Cassetten-Schätze, Teil 7
@ Rawavlad: I have shown pictures somewhere on this forum of all versions I have. It would be nice to take some new pictures with all of them side by side, but they are stored at different places right now. Here are links to some older postings instead:

Version 1: Cassetten-Schätze, Teil 1
Version 2: Cassetten-Schätze, Teil 7 (your posting)
Version 3: Cassetten-Schätze, Teil 7
Version 4: Cassetten-Schätze, Teil 1
Version 5 (sealed): Cassetten-Schätze, Teil 3
Version 5 (open): Cassetten-Schätze, Teil 2

@ Ragnar: Ja, sind es wirklich Torx-Köpfe, auch wenn man's auf den unscharfen Bildern im Link zur Version 4 nicht erkennt. Also noch ein Grund, die alle nochmal neu zu fotografieren.

Viele Grüße,
Martin
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Wow, ich wusste nicht einmal, dass Torx damals schon erfunden war! Wobei, hätte ich mir eigentlich denken können, Apple hat bei den "Würfeln" auch schon Mitte der 80er Torx verwendet, ich vermute fast, um Hobbybastler daran zu hindern an die Hochspannung der Bildröhre zu kommen.
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In Sachen 120er Bandschichtdicke und High Capacity-Housing ;-9 kommen wir von hier

Was das 120er Ferro Band anging, hatte ich immer schon den Eindruck, dass das eher der Megadium-Technologie entspringt. Das Band war schon immer transluzent wie das LH-M- / LH-MX I- Band (1986) bzw. Ferro Super / Maxima-Band ab 1988. Waren diese Eisenoxyd-Teilchen doch für nen Doppelschichtband konzipiert. Als Einschichtband gegossen genügten Sie doch auch in den späteren Ferro Maximas von 1989/90.

Viele Grüße
Sebastian
Ob analog oder digital, es rauscht überall. ~:-9~

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Kirunavaara schrieb:PS: Da haben wir gleichzeiteig auf der gleichen Seite geblättert... Interessant auch die Aussage über die 1988er Fe Extra 120, man habe eine "dickere[n] Schicht aus feinteiligeren Oxiden" eingesetzt. Das erhärtet unseren Verdacht, daß die Ferro Extra 120 die gleiche Beschichtung wie die Ferro Super hat, welche es nur bis C-90 gab.
Bei dem Zitat war wahrscheinlich eine "dichtere Schicht" gemeint...

Ist eigentlich bekannt, was BASF genau unter "Megadium" verstanden hat? Es gab ja im wesentlichen zwei Ansätze, ein Eisenoxidband zu verbessern: das Dotieren mit Kobalt und das Erhöhen der Packungsdichte. Wenn ich das richtig verstanden habe, sind die TDK AD und AR exemplarisch für die jeweils erzielten Effekte: beide rauschen weniger; die AD ist empfindlicher in den Höhen; bei der AR können die tiefen Frequenzen höher ausgesteuert werden. Aber was davon hat nun die BASF bei ihren Superferrobändern gemacht? Wilhelm hat sich mal abfällig über die erhöhte Packungsdichte geäußert (das erhöhe den Bandabrieb, weil dann weniger Bindematerial vorhanden sei); andererseits klingt das Zitat oben eher nach einer Pigmentverdichtung. Gegen die Kobaltdotierung spricht auch, daß das die Koerzitivität erhöht und das Band für einen linearen Frequenzgang mehr Vormagnetisierungsstrom braucht, als die Norm vorsieht. Der TDK AD ist das egal, die hat halt ein rising high end, vulgo "brillanter Klang". Aber bei BASF war sowas ja nicht egal.

War die FE I 120 denn spürbar leistungsfähiger als, sagen wir, die Sony HF 120 oder die TDK D 120? Letztere dürften den Trick mit dem besseren Band nicht verwendet haben, da es sowohl die HF-S als auch die AD als 120er gab.

Oder vielleicht unterschätzen wir auch die Flexibilität der Bandhersteller, was das Erzeugen von Mischungen angeht? Die Pigmentmischung für die FE I 120 könnte auch gerade so gewählt worden sein, daß die Aussteuerbarkeit der FE I 90 erreicht, aber eben nicht übertroffen wurde. Das könnte immer noch billiger sein als ein Superferroband, das hauptsächlich aus höherwertigen Partikeln besteht.
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Leider kann ich zu den TDK's nichts beisteuern. Ich habe nur die 120er D ein paarmal für den Mitschnitt von Marathon-Hitparaden benutzt. Die normale D kam bei meinem BASF-dominierten jugendlichen Mitschnitt-Alltag nicht vor. Die 120er D war halt etwas günstiger als die BASF. Bei der Ferro Extra betrug der Sprung von der 90er auf die 120er ungefähr 1,50 DM pro Cassette - im Fachgeschäft meist mehr.

Ich habe mich nach technischen Daten umgekuckt, doch das ist bei der 1988er Serie ziemlich schwierig, weil nur 3D-Schaugrafiken auf dem Einleger abgebildet wurden.
Witzigerweise hat die überarbeitete 1989er 120er Ferro Extra wieder eindeutige Zahlenwerte. Zum Vergleich habe ich die 1991er Ferro-Bänder herangezogen, auch deshalb weil ab 1989 die Ferro Maxima nur noch einschichtig produziert wurde.

Ferro Extra 90 (1991):
Dynamik 315 Hz: 59,5 dB
Dynamik 10 kHz: 46,0 dB
Empfindlichkeit 315 Hz: 0,0 dB
Empfindlichkeit 10 kHz: 0,0 dB
Kopierdämpfung: 50,5 dB

Ferro Extra 120 (1989/90):
Dynmaik 315 Hz: 59,0 dB
Dynamik 10 kHz: 49,0 dB
Empfindlichkeit 315 Hz: - 0,5 dB
Empfindlichkeit 10 kHz: + 1,0 dB
Kopierdämpfung: 50,0 dB

Ferro Maxima 90 (1991):
Dynmaik 315 Hz: 62,5 dB
Dynamik 10 kHz: 49,0 dB
Empfindlichkeit 315 Hz: 0,0 dB
Empfindlichkeit 10 kHz: + 1,0 dB
Kopierdämpfung: 50,0 dB

Bei diesen Werten fällt auf, dass die 120er in den Höhen mit der Ferro Maxima vergleichbar ist, bei den Bässen jedoch gegenüber beiden 90er-Bandsorten abfällt. Also fehlen für die Speicherung der tiefen Frequenzen die gröberen Partikel bzw. eine entsprechende Schichttiefe.

Viele Grüße
Sebastian
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Das hatte ich ganz verdrängt, daß die Empfindlichkeit der FE I 120 von der Norm abwich. Und das, obwohl wir genau darüber vor ein paar Monaten im Tapeheads-Forum diskutiert hatten...

Wo du gerade diese Meßwerte auf den Verpackungen erwähnst: die sammle ich auch schon länger. Hier ist mein Zwischenstand:

Code:
            Dynamic            Sensitivity    Print through
            315 Hz  10 kHz  14 kHz    315 Hz    10 kHz    

LH-E I    '85:        57.0    41.0    35.0
LH-M I    '85:        59.0    46.0    42.0
LH-M X I  '85:        62.0    47.0    43.0
CR-E II   '85:        61.0    46.0    42.0
CR-S II   '85:        63.0    49.0    44.0
CR-M II   '85:         64.0    50.0    45.0
MP IV     '85:        61.0    53.0    49.0

CS II  60 '88:        65.0    52.0         0.0     0.0    55.0
CS II  90 '88:        65.0    52.0         0.0     0.0    53.0
CM II  90 '88:        66.0    54.0         0.0     0.5    53.0

FE I  100 '89:        59.0    46.0         0.0     0.0    52.0
FE I  120 '89:        59.0    49.0         0.5     1.0    50.0
CE II  60 '89:        64.0    51.5        -1.0    -1.0    58.0
CE II  90 '89:        64.0    51.5        -1.0    -1.0    56.0
CS II  60 '89:        65.5    52.5         0.0     0.0    57.0
CS II  90 '89:        65.5    52.5         0.0     0.0    55.0
CS II 100 '89:        65.5    52.5         0.0     0.0    55.0
CM II  90 '89:        66.5    54.0         0.0     0.5    55.0

FE I   90 '91:        59.5    46.0         0.0     0.0    50.5
FE I   90 '91 (KR):    58.0    45.0         0.0     0.5    50.5
FS I   90 '91:        60.5    48.5        -0.5     0.5    50.0
FM I   90 '91:        62,5    49.0         0.0     1.0    50.0
CE II 120 '91:        63.0    51.5        -1.0    -1.0    56.0
CS II  60 '91:        65.5    52.5         0.0     0.0    57.0
CS II  90 '91:        65.5    52.5         0.0     0.0    55.0
CS II 100 '91:        65.5    52.5         0.0     0.0    55.0
CM II  60 '91:        66.5    54.0         0.0     0.5    57.0
CM II  90 '91:        66.5    54.0         0.0     0.5    55.0
CM II 100 '91:        66.5    54.0         0.0     0.5    55.0

FE I   60 '93:        59.5    46.0         0.0     0.0    52.5
FE I   90 '93:        59.5    46.0         0.0     0.0    50.5

reCorD I 60 '95:    56.5    46.5         0.0     0.0     53.5
FE I   60 '95:        56.5    46.5         0.0     0.0    53.5
FM I   60 '95:        57.0    48.5         1.0     2.5    52.0
reCorD II 60 '95:     56.5    46.5         0.0     0.0    53.5
CE II  60 '95:        61.5    50.0         0.0     0.0    53.5
CS II  60 '95:        62.5    52.0         0.0     1.0    53.5
CM II  60 '95:        63.0    52.5         0.0     1.0    53.5
TP II  60 '95:        63.5    53.5         0.5     1.5    53.5
TP IV  60 '95:        64.0    55.0         0.0     0.0    53.5
Quelle für die '85er-Werte: Kassetten: TV-Werbung, Anzeigen, etc....
Quelle für die '95er-Werte: http://www.qsl.net/lz1bjr/boardman/link/bg_tapes.htm, siehe Prospektauszug am Ende der Seite (*)
Alle anderen Werte sind den Bedruckungen entnommen. Für die eigentliche '88er-Serie mit den 3D-Plots habe ich also keine Werte; deshalb ist es auch sehr schade, daß dein '88er-Prospekt keine technischen Daten aufführt. Mit »'88« sind oben also bezeichnet: die erste CS II im neuen Gehäuse ("Transversally Re-Inforced") und die erste CM II mit Panoramafenster ("Microcoating Technology").

Es ist unklar, ob die '85er-Meßwerte, die '95er-Meßwerte und die dazwischen vergleichbar sind. Aufgrund der deutlichen und sprunghaften Abweichungen bei den eigentlich konsistenten Bändern LH-E/FE I und CR-E/CE II vermute ich, daß nach unterschiedlichen Verfahren gemessen wurde.

Von der FE I 100 '89 gab es Varianten mit Meßwerten statt Graphik, deshalb kann man das enthaltene Quasi-C-90-Band gut mit dem C-120-Band vergleichen. Die haben also denselben Dynamikumfang, aber höhere Empfindlichkeit bei 315 Hz (-> höhere Packungsdichte?), außerdem ziehen bei der 120er sowohl Dynamik als auch Empfindlichkeit bei 10 kHz deutlich an (-> doch ein kobaltdotiertes Band?).


(*) In diesem Prospekt wundert mich allerdings der Unterschied zwischen Empfindlichkeit und Frequenzgang. Wenn die Bänder alle bei 315 Hz eine Empfindlichkeit von +0 dB im Vergleich zum Referenzband haben, wie können dann die Werte für den Frequenzgang abweichen (bei FM I und TP II)? Ist das ein Fehler in der Tabelle, oder verstehe ich da was falsch?
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@ Joseph: Ich kann Dir die Tage noch die Werte von der 1982er Serie nachliefern. Habe per Zufall in der Bucht das Prospekt ergattert. ;-)

Die beiden innerlich unterschiedlichen Transversally Reinforced-Gehäuse kann man durchaus gut unterscheiden. Beim HighCapacity-Gehäuse sind nämlich die seitlichen Ränder durchgehend glatt, auch über die Schalenkante hinweg. Beim alten Gehäuse ist da vor der Kante immer noch eine Rille.

   

Links die Chrome Extra 120 und rechts die Chrome Super 100, welche noch Anfang 1991 in Willstätt vom Band lief.

Viele Grüße
Sebastian
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Fuji Film FM C-120 1971-73

       
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Nakamichi Reference
   
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@ Sebastian: Danke für das Vergleichsbild, womit dann auch geklärt ist, daß es die Chrome Super II 100 mit der alten Gehäusekonstruktion gegeben hat. Ich werde das bei meinen auch untersuchen, sobald sie wieder zugänglich sind.

In den letzten Tagen habe ich mehrere Versuche unternommen, Näheres über "Megadium" herauszufinden. Es fand sich nirgendwo (Zeitschichten, BASF-Prospekte, Internet-Foren, Markenregister...) ein Hinweis darauf, ob es nun ein kobaltdotiertes Eisenoxid ist oder nicht. Es war höchstens von "neuartigen Magnetpartikeln" die Rede, und davon, daß bei der LH-MX I zwei Schichten aufgetragen wurden.

Über das Vorgängermodell ferro super LH I bzw. LH super I, aus dem auch eine Charge für das erste IEC-I-Referenzleerband R723DG stammen soll, hat Wilhelm erwähnt, daß es mit kobaltdotiertem Eisenoxid beschichtet war. (In den USA lief dieses Band unter der Bezeichnung pro I super).

Viele Grüße,
Martin
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TOSHIBA AX46 1983-87
       

A&D C-60EG (Akai) 1989
       

National for Demonstration (JASRAC M-178 ) 1967-68?
       

       
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Never seen the A&D before. Looks Denon-made. And the National must be really old, I guess 1960's. It's the first time I see a cassette where the nuts have sealing paint.

Cheers
Martin
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"Never seen the A&D before." Martin

   
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rawavlad,'index.php?page=Thread&postID=191847#post191847 schrieb:"Never seen the A&D before."

Are there Akai-branded versions of these cassettes as well? I know the A&D brand name on equipment distributed as Akai in Europe.
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Many Akai products were sold under the name Roberts in the US, as well as A&D in Japan, Tensai and Transonic Strato in Western Europe.
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I am not aware of any Akai cassettes which look like the A&D cassettes above. Neither of any Akai branded cassettes that were made by Denon. Typical Akai cassettes from the 90's were made by Saehan. Before, there was a longer gap when no Akai cassettes were sold at all, at least none that are shown on the collector web sites or appeared in Hifi magazines. You need to go back to the late 70's/early 80's, when Maxell and TDK OEM'ed some metal tapes for Akai. And in the 70's, there were some more basic versions which I don't know much about.

Here is a selection:
http://agfabasf.com/catalog/akai/
http://c-90.org/catalogue/tapes/Akai

Cheers
Martin
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SONY CHF90

       

The cassette can be exchanged to one of this -
National RT-60SG
   
Technics RT-XD90
   
Technics RT-NX90
   
Technics RT-HG90
   
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So, ein paar neue Cassetten sind bei mir eingetroffen, besonders schwierig und teuer was die Teac Open Cassette.
Die Sansui habe ich durch Zufall bei Ebay.com enteckt. Verkäufer war aus Israel !
Auch ein paar seltene Minidisc (OVP) habe ich ergattert, aber hier geht es ja nur um Cassetten.
Die Tage mal mein Lichtzelt wieder aufbauen und noch ein paar nette Fotos machen :-)

[Bild: sansui107qyl.jpg]
[Bild: sansui24aqxs.jpg]
[Bild: teacoc2na1ucu9w.jpg]
[Bild: teacoc2na2tau0y.jpg]
[Bild: teacoc2na4uiub1.jpg]
[Bild: capitol13fkmu.jpg]
[Bild: capitol2cok1z.jpg]
[Bild: audiosoundcheck2m7uhx.jpg]
[Bild: audiosoundcheck3ncuzc.jpg]
Gruß Christoph
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Die Sansui ist interessant. Ich habe eine CR in ähnlichem Design:
http://agfabasf.com/images/content/5236077867.jpg
http://agfabasf.com/images/content/5236077867_1.jpg

Sehr schön die "groBe Dynamik" im Text auf der Rückseite :-)

Sie stammt augenscheinlich aus der Endzeit der Ära, als Firmen wie Sansui noch Cassettendecks verkauften, also späte 90er Jahre. Das Gehäuse sieht aus wie das chinesische ICM-Fake, fühlt sich aber wesentlich wertiger an, also etwas schwerer und mit saubereren Schnittkanten als die vielfach anzutreffenden ICM-Fake-Gehäuse bei Dessauer und SK-Cassetten. Auch die Hülle ist eine andere Konstruktion, sie erinnert an die Slim-Hüllen von Sony.

So sehen die Cassetten ausgepackt aus:
http://www.c-90.org/catalogue/tapes/Sansui

Die Teac Ocasse ist ein nettes Spielzeug, leider inzwischen viel zu teuer. Dagegen werden solch nützliche Testcassetten wie die Audio Soundcheck oft unter Wert verkauft.

Viele Grüße,
Martin
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Stimmt, die Soundcheck hätte ich einmal für 18 Euro bekommen - ärgert mich heute noch, dass ich sie nicht genommen habe! ANdererseits, wenn die beim Vorbesitzer einmal gefressen worden wäre, hätte ich sie vergessen können und 18 Euro für nix ausgegeben.
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Nicht ganz einfach war es, zwei brasilianische BASF-Cassetten zu besorgen, die es so bei uns nie gegeben hat. Aber ich hatte Bilder davon gesehen und etwas nachgeforscht, einen Cassettenfreund vor Ort ausfindig gemacht und ohne allzu große Hoffnungen angefragt, ob er für mich einkaufen gehen kann. So ganz ohne Portugiesisch-Kenntnisse wollte ich nämlich lieber nicht direkt mit den Verkäufern über Versand und Zahlung verhandeln. Etliche Mails und einige Real später war es dann soweit. Und die Hartnäckigkeit hat sich gelohnt.

Es handelt sich um das untere Ende der Modellpalette. Später waren ja auch bei uns Billigversionen wie Ferro Standard und Sound I verbreitet. Zuvor gab es ja von ca. 1984-86 die blauen LH, aber dann klaffte eine Lücke, bis gegen Ende der 1991-93er Serie in Form der gelben Ferro Standard I wieder ein Modell unterhalb der Ferro Extra in Europa verkauft wurde.

In Brasilien wurde dieses Segment offenbar schon früher bedient. Zum einen gab es diese etwas schrullige "Cassette Standard" im Retro-Design:

   

Warum Retro-Design? Weil dieser Einleger ganz klar der 1980-81er ferro super LH I nachempfunden ist. Die brasilianische Standard hat aber schon das 1987 eingeführte, neue BASF-Logo mit Positiv-Schrift und dickeren Buchstaben. Das Gehäuse mit kleinem Femsterschlitz entspricht optisch noch fast dem Design von Mitte der 70er Jahre, wenn da nicht die schwarzen Schrauben und die eingeprägten Seitenzahlen wären. Innen ist die Konstruktion auf dem Stand von Anfang der 80er Jahre, also schon mit asymmetrischem Tonkopfbereich, aber noch mit Stahlachsen für die Umlenkrollen. Mein Exemplar wurde 1988 hergestellt, der komplette Code lautet 139 8 40 11 0 0. Interessant daran ist, daß hier der Bandtyp (vorletzte Stelle) mit 0 agegeben ist. Die LH-E bzw. Ferro Extra hatte 1. Nun sieht das Band der Cassette Standard deutlich dunkler aus als das 1988 aktuelle LH-D der Ferro Extra. Ich konnte es noch nicht austesten, vermute aber fast, daß es sich um Restbestände von LH super I handelt, das ja eigentlich 1984/85 durch die LH-M I mit neuer Beschichtung ersetzt wurde. Und damit schließt sich vielleicht sogar wieder der Kreis zur alten ferro super LH I, an die der Einleger erinnert. SM ist nicht verbaut, was korrekterweise sogar aus dem Bild mit den Bandwickeln herausretuschiert wurde.

Zum anderen gab es diese mir bis vor kurzem völlig unbekannte, blaue Ferro Standard I, deren Design an die Serie 1987-91 angelehnt ist:

   

Sie war nur in unbedruckte Klarsichtfolie verpackt, das Foliendesign der anderen Modelle wurde hier also auf den Einleger übertragen. Größte Überraschung war für mich die Kombination aus der Gehäuseform für große Etiketten mit der Skaleneinteilung im Fenster, die es eigentlich nur für die Gehäuse mit zwei kleinen Etiketten pro Seite gab. Von innen ist das Gehäuse auf dem Stand Mitte-Ende der 80er Jahre, also schon mit Kunststoffachsen für die Umlenkrollen. Der Code: 143 1 42 11 0 0, also 1991 hergestellt, und immernoch Bandtyp 0. Das Band sieht diesmal aber aus wie normales LH-D, das es auch in der Ferro Extra I gab. Einziges technisches Unterscheidungsmerkmal wäre also das fehlende SM.

Beim Betrachten des Kleingedruckten auf der Rückseite fällt auf, daß die beiden Modelle irgendwie verwandt sind. Einige Beschriftungen der grünen wurden für die blaue inklusive Schriftart übernommen. Und es fällt auf, daß die jüngere Ferro Standard I wieder eine schwarze Hülle hat, deren Form sogar genau der damals üblichen Transparent-Hülle von BASF entspricht. So eine ist mir sonst auch noch nicht in schwarz untergekommen. Ebenfalls bemerkenswert finde ich, daß bei beiden auf der Cassette selbst die Spielzeitangabe fehlt, während sie auf dem Einleger vorhanden ist. Das kannte ich bisher auch nur umgekehrt.

   

Hier noch zwei schöne Rücken:

   

Damit wäre mal wieder eine Zeitlang der Jagdtrieb nach BASF-Exoten gestillt. Wobei, wenn ich mir da das folgende Bild aus einer brasilianischen Auktion betrachte, dann juckt's mich schon wieder:

   

Kaum hat man also mal was an Land gezogen, taucht das nächste unbekannte Ding auf... da warte ich aber noch ein wenig, bis es mal eine komplette mit Einleger gibt.

Viele Grüße,
Martin
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BASF Chrome II Plus FC St. Pauli
       

JVC C-60 BTC-612
       

NAGAOKA CD-1
   

KODAK C.120
       

GRUNDIG EQ90
   

AIWA MX90 Metal
   
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This Grundig EQ looks fantastic! Inside there is a Goldstar cassette with clear shell and all white j-card.

Cheers
Martin
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MAGNEX
       
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REVOX METAL PARTICLE 90
       
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letztens zwei Kassetten bekommen eine TDK eine von Sony leider ohne Schachtel

[Bild: img_7348800ijyjq.jpg]
Gruß Ulf

TF-Berlin
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Die TDK MA-R paßt ja optisch prima zu der Maschine! Die Sony dagegen ist irgendwie 10 Jahre zu jung :-)) (aber natürlich auch ne schöne und gute Cassette)

Viele Grüße,
Martin
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Ragnar_AT,'index.php?page=Thread&postID=190394#post190394 schrieb:
razak,'index.php?page=Thread&postID=190375#post190375 schrieb:Habe ich günstig bekommen, noch NIE von gehört.


[Bild: sipote1zskcy.jpg]
Doch, irgendwo hab ich den Namen schon gelesen... glaube aber nicht in einem positiven Kontext. Lässt auch schon der Herkunfts-Aufkleber vermuten...

Ich kenn diese auch, aus den 90ern, die gab es bei uns in so einem Ramschladen.
Dieser "Hersteller" Sipote, hab mal zwei Tapes aus Ungarn gefunden, ein bsp.
http://www.ebay.de/itm/SIPOTE-ZX-90-Blank-Audio-Cassette-Tape-C-90ZX-NEW-Sealed-/172276547334?hash=item281c7b7f06:g:Sk4AAOSwy5ZXCx6f
Dieses Tape habe ich von Sony, Sony ZX 90
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If anyone is interested, is ready to exchange AIWA 90MX vs AKAI C-60MX or C-60MT
       
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In den letzten Tagen kunnte ich meine Neuzugänge der letzten 1-2 Jahre etwas besser ordnen und werde hier nun in loser Folge ein paar interessante, skurrile oder einfach nur schöne Exemplare davon zeigen.

Fangen wir an bei A wie Acme. Hier eine Art Luxusmodell der Rumpelschmiede aus Hong Kong - Low Noise und High Energy mit schwarzen Einlegern dürften ja bekannt sein, aber diese Super High Energy war mir neu:

   

Das Band ist sogar einigermaßen brauchbar, das Gehäuse aber gewohnt unpräzise. Auf dem Vorspannband gibt es neben Maxell-Markierungen auch die Spielzeitangabe C-92:

   

Gleicher Name, aber völlig andere Firma. Die folgende Acme stammt aus Litauen und ist laut Aufschrift mit Emtec-Band bespult, was dem Aussehen nach sogar korrekt sein könnte. Leider ist das Gehäuse sehr klapprig:

   

Die angegebene Internetadresse ist mittlerweile nicht mehr aktiv:

   
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Weiter geht es mit A wie Agfa. Von dieser Marke fanden sich auch ein paar Sonderlinge ein:

Diese LNS kommt aus Spanien, und das Gehäuse sieht aus wie bei den ebenfalls spanischen Cassetten der Marke Socimag:

   

Ob das Bild auf der Innenseite wohl beliebig gewählt wurde, oder ob es tatsächlich den Schuppen zeigt, in welchem diese Bänder eingespult wurden...? Das Kleingedruckte rechts auf dem Einleger wurde übrigens nicht auf Spanisch übersetzt, sondern einfach in den vier auch sonst bei Agfa verwendeten Sprachen bernommen:

   

Diese Fe I Ferrocolor HD sieht auf den ersten Blick nicht ungewöhnlich aus. Wenn nur nicht die deutlich schlampigere Verarbeitung wäre im Vergleich zum Original. Und der Pfeil oben links im Gehäuse. Und die Kreuzschlitzschrauben. Hersteller ist jedenfalls Magnex aus Italien. Ob es sich um eine lizenzierte Auftragsproduktion handelte oder um eine freche Fälschung, weiß ich leider nicht:

   

Echte Agfas sind die folgenden beiden Super Ferro Dynamic I, deren Spielzeitangaben ungewöhnlich groß und noch dazu farbig gehalten sind, was bei dieser Serie sonst nicht üblich war. Da ich diese Sonderversion fast nur aus dem Ausland kenne - die eine habe ich aus Frankreich, die andere aus England - denke ich mittlerweile, daß es keine frühe oder späte Version in der Serie darstellt, sondern eine Art Sonderauflage für den Export:

   

   

Aus Polen kommt diese eigenltich namenlose Cassette, die aber stolz damit beschriftet ist, daß sie Agfa-Band enthalten soll. Was ich nach rein optischem Vergleich sogar für korrekt halte:

   

Viele Grüße,
Martin
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Kirunavaara,'index.php?page=Thread&postID=193058#post193058 schrieb:daß es keine frühe oder späte Version in der Serie darstellt, sondern eine Art Sonderauflage für den Export

Aber wie kommt man darauf, bei einer Exportversion die Spielzeitangaben größer zu drucken? Hat da jemand bei Agfa den Kassettenmarkt in Frankreich und England analysiert und festgestellt, daß vor allem Modelle mit großer Spielzeitangabe gekauft wurden? Smile

Dafür wurde das, was bei einer Exportversion wirklich naheliegend wäre, nämlich die Übersetzung von Aufdrucken in die Landessprache, gerne vernachlässigt. Komisch, das.
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Mir ist das ehrlich gesagt auch ein Rätsel. Ich weiß nur, daß die Version mit den großen, bunten Spielzeiten quasi nicht in Deutschland auftaucht, dafür aber bei eBay-Anbietern in anderen europäischen Ländern gar nicht so selten ist. Wer weiß, vielleicht wurde ja in irgendeiner ausländischen Hifi-Zeitschrift bemängelt, daß die Spielzeitangabe bei den regulären Modellen nicht auf den ersten Blick erkennbar war, da in einem von drei Piktogrammen versteckt und obendrein noch mit +6 versehen. Sowas kann schon mal dazu führen, daß das Design regional geändert wird, um beim nächsten Test keine unnötigen Minuspunkte zu kassieren. Aber das ist jetzt reines Kaffeesatzlesen :-)

Weiter geht es mit Bildern, heute aus der Abteilung A wie Andere. Diese blaue Ampex 350 habe ich lange gesucht, nachdem die anderen Farben (C40 und C42: grün, C60: rosa) leichter zu finden waren. Für die gelb/olive C-120 fehlt mir noch eine Hülle. Hier also nun die blaue 90er. Deren Gehäuse ist eine Sparversion mit minimalem Sichtfenster, das zum Band hin einfach offen ist, also noch nicht einmal mit Gleitfolien hinterlegt:

   

Die Ampex "Voice Cassette" gefällt mir einfach mit ihrem Farbmuster. Sie ist ein Vertreter der Gattung "Instant Start", also ohne Vorspannband. Stattdessen aber ist ein Stück dickeres Magnetband anstelle eines Vorspannbandes montiert:

   

Was es nicht alles mal gegeben hat - die A&P, eine verkleidete Philips UC II, habe ich damals überhaupt nicht wahrgenommen. Vielleicht einfach deshalb, weil es bei uns keinen Tengelmann in der Nähe gab:

   

Die Marke Asaka sagt mir überhaupt nichts. Wohl aber das Cassettengehäuse mit dem markanten Vertikalfenster. Dieses Design stammte ursprünglich von JVC. Hier handelt es sich aber um einen der Nachbauten von Magnex in Italien:

   

Atlas war die Kaufhausmarke von Hertie und Wertheim, und bis Mitte der 70er Jahre kamen die Cassetten von BASF, später von Permaton. Die poppig-bunten Normalbänder dürften hinlänglich bekannt sein. Auf die Chromdioxid-Variante trifft man dagegen eher selten. Besonders auf die C-120 habe ich lange gewartet, bis ich mir eine ertauschen konnte:

   

Vielleicht lag die geringe Verbreitung daran, daß man schlicht vergessen hatte, gut sichtbar Chromdioxid draufzuschreiben. So lagen sie dann im Regal neben den Normalbändern und waren ein paar Mark teurer, ohne ersichtlichen Grund. Die andere Farbkombination war wohl keinem Käufer den Mehrpreis wert. Die C-60 scheint ein etwas späteres Modell zu sein, bei dem die Kennzeichnung wenigstens auf dem Einleger nachgeholt wurde:

   

Viele Grüße,
Martin
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Hallo Zusammen

@ Martin : Da hast Du dir ja wieder ein paar schöne Stücke an Land gezogen.
Die sehen von der Farbgebung wirklich ansprechend aus (besser als
der Einheitsbrei von TDK, Sony Maxell ....), wobei die japanischen
Kassetten vom Design um Längen besser waren, als die europaischen.


Hab auch mal wieder eine Stücke aus der Bucht gefischt - Hoffe die wurden hier
noch nicht gezeigt !


Schönes Wochende an Alle


Dirk


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Lässt sich berieseln von : SONY TC-K770ES, Kenwood KX-880D + KX-1003,
Marantz SD-3000, Toshiba PC-5460, Sony TC-U5, DUAL C822 + C828, ONKYO TA-2050,
UHER CG343, UHER SG521, ARISTONA EW5504, SONY TC-366, Sony TCD-D100 Rolleyes
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Dirk, die sind wahrscheinlich wirklich noch nicht alle gezeigt worden. Die Combo mit Oboe (?) und Oboistin hatten wir wohl noch nicht in den hübschen Kombinationen dieser Farben, noch dazu beide Cassetten mit passendem Neutral-Etikett von Permaton. Lord Extra gab's wohl zu einer Stange Zigaretten dazu. Die Contona Music gab es damals bei der Kaufhalle und ist von Magna, die Panasonic von Forward.

Viele Grüße,
Martin
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Hallo Martin

Danke für Deine Informationen thumbsup - was ist mit der TDK B 60 ? Ich habe hier im Forum nichts dazu gefunden!

Gruss
Dirk
Lässt sich berieseln von : SONY TC-K770ES, Kenwood KX-880D + KX-1003,
Marantz SD-3000, Toshiba PC-5460, Sony TC-U5, DUAL C822 + C828, ONKYO TA-2050,
UHER CG343, UHER SG521, ARISTONA EW5504, SONY TC-366, Sony TCD-D100 Rolleyes
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Ach so, ja. Das war eines von TDKs Billigmodellen unterhalb der D. Wobei B nicht für billig steht, sondern für "Brilliant Cassette". Auf welchen Märkten es die gab, weiß ich nicht; ein Freund brachte mir mal eine aus Australien mit. Bei uns hieß das entsprechende Modell FE.

Hier hatte ich mal eine Zusammenstellung von all den lustigen Phantasienamen gepostet, die TDK für seine Billigbänder hatte:
Tapedeck-Cassetten-Stammtisch

Mittlerweile habe ich darüber hinaus noch 5er-Packs in Großbritannien gesichtet, die anstelle einer Typenbezeichnung einen großen Schriftzug "Tape!" tragen. Bisher aber leider viel zu teuer.

Viele Grüße,
Martin
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Die Combo liegt bei mir in C60, die 90er kannte ich noch nicht.

Die TDK B habe ich vor einiger Zeit zu unverschämten Preisen auf Aliexpress gefunden, deutlich teurer als die aktuelle UR.
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AGFA Metal-XS 100 Good Bye Edition

       
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Hi,

Martin showed 4 years ago a used example of the AGFA Metal-XS 100.
He was irritated about the "Made in Japan". The Cassette, the box, the package seemed to be an original AGFA-Product made in Munich,
marked with the date of production on the backside of the cassette.
Only the Metal-Tape inside could be made in Japan. If think it could be a maxell metal tape. But I don't know if Martin did some comparisions
with known maxell metall tapes... Did you, Martin? ;-)

Best wishes
Sebastian
Ob analog oder digital, es rauscht überall. ~:-9~

Pioneer D-05 | Grundig DAT-9000 | Philips DCC 951 | Philips DCC 600 | AIWA HD-S 200 | Roland EDIROL R-09 HR
Grundig CT-905 | Blaupunkt RC-1950 (Yamaha K-640) | Philips FC-870 | Philips FC-880 | Philips FC-950 | marantz SD-62 | Technics RS-BX701 | Harman Kardon TD 4500 | Grundig M100 CF
marantz CP-430 | Sony TCD-05 Pro
Telefunken DA 1000 | Telefunken HA 880 | Philips DFA 888 | Philips FA 950 | Grundig FineArts V11 & CF4 am PC
Telefunken IR-310
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Das "Made in Japan" kann man wohl so interpretieren, daß das Band keine AGFA Entwicklung darstellt. Wird wohl eher TDK, Maxell, Sony oder Fuji drinstecken.
Viele Grüße,

Michael
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Die Agfa Metall-XS (Good Bye Edition, OVP) suche ich schon seit Jahren
für meine Sammlung. Falls einer eine abgeben möchte, würde ich
mich sehr freuen > PN.

Gruß
Karl
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Karl, wie ich sehe spielst gerade mit dem Gedanken dein Auto zu verkaufen :whistling:
Viele Grüße,

Michael
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Moin, moin,

schaut mal, was ich heute gefunden haben: "Pocket Songs. The Great American sing-along" aus USA ...

   

Erste Seite: der original Titel gesungen. Zweite Seite: nur die Instrumente, zum selber mitsingen.

   

   

   

   

   

Schon mal gesehen?

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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Solche Karaoke-Sets habe ich durchaus schon gesehen, wenn auch vorsichtshalber nicht angehört. Nachgespielt, wohl mit vereinfachter Produktion, hört sich sowas gerne gruselig an. Ungefähr wie die billigen Hit-Sampler mit "Vocal-Produktionen", die es zum Anfang meiner aktiven Musikhörzeit, also Anfang der 80er, gerade noch gab. Da wunderte ich mich oft, warum sie im Radio manchmal schönere Versionen vom gleichen Lied spielten als auf unseren billigen Superhits-Cassetten... in seltenen Fällen auch mal anders herum. Ausgerechnet Roy Orbison nachzusingen, so daß es auch noch schön klingt, dürfte schwierig sein. Würde ich auch nach 3 Gläsern Wein nicht in der Karaoke-Bar wagen :-)

Damit meine begonnene kleine Serie an Neuzugängen nicht einschläft, mache ich heute etwas beim Buchstaben B weiter.

Selbst als die Auswahl an verschiedenen Leercassetten Anfang der 70er Jahre noch sehr überschaubar war - BASF hatte LH ohne und mit SM sowie Chromdioxid - gab es schon allerhand Untervarianten. Große Fenster, kleine Fenster, Standard- oder KK8-Hüllen, verschiedene Gehäusekonstruktionen... und ich dachte, sie schon alle zu kennen. Weit gefehlt, denn es gab natürlich auch regional unterschiedliche Versionen.

Die erste kommt aus Brasilien. Neben der leicht geänderten Beschriftung fällt vor allem das schwarze Gehäuse auf, welches bei dieser Serie normalerweise den Chromdioxid-Bändern vorbehalten war. Es handelt sich aber um die normale BASF-Konstruktion:

   

   

Die zweite ist aus Argentinien. Was hier vor allem auffällt, ist das quadratische SM-Logo, das bei uns mit dem 1974er Design eingeführt wurde. In Argentinien wurde also wahrscheinlich noch das alte Design länger weiterverwendet, die Cassette ist also jünger, als sie auf den ersten Blick erscheint. Das Gehäuse ist keine der bekannten BASF-Konstruktionen, aber wenigstens wieder in der richtigen Farbe:

   

   

Es folgt ein Zeitsprung in die frühen 80er Jahre, als die Typenvielfalt bereits enorm war, und die neuen Metallbänder das obere Ende der Qualitätsskala markierten. Hier eine 1981er metal IV, ausnahmsweise schon mit dem neuen Gehäuse mit Typ-IV-Kennungen. Die meisten metal IV mit diesem Einleger wurden nämlich noch mit alten, Typ-II-codierten Gehäusen und großen Etiketten verkauft.

   

Daß es sich wirklich um eine seltene 1981er handelt, sieht man (neben der Seriennummer) an folgenden Details:
- Unteres Etikett: Silberne Schrift statt goldener; anderes Laout des technischen Info-Kästchens rechts
- Oberes Etikett: Rote Linien auf hellgrauem Hintergrund statt weißer Linien auf beigem Grund; roter Pfeil zur Löschsicherung links oben

Zum Vergleich die wesentlich geläufigere 1982er Version:

   

Und noch eine 1979/80er Professional II aus USA mit Panoramafenster-Gehäuse, um dessen Einführung auf dem US-Markt einzelne Mitarbeiter engagiert gekämpft haben:

   

Viele Grüße,
Martin
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Heute folgt noch ein Nachzügler von BASF. Die 1985er LH-E I mit ICM-Gehäuse hatte ich schonmal gezeigt. Kürzlich entdeckte ich auch deren Vorgängermodell vom US-Markt, die Performance I, mit einem ebensolchen Gehäuse:

   

Das Gehäuse is von ICM, wurde aber scheinbar bei BASF mit LH-D-Band konfektioniert. Der Code lautet 348 4 48 512 1. Auf der Verpackungsfolie steht "Made in USA", was ich für eine grobe Vereinfachung halte :-) Wenigstens hat man fein säuberlich sämtliche SM-Logos aus der Designvorlage entfernt.

Auch andere Firmen, die mit dem Buchstaben B beginnen, hatten schöne Cassetten. Es ist reiner Zufall, daß alle in diesem Beitrag ICM-Gehäuse haben, mir fällt es jetzt erst beim Schreiben auf.

Blaupunkt hat einst diese Demo-Cassetten verteilt. Nach 60 Minuten sieht der Bandwickel zwar nicht aus, aber damals war es wohl nicht so einfach, die Druckmaske für das Gehäuse für so eine Kleinserie anzupassen:

   

Recht interessante Titelauswahl:

   

Die britlische Drogeriekette Boots kaufte eine Zeitlang ebenfalls ICM-Cassetten ein. Hier die ältere Version, ich schätze von Anfang der 80er Jahre, bei der der Einleger mit ungewöhnlichen Formen ausgeschnitten wurde:

   

Und die spätere Variante, wieder mit konventionellem Einleger, dafür aber bereits ab Werk aufgeklebten Etiketten:

   

Viele Grüße,
Martin
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NEC D-60
       
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rawavlad,'index.php?page=Thread&postID=191847#post191847 schrieb:"Never seen the A&D before." Martin

[attachment=11571]


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I buy blank tape cassettes, both audio and video. Audio,DAT,DCC,Micro,Digital8,Video8,Hi8,miniDV formats
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Technics RT-HG90

       
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promo-BASF Ballspiel-Verein Borussia Dortmund

   
   
   
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