05.04.2016, 17:07
timo,'index.php?page=Thread&postID=186372#post186372 schrieb:Hmmm... wie das wohl passiert ist? Die Brücke wirkt eigentlich recht gerade, nicht unbedingt die entgleisungsgefährdetste Stelle.Ragnar_AT,'index.php?page=Thread&postID=175376#post175376 schrieb:Bei uns gibt es seit Jahrzehnten um solche Eisenbahnkreuzungen ein gigantisches Gezeter, weil irgendwo (ich vermute Eisenbahngesetz) steht, dass Kreuzungen von Straßenbahnen mit anderen Eisenbahnen verboten sind.
Um nochmal auf diese Gleiskreuzungen zurückzukommen: Die rechtliche Situation war wohl auch in Deutschland nicht so ganz eindeutig. Ein paar hundert Meter von dem Bahnübergang auf dem Foto entfernt gab es (lange vor meiner Zeit) eine Straßenbahnbrücke über eine Zugstrecke - angeblich wegen eines Gleiskreuzungs-Verbots vom Kaiser persönlich.
Gelsenkirchener Geschichten: Todesbrücke
Ob das weniger gefährlich war, sei mal dahingestellt. Ihren Spitznamen erhielt die Brücke wohl, weil mal ein Straßenbahn heruntergestürzt ist.
Das Kreuzungsverbot wird aber wohl schon eher von der Eisenbahnbehörde gewesen sein und nicht vom Kaiser.
In Wien gab es ab etwa 1900 eine linienmäßig befahrene Kreuzung Eisenbahn/Straßenbahn (eine von vielen eigentlich), die aber schon sehr früh als Betriebshindernis galt, mit der Folge, dass die Linie 58 schon um den 1. Weltkrieg in 58 und 158 geteilt wurde, wobei die zwei Züge für das kurze äußere Stück 158 immer nur zweimal täglich (beim Ausrücken und Einziehen) die Bahnstrecke querten. Die Außenstrecke war meiner Erinnerung nach eingleisig und hatte definitiv keine Schleife am Ende, sie wurde dann in den 60ern auf Busbetrieb umgestellt. So richtig viel los ist in diesem Villenviertel auch heute nicht, dementsprechend ist eine Wiederverlängerung unwahrscheinlich, auch wenn in einigen Jahren die Bahn dort auf Hochlage umgebaut werden soll.