Eine bis auf die zweite Kommastelle identische Spanung +C mit einem neuen IC ist schon ein komischer Zufall.
Messe mal die Spannung am mittleren Pin von IC1.
Ob die Abweichung zu einem Fehler führt ist allerdings nicht sicher. Das die TTL IC auf der Logikplatine mit 3,6 +D gearbeitet hatten war übrigens eh schon ein kleines Wunder.
Dann schau mal nach was auf deinen neuen Z-Dioden steht. Die gibt es im hier relevanten Bereich in den Abstufungen 5,1V, 5,6 und 6,2V.
Die aufgedruckte Spannung/Nennspannung wird meist bei 5mA und Raumtemperatur angegeben, daher ist eine Differenz möglich.
Hast du irgendwo normale Dioden in deinem Fundus? Zum Beispiel 1N4001 bis 1n4007m zur Not auch 1N4148?
Eine 1N 4007 habe ich. Beim vorherigen Suchen hatte ich auch eine Z Diode 7,1 gefunden, aber wieder in die Schachtel zurückgelegt. Soll ich die eventuell wiederfinden???
Hab eine BZX 6,8V gefunden??
Lass die anderen Z-Dioden erst mal links liegen. So ganz kann ich die gemessenen Spannungen eh nicht verstehen.
Zwei 78M24 mit identisch falscher Ausgangsspannung sind schon seltsam, dazu noch eine 5,6Volt Z-Diode (Was für eine ist es denn?) über die nur 5,05Volt abfällt.
Dein Messgerät zeigt aber schon korrekt an?
Das IC1 in meiner TS1000 liefert nahezu genau 24Volt (mittler Pin nach Ausgang). Am mittleren Pin IC1 messe ich 5,8Volt.
Nimm mal die 1N4007 und baue daraus eine Reihenschaltung aus der Z-Diode und der 1N4007, die 1N4007 muss zur Z-Diode entgegengesetzt gepolt eingebaut werden. Also entweder die Anoden oder die Kathoden aneinander. Dieses Konstrukt an die Stelle der Z-Diode.
Beispiel:
So messe noch mal sämtliche Spannungen und auch die Spannung am mittleren Pin IC1.
Nein, wieder in Reihe. Der Sinn und Zweck ist es ja die Spannung am mittleren Pin des IC1 anzuheben, das geschieht mit jeder zusätzlichen 1N4007 um ca. 0,6-0,7V.
Das gilt dann auch für die +C.
So sind die Spannungen +C, +B und +D korrekt, eine leichte Unterspannung ist die Regel und besser als eine Überspannung.
Nun kannst du dich wieder den Lichtschranken zuwenden, die LEDs erhalten jetzt die richtige Betriebsspannung.
Die Bandzugsregelung kannst du wie in der Serviceanleitung Seite 6 beschrieben kontrollieren, mit ca. 4mm vom oberen Anschlag passt das aber so ungefähr.
Den Tachogenerator kannst du wie wir es schon einmal gemacht haben mit dem Oszi kontrollieren, kommt von dort immer noch nichts sind wir wieder bei der Tachoscheibe, der LED oder dem Fototransistor.
Apropos LED, leuchtet sie nun etwas heller?
Hallo Ulrich,
die LED leuchtet etwas heller.
Ich werde die Tachoregelung prüfen und melde mich dann wieder bei Dir. Wird aber erst morgen sein, da ich jetzt zu meiner Tochter fahre.
Vielen Dank für Deine Hilfe und eine gute Nacht leeping: leeping:
Moin, Moin Ulrich,
Es gibt gute Neuigkeiten. Habe die Tachoregelung, wie von Dir beschrieben auch mit Oszi geprüft. Es waren keine Ausschläge zu sehen. Blieb eigentlich nur nuch die rote LED und die Fotodiode. Es war letztlich diese verdammte rote LED. Sie brannte zwar, aber die neue leuchtet viel heller. Die Tachoregelung fürs Umspulen funktioniert Dank Deiner Hilfe wieder hervorragend.
Ich hab natürlich in der Zwischenzeit alle Funktionen geprüft. Dabei ist mir aufgefallen, dass beim Löschen eines Bandes ein deutlich hörbarer Brummton, gleichmäßig auf beiden Kanälen "aufgespielt" wird. Hast Du da auch noch eine Lösung????
Hallo Ulrich,
das Brummen hat nachgelassen, aber bei voller Lautstärke hört man neben dem Rauschen ein Brummen. Ich würde sagen 100Hz. Das Brummen ist auch bei Wiedergabe ohne Band, aber etwas leiser.
Dann sind wir wieder im Netzteil, 100Hz Brummen kommen immer von der Spannungsversorgung. Das mit deinem IC1 ist ja eh irgendwie eigenartig.
Messe mal die Spannung über C15, Messgerät diesmal allerdings im Wechselspannungsbereich (AC). C15 fällt bei den Geräten gerne mal aus, allerdings meist mit Kurzschluss.
Die Abdeckung der Tonkopfbrücke, das schwarze Kunststoffding, ist angebracht?
Das Gehäuse ist innen mit einer Abschirmung beschichtet, ohne Gehäuse brummt es auch ganz leicht.
Diese Beschichtung findet man auch im hinteren Deckel in der Nähe der DIN-Buchsen.
uk64,'index.php?page=Thread&postID=169112#post169112 schrieb:Die Frage ist nur wie man "ein wenig" beschreiben soll.
Vielleicht läßt sich die Brummspannung am Lautsprecherausgang mit dem Oszilloskop messen und dann mit anderen Exemplaren vergleichen?
Bei voll aufgedrehter Lautstärke hört man bei etlichen Modellen Rauschen und etwas Brumm. Man sollte bedenken, daß die Maschine so wohl eher selten betrieben wird. Wichtiger ist eigentlich das Verhältnis zwischen Rauschen/Brummen einerseits und dem Nutzsignal (Sprache/Musik) andererseits.
Ich habe den Spannungswähler nach Deinem Hinweis gleich wieder auf 220V gestellt. Bei halb geöffnetem Lautstärkeregler(Kopfhörer) hört man auch kaum etwas(allerdings behauptet meine bessere Hälfte ich sei taub auf beiden Ohren ).
Ich nehme mal von CD Musik auf, mal sehen wie es wird.
Wollte aufnehmen, geht nicht richtig. Links verzerrt, rechts gar nichts, egal in welcher Stellung der Aufnahmewahlschalter steht. Ich werde nochmal auf der Aufnahmeplatine die Kontakte reinigen. Ich bin an Cinchausgängen beim Receiver. Sollte ich 300kOhm auf die Aufnahmepins zwischenlöten??
Einen Adapter mit Widerständen um von Cinch auf DIN zu kommen brauchst du bei der TS1000 nicht.
Du nimmst zwei identische Adapterkabel bei denen Pin 3 und 5 (plus Masse Pin 2) des DIN-Steckers belegt sind.
Für die Wiedergabe nimmst du die Monitorbuchse und für die Aufnahme die Universalbuchse.
Diese Grundig Schiebeschalter bitte nie mit Kontaktspray behandeln. Auseinandernehmen und mechanisch reinigen, geht ganz gut mit einem Radiergummi. Beim Zerlegen aber darauf achten das die Kugel in der Mechanik nicht verloren geht.
Hinsichtlich Kontaktspray hab ich mir fast gedacht, glaube da mal was gelesen zu haben. So, Aufnahme läuft. Lag aber offenbar am Überspielkabel. Bin jetzt mit einem 5poligen Diodenkabel an den Receiver gegangen und gut.
Jetzt muß ich erst mal ein bisschen rumspielen, T-Rex wird auf Band gebannt. Übrigens, bei Auto/Musik schlägt die Anzeige bis max. -3dB aus. Ist das ok??
Lieber Ulrich, hab vielen Dank für Deine große Hilfe und vor allem das Du die Geduld aufgebracht hast, mir etwas zu erklären, und zwar so, dass ich und sicher auch viele andere es verstehen. Unser Thema wird von recht vielen Besuchern verfolgt.
Es wartet noch eine TS924/945 auf Deine Hilfe , aber für heute viele Grüße aus Dithmarschen und gute Nacht. leeping: leeping:
ich kann mich erst Heute melden, da die Hitze meine Festplatte gecrasht hat.
Zur TS1000 hab ich noch eine Frage. Wenn ich mit Aut/Musik aufnehme, geht der Pegelausschlag maximal bis -3dB. Bei Wiedergabe schlägt die Anzeige auch bis maximal -3dB aus.
Spiele
ich das Band auf der TS 945 ab. geht die Anzeige bis exakt 0dB. Auch
die Wiedergabe auf meinen anderen Tonbandgeräten zeigt einen Ausschlag
bis ~0dB.
Es scheint also nur das Anzeigeinstrument zu betreffen. Wo und wie kann ich das korrigieren?
Verstellen der Anzeige wäre nur kosmetischer Natur.
Für die korrekte Justage brauchst du entsprechende Test/Bezugsbänder, ein Millivoltmeter oder wenigsten ein tonfrequenztaugliches Multimeter. Da Grundig in der Service Anleitung über den Klirrfaktor geht (Anzeige 0VU bei Klirrfaktor x mit Bezugsbandcharge) auch hier noch ein entsprechendes Messgerät.
Meine Empfehlung, lass die Zeiger das anzeigen was sie jetzt tun.
Wenn nicht, die beiden oberen Potis auf Platine D. Die unteren beiden Poti beeinflussen die automatische Aussteuerung.