Klinken vorne statt DIN.
Fazit nach 2 Stunden im Einsatz: Spurlage ist nicht so ihr Ding. Fremdaufnahmen lassen Töne rückwärts hören. Riemen vom Zählwerk ist defekt, aber der Rest läuft. Sie war noch nie offen.
Ehemalige Maschinen ;( : mehrere TEAC A-3300 SX, Revox B77 MkII, Revox A77 MK IV, Philips 4414, 4416, 4417, 4420, 4515 und Aristona (Philips) 9197, UHER 263 Variocord, 724 Stereo, Royal de luxe und SG 561, Sony TC 270, AKAI 4000 DS MK II (aus 1. Hand - nun bei Vattern), Akai X 201 D. Grundig TS 340 HIFI und TK 248
4406 und 4404 sieht man häufig. Also wenn ich suche. Der Markt war, als das rauskam, ja irgendwie schon gesättigt. Und über 1000 Euro neu für viel Plastik ...
Ehemalige Maschinen ;( : mehrere TEAC A-3300 SX, Revox B77 MkII, Revox A77 MK IV, Philips 4414, 4416, 4417, 4420, 4515 und Aristona (Philips) 9197, UHER 263 Variocord, 724 Stereo, Royal de luxe und SG 561, Sony TC 270, AKAI 4000 DS MK II (aus 1. Hand - nun bei Vattern), Akai X 201 D. Grundig TS 340 HIFI und TK 248
30.12.2023, 22:39 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.12.2023, 22:46 von timo.)
(30.12.2023, 22:31)cih-2.4 schrieb: 4406 und 4404 sieht man häufig. Also wenn ich suche. Der Markt war, als das rauskam, ja irgendwie schon gesättigt.
Ich hab's nicht wirklich verfolgt, aber ich hatte bisher nicht den Eindruck, die N4515 sei selten. Seltener als die N4506 vielleicht, aber die gibt's auch sprichwörtlich wie Sand am Meer.
Wirklich selten sind die schwarz-silbernen Schwestermodelle N7125 und N7325 (vor allem letzte).
Ehemalige Maschinen ;( : mehrere TEAC A-3300 SX, Revox B77 MkII, Revox A77 MK IV, Philips 4414, 4416, 4417, 4420, 4515 und Aristona (Philips) 9197, UHER 263 Variocord, 724 Stereo, Royal de luxe und SG 561, Sony TC 270, AKAI 4000 DS MK II (aus 1. Hand - nun bei Vattern), Akai X 201 D. Grundig TS 340 HIFI und TK 248