Cassetten-Schätze, Teil 7
Danke Timo! Otto hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Obwohl ich neulich sogar erstmals eine Cassette unter deren älterer Hausmarke "Hanseatic" gefunden habe.

Viele Grüße,
Martin
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Ja, das ist Otto. Mein erster CD-Spieler war 1992 ein Soundwave. Der war allerdings ziemlich schnell kaputt...

Viele Grüße
Nils
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Die MAXELL C-120 1967-69 ist aber schick...

Hatten wir diese Gurke eigentlich schon, habe über Google (site:https://forum2.magnetofon.de) nichts gefunden.


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Wie schlägt sich denn die Maxell verglichen zu deutschen Bändern aus der Zeit?

Ist das das Hitachi Maxell oder ein Fake und wenn Original bis wann hatten die dieses Logo?
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Die Maxell ist echt, das Logo mit der eckigen Schrift, wie wir es heute kennen, wurde erst um 1970 herum eingeführt. Hier sind noch ein paar mehr der Ur-Modelle zu bestaunen:
http://agfabasf.com/catalog/maxell-/memorex-1967-69/

Die Blue Sky hatten wir glaube ich noch nicht - aber warum Gurke? Darin versteckt sich eine Emtec FE I, zwar mit China-Gehäuse, aber immerhin. Die Marke gehört zur französischen Supermarktkette Carrefour.

Viele Grüße,
Martin
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Gurke natürlich nicht im Sinne einer alten Hong Kong Cassette, aber im Bereich Qualitätscassetten war so eine späte FE oder Sound schon ziemlich abgespeckt, auch wenn noch gutes Band drinsteckt und das Gehäuse jetzt nicht wirklich schlecht ist.
Zumal die BLUEsky ja auch noch recht bescheiden designed ist. Besser als die aktuelle UR waren die allemal, aber UR ist für mich auch definitiv schon ne ziemliche Gurke.

Ab Ende der 90er war ja numal einfach Schluss mit hochwertigen Cassetten. Die BLUEsky ist von 2001.

Oli
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Kirunavaara,'index.php?page=Thread&postID=227234#post227234 schrieb:Die C-120er hatten ein sogenanntes High-Capacity-Gehäuse

Was hat es mit diesen Gehäusen auf sich? Nur ein anderes Layout mit etwas mehr Platz für die Bandwickel? Irgendwie leuchtet es mir in Sachen Wirtschaftlichkeit nicht so richtig ein, warum man für die eher seltenen 120er einen eigenen Gehäusetyp verwendet hat, anstatt grundsätzlich (d.h. auch für die kürzeren Spielzeiten) diese Gehäuse zu verbauen. Waren die aufwendiger herzustellen, oder hatten sie irgendwelche Nachteile?

Was haben eigentlich Hersteller wie Magna, Permaton und ICM gemacht, die ja teilweise BASF-Band eingespult haben? Hatten die für ihre 120er auch Spezialgehäuse?
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Es handelt sich um drei Kleinigkeiten, die im "High Capacity"-Gehäuse einen etwas größeren Bandwickel ermöglichen:

- Die beim alten Gehäuse schräg ausgeführte Verstrebung in der Nähe der mittleren Schraube wurde begradigt
- Die Haltezapfen für die SM-Bandführungen wurden ein wenig vom Wickel weg versetzt
- Die Elefantenzähne selbst bekamen eine geänderte Form, so daß sie zwischen dem vollen Wickel und der Gehäusewand so wenig Platz wie möglich benötigten

Ob der Aufwand sich lohnte? Technisch auf jeden Fall, und zu der Zeit (1987/88) hatten die Ingenieure noch den ihnen gebührenden Einfluß auf das fertige Produkt. Dann war es ja auch so, daß die neue innere Konstruktion später sukzessive in alle Gehäuseformen übernommen wurde. Dabei wurde auch der gesamte Bandführungsblock modernisiert. Die Entwicklungsarbeit "neue Gehäuseform" war also ohnehin gegeben. Da man nicht alle Preß- und Gießwerkzeuge gleichzeitig umstellen wollte, fing man wahrscheinlich mit genau den Modellen an, bei denen es am meisten Verbesserung brachte.

Zum Vergleich der beiden Konstruktionen hier zwei Bilder von transparenten Gehäusen aus einer späteren Serie (1991-93), leider schon ohne Elefantenzähne:

Hier noch mit dem alten Innenleben - diese Gehäuse wurden in Brasilien noch sehr lange weiter produziert:
http://agfabasf.com/images/content/img21210.jpg

Und hier mit der neuen inneren Konstruktion, wie sie ab 1991/92 in Deutschland, Frankreich und etwas später auch in Indonesien produziert wurde:
http://agfabasf.com/images/content/img210-3.jpg

Magna und Permaton hatten zu der Zeit meines Wissens gar keine C-120 mehr im Programm. Aber ich denke, das "C-120-Band" in der alten Stärke 9 µm wurde für Befüller und Duplizierer im Programm gehalten. In vielen Fremdgehäusen ohne SM war zwar auch mit dem neuen 10-µm-Band eine Spielzeit von 120 Minuten möglich, aber es konnte halt nicht garantiert werden, weil der CC-Standard den Extra-Platz um die 5. Schraube herum nicht vorgesehen hatte.

Viele Grüße,
Martin
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Warum hat man eigentlich diese SM Elefantenzähne nicht beibehalten?
Viele Grüße
Michael
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Weil sie beim rabiaten Gebrauch der Cassetten in schlecht konstruierten Geräten gerne mal dafür sorgten, daß die Bandwickel blockierten. Das waren vor allem Autoradios und Walkmänner, bei denen auf die Abwickelspule kein Gegenzug ausgeübt wurde. Wenn man dann den schnellen Vorlauf mitten im Band abgebrochen hat, drehte sich der Wickel gerne noch etwas weiter und bildete eine Bandschlaufe. Beim Umschalten auf Play wurde dann der Elefantenzahn an den Wickel gezogen, und untendrunter die Schlaufe gefangen, der Bandtransport stoppte. Oder aber ein zu lockerer Wickel, der ohne Elefantenzahn noch relativ gut abspielbar ist, wird mit Elefantenzahn von diesem noch weiter deformiert, so daß die Cassette klemmt.

Die Idee mit SM war gut, und auf ordentlichen Geräten erfüllte sie auch ihren Zweck. Leider gab es aber viel zu viele grottige Geräte, und die aus der Kombination grottiges Gerät und SM resultierenden Betriebsstörungen brachte den BASF-Cassetten teilweise einen schlechten Ruf ein. Auch wurde die eigentliche Aufgabe der SM-Zähne, das Erzeugen eines möglichst glatten Wickels, schließlich auch durch immer raffiniertere Strukturprägungen in den Gleitfolien erreicht, so daß die zusätlichen Teile nicht mehr nötig waren.

Dann gibt es da noch die Geschichte mit dem betriebsangehörigen SM-Erfinder, der für jede Cassette, die damit ausgerüstet war, eine kleine Vergütung bekommen haben soll, und man nach seiner Pensionierung das System schnellstmöglich begraben habe... aber ob das wirklich so stimmt, wage ich nicht zu beurteilen.

Viele Grüße,
Martin
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Hier zwei japanische 46-Minüter:

1x HITACHI HE-N46 Typ I
1x SONY CDix IV Typ IV (als 70min Variante gabs die aber schonmal laut Suchfunktion)

Während die Hitachi recht nüchtern und mit den großen Wickelkernen daher kommt, scheint die Sony ein recht eigenartiges Design zu haben. Ausgepackt habe ich sie noch nicht.


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Hallo - Habe noch etwas nach zuholen . Kurze Vorstellung meinerseits : Komme aus der Generation , welche permanent in den 80zigern vor dem Radio auf die neuesten Platzierungen in der Hitparade wartete und alles auf Kassette brachte , was gefiel und angesagt war . ( z. Bsp. NDR 2 - Internationale Hitparade )
Das Rauschen des UKW Stereo Empfanges war auch ein Problem für sich... Nachdem ich mich aus beruflichen und familiären Gründen wenig mit Musik und Kassette beschäftigt hatte , bin ich nun seit einigen Jahren wieder dabei . Was vorher normal und Alltag war , ist heute Hobby .
Die Musik meiner Generation auf Kassette ist für mich einfach authentischer . Ich mag alle Bandsorten , doch sollten diese von hoher Qualität sein , denn schlechte Aufnahmen hatte ich damals genug....
So , nun zu den Schätzen . Habe da 2 Stück , von denen ich nichts weiss . Einleger sind leider nicht vorhanden . Nummern sind auch nicht sichtbar .
Vielleicht kann der eine und andere etwas Licht ins Dunkle bringen .
Beste Grüße !


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Hallo Überspielkabel, willkommen im Forum! Viel Spass weiterhin bei diesem hochinteressanten Hobby.
Zu den Kassetten kann ich leider nichts sagen, hab ich noch nie gesehen.
Viele Grüsse, Sebastian
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Hallo Überspielkabel!

Die Spectra sieht aus wie eine vorbespielte Cassette aus Indonesien oder dem arabischen Raum. Und die Delmon hat ein Gehäuse im Sanyo-Design, während das Etikettendesign identisch mit der Marke Apex (nicht Ampex) aus Singapur ist:
https://starina.ru/item/99639335_APEX_PRO_one_60

Viele Grüße,
Martin
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Hallo Sebastian und Martin ,

Herzlichen Dank fürs willkommensein und die Recherche . Wieder etwas wissenswertes dazu gelernt . Hier noch eine weitere Kassette fürs Forum.
UNICA HE 60 . Ferro . Vertrieb schätze ich mal Anfang der 90ziger , bin aber nicht sicher .
Beste Grüße
Denny


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Ja, Anfang der 90er kommt hin. Das waren recht brauchbare Hong-Kong-Cassetten, die gleichzeitig unter mehreren Namen auftauchten: Kamichi, Polaris, Perfekt, Master, Bestar, und sogar Palladium wurde wieder aus der Mottenkiste geholt. Die Beschriftung auf dem Einleger war stets sehr ähnlich, und auch die Art der beigefügten Aufkleber: Die Casetten kamen unbeklebt, und man konnte dann sowohl das Beschriftungs- als auch das Marken-Etikett selbst anbringen. Was mich damals natürlich dazu verleitet hat, stattdessen alle möglichen anderen Cassetten damit zu bekleben...

Auch wenn die Wickelkerne nach TDK aussehen, so ist dies keine TDK-Cassette, was manchmal vermutet wird.

Viele Grüße,
Martin
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Hallo Martin
Musste gleich in meinen Bestand nachschauen und - Volltreffer ! Du hast Recht . Habe noch eine OVP Kamichi .
Hier kann mann deutlich die Gemeinsamkeiten erkennen . Bei der anderen ( Nachfolger ? ) sind zumindest noch der Einleger und das Gehäuse identisch .
Grüße in die Runde !
Denny


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Und hier noch etwas für alle BASF Freunde . Diese Chrome Super II 60 ist mit dem Schriftzug WDR - Westdeutscher Rundfunk versehen . Einleger ist vermutlich Original , da die Beschriftung mit der Bandaufzeichnung übereinstimmt . Seltsamerweise ist dort etwas vom SFB 4 -Sender Freies Berlin zu hören .
Folgende Nr steht auf dem Kassettengehäuse : 014413300R
Grüße an ALLE !


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Hallo Denny!

Die Chrome Super mit WDR-Schriftzug ist ja nett. Später gab es auch CE II mit Logo des Bayerischen Rundfunks.

Bei Deiner ausgepackten Kamichi hat aber jemand gebastelt - da sind zumindest die Spulenkerne und das Vorspannband aus einer BASF-Cassette, wahrscheinlich wurde das Band komplett umgetopft.

Viele Grüße,
Martin
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Einen Gruß nach Schweden - Hallo Martin -
Das jemand an der Kassette geschraubt haben sollte , glaube ich nicht . Diese sieht noch sehr jungfräulich aus , Hülle ebenfalls . Wie gerade ausgepackt . Habe jedoch noch weitere Kassetten dieser Sorte . Muss diese jedoch ersteinmal suchen ....und finden . Melde mich dann zurück . Kann dauern .
Zum Thema herumschrauben : Tuhe ich ja selbst ab und zu . Habe meine Sony HF Pro abgeändert , da mir das Gesamtbild mit den grauen Spulenkernen nicht passte .
Zu den anderen Sony Typen mit den silbergrauen Einleger harmonierte es , aber zu einen weißen Gehäuse ?
Denny


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Hallo,
bei mir war heute auch Cassettenstunde, aus einem lange versteckt liegenden Erbköfferchen kamen folgende Besonderheiten zum Vorschein
und wollten alle in meinen neuen Philips RR722 Radiorecorder von 1973 hinein.

Neckermann Brillant, solche habe ich als Kind selber noch neu gekauft

   

Ein Tucan will auch mitfliegen

   

Jetzt aber: Was soll das denn sein, JÜROP? Soll das die englische Aussprache von "Europe" lautmalerisch
nachmachen? Sagenhaft...

   

Die lassen wir lieber draußen, eine 120er in einem Recorder von 1973, hmmmm, lieber nicht, da war mal was.

   

Einleger ist auch noch da:

   

So, wenn man während des Hörens in der vorweihnachtlichen Zeit zuviele Marzipankartöffelchen
und Printen in sich hineingestopft hat, könnten diese beiden Cassetten helfen, sich schnell Erleichterung zu verschaffen

   

Der Recorder selbst bekommt zum Abschluss Grünfutter, das verspeist er am liebsten.

   

Gruß
Peter S.
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@ Denny: Doch, glaub mir, die Hong-Kong-Kamichi mit BASF-Spulenkernen ist garantiert gebastelt. Dafür gibt es ja vielerlei Anlässe: Originalgehäuse kaputt, mit häßlichen Aufklebern "verziert", Spieltrieb...

Deine HF-Pro gefällt mir richtig gut. Aus welchem Sony-Modell hast Du denn die blauen Klammern? Oder sind die gar von einer anderen Marke und passen trotzdem in die Sony-Kerne?

@ Peter: Ja, die Cassetten und Dein Gerät sind eine schöne, zeitlich zueinander passende Kombination. Nur die Tucan ist um die 20 Jahre jünger. Und zu Jürop: Da frage ich mich auch schon lange, was sich der Erfinder bei dem Namen gedacht hat. Vielleicht hatte er diese Cassette gesehen...

[Bild: Europe_Chromdioxid_C120.jpg]

... und gedacht: Mist, Name schon belegt, dann schreibe ich's eben etwas anders.

Viele Grüße,
Martin
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zu Peter : DANKE für Deinen Beitrag . Wenn es nach mir geht , so kannst Du auch mal den Recorder ablichten . Thema heißt zwar Cassetten - Schätze , doch der Philips ist ja auch einer . Wird bestimmt ein Auge zugedrückt , denn was wäre die Kassette ohne Ihre Abspielgeräte und umgekehrt ?

zu Martin : Bin noch nicht zum Suchen gekommen … hole es aber in der kommenden Woche nach . Wir werden sehen . Eigentlich hast Du ja immer Recht.
Die HF Pro habe ich aufgewertet mit Teilen einer BUSH Kassette , Slim Case , Anfang / Mitte 90ziger . Hat eine Weile gedauert , bis ich farblich etwas passendes gefunden hatte . Bastle wie gesagt , ab und zu . Sehe z. Bsp. die TEAC Spulencassetten gern im Deck sich drehen . Die Bänder stehen meiner Meinung nach nicht im Verhältnis zur Optik . So habe ich das Ferro Band getauscht gegen TDK AR-X Band und die Chrom Cobalt Ausführung mit DENON HD 8 Band ersetzt . HD 8 Band ist relativ dünn und man bekommt es fast 1:1 wieder hin . Klappt aber nicht immer - An der Permaton Chrom Spulenkassette und der AIWA Ferro Kassette beiße ich mir die Zähne aus . Bänder getauscht , Innenleben mit BASF Teilen ersetzt - hilft nichts . Funktioniert nicht so , wie ich es erwarte . Die Gehäuse sind einfach zu schlecht produziert .
Beste Grüße an ALLE !!!
Denny
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Kirunavaara,'index.php?page=Thread&postID=228792#post228792 schrieb:Und zu Jürop: Da frage ich mich auch schon lange, was sich der Erfinder bei dem Namen gedacht hat.

Wahrscheinlich wollte er verklausuliert mitteilen, daß nach dem Auspacken gleich der "Final Countdown" für die Kassetten beginnt. Big Grin
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An Martin :
Habe leider die Kamichi Kassetten nicht gefunden , da ich anscheinend keine mehr habe . Bei ca. 2000 Kassetten verliert man leicht den Überblick . Egal..... Du wirst wohl schon Recht haben . Stattdessen diese beiden hier . Eine wurde meines Wissens nach schon mal vorgestellt . Fast identisch . Kassettengehäuse unterscheiden sich .
Beste Grüße !
Denny


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Überspielkabel,'index.php?page=Thread&postID=229020#post229020 schrieb:Egal..... Du wirst wohl schon Recht haben

Ja, hat er-Smile Kerne und die Markierungen auf dem Vorspannband sind eindeutig.

Die Akyo und Intersound sehen für mich auch nach Hong Kong oder Taiwan aus. Schicke Sammelstücke um die unendliche Vielfalt der Copact Cassette zu dokumentieren.
Zur enrnsthaften Benutzung aber auch eher nicht geeignet.
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Von diesen Akyo und Intersound gab es ein paar verschiedene Gehäusevarianten. Die Intersound sieht zwar eher nach Acme aus, aber Akyo war wahrscheinlich auch ein eigener Hersteller und nicht nur ein Verkaufsname. Irgendjemand hier hatte vor Jahren mal eine Cassette einer typischen Billigmarke wie Silversound oder Kamichi gefunden, die von innen mit Akyo gestempelt war.

Viele Grüße,
Martin
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Ich finde diese Akyo/Intersound sehr hübsch. :love:
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Kirunavaara,'index.php?page=Thread&postID=229054#post229054 schrieb:aber Akyo war wahrscheinlich auch ein eigener Hersteller und nicht nur ein Verkaufsname. Irgendjemand hier hatte vor Jahren mal eine Cassette einer typischen Billigmarke wie Silversound oder Kamichi gefunden, die von innen mit Akyo gestempelt war.

Ja, ich glaube, das war ich. Es war eine der Silversound-Spulenkassetten, bei denen ich in einem kaputten Exemplar mal einen "Akyo"-Stempel in der Innenseite der Spule gesehen zu haben glaubte.

Als ich das hier geschrieben habe, war es allerdings schon Jahre her und die Kassette längst ensorgt, so daß ich nicht mehr verifizieren konnte, ob es wirklich Akyo oder vielleicht doch nur irgendwas ähnliches war. Laut Markenregister ist oder war "Akyo" mal als Wortmarke auf irgendeine Audio-Vertriebsgesellschaft in Deutschland registriert, was dann doch eher für eine Vertriebsmarke als für einen Hersteller spricht.

Gruß,
Timo
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Hallo ,
Danke für Euer Interesse .
Heute lade ich hier einmal 2 absolute Spitzenbänder der Normal Position Type I Klasse hoch . Traumhafter Klang .
Staune immer wieder , wie genial auch Ferro Kassetten sein können bzw was technisch möglich ist oder war .
Grüße an Alle !
Denny


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Danke Timo! Was da auch gestanden haben könnte: YKI. Diese drei Buchstaben befanden sich nämlich vereinzelt auch auf Vorspannbändern von Silversound-Cassetten. Auch eine unter dem Namen YKI verkaufte Cassette gab es - anders aufgebaut als die Silver Sound, aber ebenso aus Hong Kong und etwa 10 jahre jünger. Ansonsten kenne ich das Kürzel nur von Reißverschlüssen.

Die Denon und That's sind schöne Modelle aus Japan, die es so bei uns nicht gab. RD-XS sollte in der Denon-Hierarchie das höchste Typ-I-Bnad gewesen sein und damit der hier verkauften DX 4 entsprechen, oder sogar noch besser. Die FX.XP ist wahrscheinlich identisch zur hier bekannten That's FX. Sowohl DX 4 als auch FX gehören zu den allerbesten Typ-I-Cassetten überhaupt.

Viele Grüße,
Martin
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Hallo zusammen ,
Stimme vollkommen zu . Das sind wirklich mit die Besten der Type I Klasse . Habe schnell noch optisch das Band der FX mit der FX-XP verglichen .
Die Bänder sind nicht gleich . Das FX.XP Band ist ein wenig dunkler . Wenn jedoch nicht viel . Der Farbunterschied TX zur FX ist da schon gewaltiger .
Da kommt mal wieder die Frage auf : Wer war in der Lage , solche Spitzenprodukte herzustellen und für Wen ? Es hatte ja nicht jeder , wie BASF oder FUJI , eine Chemiefabrik im Haus . Zu denken gab mir die Rückseite einer Doppel Kassettenverpackung von Goldstar . Das diese Ähnlichkeit mit der TDK besitzt wurde ja des öfteren schon diskutiert . Aber das Goldstar zu jener Zeit 4 verschiedene Ferro Bänder im Angebot hatte , war mir neu . Habe es versucht zu photographieren . Hoffentlich kann man es lesen . Leider in Englisch .
Grüße an ALLE !
Denny


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neulich ein Kassettenkonvolut bekommen und das entdeckt. Sicherlich Rumpelklasse, denn die Laufgeräusche sind nicht zu überhören. Eine 2. davon ging fest. Sind aber sicher auch schon älter.


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A77 2- und 4-Spur, G36, RFT SK 3930, RFT CAW-WI, SP 3930 und REMA 2072 + B2725 konstant
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Überspielkabel,'index.php?page=Thread&postID=229098#post229098 schrieb:Das diese Ähnlichkeit mit der TDK besitzt wurde ja des öfteren schon diskutiert . Aber das Goldstar zu jener Zeit 4 verschiedene Ferro Bänder im Angebot hatte , war mir neu .
TDK zeigte im Katalog 88/89 vier Typen. Qualitätslevel aufsteigend. TDK-D, TDK-AD, TDK-AR und das zweischichtige AR-X. Das waren auch mehr Typ I als Typ II im Programm. Im Ausland, besonders Asien war wohl Typ I mehr gefragt.
Gruß André
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Hallo ,
Genau das meine ich . Von TDK als Top Hersteller wurde es erwartet , aber von Goldstar ? Und das in der damaligen Zeit . SKC möchte ich ebenfalls einbeziehen . Mir kam daher ein schlimmer Verdacht , daß die meisten Hersteller nicht selber ihr Band produzierten . Taiyo Yuden mit Thats kam ja praktisch aus dem Nichts und fast zu spät und lieferten sofort Qualität ab . Ohne Vorkenntnisse im Magnetbandbereich war dies meiner Meinung nach unmöglich . Habe noch etwas interessantes zu TDK . Bei uns hieß es , die AR-X löst die AD-X ab . Habe ein japanisches Exemplar der AD-X . Bitte mal den Einleger betrachten ....
Viele Grüße
Denny


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Auch in Japan gab es vorübergehend keine AD-X:
http://vintagecassettes.com/tdk/tdk_file...dk_87j.htm

Sie wurde in der von Dir gezeigten Serie nach ein paar Jahren Pause wieder eingeführt:
http://vintagecassettes.com/tdk/tdk_file...dk_89j.htm

Zwischendurch gab es zwar mal eine AD-S (und eine DS), aber das war nur AD- (bzw. D-) Band im Transparentgehäuse:
http://vintagecassettes.com/tdk/tdk_file...dk_84j.htm

Besonders die AD-S gefallen mir. Deren Gehäuse gab es sonst bei keiner anderen TDK-Cassette, und die Spulenkerne sind in der halb-transparenten Bauart wie bei der MA-XG:
http://agfabasf.com/images/content/dsc04312.jpg

Was mich wundert ist, daß bei Deiner AD-X noch die SF im Programm gelistet ist. Die war in diesem Design ja bereits durch SR und SR-X ersetzt worden.

Ohne es beweisen zu können, hege ich hier einen Verdacht: Es gab auch hier etwas mehr verschiedene Modelle als tatsächlich verschiedene Bänder. Die wieder neu eingeführte AD-X könnte entweder eine AR oder eine AR-X im einfacheren Gehäuse der AD sein. Genauso wie die SR-X wahrscheinlich ein SR- (bei uns immernoch SF-) Band im SA-Gehäuse ist.

Die MA fehlte auch in Japan und USA um die Zeit Mitte der 80er Jahre vorübergehend. In dem Fall wurde mit Erscheinen des besonderen Zweischicht-Gehäuses der Name in MA-X geändert, und die MA dann 1988 als günstiges Modell wieder eingeführt. Die gab es übrigens auch ganz offiziell bei uns im Laden, nicht nur als C-110. Die MA wurde aber ein klein wenig später nachgereicht und ist deshalb vielleicht nicht in allen Werbematerialien der 1988er Serie enthalten.

Was das Fertigen von guten Bändern direkt vom Start weg ohne lange Erfahrungen betrifft, so war Taiyo Yuden sicher eine Ausnahmeerscheinung. Andere Hersteller, die erst in den 80er Jahren mit recht guten Bändern dazukamen, wie etwa Sunkyong, Saehan und auch JVC/Victor, hatten schon mindestens in den 70er Jahren angefangen, Cassetten herzustellen, wurden aber erst später damit bekannter, als sie in Qualität und Stückzahlen deutlich zulegten. Damals gab es ja auch noch einen Arbeitsmarkt in der Branche, da wurden gute Ingenieure und Entwickler durchaus von einem aufstrebenden Konkurrenten abgeworben, oder man suchte sich selbst nach ein paar Jahren einen neuen Arbeitgeber.

Viele Grüße,
Martin
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Echt tolles Forum hier . Es ist immer wieder schön zu spekulieren über die Zeit der Kassetten mit Ihren Material - und Designschlachten . Aber die Rätsel Ihrer Zeit werden wohl nie endgültig gelöst werden . Smile
Habe noch eine japanische AD derselben Serie . Auf dem Einleger steht das Gleiche .
Dann noch geschaut nach der AD-S ( welche ich auch schmuck finde ) und DS . Leider sagen die Einleger nichts aus .
Nur das Band der AD-S unterscheidet sich von der AD . Farblich wenig , aber das AD Band ist etwas matter . AD-S glänzt mehr .
Beste Grüße
Denny


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Kirunavaara,'index.php?page=Thread&postID=229382#post229382 schrieb:Die MA fehlte auch in Japan und USA um die Zeit Mitte der 80er Jahre vorübergehend. In dem Fall wurde mit Erscheinen des besonderen Zweischicht-Gehäuses der Name in MA-X geändert, und die MA dann 1988 als günstiges Modell wieder eingeführt. Die gab es übrigens auch ganz offiziell bei uns im Laden, nicht nur als C-110. Die MA wurde aber ein klein wenig später nachgereicht und ist deshalb vielleicht nicht in allen Werbematerialien der 1988er Serie enthalten.

So richtig fehlte die MA in USA nicht. Genau wie hier kam aber nicht das neue Design der 83er Serie mit der größeren Schrift auf dem Aufkleber.
Aber die alte 82er Serie klick wurde wohl für EU und US bis 1985 produziert. Nur die Japan Version hat das neue Design bekommen.
Mitte 1985 kam dann in den USA die neue MA klick und wohl schon Ende 1987 die MA aus der 88er Serie.
Falls es die 84er Japan Version klick bis 1987 zu kaufen gab, hatten wohl nur wir in Europa die MA Lücke von 1985-88.

Dass es die 1988er MA als EU Version klick gab ist richtig, auch als 90er (eine 60er hab ich bis jetzt nochnicht gesehen) aber ich glaube nicht so recht, dass die schon vor 1989 erhältlich war.
In allen Katalogen, die ich bisher gesehen habe fehlt die MA und Werbeanzeigen mit einer MA90 habe ich noch nie gesehen. Alle 88er MA Anzeigen, die gesehen habe, sprechen von der neuen preiswerten MA die es auch als 110er gibt. Gezeigt wird auch immer nur die 110er, sind also von 1989. Es heißt dort aber nicht: Die MA jetzt auch als 110er.

1988 gabes noch keine 100er TypII und 110er TypIV, diese neuen Bandlängen bei Premium Cassetten wurden erst im Frühjahr 1989 eingeführt. Siehe auch hier: klick


Bei Ebay tauchen fast nur 110er auf. Die wenigen 90er sind fast immer Japan oder US Versionen. Die ganz wenigen EU 90er, die ich bisher dort gesehen habe, haben zwar das EU Design der Folie aber waren made in Japan. Die 110er sind made in BRD.

Auch über google findet man nur wenige EU MA 90 aus der Serie. Den Code kann man bei den OVP Cassetten ja leider nicht sehen. Bei einigen Kartons die über Google zu finden sind steht immer eine 9 als drittletzte Stelle, also 1989 prodziert.

Ich glaube die MA hat man 1988 ganz bewusst wie schon seit 1985 nicht hier angeboten und die Leute die Premium kaufen wollten, wie die Jahre zuvor lieber die MA-X kaufen lassen.
Mit der neuentwickelten 110er Länge hat man die MA dann als preiswerte Serie wiederbelebt und auch in Rammelsbach produziert. Dazu hat man dann wohl auch die MA90 mit EU Folie in kleinen Stückzahlen aus Japan rübergeschippert.
Oder gabs die 90er auch made in BRD?

In dem Cassetten Test der HifiChoice UK in der April 1989 Ausgabe, der wohl dann auch wahrscheinlich in den Wochen vor April enstanden ist, heißt bei der MA-X: "The cheaper of the two TDK Metal Tapes"

Hier ein Bericht über die 1988 gestartete "A New Sound Is Born Kampagne von TDK". Auch dort taucht die MA in den 3/88 gekennzeichneten Anzeigen nicht auf.
Erst in der Ma Anzeige, die ja nicht von 1988 sein kann, da sie die 110er zeigt und in der Anzeige mit den Testergebnissen von August 1989.
TDK a new sound is born

Irgendwie taucht immer Frühjar 1989 auf. Da war es schon nicht mehr lange bis zur 1990er Serie.
Für mich deutet alles darauf hin, dass die MA der 88er Serie erst relativ kurz vor dem Ende nachgeschoben wurde um an dem neuen100/110er "Ding" noch teilzuhaben.
Gleichzeitig ging es ja los mit dem Preisrutsch der TypIV Bänder, Sony hatte ja wohl 1989 auch das erste budget iVer Band rausgebracht. Statt der sauteuren ES, gab es jetzt XR und S.
Nur als teure MA-X hätte die 110er wohl keinen Sinn mehr gemacht.


Sobald ich eine TDK MA90/110 aus der 1988er Serie aus einer EU Folie auspacke und der Code hat eine 8 an drittletzter Stelle, weiß ich, ich hab Unsinn geschrieben. Confusedleeping:


Gruß, OLi
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Hallo Oli,

Du hast bestimmt keinen Unsinn geschrieben. Ob die MA nun 1988 oder 89 in Deutschland eingeführt wurde, da verschwimmt meine Erinnerung dann doch. An meiner deutschen Adresse liegen aus beiden Jahren die August-Ausgaben der "Stereo", und in einer der beiden wurde die MA als neues Niedrigpreis-Metallband beschrieben.

Womit ich aber sicher bin: Von just diesen MA habe ich etwa Anfang der 2000er Jahre mal einen noch halb gefüllten 10er-Karton C-90 bei einem kleinen Radio-TV-Laden in Speyer gekauft. Das war das reguläre EU-Modell. Ob jetzt Made in Japan oder nicht, und welches Produktionsjahr, muß ich nachschauen, wenn ich die Dinger wieder finde. Eine in OVP habe ich damals wahrscheinlich aufgehoben, und der Karton mit der Chargennummer sollte auch noch existieren.

Kamen die ganzen 100er wirklich erst 1989? Ich meine, zumindest Denon wäre damit schon früher am Start gewesen. Bei den BASF Ferro Extra und Chrome Extra können wir ja auch mal nachsehen.

Die Tabelle in Popular Mechanics mit den Meßwerten ist übrigens klasse. Wenn die Trägerfolien- und Schichtstärken jetzt noch in µm angegeben wären... na gut, muß man halt umrechnen.

Viele Grüße,
Martin
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Hi Martin,

mit der Denon in 100er Spiellänge hast du Recht, die kamen auf jeden Fall schon 1988 als HD8 100.

Bei BASF bin ich mir nicht sicher. Ich meine aber bei derCR-E und CR-S, hab ich bisher nur die mit dem neuen transversal Gehäuse als 100er gesehen, ich meine die kamen erst 89.


Oli
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Ja, die CR Super und Maxima kamen erst in der 1989er Generation als 100er, und dann auch nicht gleich zu Anfang. Fe Extra und Cr Extra waren die ersten 100er von BASF:

http://agfabasf.com/images/content/img1951.jpg
http://agfabasf.com/images/content/img20110.jpg

Von den Cr Extra habe ich sogar schon eine im High-Capacity-Gehäuse der C-120 erwischt.

Viele Grüße,
Martin
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Hallo ,
Hoffentlich habe ich die Richtige hochgeladen und es hilft Euch weiter .
Code : TDRB927
Grüße !


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Ja, danke fürs Zeigen. Genau um diese MA Serie geht es. Die ist wohl von von 1989.

Bei den anderenZiffern und Zahlen ist mir bis jetzt nichts aufgefallen, was für mich einen Sinn ergibt.
Auffallend ist das ein sehr großer Teil meiner TDK aus deutschen Quellen mit AH anfängt, AC und AD ist auch noch öfter dabei. Mit TD am Anfang habe jetzt nur eine einzige finden können.
Meine definitiv aus USA stamenden TDK haben alle AK am Anfang und meist noch ne Ziffer (ABC) oder Zahl am Ende extra . Bei Tapeheads hat auch mal jemand ein paar US Codes gepostet waren auch fast alle AK.

Die letzten beiden Ziffern haben auf gar keinen Fall was mit dem Tag oder Monat zu tun.
Dafür tauchen viel zu oft die gleichen niedrigen Zahlen wie 18 , 23, 29 auf. Könnte die Produktionsstraße sein.

Bei diesem 88er Jahrgang kann man die Cassetten der drei Märkte glaube ich nicht unterscheiden, das war vorher anders.
Auch die Einleger sollten für US und EU bei den 88ern gleich sein.
Eine ausgepackte mit 8er Jahrgangscode könnte daher auch eine US Version sein... schwierig.
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@Martin, die 100er CR-E in der silbernen Folie kannte ich noch nicht. Nur mit der blauen Folie der Nachfolger.
Ob das noch ne 88er ist?
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Eine TDK-AR ist mir noch nie unter gekommen. Dafür habe ich aber einige AD aus Anfang 80er. Das sind schon sehr gute TypI-Bänder, die den SA schon recht nahe kommen.

Zur MA. Gibt es auch einen Unterschied vom Band zwischen MA und MA-X, oder ist das nur Gehäusedesign und Marketing?
Gruß André
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Habe mal etwas aus der Stereo 08 / 1989 abphotographiert . Nicht in bester Qualität . Hauptsache es ist etwas lesbar .
Beste Grüße !


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Danke für die Scans. Dann kam die MA also wirklich 1989 zu uns. Und nach Betrachten der Pegelschriebe von MA und MA-X würde ich sagen, daß es sich sehr wahrscheinlich um verschiedene Bänder handelt.

1985/86 bei der Umstellung von MA auf MA-X wurde deventuell nicht nur das Gehäuse, sondern auch das Band schon geändert. Die 1989er MA war dann eine "untendrunter geschobene" Neuentwicklung, die günstig in der Herstellung sein mußte. Gut war das Band natürlich trotzdem.

Viele Grüße,
Martin
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Hallo . Schnell noch einmal einen Beitrag zu Kamichi . Interessant finde ich die Bezeichnung .
Beste Grüße !


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Welche Bezeichnung meinst Du? "Low Noise" trug doch jede Billigcassette, selbst die völlig anspruchslosen. Gerne auch in Kombination mit "High Output". Als Abkürzung am häufigsten waren dabei die Buchstaben LN und LH. Und wenn eine Billigcassette etwas mehr auf sich halten wollte, dann hieß sie "High Energy" oder HE. Und das Wörtchen "Hifi" nahm man gerne noch dazu.

All diese Bezeichnungen haben prominente Vorbilder aus der Frühzeit der Cassetten:

- Low Noise kam Ende der 60er Jahre auf, bei Agfa wurde dies mit einem orangen Schriftzug verdeutlicht "Hifi - Low Noise", und bei BASF mit dem grünen L "Low noise, rauscharm". TDK und Maxell waren dann glaube ich die ersten Hersteller mit der Abkürzung LN.

- LH, also Low Noise und High Output, gab es Ende der 60er zuerst bei Tonbändern, wurde dann aber seit 1971 von BASF auch für Eisenoxid-Cassetten verwendet, nachdem diese nicht mehr "hifi" heißen durften, weil der Begriff von da an für einige Jahre dem Chromdioxid vorbehalten wurde.

- HE, High Energy, war das erste kobaltdotierte Eisenoxidband von 3M Anfag der 70er Jahre.

Die Rumpelcassettenhersteller haben sich dieser Begriffe noch bis weit in die 90er hinein bedient.

Viele Grüße,
Martin
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Zur TDK MA von 1989 kan ich folgende Codes beitragen:

MA 90: TDRB928

MA 110: ADVB918

Viele Grüße und einen guten Rutsch
Viele Grüße,

Michael
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