Und das war es dann wohl....
#51
Es kann bei Unfällen, bei denen sich Polyesterband plastisch dehnen würde, reißen. Da klebe ich das Band einfach wieder zusammen, wohingegen man bei Polyesterband die ganze Aufnahme wegen Leiern oder Aussetzern (abgelöste Magnetschicht) wegschmeißen kann. Acetylzellulose ist zwar empfindlich gegen Feuchtigkeit aber nicht direkt wasserlöslich. Wenn es nach dem Krieg mit Bändern, die in zerbombten Häusern feucht geworden waren, oder die unter größten Anstrengungen ohne rechte Maschinen und Material hergestellt wurden, Probleme gab, dann ist das doch kein Argument gegen Zellulose!
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#52
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Hier gibts was auf die Augen:

http://stuff.jkc-lab.com/photos/Quantegy/adam_v/

Frank ( darklab )
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#53
Die Amerikaner sind relativ guter Dinge, denn schließlich werden nach wie vor Bänder gebraucht, z.B. in Datenrekordern der Flugzeuge oder von staatlichen Einrichtungen, d.h. irgendwer MUSS Bänder produzieren. Sollte jedoch eine Minimallösung gefunden werden, dann sind die HiFi-Fans außen vor...

Einer aber fragte sich: wenn es wirklich nur eine harmlose finanzielle Neugestaltung ist, warum werden die Werke geschlossen?
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#54
@Grasso: "...... dann ist das doch kein Argument gegen Zellulose!..."

Du sprichst mir aus dem Herzen!

Ich denke daß hauptsächlich die Nichteignung für den Massenmarkt zum Aussterben der Zellulosebänder geführt hat.

Die Trägerdicke kann oder konnte wegen der geringeren Reißfestigkeit zumindest seinerzeit nicht wesentlich unter 30my verringert werden. PVC und PE als Trägerfolie hatte hingegen Materialeigenschaften die in der Zeit des Erschließens des Massenmarktes für Tonbandgeräte - wo ja auch die Schlepplinge unters Volk gebracht werden mußten - die es erstmals ermöglichten mit 8-er oder 10-er Spulen eine vom Käufer akzeptierte Laufzeit an den Tag zu legen. Wäre das nicht gelungen, hätte der Henkelmann mit implantiertem Mini-Spuler nicht die geringste Chance gehabt.

Wobei natürlich auch noch andere Aspekte als die Laufzeit in Betracht zu ziehen sind. Kleine und tragbare Plattendreher gab es ja schon länger als die Tonbandportables.

Und nicht zuletzt stelle ich einfach mal die Behauptung auf daß die Produktion von Polyesther kostenmäßig nicht zu unterbieten ist. Also lassen sich weit größere Erträge realisieren als mit der Fertigung von Zelluloseträgern.

Welches Verfahren allerdings ökologischer ist kann ich nicht sachlich beurteilen. An erster Stelle sollte hier ganz sicher Papierträger rangieren. Ein hervorragend reißfestes Material das aber, ähnlich Zellulose, nur für Schnelläufer geeignet ist; damit also der Massenmarkt nicht zu beglücken ist.
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#55
Zitat:highlander postete
.....denn schließlich werden nach wie vor Bänder gebraucht, z.B. in Datenrekordern der Flugzeuge ......
Nun kann ich mich irren, aber nach meinem Kenntnisstand werden im Cockpit zur Gesprächs- und Flugfunkaufzeichnung Drahttongeräte eingesetzt.

Haben wir jemanden in unserer Runde der aktuellen Wissensstand preisgeben kann?
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#56
Lieber MT118!

Du hast ganz recht. Azetylzellulose ist die edle Lösung. Die Herstellung ist aufwendig und wohl umweltfeindlicher als Polyester, aber es geht. Angesichts der Mengen an Band, die mancherorts archiviert wurden, verstehe ich die Wahl von Polyester schon. Für meine Zwecke wäre allerdings Zellulose besser, und darum heule ich solange rum, bis man mich erhört oder erschießt.

Uli
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#57
Zitat:Grasso postete
Lieber MT118!

"..... und darum heule ich solange rum, bis man mich erhört oder erschießt.

Uli
Lieber Uli,

letzteres hast Du wirklich nicht verdient, also heulen wir halt weiter im Duett Big Grin
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#58
Zitat:MGW51 postete
Zitat:highlander postete
.....denn schließlich werden nach wie vor Bänder gebraucht, z.B. in Datenrekordern der Flugzeuge ......
Nun kann ich mich irren, aber nach meinem Kenntnisstand werden im Cockpit zur Gesprächs- und Flugfunkaufzeichnung Drahttongeräte eingesetzt.

Haben wir jemanden in unserer Runde der aktuellen Wissensstand preisgeben kann?
GENAU kann ich nichts dazu sagen, aber da Drahtton recht schnell laufen muß und durch die Torosion des Drahtes die Tonqualität nicht konstant ist, kann ich mir das Verfahren im Flieger nicht vorstellen. Eher scheint mir ein breites, langsam laufendes Band mit mehreren Spuren wahrscheinlich.

@ Grasso: Uli, nimm lieber aufhängen mit AC- Band, erschiessen kann mit größerer Wahrscheinlichkeit tödlich enden, und das will niemand. Wink
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#59
Hallo zusammen,

zum Thema Datenrecorder in Flugzeugen:

Zitat:Aus Spektrum der Wissenschaft Juni 2001, Seite 116, Beitragstyp Weitere Rubriken

Der Luftverkehr ist eine Wachstumsbranche, doch nur solange das wachsende Verkehrsaufkommen nicht auch mit immer häufigeren Unfällen einhergeht. Einen wesentlichen Anteil an den Sicherheitsvorkehrungen hat die Analyse der Aufzeichnungen von Flugschreibern, um die Absturzursache zu ermitteln: Voice Recorder nehmen alle Stimmen und Geräusche im Cockpit auf, Flugdatenschreiber protokollieren Uhrzeit, Flughöhe, Kurs sowie bis zu 350 weitere Instrumentendaten. Diese Geräte müssen so robust gebaut sein, dass sie nahezu jeden Crash überstehen. Internationalen Bestimmungen der Luftfahrtbehörden gemäß führen alle Verkehrsflugzeuge ab 10 Passagieren und 14 Tonnen Gewicht solche Flugschreiber mit. Allein in den vergangenen vier Jahrzehnten haben Techniker 100000 in gewerblich genutzten Flugzeugen installiert.

Die ersten Flugschreiber der fünfziger Jahre waren "schwarze, gekapselte Metallkästen" – aus dieser Zeit stammt die Bezeich-nung "Black Box", der sich bis heute gehalten hat, obwohl längst ein auffälliger orangefarbener Anstrich Vorschrift ist.

Außer Elektronikplatinen für Aufbereitung und Umwandlung der Flugdaten in speicherfähige Informationen enthält die 10000 bis 20000 US-Dollar teure Black Box einen Datenspeicher. Die ersten Geräte schrieben magnetische Markierungen auf ein aufrollbares Stahlband. Erst 1965 setzten die Fluggesellschaften Magnetbänder ein, zunächst nur für Voice Recorder. Modernere Geräte arbeiten auf Basis digitaler Tonbandtechnik. Diese Digital Flight Recorder sind heute noch in der B-747, im A-310 und MD-80 im Einsatz. Erst seit Anfang der neunziger Jahre setzten sich mehr und mehr Flugschreiber mit Flash-Memory-Speichern durch, wie sie im A-320 oder MD-11 zu finden sind. Während sich die Bandaufzeichnungsgeräte anfällig für Brände zeigten, wurden die neuartigen Festspeichergeräte bislang noch nie bei einem Flugzeug-Crash zerstört.

Flash-memory-Chips fassen bis zu 80 Megabyte Daten und halten sie ohne Stromversorgung über Jahre hinweg. Durch Komprimierung der Daten gelingt es so, im Endlosverfahren mindestens 30 Minuten bis zu 2 Stunden Sprachaufzeichnung sowie bis zu 25 Stunden Flugdaten zu speichern, angefangen von der Position des Flugzeuges über den Zustand von Fahrwerk, Landeklappen und Rudern bis hin zu den Triebwerkdaten (Leistung, Temperatur).

Der Unterwasser-Signalgeber ist fest mit der crash-sicheren Einheit verbunden. Er wird automatisch beim Eintauchen in Wasser aktiviert. Die Schallsignale – die wie "Ping" klingen und dem Gerät so die englische Bezeichnung Pinger einbrachten – könnten aus einer Tiefe bis zu 5000 Meter geortet werden.

Obschon die Apparate im Laufe der Zeit ständig weiterentwickelt wurden und immer mehr Instrumentendaten festhalten, streben die Luftfahrtbehörden weltweit weitere Verbesserungen an. So will die amerikanische Luftfahrtbehörde FAA ab 2005 alle Boxen mit einer Eigenstromversorgung ausrüsten. Auch die Übertragung wichtiger Flugdaten eines in Not geratenen Flugzeuges per Satellitenverbindung wird erwogen. In Zukunft will man sogar eine Videokamera im Cockpit installieren und Bewegungsabläufe, Bedienung des Flugzeuges und die Handgriffe der Piloten aufzeichnen; dagegen erheben Pilotenverbände starke Einwände.

Autor: Mark Alpert
Quelle: http://www.wissenschaft-online.de/abo/sp...rchiv/5546

Gruß,
Klaus
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#60
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Vom Flugzeugcockpit zur Lokalzeitung von Opelika:



Quantegy hearing today


Tamiko Lowery
Staff Writer
Wednesday, January 12, 2005


Quantegy filed Chapter 11 bankruptcy Monday in the U.S. Bankruptcy Court for the Middle District of Alabama, just 11 days after shutting down operations and closing doors.

A Chapter 11 hearing is scheduled today with Judge Dwight H. Williams Jr. presiding and Cameron Anthony Metcalf of Espy, Metcalf and Poston, PC out of Dothan representing Quantegy, according to Quantegy's docket of events for the day. According to the docket, the telephone hearings are scheduled for 2 p.m. Other details of the hearings were unavailable Wednesday.

"There are two very important things needed in restructuring - time and money. When you run out of cash - you're gone," said Richard Lindenmuth, Quantegy's CEO. "We declared Chapter 11 on Monday, to think about how to restructure. We want employees to be taken care of first, always. In the event we come out of Chapter 11, we've hired Equity Partners, Inc. to find new investors. There have been eight groups to visit the factory already, and each one has expressed continued interest in purchasing the company or potential new investors in it. I wish I could tell you that would happen, but I can't. I'm an optimist but the realistic thing is - we're struggling."

Opelika Mayor Gary Fuller said bankruptcy is not good news for Opelika Light & Power - now out roughly $250,000, which was owed to the department for past electric bills.

"We are in the 'unsecured creditor' category, which means we are not in a good position. I'd be surprised to see a penny," Fuller said. "Back in March of 2003, Quantegy had problems with cashflow and had asked the City of Opelika to work out a payment plan with them which Mayor (Barbara) Patton agreed to do, paying the city past due balance of $20,000 per month."

Fuller said that didn't make a dent in the money owed the light and power department.

"As I explained to Richard (Lindenmuth) two weeks ago Tuesday, $250,000 is probably just a chunk of change to him, but to us it's a lot of money," Fuller said. "Light and power is owned by the city, and the city is owned by the citizens and that's who ends up paying."

Fuller said the city would have already pulled the plug on electricity at the plant had it not been for environmental concerns of chemicals and hazardous material being there. He says the city would like to have the money it is owed, but more than that it would like for Quantegy to be back in business - producing tape, consuming electricity and contributing to the city's tax base.

"It's sad when people who have devoted their entire life to a company and then have it close with virtually no notice - it hurts more than just not getting a paycheck. It's about loyalty," Fuller said.

Lindenmuth said he saw the writing on the wall five years ago saying Quantegy has gradually spiraled down in profits with roughly $6 million in sales last year compared to $40 million, five years ago. He said just the plant's electric bill is sky high.

Ken Mann, exclusive broker for Quantegy and partner at Equity Partners, Inc., said Quantegy's recent filing of Chapter 11 could be a positive step.

"Essentially, the filing means that the company will get some 'breathing room' from creditors to remain open and satisfy customer orders while we continue to talk to prospective investors and purchasers," Mann said. "Our intention is to get to a sale transaction very quickly, and hopefully one that keeps the business as an on-going concern. We've had some good meetings with prospects over the last two weeks, and we are cautiously optimistic."

Collier Swecker, a tax attorney and partner of Swecker and Sparks, LLC in Opelika, said the hardest decisions are the ones made from the top. Although Swecker is not involved in this case, he says "from a business standpoint, sometimes you've got to do it."

"Look at the airline industry, companies do bounce back after bankruptcy all the time," Swecker said. "It's an opportunity to catch your breath. When you're headed toward a storm, you've got to be able to correct the course. Business is about trying to make a profit - I wouldn't want to work for someone who did not want to be profitable."

On Wednesday, Lindenmuth was quick to point out that Quantegy is not the only sinking ship in the industry.

"This is not just happening here - it's happening all over. The last two years, we started as a board and team to re-focus and redirect," Lindenmuth said. "This did not happen overnight, as much as five years ago we knew the industry was changing and had to take action. Last year, a major competitor in Germany, 10 times the size of our company went Chapter 11 and just disappeared. We've been trying for a long time to restructure, but we've had struggles."

Lindenmuth said he had been hopeful of cashflow a few years ago when Imation gave Quantegy a manufacturing contract to cover its expenses for two years when a new product, Digital Beta Cam, had been launched by Quantegy. But it was not smooth sailing.

"Imation people decided to build a factory and take 100 percent of their business away from Quantegy. There was no continuation of contract. That was the first blow, as it were," Lindenmuth said. "Then Digital Beta Cam, which was manufactured here, had quality control problems. DBC products kept being returned for faulty function. This contributed to the cash crunch we've had. We've since fixed the DBC problems but manufacturing of Imation is not coming back."

Still, he says he hopes Quantegy will come back.

Lindenmuth, who has been living here in a hotel for four and a half years away from his wife and four kids in North Carolina, says he will remain here for the duration.

"It's taken a lot longer to fix problems than first anticipated, but our employees always had a 'can do attitude.' We're fighting to bring this company back up with new investors, and I sure as heck hope it happens," Lindenmuth said. "This has been difficult for everybody. There's no easy thing about it. The employees were correct and good - (Quantegy closing) was not targeted toward them. It's the industry. There have been challenges. This is a wonderful community. There are really good people here in Opelika and Auburn. I hope to fix things and make it a viable company again. I'm not the kind of person who gives up."
Frank


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#61
´

Sieht vorläufig nicht gut aus mit Nachschub von Quantegy......

Judge sets guidelines for Quantegy bankruptcy case


Mitch Sneed / Staff Writer
January 14, 2005

A federal bankruptcy court judge set guidelines and protocol over how Quantegy's Chapter 11 bankruptcy case will be handled in a two-hour conference call Thursday.

Judge Dwight H. Williams Jr. presided over the call which combined all the separate Quantegy divisions in the eight separate actions.

Cameron Anthony Metcalf of Espy, Metcalf and Poston P.C. of Dothan will represent the company in the action.

An attorney who will represent all of Quantegy's separate secured creditors was appointed, and a group that will be handling the sale of the company's assets was put in place.

Quantegy filed Chapter 11 bankruptcy Monday in the U.S. Bankruptcy Court for the Middle District of Alabama, just 11 days after shutting down operations and closing doors. The company left behind many creditors - secured and unsecured. The City of Opelika saw Quantegy run up a past-due power bill of about $250,000 which is an unsecured debt.

Another hearing is set for Jan. 27 to handle additional motions.
Frank


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#62
Ja nje snaju!
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#63
Man muß immer eines bedenken: wenn ein Unternehmen mit dem Rücken zur Wand steht, wird es der Öffentlichkeit von Schwierigkeiten berichten, die man jedoch bald in den Griff bekommt. Stellt das Unternehmen dann nach ein paar Tagen Insolvenzantrag, heißt es: kein Problem, es gibt zahllose Käufer, die uns mit Kapital dienen wollen. Bei EMTEC war es nicht anders. Es gibt da nur einen Unterschied: amerikanische Firmen gehen meist nicht so schnell unter wie deutsche...
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#64
@Frank: Haben sich die Inder und Koreaner eigentlich gemeldet?
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#65
,
Nee, ging ja alles per Snailmail. Habe aber noch mehr Eisen im Feuer.....
Frank


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#66
@frank

Wenn du vor hast, Monopolist zu werden, super!!!

Wenn du vor hast, die Preise erheblich zu erhöhen, verüben wir an dir gemeinschaftliche Selbst-Lynchjustiz, für die man uns aber nix anhaben kann, weil ja gewissermaßen 'Mundraub' vorliegt Wink
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#67
´
@ Andreas Wenn ich darben müßte, sähe es anders aus, aber da der Basndhandel mehr ein Hobby als Broterwerb ist, werde ich auf jeden Fall so preiswert wie möglich bleiben.

@ alle: Nun hat sich ein heimatverbundener Geschäftsamann aus Opelika gemeldet, der den Laden übernehmen und wieder flottmachen will, wenn er die Firma zu einem guten Preis bekommt.


Siehe hier:

http://www.opelikanow.com/servlet/Satell...!localnews


Prospective local buyer of Quantegy speaks out


Tamiko Lowery / Staff Writer
January 15, 2005


ADVERTISEMENT

While Quantegy has sunk into the depths of bankruptcy, there are those who have been cautiously waiting for the right moment to cast out a life preserver.

Race Cannon, a local prospective buyer of Quantegy, said if the price is right - and all the cards are laid out on the table - he'd become a serious contender.

Already he holds the 300-page Quantegy Chapter 11 filing but says much of it is unclear, and there are still facts that are coming out that will have a bearing on the sale price, but any investor will also have to consider the working capital required to resume production.

Cannon said he has put together a package and part of that includes ESOP, an employee stock ownership plan, meaning employees would be given stock and also the opportunity to buy stock.

"I want the employees to be able to own the company," Cannon said. "I'd also like to talk to all the employees - I want to hear from them. We need to find out what's gone wrong with management, and the best way to find out is by asking the employees. The same mistakes don't need to be repeated. I want them to feel free to say whatever they want to say in a confidential nature. I want to let them know this is their company. I want their input."

Any former Quantegy employees and investors can contact Cannon at www.cannonventures.com/quantegy.

He said he also wants to build an on-site museum and demonstration 35,000 cars a day pass the interstate exit there and how it would be a boon to the city of Opelika and to the region in establishing Opelika as a destination point. "Personally, I feel Ampex has provided a lot of benefits to Opelika throughout the years and knowing that recording artists get boxes delivered straight to their door saying made in Opelika, Alabama - well, I have a fondness for that," Cannon said. "I was raised in Opelika. My grandfather was involved in Orr radio before Mr. (Alexander) Poniatoff bought it. This could be a good business opportunity in a place that I love." Poniatoff helped to found the Ampex Corporation.

Cannon says it's hard to say at this point what his bid would be, not knowing a ballpark of what the company will be sold for, compared to what it's worth.

"There are a lot of factors to consider. I'm looking for all the facts to be laid out on the table, then I'll figure out what's fair asking price," Cannon said. "Quantegy owes $25 million to secured and unsecured creditors. No one knows if the company will be completely free of liens after the bankruptcy. There needs to be a significant change in management and repair of relationship with suppliers."

Cannon said from a managerial perspective Quantegy needs to focus on its analog audio tape line and instrumentation, saying only after that would he entertain the notion of new products.

"Money doesn't chase a deal. You should always recognize that analog audio tape is the bread and butter, and that's where the recognition needs to be and needs to stay," he said. "If I bought the company tomorrow, the first thing I'd do is turn the telephones on, start taking orders and start filling those orders. I'd create an inventory to put in warehouses and brush up on sales people who are peppered around the world. I'd make sure tape was being made day-in and day-out, that bills get paid to creditors on time and start getting tape back to the people who depend on it."

Cannon disputes recent claims made by Quantegy's CEO Richard Lindenmuth, when he said that Quantegy had "$6 million in sales last year compared to $40 million five years ago." Cannon said he didn't know where he got those numbers from and that it was more like $30 million in sales last year. He also said blame could not be placed on Imation and Digital Beta Cam for Quantegy's demise.

Attempts to reach Lindenmuth by phone Friday were unsuccessful.

"Tape is an artistic medium. Many new artists record in digital, but the people who know the industry rely on analog for its warmth and accuracy," Cannon said.

Richard L. Hess, of Vignettes Media out of Aurora, Ontario, Canada, said the market is shrinking and many of the die-hard users can't wait for Quantegy to start up and wonders, "What do they do when they run out of tape?"

"My business model is transferring old tapes to digital, so I buy very little," Hess said. "A few clients want new analog copies made to be safe, but I have enough EMTEC tape in house to cover current contracts, and I've been discouraging it for most clients."

Already tape competition is on the rise from ATR Services out of York, Penn.

According to www.atrservice.com, company officials say, "It is our belief that the Opelika facility will be producing product in the near future, but what kind and how much is still undetermined. The tremendous response to this news in the recording community has only reinforced the fact that analog recording is still very much alive and that there is still an incredible demand for analog tape." The company goes on to say, "ATR Services has been quietly working on a new line of analog tape for the past year. We are currently in the R&D stages of production, and hope to have wide-scale beta testing in place by the summer."

Cannon remains hopeful the analog audio tape business will remain in his backyard.

"I believe Quantegy can be turned around - if you're the best in the world in making audio tape, you should stick to it," Cannon said. "When one of the best products known in the world is made in Opelika - that's a good thing." 35,000 cars a day pass the interstate exit there and how it would be a boon to the city of Opelika and to the region in establishing Opelika as a destination point.
Frank


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#68
Ein paar Anmerkungen zur Acetylcellulose:

Zur Acetylcellulose als Grundstoff der ersten Bandmaterialgeneration (nachdem es 'ernst' geworden war), ihrem Erhaltungszustand und ihren auf den Träger bezogenen Problemen heute, kann man eigentlich ganz gut im Phonogramarchiv der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (Dr. Dietrich Schüller) oder beim Deutschen Rundfunkarchiv anfragen. Dort weiß man, was es gechlagen hat, wenn dies Material auf dem Tisch liegt.

Diese Bänder waren schon zu Lebzeiten keineswegs ohne existenzgefährdende (!) Gebrechen, vom heutigen Zustand einmal ganz zu schweigen. Unser Forenkollege Friedrich Engel schreibt in seinem Neuen Testament ("Magnetophonband BASF ...", B. 2004) auch sehr detailliert zur Entstehung der Idee, diesen Kunststoff zu einzusetzen, wie er in seinem genannten Buch später auf die Probleme zu sprechen kommt, die die RRG (und die IG Farben als Hersteller) mit ihm hatte, weshalb man dann ja auf die Idee kam, die IG-Farben-eigene Kreation Luvitherm einzusetzen, was die Probleme zunächst aber keineswegs beseitigte....

Heinrich Jacqué und Rudolf Robl waren es, die hier ab etwa 1943 bewundernswerte Pionierarbeit leisteten, die sich schließlich im 'L' der BASF-Bandproduktnamen niederschlug.
Heinrich Jacqué gehört zudem unter die faszinierenden Persönlichkeiten der Ludwigshafener Frühzeit des Magnetbandes, denn er brachte es vom Laborjungen bis zum Betriebsleiter.
Die Folgen seines Wirkens ragten letztlich bis weit in 'unsere' Zeit hinein.

Hans-Joachim
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#69
Zitat:highlander postete
@frank



.......Wenn du vor hast, die Preise erheblich zu erhöhen, verüben wir an dir gemeinschaftliche Selbst-Lynchjustiz, für die man uns aber nix anhaben kann, weil ja gewissermaßen 'Mundraub' vorliegt Wink
Na ja, für die Inbesitznahme von Bändern mag ja Mundraub noch zutreffen, aber aufhängen würde ich schon übelnehmen.....




Wie man aus Andreas´ Posting unschwer entnehmen kann, ist der Preis ein wichtiger Punkt. Logisch, denn wer trennt sich schon gern von seinen sauer verdienten und mühsam vor der Teuerung geretteten Euronen.

Wenn man die Preise von Tonbändern von heute mit den Preisen von 1975 vergleicht, wird man feststellen, dass Tonbänder, im Gegensatz zu anderen Artikeln, nur unwesentlich teurer geworden sind. Ein LPR35 auf Aluspule kostete damals ca. DM 65.- Das entspricht etwa € 32,50. Vergleicht man das mit einem aktuellen Band wie dem Quantegy 407, das für € 36,70 angeboten wird, ist die Preissteigerung recht moderat. Zigaretten kosteten - wenn ich mich recht erinnere- seinerzeit umgerechnet € 1,20 pro Paket, Benzin € 0,35 pro Liter, ein VW Golf war schon für € 6000.- zu haben.

Egal wie die Geschichte endet, ob Quantegy wieder aufersteht oder ein anderer Hersteller in die Bresche springt, auf Preissteigerungen von Seiten der Hersteller müssen wir uns wohl gefaßt machen. Und ob die Händler der Versuchung widerstehen, ebenfalls zuzulangen, ist eine andere Frage.

Irgendwann ist natürlich für den Heimanwender die Schmerzgrenze erreicht, ab der aus Kostengründen keine Bänder mehr gekauft werden oder man sich Neuware einfach nicht mehr kaufen will.

Also lautet die Devise: Seine Bestände hegen und pflegen, abwarten und nicht aus Angst um den eventuell versiegenden Nachschub um jeden Preis alles kaufen, was zu bekommen ist.


Frank ( darklab )


PS, Wenn schon lynchen, bitte, bitte nicht teeren und federn! EUCH traue ich zu, dass ihr das mit Shamrock und Co zu machen werdet. Das verstößt vermutlich auch gegen die Genfer Konvention Wink
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#70
Zitat:Frank postete
...
PS, Wenn schon lynchen, bitte, bitte nicht teeren und federn! EUCH traue ich zu, dass ihr das mit Shamrock und Co zu machen werdet. Das verstößt vermutlich auch gegen die Genfer Konvention Wink
Doch mit Philips-Gummiresten und Shamrock-Schnippseln. Big Grin
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#71
Aber erst muß er ein großes Lager Bänder bereithalten, daß wir dann übernehmen können Wink

Ich finde die Preise für Bandmaterial ebenfalls moderat und günstig, wobei gerade Quantegy immer recht preiswert war. 30 oder 40 Euro für ein 1100 m mit Spule ist zwar viel Geld, aber wie Frank schon sagte: viel weniger kosteten die Bänder vor 20 Jahren auch nicht.

Seltenes muß man halt entsprechend bezahlen und wenn nur noch wenige Käufer übrigbleiben, lohnt sich das Geschäft nur, wenn die Preise angehoben werden.
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#72
Zitat:mfranz postete
Zitat:Frank postete
...
PS, Wenn schon lynchen, bitte, bitte nicht teeren und federn! EUCH traue ich zu, dass ihr das mit Shamrock und Co zu machen werdet. Das verstößt vermutlich auch gegen die Genfer Konvention Wink
Doch mit Philips-Gummiresten und Shamrock-Schnippseln. Big Grin
DAS IST GRAUSAM!!!
Frank


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#73
Für die letzten MAXELL XLI habe ich im Laden ca. 99,-- DM bezahlt. Dagegen waren BASF und Quantegy eigentlich sowieso sehr günstig. Wenn neues wirklich gutes Bandmaterial in diesem Bereich bleiben würde, also ca. 50,-- Euro, wäre das sicher noch akzeptabel. Da bleibt also vom alten EMTEC bzw. Quantegy Preis noch etwas Luft.

Band ab - Band läuft,

Rainer
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#74
Zitat:rolie384 postete
Für die letzten MAXELL XLI habe ich im Laden ca. 99,-- DM bezahlt. Dagegen waren BASF und Quantegy eigentlich sowieso sehr günstig.
Bei 18er-Bändern sah's aber anders aus - Maxell UD Langspiel kostete so um 1992 meist unter 20 DM, vergleichbares von BASF fast 30 DM.
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#75
Heute erhielt ich aus Russland eine Mail bzgl. Verfügbarkeit russischer Bänder:

Zitat:Definitely no!

During past it was SVEMA, SHOSTKA, TASMA - producers of tapes in Russia. Quality of products was under discussion, but today all tapes production is finished. Here are Japaneese brands of cassetes on sale (mostly made in China).
Interessanterweise heißt auch dieser Tonbandfan 'Michael' Wink
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#76
Die Gerüchteküche in den USA brodelt. Quantegy soll wieder die Produktion aufgenommen haben und erste Bänder wurden bereits in Empfang genommen, heißt es auf der einen Seite, die andere behauptet, Quantegy läge noch am Boden.

Ein anderer berichtet davon, daß Anfang Juni ein neuer Tape-Hersteller in Pennsylvania seine Produktion aufnimmt. Es soll dann Bänder geben, die den Charakteristika der 456- und GP9-Bänder entsprechen.

Wollen wir das beste hoffen...
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#77
Mir drängt sich immer mehr der Verdacht auf, dass das alles nur einen Zweck hat: Panik erzeugen und Preise erhöhen ...
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#78
Zitat:MichaelB postete
Mir drängt sich immer mehr der Verdacht auf, dass das alles nur einen Zweck hat: Panik erzeugen und Preise erhöhen ...
Mit dem Verdacht bist Du nicht allein!

Frank ( darklab )
Frank


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#79
Moin Forum,

ich hab mir das schon die ganze zeit gedacht, zumal ich aus studio-kreisen
auch mitbekomme, daß die grossen 1 und 2 zoll bänder immer noch gut nachgefragt werden.
Darum helfe ich den leuten auch nicht mit dem alten maxell-kram bei ekauf reich zu werden....
Wobei alte bänder gehen gut zur zeitSmile

beste grüsse,
AmImaX
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#80
Die neueste Entwicklung - wenn es denn eine ist - in Sachen Quantegy ist hier nachzulesen:

http://prosoundnews.com/articles/article_1471.shtml

und zwar unter der Überschrift
SPARS Organizes "Project Analog" Plans Custom Quantegy Tape Run

Hier ein ganz wunderbarer Satz aus dieser Verlautbarung:

"In addition to music recording services," Kautz commented, "analog tape
is used by other customers such as NASA who require the reliability only
analog tape provides."

Die Verlässlichkeit, die nur Analog-Band bietet ... der Tag ist gerettet!

Friedrich
ZEITSCHICHTEN, barrierefreier Zugriff im "GFGF-Buchladen", URL https://www.gfgf.org/de/b%C3%BCcher-und-schriften.html (ca. 240 MB)
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#81
Zitat:Friedrich Engel postete
...
"In addition to music recording services," Kautz commented, "analog tape
is used by other customers such as NASA who require the reliability only
analog tape provides."

Die Verlässlichkeit, die nur Analog-Band bietet ... der Tag ist gerettet!

Friedrich
Klar ein angelöschtes und verrauschtes Analogband lässt sich immer noch restaurieren. Digitale Aufnahmen lassen sich ab einem gewissen Grad der Beschädigung nicht mehr lesen. Da die Aufzeichnung immer blockweise passiert, ist immer gleich eine ganze Menge an Daten weg. Vor ein paar Jahren suchte die Nasa intensiv nach einer Möglichkeit, ihre alten Bänder aus der Zeit der ersten Marsmissionen wieder lesen zu können. Die Hardware war wohl längst verschrottet. Ob das digital aufgenommene Bänder waren und man sich jetzt auf analoges rückbesonnen hat, weiß ich allerdings nicht.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#82
Nun ist unser Gunther aber mit seinem MD-Latein am Ende Wink
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#83
Moin Forum,

MD ist sowieso ausser konkurenz hier, finde ich, nicht weil es auch tot ist, nein weil es datenreduziert ist. (ATRAC verfahren)

beste grüsse,
AmImaX
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#84
Hi,
Zitat:highlander postete
Nun ist unser Gunther aber mit seinem MD-Latein am Ende Wink
ich nicht, aber Ihr bald mit Euren Problemen die Bandmaschinen am Laufen zu erhalten u. Bandmaterial zu bekommen.

Mir bleiben nämlich diverse (digitale) Möglichkeiten meine MDs zu kopieren, zu vervielfältigen, zu speichern... usw., usw.

Gruß, Euer Gunther
Hörmagazine? Da gibt es nur eine Wahl: TBS-47-AUDIOCLUB!
...mit: Hörspielen, Sketchen, Reportagen, Interviews, Montagen, Tricks usw.

INFO: http://www.tbs47audioclub.de/
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#85
Zitat:TBS-47-Audioclub postete
Hi,
Zitat:highlander postete
Nun ist unser Gunther aber mit seinem MD-Latein am Ende Wink
ich nicht, aber Ihr bald mit Euren Problemen die Bandmaschinen am Laufen zu erhalten u. Bandmaterial zu bekommen.

Mir bleiben nämlich diverse (digitale) Möglichkeiten meine MDs zu kopieren, zu vervielfältigen, zu speichern... usw., usw.

Gruß, Euer Gunther
Das ist so aber auch nicht ganz richtig. Sony hat das verlustfreie Kopieren unterbunden. Um die Aufnahmen der MD auf ein anders Medium zu kopieren, ist immer eine Umwandelung nötig. Zwar sind die klanglichen Veränderungen gering, aber eigentlich ist bei einem Formatwechsel nur ein unkomprimiertes anderes Format die Lösung, wenn die Aufnahmen historisches Gut werden sollen.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#86
´
Ob digital oder analog, es gibt Neuigkeiten aus Alabama:


http://www.opelikanow.com/servlet/Satell...1localnews

Frank ( darklab )
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#87
Ich hatte ja schon mal was angedeutet:

Und zwar kaufte ich vor etwa 1 Jahr für meine Nikon-Kamera
eine CF-Card 1 GigaByte 10MB/s für 330 EUR.

Heute kostet die etwa 90 EUR.

Und es gibt inzwischen 2 GigaByte, 4 und 8 GigaByte!
Nicht nur das, sondern sogar mit 20 MB/s Tempo.

Die 8 GB mit 10 MB/s kostet aktuell 730 EUR.
In einem Jahr wohl unter 200 EUR;
die teuren sind dann wohl die mit 32 GigaByte.

Die aktuellen Cards liefern bereits mehrere Stunden Audio
in einer Qualität weit oberhalb der von 76cm/s Tonband.
...

Mit meinen 10 Quantegy GP9 von Frank bin ich sicher
ausreichend versorgt, bis ich sterbe.
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#88
Guten Tag!
Zitat:[b]mfranz postete
Das ist so aber auch nicht ganz richtig. Sony hat das verlustfreie Kopieren unterbunden. Um die Aufnahmen der MD auf ein anders Medium zu kopieren, ist immer eine Umwandelung nötig. Zwar sind die klanglichen Veränderungen gering...
Und zwar so gering, daß es nur mit hochwertigen Meßgeräten nachweisbar ist! Und das sollte dann bei den "schlechten" Ohren, die wir alle haben, kein Thema sein, daß lohnt es zu erwähnen.

Gruß, Euer Gunther
Hörmagazine? Da gibt es nur eine Wahl: TBS-47-AUDIOCLUB!
...mit: Hörspielen, Sketchen, Reportagen, Interviews, Montagen, Tricks usw.

INFO: http://www.tbs47audioclub.de/
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#89
Soeben entdeckt auf http://www.usrecordingmedia.com:

TAPE BUYERS::::NOTICE--------NOTICE------------NOTICE----------NOTICE-----------NOTICE
UPDATE Feb 4, 2005: The tape is slowly rolling in and we're slowly starting to fill our shelves. We even have 1/4" GP9 now. Quantegy has re-instated full audio production again. Also, there definitely will be a new studio quality open reel audio tape manufacturer in Pennsylvania starting in May or early June and maybe even as early as April... Hang in there! They're going to be making very good tape for almost everyone from the studio through broadcast, government, and even the home recordist. We feel everything from the new tape boxes through the sound and slitting of the tape is going to have a "classic" touch to it.

Please check our web site often if you need tape. It's updated throughout the day and we do have some product coming in daily directly from Quantegy. They are now in very limited production again. For those who aren't aware, Quantegy Inc. had shut down production of their tape factory in Opelika Alabama.

Hoffen wir das Beste...
Ich bin alleinstehend. Aber nicht nachts - da leg ich mich hin. Big Grin
---
Aufnahmen bestätigen die Pegel Big Grin
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#90
Sagt mir fast genau soviel wie eine Sure.Big Grin
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#91
´
Wenn´s ein Psalm wäre, könnte es bedeuten, dass Quantegy die Audioband- Produktion wieder aufgenommen hat.


Frank ( darklab )
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#92
Also doch alles wohl eher ein klassischer Schachzug?!
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#93
´
Grade habe ich in der Lokalzeitung von Opelika gelesen, dass es immerhin 5 Interessenten für Quantegy gibt, die wohl auch Interesse an der Fortführung der Produktion haben.

Mehr ( in englisch) hier:
http://www.oanow.com/servlet/Satellite?p...!localnews

Frank ( darklab )
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#94
Erstmal ein "Hallo" an alle, ich bin Neuling auf diesen Seiten.
Es gibt neue Nachrichten zum Thema Quantegy von userecordingmedia:

UPDATE Feb 14, 2005: The tape is rolling in and we're painfully and slowly starting to fill our shelves. (We even have 1/4" GP9 and 457 on reels now.) Quantegy has re-instated full audio production again. Also, there definitely will be new studio quality open reel audio tape made here in Pennsylvania with the first tape being available probably in late May 2005 if not sooner. As soon as we have this tape available to you, it'll be posted on this web site. They're going to be making very good tape for almost everyone in the studio through broadcast, government, and even the home recordist. We feel everything from the new tape boxes through the sound and slitting of the tape is going to have a "classic" touch to it.

Die Hoffnung stirbt zuletzt!
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#95
Nun, soweit sind die Buben in Oosterhout/NL (RMG, Recordable Media Group B.V.) auch schon und kündigen erste Muster der offenbar weitgehend kompletten, ehemaligen EMTEC-Palette für den Mai, eine Fertigungsaufnahme für den Juni an. Offenbar trägt man sich da mit dem Gedanken,

SM 911 (entspr. Qu 456), LPR 35 (Qu 457), SM 900 (Qu 499, GP9), SM 468 (Qu 478), PER 368, PER 528, + Cassettenmaterial, ADAT Master (formatiert & blank), ADAT audio, DTRS Master (formatiert & blank), DA 8 (DTRS) zu fertigen.

Das ist ja schon allerlei. Dennoch glaube ich an solcherlei Verheißungen erst dann, wenn die Produkte aus dem laufenden Laden hochwertig auf dem Tisch liegen. Die Erfahrungen, die ich neulich noch einmal in den EMTEC-Resten bei einer kompetenten Führung über die noch stehenden Anlagenreste machen durfte, waren durchaus geeignet, 'einmal tief durchzuatmen':
Man fertigte in München ja Studiomaterial (!) auf recht neuen Selbstbaumaschinen beachtlicher Ausdehnung mit 1000 m/min, also 60 km/h über drei Schichten rund um die Uhr, fliegendem Rollenwechsel alle 20 Minuten. Angesichts dieser Geschwindigkeit und dabei erbrachter höchster Qualität wäre es wohl allemal simpler und kaufmännisch attraktiver gewesen, Humankompetenz und Anlagen zu erhalten, als jetzt verzweifelt zu versuchen, irgendetwas irgendwie und irgendwo wieder auf die Beine zu stellen.
Und im Moment scheint dies weltweit ja an drei Stellen zu laufen: Opelika, Pennsylvanien und Oosterhout.

Banken indes haben wie die Herrschaften Investoren (ich nenne sie knapp Spekulanten) ihre eigenen Logiken, denen mit fachlicher Kompetenz schwerlich beizukommen ist.

Es bleibt spannend.

Hans-Joachim
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#96
Hallo Hans-Joachim

Zitat:PhonoMax postete(...)
Banken indes haben wie die Herrschaften Investoren (ich nenne sie knapp Spekulanten) ihre eigenen Logiken, denen mit fachlicher Kompetenz schwerlich beizukommen ist. (...)
Nana, so kann man das nicht sagen. Die *Logik* ist ganz einfach! Geld gibt es nur für Geschäfte mit Erfolgsaussichten, in Märkten mit Wachstumspotential und entsprechender Zukunft.

Nun stelle dir vor:
- ein seit Jahren rückläufiger Markt für Tonband
- ein Produkt das schon seit 20 Jahren nur noch eine *Nische* besetzt und von Nachfolgeprodukten bedrängt wird
- ein Produkt das keine Verbesserung mehr erfährt
- ein Produkt, dessen Hauptabnehmer wie Studios, Rundfunkanstallten etc. auf neue, weitaus günstigere Technologien setzen.
- Kostendruck

Jetzt seien wir mal ehrlich: Würdest du als Banker dafür Geld rausrücken? Die Überlebenschancen sind bescheiden, der Absatz nimmt ab. Da liegt nicht mal Status Quo drin. Das Geschäft ist für einen etablierten bedingt interessant, für einen Neueinsteiger nicht wirklich interessant. Wachsen wird man wohl nicht können. In 5 Jahren stehen wir wieder am selben Ort. Ich persönlich würde - obwohl nicht Banker - auf diesen toten Gaul keine 5 € mehr setzen.

Im Gegensatz zu den Tonbandlern, welche die Geschichte teilweise durch die rosarote Brille betrachten, sehen das die Banken durchaus pragmatisch (um den Ausdruck *richtig* zu vermeiden)

Gruss
Etienne
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#97
Vielleicht bin ich ja als Nicht-Bänker einfach naiv, aber:

Zitat:- ein seit Jahren rückläufiger Markt für Tonband
Ein Markt der seine "Bereinigung" größtenteils hinter sich hat. Wer heute noch analoge Bandtechnik einsetzt, der hat in den meisten Fällen seine Gründe dafür und wird dies folglich auch noch in zehn Jahren tun, sofern möglich. Von der inzwischen äußerst geringen Zahl der Anbieter ganz zu schweigen.

Zitat:- ein Produkt das keine Verbesserung mehr erfährt
Gerade das ist doch bei Verbrauchsmaterialien (wo die Überlegung "Das Produkt muß sich technisch stetig weiterentwickeln, damit es regelmäßig nachgekauft wird" hinfällig ist) ein positives Kriterium, vom wegen Investitionssicherheit! Bedenke als völligen Gegensatz doch mal die Fertigung für optische Speichermedien: Gestern CD, zwischendurch kurz auch MD, heute DVD, morgen Blue Ray... die teuren Anlagen, die eine Produktionsbetrieb anno 2004 kauft, haben u.U. 2008 nur noch Schrottwert, weil sie der neuesten Technologie nicht gewachsen sind - also herrscht in der Zwischenzeit ein extremer Druck, größte Stückzahlen zu produzieren. Und das in einem Markt, in dem die Anzahl der Anbieter geradezu explodiert. Also, da würde ich als Bänker mir jeden Kredit gut überlegen.

Zitat:- Kostendruck
Wieso das? Kostendruck herrscht doch vor allem im Kernmarkt, wo es viele Anbieter gibt und die Kunden größtenteils Privatleute sind. Bei Tonbändern, die (wie Du selbst sagst) vor allem im professionellen Bereich eingesetzt werden, ist die Bereitschaft, relativ hohe Preise zu zahlen, doch eine ganz andere. Bis aus Kostenüberlegungen auf Digitaltechnik umgestellt wird, müssen die Unterschiede schon so gravierend sein, daß sie sich spürbar auf die gesamten Unterhaltskosten eines Tonstudios (o.Ä.) auswirken.
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#98
Lieber Etienne,

letztlich gehöre ich ja eigentlich zu den Totengräbern dieser analogen Ton-Branche, denn als Tonmeister bin ich nun fast eine Generation als digitaler Speicherer und seit 1995 auch digitaler Mischer aktiv. Insofern ist dein 'Ordnungsruf' gewiss angebracht.

Andererseits: Die analoge Magnetbandsparte (Audio) war bei EMTEC bis zum Schluss und einschließlich der gesamten Perpherie (!) profitabel. Der von fachfremden Anlegern (zuletzt gehörte der Laden einem englischen Investmentfond) angeschobene, völlig überteuerte Erwerb der KOHAP (DAT- und VideoCassetten), sowie der vom Management/Banken nicht abgesehene Einbruch auf dem Videobandmarkt brachen der EMTEC und der dort versammelten Kompetenz -das gab es weltweit kein zweites Mal(!)- das Genick. Man hatte den Videobandbedarf zu hoch eingeschätzt, saß auf gewaltigen Beständen/Produktionskapazitäten (2 Milliarden m²/Jahr), denen man nur noch durch Abarbeiten beikam, was natürlich die Lasten nicht minderte, weil der Markt nichts mehr hergab.
Quantegy scheiterte übrigens ähnlich: am falsch eingeschätzten DLT-Band-Markt nämlich, dem die DVD vom Fahrrad half. Nachdem die Firma deutlich kleiner war, genügte allein dieser Einbruch, um sie aus der Senkrechten zu bringen.

Andererseits gerät -wir erleben das alltäglich- die seit etwas dreißig Jahren modische "angebotsorientierte Wirtschaftsordnung" schwerst unter Druck, denn sie funktioniert nicht bzw. nur unter bestimmten Bedingungen, die ich hier nicht diskutiere. Es ist an der Zeit, hier ein Umdenken gegenüber den Tagen einer Maggie Thatcher oder eines Ronald Reagan einzuleiten. Das damit einhergehende Abwürgen des hiesigen Binnenkonsums bei gleichzeitig steigendem (!) Bruttoinlandsprodukt (und Außenhandelsüberschuss/Zahlungsbilanzüberschuss; ist das ohne Konkurrenzfähigkeit auf internationalen Märkten möglich? Nein, also besteht sie!) erfolgt bezüglich der nötigen Diffusion aktiven Kapitals in der Volkswirtschaft nicht ungestraft.

Übrigens sind die Absatzverhältnisse der deutschen Volkswirtschaft (Binnen, Europa, Übersee) seit der Kaiserzeit(!) weitgehend gleich geblieben. (Nix, EWG, nix EG, nix EU, nix Euro; seit der Kaiserzeit!)

Eine rosarote Brille ist gerade mir -ich beobachte diese Wirtschaftsordnung etwa seit meiner Abiturzeit (1971) sehr genau- ganz besonders fremd.

Weiter: Der Kapitalmarkt ist dafür da, Kapital und Kompetenz zusammenzubringen, nicht etwa Kapital und Spekulation. Die alltäglich spekulativ kreisenden Geldsummen sind -und waren bereits- in der Lage, ganze -und nicht kleine- Volkswirtschaften innerhalb weniger Stunden an den Rand des Abgrundes zu manövrieren (z. B. Argentinien), weshalb ich durchaus weiß, warum meine obige Philippika so und nicht anders formuliert wurde.

Mein Hinweis oben, dass die -plötzlich- drei Magnetbandfirmen nun um die Gunst jener mittlerweile wohl weniger als 5 % analoger (Speicher-)Technik in der weltweiten Musikproduktion buhlen müssten, war mehr als nur resignativ gemeint, zumal gerade ich weiß, dass keine neue Magnetbandgerätegeneration nachwächst und allein die Ersatzteilversorgung binnen weniger Jahre auf Null zurückgehen wird. Ein kommerziell vertretbarer Betrieb wird dann erst recht nicht mehr möglich sein, wovon ich auch schon vor längerem an anderer Stelle dieses Forums schrieb. Gerade deshalb wäre eine verkleinerte Fertigung bei EMTEC ökonomisch sinnvoll gewesen, was aber von den Banken ohne wirkliche Markteinsicht obstruiert wurde. Ein Zahlenvergleich zweier, dreier Jahresbilanzen ist keine Markteinsicht.

Eine Bank hat ausschließlich an der Vermehrung eines Kapitalstocks Interesse, nicht an derjenigen menschlichen Wissens, das dazu nötig ist, sofern man nicht spekulieren, sondern produzieren will. Da unterscheide ich mich von den Bankern. Sehen wir uns allerdings deren Geschäftsstrategien nur der letzten 20 Jahre an, vermag ich da allein die angesprochene Konstante zu erkennen, woran man aber hinsichtlich der dazu eingesetzten Mittel so manches Mal (ich erwähne allein das 'Schicksal' der Bayerischen Hyotheken-& Wechselbank) schlicht gescheitert ist.

Hans-Joachim
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#99
Hallo Timo

Zitat:timo postete Ein Markt der seine "Bereinigung" größtenteils hinter sich hat. Wer heute noch analoge Bandtechnik einsetzt, der hat in den meisten Fällen seine Gründe dafür und wird dies folglich auch noch in zehn Jahren tun, sofern möglich. Von der inzwischen äußerst geringen Zahl der Anbieter ganz zu schweigen.
Das mag sein - doch wer ist das? Ich für meinen Teil höre nur von grossen Rundfunkanstalten, die auf Digitaltechnik umsatteln. Das Problem ist doch, dass die grossen Abnehmer wegbrechen, sobald die Versorgung nicht mehr sichergestellt ist. Letztlich werden nur Fan, Freaks und kleine Studios und Anstalten bleiben. Doch die generieren zu wenig Umsatz. Das Problem ist auch, dass keine Verbesserung zu erwarten ist. Es geht nur noch bergab. Wenn der Markt wenigstens stabil wäre.

Zitat:Gerade das ist doch bei Verbrauchsmaterialien (wo die Überlegung "Das Produkt muß sich technisch stetig weiterentwickeln, damit es regelmäßig nachgekauft wird" hinfällig ist) ein positives Kriterium, vom wegen Investitionssicherheit!
Für die Investitionssicherheit schon, doch nicht für den Produzenten. Der möchte jedes Jahr ein neues Produkt auf den Markt bringen. Letztlich produziert er nur, wenn die Nachfrage gross genug ist.

Zitat:Bedenke als völligen Gegensatz doch mal die Fertigung für optische Speichermedien: Gestern CD, zwischendurch kurz auch MD, heute DVD, morgen Blue Ray... die teuren Anlagen, die eine Produktionsbetrieb anno 2004 kauft, haben u.U. 2008 nur noch Schrottwert, weil sie der neuesten Technologie nicht gewachsen sind - also herrscht in der Zwischenzeit ein extremer Druck, größte Stückzahlen zu produzieren. Und das in einem Markt, in dem die Anzahl der Anbieter geradezu explodiert. Also, da würde ich als Bänker mir jeden Kredit gut überlegen.
Ja, das mag sein. Sobald die Maschine bezahlt ist, ist auch ihre Zeit abgelaufen. Das liegt aber daran, dass die Technologie sehr kurzlebig ist. Wenn die Maschine in dieser Zeit genügend Geld einspielt, dann ist das auch kein Problem. Dass es so viele Anbieter hat, zeigt aber auch, dass das ein Markt mit Wachstumspotential ist.

Zitat:Wieso das? Kostendruck herrscht doch vor allem im Kernmarkt, wo es viele Anbieter gibt und die Kunden größtenteils Privatleute sind. Bei Tonbändern, die (wie Du selbst sagst) vor allem im professionellen Bereich eingesetzt werden, ist die Bereitschaft, relativ hohe Preise zu zahlen, doch eine ganz andere.
Wieviel bist du bereit, für ein neues Tonband zu bezahlen? Wenn ich mir die Preise bei Bluthard und Konsorten anschaue und dann vergleiche, was ich für den gleichen Preis bei der Digitaltechnik alles bekomme, ist für mich die Wahl klar. Fan hin oder her, jedermann hat irgendwo eine Schmerzgrenze. Es will mir doch niemand weismachen wollen, dass es so viele Leute gibt, die 30, 40 oder noch mehr € für eine 26.5er Spule mit Band bezahlen.

Seit Jahren wird über den Spardruck bei den öffentlich-rechtlichen gejammert. Dass ganze Radio-Sendungen wegrationalisiert werden, dass das heute nur noch eine One-Man-Show ist, wo der Moderator alles machen muss. Kostendruck, Kostendruck allerorten. Ich habe das nicht erfunden, ich bekomme nur das Gejammere mit.

Zitat:Bis aus Kostenüberlegungen auf Digitaltechnik umgestellt wird, müssen die Unterschiede schon so gravierend sein, daß sie sich spürbar auf die gesamten Unterhaltskosten eines Tonstudios (o.Ä.) auswirken.
Sind sie ja auch. Alleine das Bandmaterial kostet zehnmal (oder noch mehr) soviel wie digitale Datenträger. Dazu kommen die Lagerkosten. Und wenn ich mir anschaue, was Tonköpfe und ein Service für eine grosse Bandmaschine kosten, muss ich mich setzen.

Bei Studer läuft der Service für verschiedene Maschinen aus. Ich habe irgendwo gelesen, dass alleine auf Grund dieser Entscheidung gewisse Studios die Maschinen verschrotten und auf digital umrüsten.

Gruss
Etienne
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Hier noch ein kurzer Artikel über RMGI.

http://www.mmislueck.com/WhatsNews.htm

Das Werk stammt ursprünglich von Philips und Dupont. Sind dann von SK übernommen worden.
Werden die SK-Kassetten demnächst mit RMGI-Band gefüllt? Kann nur besser werden.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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