wie kommt die Musik auf das Band?
#51
Ich kann nur voll bestätigen, dass MP3 anscheinend mit der Wandlung steht und fällt. Der Gutteil meiner MP3-Samlung ist 128 kBit, aber die Unterschiede sind gewaltig! Es gibt da durchaus Lieder, die ohne jeden Vergleich irgendwie seltsam klingen, auf eine Art, die ich sonst nur von MP3 mit deutlich geringerer Bitrate kenne. Andere klingen für mich völlig in Ordnung.
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#52
ich habe etliche stunden blues und oldies auf dem pc, als mp3.
hab mir das auf eine DVD gebrannt und mit einem dvdplayer auf eine 4 spur A77 überspielt.
ich höre die musik die mir gefällt,habe die faszination der sich drehenden spulen, mir reicht das.
mit 65 ist eh`wurscht, ob der frequnzgang bei 14 oder 18 Khz endet. Smile
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#53
@Ragnar:
Ich hab vor Jahren mal getestet, ab welcher Bitrate ich mit der mp3-Qualität zufrieden war.
Ergebnis: Ab 192 kbps meist ok, bei 160 grenzwertig, bei 128 nicht gut genug.
Aufnehmen tue ich deshalb, wenn von den Applikationen unterstützt, mit variabler Bitrate und höchster Qualitätstufe (0) und erlaube LAME dabei die Verwendung von 32-320 kbps. Bitraten < 92 oder 128 kbps werden dann selten benutzt, 32 kbps vermutlich nur bei Pausen. Die resultierende Filegröße ist meist ähnlich der, die sich bei fester Bitrate um 224 kbps ergeben würde. Damit erreicht man also bessere Qualität als mit fester Bitrate von 256 kbps bei etwas kleinerer Filegröße. Es kommt selten vor, daß ich bei einem "seltsamen" Klang mal denke, "ob das wohl ein mp3-Artefakt war ?".

MfG Kai
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#54
moin moin,

für den oben erwähnten laptop habe ich eine externe 2496 firewire audiokarte.
und an meinem " arbeitsrechner " hängt eine 2Tb 2,5" usb platte, die sind so preiswert das komprimiertes audiomaterial
keinen sinn macht, zumindest nicht für mich.
aber wie schon gesagt, das muss jeder für sich entscheiden.

cu reginald
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
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#55
@outis - ich kann DOSORDIE nur zustimmen, und verstehe Deine Aufregung nicht. Er hat es doch ganz sachlich und einleuchtend erklärt, und an keiner Stelle irgendwelche diffamierenden Töne geschwungen, die Dich so aufregen müssen.

Als ich damals meinen ersten IPod Classic gekauft habe, und noch wenig Erfahrung mit komprimiertem Audio hatte, habe ich ein ganz einfaches Experiment gemacht - ich habe eine gute Schallplatte mit einem Dual 721 und Shure V15III abgespielt, und mit einem Audio-CD-Recorder von Pioneer auf CD überspielt. Diese CD habe ich dann mit ITunes in mp3 mit 192kBit/s OHNE variable Bitrate gewandelt, und auf den IPod übertragen. Den IPod habe ich dann per Dockingstation zusammen mit dem CD Recorder und dem Plattenspieler an einen simplen alten Yamaha AX520 angeschlossen, die Boxen waren Dual CL190.

Ich selber habe auch bei komplexer sinfonischer Musik nur ganz marginale Unterschiede raushören können, die "Athmosphäre" kam vom IPod genauso wie von der Platte. Aus meinem näheren Umfeld war niemand in der Lage, reproduzierbar sagen zu können, was jetzt von welcher Quelle kam, wir haben es mit unterschiedlichster Musik probiert, und sind auch keine Kulturbanausen, deren audiophilen Erfahrungen sich auf Modern Talking beschränken. Wäre ich jetzt Zyniker, würde ich sagen, es hat schon Gründe, wieso die ganzen Goldohren den Blindtest scheuen wie der Teufel das Weihwasser.

Wieso es bei bestimmten mp3-s dann doch zu Qualitätsverlusten kommt, dazu wurde hier in diesem Thread doch eine Menge gesagt - bei analog akzeptiert jeder, dass es von den Fähigkeiten der Tontechniker und dem Equipment abhängt, wie eine Aufnahme klingt. Sobald es aber digital wird, geht sofort der Technologiestreit los, bei dem die Digitaltechnik immer als die schlechtere Möglichkeit wegkommt. Niemand scheint auf dem Schirm zu haben, dass auch für digitale Studiotechnik und fürs Komprimieren ein gewisses Grundwissen erforderlich ist, und dass es nur dann gut klingt, wenn man gewisse Regeln beachtet.

Ich glaube, die feindselige Haltung gegenüber Digitaltechnik hat überhaupt nichts mit dem Klang zu tun. Es ist vielmehr so, dass die Digitaltechnik eine Menge Königreiche entmachtet hat, und diese Könige müssen natürlich Gründe finden, warum die einfacher zu handhabende Technik auch die schlechtere ist. Die Digitaltechnik hat vielleicht den Klang nicht verbessert, sie hat aber die ganze Aufnahmetechnik demokratisiert, indem sie sie einfach und billig gemacht hat. Und Demokratisierung hat den Königen von früher schon immer weh getan.

Gruß Frank
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#56
eigentlich war ja die Frage: wie kommt die Musik auf das Band? :whistling:
Gruß Ulf

TF-Berlin
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#57
nick_riviera,'index.php?page=Thread&postID=188513#post188513 schrieb:ich kann DOSORDIE nur zustimmen, und verstehe Deine Aufregung nicht. Er hat es doch ganz sachlich und einleuchtend erklärt, und an keiner Stelle irgendwelche diffamierenden Töne geschwungen, die Dich so aufregen müssen.
Tja, wenn du "Voodoogeschwätz" und "verarschen" als sachlich sieht, verstehen wir offenbar nicht dasselbe darunter. Und wenn jetzt kommt: "Stell' dich nicht so an!", hätten wir mal wieder - ach egal. Is WE und ich leg mir jetzt was Feines auf. thumbsup
Das Drumherum:
Liebe® ...
(Beitragstext s.o.)
LG, Jochen
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#58
sensor,'index.php?page=Thread&postID=188515#post188515 schrieb:eigentlich war ja die Frage: wie kommt die Musik auf das Band?
Mittels eines gequirlten Quarkes. Ist aber zu kompliziert. Einfacher: Man stöpselt die Quelle an die Senke, und dreht den Pegel auf ca. 0 dB. Das ist die Stelle, wo der Zeiger vom Tonband ins Rote schwappt. Und dann ist alles gut.

Gruß Achim.
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#59
Aha so machst Du das, auch eine interessante Variante. thumbup
Gruß Ulf

TF-Berlin
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#60
Hallo Eberhard,

zu allem Überfluß auch noch mein Senf zur Soße... ...aber keine Angst, an der "Digital vs Analog"-Diskussion beteilige ich mich nicht, bzw. zettele sie nicht an. Nur soviel:
Dass bei jedem Kopiervorgang Verluste enstehen können, dürfte klar sein. Selbst wenn "bit by bit" von einer HDD zur nächsten HDD kopiert wird (also ohne Formatwandlung), kann etwas verloren gehen. Software kann zwar entstandene Datenlücken ausfüllen aber ob die Information tatsächlich dem Original entspricht, kann man (bzw. die SW) allenfalls erahnen (und in den meisten Fällen auch als höchstwahrscheinlich ansehen). Analoges kopieren zieht ebenfalls Verluste nach sich. Ob man das dann am Ende heraushört, steht auf einem anderen Blatt.
Das alles wissen die Meisten, also lassen wir das.

Ostsee Rentner,'index.php?page=Thread&postID=188105#post188105 schrieb:...Es geht mir eigentlich nur um den Musik-Titel Transport zum entfernten Bandgerät....

Das Problemchen kenne ich und habe es für mich wie folgt gelöst:
Wenn auf dem PC direkt aus dem Netz (z.B. DRadio) aufgenommen werden soll, speichere ich meist die komplette Sendung in der höchstmöglichen Auflösung - in der Regel sind das MP3-Files (was für die dargebotenen Quellinformationen ausreicht - ein anderes Format würde aus dem Quellsignal nichts Besseres machen). Danach "schneide" ich per SW (Audacity o.ä.) die Stücke "bandgerecht" aus wobei ich das Ein-/Ausblenden ebenfalls per Software bewerkstellige, vor allem, wenn diese Arbeit auf der zu verwendenen Ziel-BaMa "keine Freude" macht (...nicht jedes Gerät hat Schiebepotis oder einen Masterfader. Tandemregler lassen sich oftmals nicht wirklich schön bedienen). Das Ergebnis dieser Selektion kommt dann auf eine CD-RW. Am (entfernten) Aufstellort der Bandmaschine(n) werkelt ein Sirus Pro MP3/CD-Spieler, den ich eigens für solche Sachen angeschafft habe. Erstens benötige ich in der Nähe der Bandgeräte ohnehin einen CD-Spieler, zweitens hat der Sirus ein zweizeiliges Display, mit dem auch auf einer vollgepackten MP3-CD der Überblick nicht verloren geht. Kleine Spielereien wie Jog-Wheel (zum "scratchen"), Pitch-Control, Chinch- und XLR-Ausgänge (mit "Audiogerechten"-Ausgangspegeln) runden die Sache ab. Der Sirus darf dann den CD Inhalt ans Bandgerät weitergeben, die CD-RW wird danach wieder zum Überspielen freigegeben (die Originalquelle von DRadio habe ich ja noch auf der Festplatte) Und warum nicht direkt ein zweiter PC neben der BaMa? Nun ja, der Sirus passt vom Abmessungsformat her viel besser ins Bild. Ausserdem: für das Geld, dass ich für den Sirus (gebraucht, c.a. 50,-, der Neupreis liegt bei 149,-) ausgegeben habe, bekommt man keinen Laptop und keine gute Soundkarte (denn die braucht es schon, um störungs- und brummfrei Signale auszugeben)
Ähnlich gehe ich im Übrigen vor, wenn ich von einem terrestrisch empfangenden Tuner aufnehme: Die Sendung kommt komplett entweder per guter externer Soundkarte auf den Rechner (und dann auf CD-RW) oder per Audio-CD-Recorder auf die CD-RW. Letzteres mache ich meist dann, wenn ich ohnehin die komplette Sendung, einschliesslich Kommentaren, behalten möchte. In dem Falle spare ich mir den Umweg über den PC. Die CD-RW ist dann wieder das "Vehikel", die zum Sirus getragen wird. Der Rest wie gehabt... Alles in allem also eine recht primitive Lösung, die sich aber nicht auf reine "Software-Arbeit" beschränkt sondern noch den Spaß des alten "Analoggeräte-Werkelns" vermittelt.
Heutzutage würde ich sicher versuchen, einen MP3-CD-Spieler zu bekommen, der auch einen SD-Schacht hat... ...aber was den Arbeitsaufwand angeht, ist das nahezu das gleiche, wie bei der CD. Und solange der Sirus tut, was er soll, bemühe ich eben die gute alte CD-RW.

Gruß
P.
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#61
Die umständliche Art, die benötigten Stücke zunächst auf CD zu bannen und dann woanders wieder abzuspielen, hab ich auch vor vielen Jahren praktiziert.
Mittlerweile löse ich das mit einem Streaming Client; ein NAS läuft bei mir sowieso und die Clients gibt es mittlerweile in vielen Varianten/Preislagen.
Viele Grüße
Jörg
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#62
PeZett,'index.php?page=Thread&postID=188591#post188591 schrieb:Hallo Eberhard,

zu allem Überfluß auch noch mein Senf zur Soße... ...aber keine Angst, an der "Digital vs Analog"-Diskussion beteilige ich mich nicht, bzw. zettele sie nicht an. Nur soviel:
Dass bei jedem Kopiervorgang Verluste enstehen können, dürfte klar sein. Selbst wenn "bit by bit" von einer HDD zur nächsten HDD kopiert wird (also ohne Formatwandlung), kann etwas verloren gehen. Software kann zwar entstandene Datenlücken ausfüllen aber ob die Information tatsächlich dem Original entspricht, kann man (bzw. die SW) allenfalls erahnen (und in den meisten Fällen auch als höchstwahrscheinlich ansehen).
Hallo PeZett,

Übertragungsfehler werden mit Prüfsummen im Dateisystem, intern in der Festplatte selbst und auf dem Datenbus von/zur Festplatte abgefangen.
Für den Arbeitsspeicher gibt es ebenfalls Prüfsummen (ECC-RAM), wenn man das Geld dafür investiert.
Formate wie FLAC erzeugen zusätzlich eine Prüfsumme, die zumindest die Integrität der Audio-Daten bestätigt oder die Datei als defekt meldet.
Mit zusätzlicher Software kann man Prüfsummen erzeugen und die Kopie auf Bitgleichheit überprüfen.

Hinzu kommt, daß Bitfehler in Audio-Dateien nur Aussetzer und Störgeräusche (Knackser) erzeugen können, jedoch keine Klangveränderungen.
Die CDDA ist, auch wenn es wegen fehlender Rechenleistung außerhalb von PCs damals nicht anders möglich war, ohne Dateisystem und mit nur einer Fehlerkorrekturebene, leider das schwarze Schaf beim Thema Datenintegrität (Interpolation möglich). ;-)


Grüße

96k
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#63
Zitat:Übertragungsfehler werden mit Prüfsummen im Dateisystem, intern in der Festplatte selbst und auf dem Datenbus von/zur Festplatte abgefangen.
Für den Arbeitsspeicher gibt es ebenfalls Prüfsummen ...
Formate wie FLAC erzeugen zusätzlich eine Prüfsumme, die zumindest die Integrität der Audio-Daten bestätigt oder die Datei als defekt meldet.

Wenn ich ergänzen darf: auch das sind letzten Endes kleine Programme, wenn man es genau nimmt. (Das meinte ich mit "...Software kann...")

Zitat:Hinzu kommt, daß Bitfehler in Audio-Dateien nur Aussetzer und Störgeräusche (Knackser) erzeugen können, ...

Nun ja - wenn das nichts ist... :whistling:
Ich will hier aber auch gar nicht für oder gegen etwas reden, wollte nur dem Eberhard schreiben, wie ich das handhabe.

@Baruse
Und dass das "oldshool" und umständlich ist, ist mir klar. Aber ich empfinde das irgendwie als "kuscheliger", mit diesen greifbaren Medien zu hantieren. Eine Cloud voller Dateien, die ich bei Bedarf auf einen Rechner ziehe und per Hausnetz auf Clients verteile, üben auf mich absolut keinen Reiz aus. Das Stöbern in einer Platten-/Bänder-/Kassettensammlung hingegen schon. Mag am Ende das Ergebnis des gepflegten Musikgenusses bei beiden Wegen das Gleiche sein, mir ist der (Um)Weg lieber (denn der ist ja, wie viel zitiert, auch häufig schon das Ziel). Also - alles Geschmacksache.

Gruß

P.
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#64
PeZett,'index.php?page=Thread&postID=188653#post188653 schrieb:
Zitat:Übertragungsfehler werden mit Prüfsummen im Dateisystem, intern in der Festplatte selbst und auf dem Datenbus von/zur Festplatte abgefangen.
Für den Arbeitsspeicher gibt es ebenfalls Prüfsummen ...
Formate wie FLAC erzeugen zusätzlich eine Prüfsumme, die zumindest die Integrität der Audio-Daten bestätigt oder die Datei als defekt meldet.

Wenn ich ergänzen darf: auch das sind letzten Endes kleine Programme, wenn man es genau nimmt. (Das meinte ich mit "...Software kann...")
Dann ergänze ich auch mal: Diese Programme interpolieren aber nicht. ;-)
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