Philips N4504 keine Bremswirkung
#1
Hallo Tonbandfreunde,

habe von einem Freund eine Philips N4504 bekommen. Nach einer groben Zerlegung und Reinigung sieht die Maschine recht passabel aus. Die defekten Riemen habe ich mal mit Bürogummis ersetzt damit ich das Gerät testen kann. Aufnahme und Wiedergabe funktionieren, Vor- und Rückspulen geht so (Da werde ich die Bandführungen mal genauer ansehen müssen). Nun zum Hauptproblem: Die Maschine bremst nicht. Mir ist bewusst, dass dies auch mit den Riemen zusammenhängt, die eine bestimmte Dicke haben müssen, weil die "Bremsgabel" auf die Riemen wirkt. Mir ist aber schon zu Beginn aufgefallen, dass beim Einschalten des Gerätes sofort die Bremsgabel von den Tellern abhebt. Dies sollte nach meiner Meinung aber erst geschehen, wenn Wiedergabe , Vor- oder Rückspulen gedrückt wird. Sobald ich den Netzschalter betätige (Aus) geht die Bremsgabel zu den Tellern zurück. Da stimmt wohl etwas mit der Steuerung nicht.
Ich habe zu diesem Thema leider keine Beiträge gefunden, und in den Downloads ist auch kein Schaltplan verfügbar.

Kann mir jemand weiterhelfen?

Grüsse revodidi
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#2
Hallo Revodidi,

Schaltbild ist per Mail an Dich unterwegs!

Gruß Jens
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#3
Oder hier nachlesen:

http://tonbandwelt.magnetofon.de/philips/4504/4504.htm

Gruß Bernd

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#4
Besten Dank für die schnellen Tips, werde mal alles in Ruhe durchgehen.

Grüsse revodidi
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#5
Hallo allerseits,

bin wieder mal dabei ein paar meiner Baustellen anzugehen. Ich bin leider beim lesen des Schaltplans und des Manuals nicht wirklich schlau geworden, was meiner N4504 fehlt. Optisch ist an den Bauteilen nichts zu erkennen. So wie ich das verstehe muss irgendwo ein Kurzschluss vorliegen, der das Bremsrelais Re2 unter Spannung setzt sobald das Gerät eingeschaltet ist.

Die Zusammenhänge von Antrieb, Bandzug und elektrischer Bremse mit den diversen Transistoren, ist aber so komplex, dass ich sie nicht verstehe.

Es ist mir aufgefallen, dass die Maschine auch nicht wirklich gut vor- und zurückspult, obwohl die Bandzughebel weder eingeschliffen noch verdreckt sind. Kann hier ein Zusammenhang bestehen?

Für Ideen und Tips der (Philips-) Experten wäre ich dankbar.

Grüsse revodidi
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#6
Welche Version der N4504 ist es?
Da gibt es ja verschiedene.

Für das Relais 2 spielt es keine große Rolle, für die Wickelmotoren schon.

Ich gehe mal von den ersten Versionen aus, die neueren Versionen sehen etwas anders aus.
Die Positionsnummer sind aber soweit identisch

[Bild: N4504-1re2.png]

In Stoppposition sind die Schalter SK4, SK2 und SK3 offen, von dort kann das Relais keine Spannung bekommen.
Der Weg über R306, D20 und TS15 ist zu hochohmig um das Relais zu schalten.
Bleibt nur TS19 und Umgebung, dort würde ich mit der Fehlersuche beginnen.

Gruß Ulrich
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#7
Hallo Ulrich,

vielen Dank für Deine Tips.

Zur Frage nach der Version kann ich nur sagen, dass auf der Gehäuse-Rückseite auf dem Kleber N4504/00 steht.

Ich hatte auch schon mal in dieser Gegend rumgemessen, aber nichts festgestellt. Habe mal D22, TS19 und C57 ausgelötet, und siehe da, das Bremsrelais fällt wieder ab. C57 und TS19 habe ich ausgemessen und wieder eingebaut, das Relais fällt immer noch ab.

Jetzt bleibt nur noch die Diode. Einseitig sperrt die Diode wie sie soll, wenn ich teste, aber es ist ja eine Z-Diode wenn ich das Schaltzeichen richtig deute, und die verhält sich wohl anders.

Hat TS19 mit der Bandzugregelung zu tun?

Mir ist erneut aufgefallen, dass der Gegenzug des jeweils abwickelnden Motors viel zu stark ist. Deshalb spult das Gerät sehr schlecht.

Grüsse revodidi
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#8
Eine (rudimentäre) Bandzugregelung hatten erst die letzten Versionen der N4504.
Um die genaue Version zu bestimmen dient der Anfang der Seriennummer WRxx.
Die zwei Zahlen hinter dem WR ist der so genannte Änderungscode.

TS19 hält das Relais angezogen bis die Motoren stehen.
Wenn die Motoren als elektrische Bremse arbeiten, arbeiten sie als Generator.
Diese Generatorspannung steuert TS19 solange durch bis die Motoren (annähernd) zum Stillstand kommen.
Erst dann greift die mechanische Bremse.

Der hohe Gegenzug kann aber trotzdem mit dem Fehler zu tun haben.
Einfach die ganze Umgebung untersuchen, dazu gehören auch die Transistoren TS11, TS15,
Die Dioden D11,D12,D18,D19,D20, die niederohmigen Widerstände R61 und R63.

Gruß Ulrich
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#9
Hallo Ulrich,

die Serienummer der Maschine lautet WR 06 712 064 616. Ich könnte mir denken, dass es eher ein neueres Modell ist. Ich habe beim suchen der von Dir genannten Bauteilen festgestellt, dass die Unterlagen die ich aus dem Netz habe nicht mit meiner Maschine übereinstimmen. Es scheinen einige mehr Bauteile vorhanden zu sein, an gewissen Stellen der Platine.

Ich werde morgen ein paar Bilder einstellen, damit man sieht was ich meine.

Grüsse revodidi
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#10
Das sollte dann diese Version sein:

https://tonbandforum.de/bildupload/N4504...rungLV.pdf

Hier eine Liste der Änderungen:

https://tonbandforum.de/bildupload/N4504Aenderungen.pdf

Dein Gerät enthält dann die Änderungen bis zur Nummer 50.

Gruß Ulrich
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#11
Hier die Bilder zur Sache:

[Bild: N4504c.jpg]

hier der Anlageplan der Bauteile

[Bild: N4504a.jpg]

hier mein Gerät, da ist einiges mehr drauf.

[Bild: N4504b.jpg]

Das Problem ist nun die Bauteile zu finden.

Grüsse revodidi
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#12
[Bild: n4504loneu.jpg]

Gruß Ulrich
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#13
Habe heute eine neue Z-Diode besorgt und eingebaut. Leider zeigt sich der Fehler nun wieder, wie zu Beginn. Sobald der Netzschalter betätigt wird, bekommt das Bremsrelais Spannung und hebt die Bremsgabel ab.

Vorerst bin ich mal etwas frustriert, mal sehen wie's dann weitergeht.

Grüsse revodidi
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#14
Das war irgendwie vorher klar, ohne Z-Diode fehlt die nötige Spannung.
Das Relais zieht an weil TS19 durchschaltet.
TS19 schaltet durch wenn ein ausreichender Basisstrom fließt, die Spannung an der Basis von TS19 ist dann ungefähr 0,7 Volt niedriger als am Kollektor.
Dafür muss aber auch TS11 durchgeschaltet sein,
Im normalen Betrieb passiert das durch eine negative Generatorspannung der Motoren, das Emitterpotenzial von TS11 wird herabgesetzt, das Basispotenzial von TS11 liegt dann ungefähr 0,7 Volt über dem Emitterpotenzial.
Durch TS11 fließt dann genug Strom um einen entsprechenden Spannungsabfall an R61 hervorzurufen (ca.4Volt über R61), TS19 wird durchgeschaltet.

Du musst jetzt herausfinden warum TS19 und auch TS11 durchgesteuert werden obwohl die Motoren stehen.
Das kann auch an TS11 selbst liegen.
Ein paar Spannungsmessungen könnten auch hilfreich sein.

Gruß Ulrich
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#15
Zwischenbericht

Habe leider den Defekt noch nicht orten können, zudem ist jetzt auch noch die Play-Funktion ausgestiegen, nachdem das Relais ein paarmal nur zögerlich angezogen hat, und zuletzt ruckartig "geflippert" hat. Nun geht da gar nichts mehr. TS 9 habe ich mal ausgebaut um ihn richtig zu messen, der scheint ok zu sein, leitet aber nicht. (Zwischen CE messe ich die ganze Versorgungsspannung), der Defekt muss wohl vorher zu finden sein um TS 391 / TS 392 ?

Grüsse revodidi
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#16
Hallo allerseits,

Die Play-Funktion ist wieder ok. Es lag doch an TS9, der mittels Diodenprüfung noch in Ordnung schien. Nach dem Austausch funktioniert nun alles wieder, bis auf die beiden ursprünglichen Probleme.

Wegen der mechanischen Bremse:
TS11 und TS15 habe ich ausgetauscht, und alle Bauteile in der Umgebung geprüft, ich komme nicht auf den Punkt.

Wegen des schlechten Spulens:
Versuchsweise habe ich ein Band zurückgespult, und dabei den Keilriemen des rechten Motors entfernt, das Spulen ging einwandfrei. Also liegt der Fehler nicht an den Bandführungen etc., sondern muss am zu hohen Gegenzug des jeweils abwickelnden Motors liegen.

Grüsse revodidi
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#17
Hallo,

kannst du mal die Beinchen von TS 16/TS17 durchmessen. Diese beiden Tr. sind für das Gegenbremsen verantwortlich.
Und auchmal schauen, ob C58 einen Schluss hat. Du solltest nirgends null messen.
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#18
Hallo Semih,

besten Dank für Deinen Tipp, werde morgen nachsehen.

Ich habe noch etwas gefunden, was mich stutzig gemacht hat. Es ist die kleine Tape Tension Platine (Ich habe leider keinen Bestückungsplan davon).

[Bild: Bandzugregelung01.jpg]

Da alles doch recht sauber gemacht ist habe ich mir zuerst nichts dabei gedacht. Doch die beiden Elko's machen doch so wirklich keinen Sinn, oder täusche ich mich? Da liegen doch die beiden Kathoden aneinander. Die müssten doch anders in Serie geschaltet sein?

[Bild: Bandzugregelung02.jpg]

Auch hier sieht alles ein wenig wild aus.

Das ist wohl kaum original.

Allerdings ist kein Unterschied zu merken ob die Platine eingesteckt ist oder nicht.

Danke für's Mitdenken.

Grüsse revodidi
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#19
Hier ist das Layout:
[Bild: 002pp.jpg]

diese Platine sollte mit deinem Problem nichts zu tun haben.
Mir ist diese 3 Transistor Version noch nicht untergekommen.
Die Bestückung ist etwas merkwürdig, deine Platine ist also durchaus original.

Hier kannst du noch den Schaltplan und die Platine herunterladen:
(ich hoffe es ist die richtige)

www.tonband2.com/S/001.jpg
www.tonband2.com/S/002.jpg
www.tonband2.com/S/003.jpg

Anm: Leider ist mein blöder Scanner kaputt, deswegen diese etwas schlechten Fotos

Confusedhame:
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#20
ich habe es gerade mal ausprobiert und den Emitter von TS11 auf Masse gelegt.
Der Bremsmagnet zog sofort an und beim Umspulen wurde es drastisch langsamer.
Wenn also C58 oder TS17 einen Kurzschluß haben, dann passiert bei einer heilen Maschine genau das, was du beschrieben hast.
Ich kann mich auch waage daran erinnern, dass ein Freund in Athen vor vielen Jahren den gleichen Fehler hatte und es war TS 17.
Hier ein Bild von den Teilen:

[Bild: TS17.jpg]

Kurz gesagt: TS 17 und C58 tauschen. Dann sind mit einem Schlag deine beiden Probleme weg....hoffentlich
Wenn du einen passenden da hast, könntest du auch den TS16 wechseln, aber ich glaube nicht, dass er kaputt sein sollte.

:bier:
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#21
Hallo Semih,
Kurzschluss von TS17 und/oder C58 passen perfekt ins Fehlerbild.
Da hätte ich auch selbst drauf kommen können Smile.

Gruß Ulrich
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#22
Hallo Ulrich,

diese Schaltung ist schon recht eigenartig. Was mich am meisten wundert, da werden Transistoren zum Schalten benutzt, aber der Strom fließt bei manchen über die Basis-Emitter Diode. Auf jeden Fall Schwer zu verstehen. Es gibt noch eine Variante mit einer Diode (D30) am Kollektor von TS17. Die die ich hier habe ist so eine. Da brachte der Kurzschluss von C58 nur das langsame Spulen, nicht aber das ständige anziehen des Bremsmagneten. Das war verwunderlich, denn Trotz Masseschluß zog der Bremsmagnet an wenn man die Spulenteller per Hand im Gegensinn drehte. Erst als ich die Diode bemerkte gab alles einen Sinn. TS11-Emitter auf Masse gelegt, zog der Magnet sofort an und bieb auch so. Es ist auf den Bildern nicht zu erkennen, aber ich denke die hier bei revodidi vorliegende Version hat diese Diode nicht. Also nur zur Vervollständigung des Themas die Schaltung dazu:

(bitte die farbigen Linien und Kritzeleien nicht beachten)
[Bild: SteuerungGegenzug-4.jpg]
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#23
Hallo Semih,
es ist schon etwas müßig die jeweiligen Schaltungsänderungen und deren Gründe nach zu verfolgen.

Am Beispiel der D30, was mir

[Bild: N4504D30.jpg]

Anpassung der IEC hier sagen soll?
Ich kann es nicht nachvollziehen.

Gruß Ulrich
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#24
Hallo allerseits,

Hallo Semih, vielen Dank für die Tips und die Bilder.
C58 hatte ich schon ersetzt, und beim Messen an TS16 und 17 überall Spannung. Ich habe trotzdem die beiden Transistoren ersetzt, und das Spulen ist jetzt ok. Auch der Bremsmagnet ist jetzt beim Einschalten ruhig. Bei Play fällt dieser auch sofort ab, wenn man auf Stop schaltet. Bei den Spulvorgängen lässt sich das Relais ab und zu etwas Zeit.

Etwas eigenartig ist auch, dass am Bandende wenn das Schaltband kommt, die Maschine wohl stehenbleibt, aber Relais3 wie vibriert und hin und her schaltet (flippert)und auch nun fällt Relais2 nicht ab.

Grüsse revodidi
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#25
dann sind wir ja schon mal weiter.
So lange sich die Spulenteller drehen, sollte Re2 angezogen bleiben, das fällt erst ab, wenn die Spulenteller sich nur noch ganz langsam drehen.
Nehme jetzt bitte mal das kleine Modul heraus. Ohne Band.
Nacheinander alle 3 Bandlauffunktionen schalten und mit einem Schraubendreher Bandkontakte (Bandendschalter) überbrücken.
Was macht RE3?
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#26
Hallo Semih,

habe alles so getestet, wie Du gesagt hast. Mit und ohne Platine zieht RE3 an, bei allen drei Funktionen. Beim Spulen mit Band ist natürlich die Schaltfolie beim Stillstand der Spulen ausserhalb der beiden Bandkontakte, und dann passiert nichts. Wenn jedoch bei Play die Bandkontakte schalten bleibt die Schaltfolie im Bereich der Schaltkontakte, und jede noch so leichte Berührung führt dazu, dass RE3 anzieht, und beginnt zu flippern.

Bei den Tests ist RE2 jetzt immer abgefallen. Doch irgendeine Macke ist noch da. Ich sitze neben dem Gerät, und plötzlich nach ca.30-60 Sek. zieht RE2 von alleine an. Wenn ich danach auf Play drücke und dann wieder auf Stop, fällt RE2 wieder ab. Irgendwo sickert da was durch.

Grüsse revodidi
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#27
zu RE3: prüfe mal C53, der sollte das "Flippern" eigentlich verhindern.
Aber das mit RE2 ist jetzt blöd.
Ich hätte da einige Ideen, würde aber gerne auch von Ulrich seine fachmännische Meinung dazu erfahren.
Die Spanung an C58/TS17-Kollektor könnte uns weiterführen.
Außerdem die Spannungan an
C57(-)/TS19-Basis
RE 2/R306
TS15-Basis
Dazu hätte ich gerne "als Nachtisch" noch ein gutes Bild der Platine, möglichst mit gezogenem Modul und gezogenen Steckern, damit man die Teile besser sehen kann. Dann können wir endlich mal ganz genau bestimmen, welche Schaltung wirklich vorliegt.
Diese Serie ist sehr verwirrend, es gibt z. B. Versionen, wo der WG-Tonkop auf Masse liegt, bei anderen dagegen liegt er auf der Versorgungsspannung. Das hat jetzt nichts mit diesem Fall zu tun. Zeigt aber die Schwierigkeit, den jeweils passenden Schaltplan zu bestimmen.
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#28
C53 habe ich ersetzt, RE3 flippert immer noch.

Spannung über C58: 1,262V,

TS17 Kollektor gegen Masse: 1,258V,

über C57: 3,74V,

TS19 Basis gegen Masse: 21,43V,

Spannung über R306: 21,07V,

TS15 Basis gegen Masse: 24,47V.

Hier noch das gewünschte Bild:

[Bild: N4504p.jpg]

Grüsse revodidi
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#29
Sind das die Spannungen wenn Re 2 angezogen hat?
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#30
Die Maschine ist im "Leerlauf", RE2 ist abgefallen.

Grüsse revodidi
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#31
ja aber was passiert denn nachdem RE2 mir nichts, dir nichts anzieht?
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#32
mir ist da mal aufgefallen, dass die Diode D30 unterhalb der Platine angelötet sein muss.
Kannst du bitte mal nachschauen?
Die haben da soviel an den Dingern herumgeändert, dass sie selber mit dem Schaltplanzeichnen mithalten konnten.
[Bild: d30.jpg]
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#33
ich habe rein zufällig das originale SM, da ist keine Platine gezeichnet, die das kleine Modul mit den 3 Transistoren aber nicht D30 hat. Neuer ist das Modul mit 5 Transistoren, aber da ist dann schon D30 richtig von Oben eingelötet und die Leiterbahn entsprechend geändert. Also müsste dann auch deine entweder diese Diode von Unten haben, oder man kann das SM bei diesen Maschinen vergessen. Ein Schaltplan ohne D30 ist allerdings vorhanden, mit eingezeichneten Änderungsnummern.
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#34
D30 ist vorhanden, und sperrt in einer Richtung.

Im Moment herrscht der Vorführeffekt, und RE2 fällt ab, wie es sein sollte, und macht sich auch nicht selbstständig wie gestern, so kann ich nicht messen, wie es ist wenn es angezogen ist.

Grüsse revodidi
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#35
Zum Flippern, kann es sein, dass deine Kontakte verdreckt sind, denn normalerweise dürfte der Magnet nur einmal anziehen und nicht anziehen, solange die Kontakte über das Band verbunden werde. Könnten es eventuell Kontaktprobleme sein?
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#36
Nun hat's doch noch geklappt. Wenn RE2 angezogen bleibt im "Leerlauf":

C58: 1,256 V

TS17 Kollektor: 1,255 V

C57: 4,65 V

TS19 Basis: 21,2 V

R306: 16,2 V

TS15 Basis: 24,78 V

Grüsse und gute Nacht revodidi
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#37
Wie hoch ist den die Spannung +A?
An den Spannungen kann ich nichts ablesen, bei den Werten verhält sich alles soweit korrekt.

Für mich ist das aber schwierig da ich das alles nur theoretisch nachvollziehe, ich habe schon lange keine Philips mehr von innen gesehen.

Semih, kannst du vielleicht mal bei einem deiner Geräte mal einen Wickelmotor im Stoppbetrieb kurzschließen?
Mich würde interessieren ob das ausreicht TS11 durchzuschalten und damit das Relais 2 anziehen zu lassen.

Gruß Ulrich
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#38
mit den Spannungen komme ich gerade auch noch nicht weiter.
Beim Kurzschließen der Motoren zieht der Bremsmagnet, zuerst nach einer Verzögerung, danach schneller. Er fällt aber jedesmal sofort ab wenn der "Kurze" wieder weggenommen wird. Interessante Idee!
Hexe im Gerät oder Vodoo?
Revodidi (heißt du wirklich so?),
in Stop, ohne Band, wenn du einen der Motoren per Hand in Abwickelrichtung drehst, was machst RE2
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#39
Ich rechne gerade ein wenig.
Wie hoch ist der (Wirk-)Widerstand eines Wickelmotors bei Stillstand?
Auch der Widerstand von RE2 würde mir weiterhelfen.

Gruß Ulrich
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#40
Re2: 24 Ohm
Motor: 25 Ohm
Laut Meßgerät
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#41
Mit diesen Werten und einer +A von 24,5V bei Stillstand (Stopp) errechnet:

TS19
Basis 22,8V
Emitter 240mV
Kollektor 23V

TS11
Basis 2,15V
Emitter 1,45V
Kollektor 22,8V (Kollektorstrom 37mA)

TS15
Basis 23,6V
Emitter 24,5V
Kollektor 24,4V

Gruß Ulrich
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#42
Hallo Ulrich und Semih,

Spannung A vor R51 gegen Masse ist 25,22 V.

Bei Stop bei frisch eingeschaltetem Gerät, zog RE2 sofort an wenn man einen der Bandteller in Abwickelrichtung gedreht hat, und fiel dann wieder ab.

Nach einiger Laufzeit zog RE2 wohl noch an, aber blieb dann hängen.

Dazu fing der linke Bandteller plötzlich an sich langsam zu drehen!!

Grüsse revodidi

(das ist mein Internetname, der sich aus Revox und Dieter zusammensetzt)
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#43
An dem Bild in Beitrag 027 ist mir noch was aufgefallen.
In diesem Bereich

[Bild: revodidin4506-1.jpg]

befindet sich ein auffälliger Widerstand.
Das könnte R63 sein. Wenn da irgendwas geändert oder falsch gemacht wurde könnte das auch ein Grund für das falsche verhalten sein. Wenn man R63 hochohmiger macht zieht das Relais 2 früher an.

Gruß Ulrich
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#44
Hallo Ulrich,

wenn ich R63 in der Schaltung messe, hat er ca 10,6 Ohm,

Spannungen:

Bei Stop 0,34 V

Bei Play, Wind und Rewind 0,00 V

Grüsse revodidi
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#45
Habe R63 ausgetauscht, aber es hat sich nichts geändert.

Beim Schalten von Play auf Stop, fällt RE2 meist sogleich ab.

Jedoch von Wind oder Rewind auf Stop bleibt RE2 stets kleben.

Grüsse und Gute Nacht. revodidi
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#46
Hallo Dieter, hallo Ulrich,

ich habe mir nochmal Bilder und Pläne angesehen. Die uns hier vorliegende Platine entspricht dem bunten Plan auf Seite 1, aber mit dem Unterschied, dass das kleine Modul keine 5, sondern nur 3 Transistoren hat. Diese Version ist in meinem SM nicht vorhanden. Egal, das Modul interessiert uns wohl eher nicht und die 3 Unterschiede, die ich bis jetzt feststellen konnte sind:
R 61 ist ein PTC 25-50 Ω, anstatt vorher "normalen" 47Ω
D29 wurde von Unten eingefügt. (an R63/D19)
C62 (10nF) an TS 11 C/E, auch von Unten
Der PTC ist auf dem Bild in 27 zu sehen. (blaue "Perle" über dem großen Widerstand R59)
Dieter, sind D29 und C62 bei dir vorhanden? Siehe Bild, blau und grün:

[Bild: d30d29.jpg]

Ob es uns weiterbringt wird sich wohl noch zeigen......

Könnte z. B. der PTC hochohmig geworden sein?
In eingebautem Zustand hat er bei mir ca 50 Ω und ging beim Erwärmen mit dem Lötkolben auf ca. 35 Ω herunter.
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#47
gerade ausprobiert:
ohne PTC zieht Re2 sofort an, bei 100 Ω gehts noch, bei 120 Ω wirds etwas kritischer und bei 220 Ω geht nichts mehr.
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#48
Hallo Semih,

ich war ein paar Tage weg, und habe Deinen Beitrag erst jetzt gesehen.

D29 und C62 sind vorhanden. Der PTC hat eingebaut 41,2 Ohm und nach etwas Betriebszeit ca. 39 Ohm. Bei Play, Wind und Rewind ist über dem PTC keine Spannung zu messen. Bei Stop ca. 4,5 bis 5,5 V.

Ich habe mir schon überlegt, einfach alle in Frage kommenden Bauteile auszutauschen, macht das Sinn, und welche Bauteile wären dies nach Deiner Ansicht?

Grüsse revodidi
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#49
Zitat:revodidi postete
über dem PTC ............Bei Stop ca. 4,5 bis 5,5 V.
Die Spannung ist zu hoch.
Klemme doch mal hintereinander linken und rechten Wickelmotor ab und messe die Spannung jeweils mit einem Motor.
Bei großer Differenz vergleiche den Gleichstromwiderstand der Motoren mit Semihs Werten (25Ohm).

Zitat:revodidi postete
Der PTC hat eingebaut 41,2 Ohm und nach etwas Betriebszeit ca. 39 Ohm.
Ein PTC sollte bei Erwärmung hochohmiger werden, sind wohl Messungenauigkeiten.

Gruß Ulrich
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#50
Hallo Ulrich,

habe ein anderes Messgerät genommen. Bei jeweils einem abgehängten Motor war die Spannung über dem PTC beide Male ca. 2,9 V.
Mit beiden Motoren über ein paar Minuten beobachtet stieg die Spannung von 3,9 V bis auf 4.6 V.

Der Gleichstromwiderstand der Motoren ist jeweils um die 25 Ohm.

Grüsse revodidi
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