Warum haben Grundig Geräten immer Probleme mit Zahnräder?
#51
Ein gelassen Wort zur rechten Zeit, das sei dem Manuel zu danken !

Wenn man sich denn wieder endlich in die Sachdiskussion finden wird, und es sieht so aus als ob das gelingen kann, ...ich bin unter dem Umstand einer "ad res" Diskussion und dem Bann der leidigen "ad personam" Trollerei von Zweitnick-Trolls ??, jedenfalls fachlich offenbar völlig desinteressierter Basher und einiger ansonsten duchaus besser austehbarer Halfter-Einfetter dabei.
:-)

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Tun wir dies also, gehen wir ad res:

Lieber Jens, das Rad in deiner TS 925, ist imho aus einem anderen Material als die gern beschimpften, im Neuzustand "geschmeidigen" Räder in den Kassettenrekordern. Auch jene Idler- und Doppelreihräder sind imho aus anderem Material.

Wir haben es also mit mindestens drei Sorten Materials von im Alter betroffenen Rädern zu tun.

Wenn das bisher im Hintergrundrauschen von Trollereien oder sinnfreiem ad-personam-Geschawawawa...gääähn---wafel untergegangen sein sollte, sei es hiermit wieder nach vorne gezogen.

Deine TS 925 ist demzufolge nicht mit einem geschmeidigen Rad zu heilen, so das sich also sagen läßt - auch da deutete Manuel schon etwas an und auch ich äußerte es, dann sofort blöde angemacht, bereits - Tonbandmaschinen sind, wenn Räder gebrochen sind nicht von dem gelegentlich beschriebenen "geschmeidige-Räder" oder "Karies-Räder" oder "Brösel-Räder" Problem betroffen, das Rad ist schlicht gebrochen, die Zähne abgebrochen nicht zerrieben.

Der TO hingegen läßt die Vermutung offen, daß er von Zahnrädern in Kassettenrekordern redet. Da muß man nach Kenntnisstand von ausgebrochenen Rädern (Idler, Doppelrad, Steuerungs-Scheibrad) und von bröseligen Rädern (Motorritzel geschmeidig, Zwischenrad geschmeidig) ausgehen.

(Sobald ich die Zeit finde, lade ich dazu mal differenzierende Bilder hoch, aufgenommen an mehreren Kassettenrekordern, wo man den Unterschied in Material und Zustand nach Jahren bei normaler und bei mangelnder Pflege und Lagerbedingung erkennt.)

Also wie angekündigt...

Ritzel aus einem eher ungepflegten, offenbar feucht gelagerten und laienhaft gefetteten Rekorder um 1978:

[Bild: grurad01.jpg]

Ritzel aus einem gut gepflegten, bei humanen klimatischen Bedinungen, in Wohnräumen gelagerten Rekorder:

[Bild: grurad03.jpg]

Fernseh-Panzer ist ja eine bekannte Quelle für Spareparts, allein der Preis kann nicht selig machen. Andere Quellangaben sind also nach wie vor gefragt.
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#52
Antwort auf Beitrag No 050:
Zitat:Zitat Jogi: Wenn man sich denn wieder endlich in die Sachdiskussion finden wird, und es sieht so aus als ob das gelingen kann, ...ich bin unter dem Umstand einer "ad res" Diskussion und dem Bann der leidigen "ad personam" Trollerei von Zweitnick-Trolls ??, jedenfalls fachlich offenbar völlig desinteressierter Basher und einiger ansonsten duchaus besser austehbarer Halfter-Einfetter dabei.
Jogi,
schön, dass du wieder zur Sachdiskussion finden willst. Dich trifft an den Vorfällen ja mal wieder keine Schuld. Die anderen, die "man" waren es. Von denen haben sich dank Deiner unantastbaren und unfehlbaren Art zwei (wie ich finde Kompetenzen) mehr oder weniger (wir werden sehen) vom Forum verabschiedet. Das ist bedauerlich. Darum wagte ich es, mich einzumischen!

Trollerei? Zweitnick-Troll? Fachlich völlig desinteressierter Basher? Danke für diese Spekulationen! Das nenne ich fachlich und sachlich kompetent auf Kritik reagiert. Es scheint Dir unerträglich zu sein. Schade.

Olaf

der eher passiv seit Jahren hier mitliest und sich an den fachlichen Beiträgen über Tonbandgeräte erfreut.
Olaf, der eher passiv seit Jahren hier mitliest und sich an den fachlichen Beiträgen über Tonbandgeräte erfreut
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#53
Hier noch eine Adresse, die ich in #008 schon einmal "zugegeben mit etwas Aufwand (nach Freiherren-Art) angepriesen" habe:

http://www.sehling.net/shop/catalog/brow...id%3D61%26

Wahrscheinlich bezieht Fernseh-Panzer seine offerierten Spareparts, könnte ja sein, von diesem Teilefertiger.

Gruß Bernd

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#54
Hallo Bernd,

danke für den Link! Da ist ja auch noch einiges zu finden, u.a. auch das Servozahnrad für die TS 925/945. Mich hatte ja schon der Preis für das Zahnrad des CF 7500 etwas "erschreckt", aber bei dem Preis dieses Servozahnrads blieb mir ja fast die Spucke weg... :oah:

Gruß Jens
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#55
Ich finde das ueberzogen, fuer das servorad . Mit Absicht ? Oder ist es wirklich so zeitaufwedig, dieses zu herzustellen ?
Ich putze hier nur...
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#56
Doch, ist es.
Wenn Du wirklich erwerbswirtschaftlich (d.h. als Selbständiger mit Gewinnabsicht) so ein Teil als Einzelstück aus dem Vollen schnitzt, sitzt Du mit Sicherheit deutlich mehr als eine Stunde an so einem Teil.
Du brauchst das Material, mußt dir einen passgenauen Rohling drehen, einspannen, einrichten und Zahn für Zahn fräsen.

Zwar gibt es Automaten für so was, aber die machen nur bei Stückzahlen und Dauerfeuer Sinn.
Das Einrichten auf denen dauern sogar noch länger beim Anlauf.

Und wenn Du jetzt mal nachsiehst, welchen Stundensatz Dein Autohändler für eine so popelige und unqualifizierte Arbeit wie einen Ölwechsel, bei dem man außer einer Bühne, einer Wanne und einem Schlüssel nichts braucht, ansetzt, dann wirst Du auch sicher verstehen, daß ein feinmechanischer Betrieb, in dem ein Werkzeugmacher oder gar Ingenieur firmiert, ein Mehrfaches davon braucht, um auf seine Kosten zu kommen.

Zahlen wollen würde ich das auch nicht, aber solche Nachfertigungspreise sind mir in der Oldtimerszene geläufig.
Bei den alten BMW-Kardangetrieben sind die Tellerräder auch nur noch als Nachfertigung zu bekommen.
Fragt aber nicht, was die kosten, obwohl die immer nur in Kleinserien (und nie als Einzelstücke) hergestellt werden.
Daß die größer sind und aus Metall spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle.
Der Arbeitsaufwand beim Fräsen ist der gleiche und hängt von der Zahnzahl und nicht dem Durchmesser ab.

Lediglich das weitere Bearbeiten (härten, schleifen, vergüten) kommt bei Metall noch dazu.

Wie gesagt; ich würde es als Chance sehen, die man erfreulicherweise nutzen kann, aber eben nicht muß.
Den Nachfertigern aus ihren Preisen einen Vorwurf zu machen halte ich dagegen für verfehlt.
Bert
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#57
Hallo Bert,

ich sehe das auch so wie Du. Andererseits bekomme ich für den Preis in der Bucht gut drei Schlachtmaschinen. Und bei allen wird das Servozahnrad kaum defekt sein. Jede Menge andere Ersatzteile gibt es da gleich auch noch mit dazu. Wink

Gruß Jens
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#58
Also der Preise für das Servozahnrad für die TS 945 scheint auch mir exorbitant hoch. Könnte natürlich auch ein Tippfehler sein. Bei ähnlichen Konstrukten bleibt der ausgelobte Preis ja auch noch im nachvollziehbaren Rahmen. Eine Anfrage könnte Klarheit schaffen - Tippfehler oder sauteuer.

Fertigungstechnisch gesehen möchte ich noch folgendes zu Berts Ausführungen betreffs des Aufspannens hinzufügen. Bei solch kleinen Teilen braucht man mit Sicherheit eine Spannvorrichtung um mit dem Fräswerkzeug die feine Verzahnung ohne Rattermarken hin zu bekommen. Desweiteren braucht das Fräswerkzeug auf der Auslaufseite Platz, den man kann nicht beliebig oft in die Spannzange oder ähnliches hinein fräsen Smile.

Um die Zahnform korrekt hinzubekommen, muß der richtige Modulfräser in Bezug auf Zähnezahl verwendet werden. Es ist also nicht damit getan einen Modulfräser m 0,4 zu kaufen, sondern es wird, wenn man die komplette Palette Zähnezahlen abdecken will, ein ganzer Satz benötigt.

Bei der Bearbeitung entstehen Grate, die, um eine ordentliche Funktion zu gewährleisten, sorgfältig entfernt werden müssen.

All dies und noch viel mehr trägt zu dem hohen Preis bei. Man möge bei Einzelteilen oder Kleinserien - die natürlich ab gewissen Stückzahlen preiswerter hergestellt werden können, berücksichtigen und nicht gleich mit Wucher, Halsabschneider, etc. reagieren. Das Leben ist halt teuer, auch für Gewerbetreibende.

Gruß Bernd

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#59
Jetzt kann ich ja damit herausrücken:

Ich habe vor etwa 20 Jahren einen großen Teil des Werkzeuglagers eines feinmechanischen Betriebes aufgekauft, die genau so was herstellten:
Wellenantriebe für mechanische Tachometer und Drehzahlmesser.
Die beinhalteten Fräser und Reibscheiben für Schnecken- und Evolventenverzahnung von Modul 0,2 bis 1.
Und alle zusätzlich in den entsprechenden Profilen für die unterschiedlichen Durchmesser (die Zahnform ändert sich ja mit selbigem).

Teilapparat und Fräsmaschine sind in meinem Betrieb ja eh vorhanden.

Ich habs also mal versucht, ein Untersetzungsgetriebe mit nur zwei winzigen Rädern (1 Ritzel/1 Rad) für einen Slowflyer aus POM selbst zu machen.
Kurz und gut: Ich habs geschafft, aber dabei ist das ganze Wochenende draufgegangen.
Insgesamt dreimal komplett neu gemacht, bis ein Satz brauchbar war.
Das muß man nicht nur können, daß muß man auch regelmäßig machen.

Hätte ich die Dinger über die Firma verscherbelt, hätte ich auch bei 1.000,-EUR noch Miese gemacht.
Und das bei einer Größe des großen Zahnrades vergleichbar mit einem 1 EUR-Stück.

Jetzt kauf ich die Dinger auch lieber.
Und von Nachfragen bitte ich deshalb auch Abstand zu nehmen.... Wink
Bert
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#60
Mein Gott,bei aller Liebe heut zu Tage,die Dinger können doch damals nicht soooo teuer gewesen sein? Zu DDR -Zeiten hab ich auch mal ein Zahnrad gebraucht,gut war kein Kassettenrecorder das hatten die Dinger was ich hatte nicht! Aber ne Dampflok auf H0,da war das Ritzel kaputt,hey ohne Probleme, 0,25 Pfennig mehr war nicht! Die Lok geht heute noch. Aber Heute macht man halt ein Geschäft draus,damals war das nur Routine!

(Gut der Preis damals war ja Staatlich -Subventioniert)
Gruß,Holger
Jede Tonbandmaschine ist ein kleines Wunder!

Maschinen:Telefunken M -15 A, und M-20.... 1 X Philips 4420... Uher Report 4000-L ,(Mono)
Uher- Royal -de Luxe . .. Philips N-4422 .. Akai GX 600 DB... und das Abenteuer geht weiter
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#61
Es geht auch billiger,wenn nun nicht unbedingt für Kassettenrecorder.

Seht mal hier: http://www.mans-toy.de/RC-Komponenten/Se...l?refID=01



Gruß,Holger
Jede Tonbandmaschine ist ein kleines Wunder!

Maschinen:Telefunken M -15 A, und M-20.... 1 X Philips 4420... Uher Report 4000-L ,(Mono)
Uher- Royal -de Luxe . .. Philips N-4422 .. Akai GX 600 DB... und das Abenteuer geht weiter
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#62
Als jemand der einerseits hohe Preise kritisiert, sich andererseits ein wenig damit auskennt, mit welchem Aufwand es verbunden ist Einzelstücke, Prototypen, Kleinserien, handwerkliche Anfertigungen zu tätigen sind, wenn sie zum Erfolg führen sollen, kann ich natürlich beide Seiten verstehen.

Aber ich muß auch feststellen - damit trete ich niemandem der Anwesenden die sowas evt. machen auf den Zeh - das das falsch, nämlich zu oppulent, gerechnet wird.
Mühselig ernährt sich das Eichhörnchen.

Man kann solche Kleinteilchen einfach nicht so rechnen als ob man alle Maschinen und jeden Zeiteinsatz, auch den für´s herum experimentieren, für trial & error, für unbezahlbares Handfinishen, vollständig unter Techniker- oder Meister-Stundensätzen einer extra für dieses eine Teil erschaffenen Betriebsstätte mit allem Verwaltungsaufwand, Sekretärin und Kaffee kochen, vollständig aus dem Erlös, den man dem Käufer abknöpft, erzielen könnte.

Man kann sowas nur rechnen indem man als Amateur oder Semiprofi oder kleiner Handwerker diese Kosten nicht dieser Kostenstelle zurechnet und als größerer Betrieb nur, indem man sehr rationell fertigt, große Serien auflegt auf die man die Betriebskosten umschlagen kann.

Sprich, man muß die Dinge so oder so preiswert genug anbieten, das die Leute es auch haben wollen und nicht ihr Gerät lieber wegwerfen als für eine Trödel-Mühle 20 Euro und für das kleine defekte Teilchen 50 Euro auszugeben.
Das Verhältnis stimmt einfach grob nicht. wenn es ein bisschen danebe wäre würde doch auch keiner lamentieren.

Der gerne gebrachte Oldtimer-Vergleich hinkt da auch vorne und hinten, das Gerät wird keineswegs wertvoller und eine Wertanlage dadurch das man sie lediglich in den Normalzustand bringt, indem sie sowieso schon bei Kauf hätte sein sollen.
Ein Oldtimer (Auto) ist auch nicht aufgrund seiner Funktion oder seines Blechs so teuer, sondern weil bestimmte Kreise darin eine Wertanlage sehen. Sobald eine Karre nur ein bisschen neben dieser Spur liegt, falsche Fahrgestellnummer, falsche Farbe, ist sie sofort nur noch soviel wert, wie sie wert ist, nämlich Altblechpreis plus ein bisschen, es ist dann kein Oldtimer sondern nur ein Altfahrzeug.

Alles worüber wir hier reden, mag für uns wertvoll erscheinen, aber auch die achso tollste ReVox ist nur Altblech, nur Serienprodukt mit xxx Schwestern. Nicht wirklich mit einem Oldtimer vergleichbar. Es sei denn sie trägt die Seriennummer 000001 und wurde vom Willi persönlich handgedengelt.

Bei einigen dieser Räder sehe ich, ohne einen genauen Marktüberblick zu haben, durchaus Sinn mal das große Rad zu drehen, nicht einen zu Meisterstundensätzen im Keller fummeln zu lassen, sondern mal beieinem der auf Kunsstoff-Halbzeug-Produktion spezialisiert ist mal einen Stoß einer 10.000er Serie aufzulegen, einmal und dann nicht wieder. Das dann auf den Markt schütten und sehen wie gut es geht, wenn der Preis mal nicht so horrend ist sondern paßt.
Dazu braucht es lediglich einen Unternehmer, kann ja ein kleiner Krauter oder Selbständiger sein, der das mal anpackt und mal ein geschäftliches Wagnis eingeht, was ja eigentlich Sinn der Selbständigkeit ist.


Nehmen wir ein anderes Beispiel.
Elektronenröhren werden schon lange wieder produzeirt, preiswert und von einigermaßen passender Qualität (klar, den richtigen Superfreaks ist immer nie was gut genug).

Das Geschäft hat sich die deutsche Unternehmerschaft entgehen lassen, die alten Maschinen verschrottet oder nach China für´n Appel und´n Ei. Die machen jetzt den Markt damit und eine kleine Kinderhandvoll Prutscher fummeln im Keller mit der Vakuumpumpe herum, stellen unbezahlbare handgefertigte Einzelstücke her, die aber keine Sau kauft, mich wundert´s nicht.
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#63
Holger - grins - wie bezahlte man zu DDR-Zeiten im Laden an der Kasse 0,25 Pfennig - mit dem Seitenschneider die Alu-Scheibe vierteilen?

Gruß Bernd

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#64
Es kommt immer auf den Einzelfall an.
Allgemein bezogen auf Elektrogeräte:

Es gibt Produkte, wo erst ein Teil bricht. Okay, Ersatzteil besorgen, einbauen, fertig. Nach ein paar Stunden ist was anderes kaputt. Das kann ewig so weiter gehen, Freude hat man daran nicht mehr. Kostenaufwand für Reparaturen und Marktwert stehen in keinem vernünftigen Verhältnis mehr.

Dann gibt´s andere Fälle, wo alles langzeitstabil ist und wo es nur einzelne Schwachstellen gibt, irgendein Teil geht kaputt und legt das Gerät lahm. Wenn es nur das ist und man ggf. aus Erfahrung vorher weiß, dass man nach der evt. kostenintensiven Ersatzteilbeschaffung wieder jahrelang seinen Spaß daran haben wird, würde ich das Geld ausgeben.

Jetzt zurück auf irgendwelche Kassettengeräte von Grundig:
Mein Gott, wir sind doch nicht darauf angewiesen. Wenn jemand funktionstüchtige Kassettenrekorder braucht, gibt´s ja genug Auswahl. Wenn jemand unbedingt auf so ein Grundig-Gerät scharf ist, muß er halt wissen, dass möglicherweise diese oder jene alterungsbedingten Defekte auftreten können. Die Produkte sind alle nicht dafür gedacht gewesen, nach 25 oder 30 Jahren immer noch benutzt zu werden. Wenn sie trotzdem noch laufen, umso besser. Schön zum Anschauen sind sie allemal, ob jetzt die Zahnräder kaputt sind, oder nicht. Mir wäre das relativ egal, ehrlich gesagt. Big Grin Aber das muß jeder selber wissen, klar.

Mir sind diese verfluchten Plastikzahnräder schon als kleines Kind ein Ärgernis gewesen in den Batterie-Autos. Die sind auch nur ein paar Tage gelaufen, dann gingen sie kaputt. Big Grin Ich konnte echt nichts dafür, bin mit meinem Spielzeug immer sorgsam umgegangen. Auch wenn sie nicht mehr fahren, sondern nur noch der Motor läuft und die Scheinwerfer leuchten - ich hebe sie trotzdem auf, bis heute. 30 Jahre altes Spielzeug, Top-Zustand, manches läuft halt nicht mehr richtig, weil alles aus Plastik ist. Big Grin
Man gewöhnt sich daran im Laufe seines Lebens. Vor allem, wenn man von Geburt an damit aufgewachsen ist.

Wer mir also eine Bezugsquelle für Kinderspielzeug-Ersatzteile nennen kann... sind genau so Plastikzahnräder. Big Grin Big Grin Vielleicht halten die vom Jahr 2011 länger dem normalen Betrieb stand.
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#65
´
Hier geht es zwar schon wieder weit weg vom Thema, aber hier sehe ich als Betroffener wieder einmal etwas anders als Du, lieber Jogi.

Zitat:Jogi postete
...Dazu braucht es lediglich einen Unternehmer, kann ja ein kleiner Krauter oder Selbständiger sein, der das mal anpackt und mal ein geschäftliches Wagnis eingeht, was ja eigentlich Sinn der Selbständigkeit ist.
Sinn der Selbständigkeit oder des Unternehmertums allgemein ist die Gewinnerzielungsabsicht. Ginge es nur um´s Risiko, kann es mit Glücksspiel versuchen - als Spieler, denn die Bank macht relativ risikolos ihren Schnitt.

Natürlich geht man ein Risiko ein, wenn man ein neues Produkt herausbringt. Aber man muß sich überlegen, ob es für das Produkt und den dafür verlangten / notwendigen Preis und die geplante Menge einen Markt gibt. Ich bezweifle, ob es überhaupt noch 10.000 Geräte (und reparaturwillige Besitzer) gibt, für dieses eine, in Sonderserie gefertigte Zahnrad in Frage kommt.

Dann muß diese Zahnrad beworben werden, denn sonst weiß ja niemand, dass sich die Dinger in Altneustadt stapeln.

Zitat:Jogi postete
.... Nehmen wir ein anderes Beispiel.
Elektronenröhren werden schon lange wieder produzeirt, ...

Das Geschäft hat sich die deutsche Unternehmerschaft entgehen lassen, die alten Maschinen verschrottet oder nach China für´n Appel und´n Ei. ...
Wie hoch ist wohl der Bedarf an Röhren? Seit Massenprodukte wie Radio- und Fernsehgeräte ausschließlich halbleiterbestückt sind, eher gering. Gut, es gibt ein paar HighEnder, die auf Röhren schwören - aber dafür schmeißt man bei Valvo nicht den Riemen drauf. In China oder Rußland kann es sich, unter Berücksichtigjung der geringen Löhne und eines eventuellen nationalen Marktes noch halbwegs rechnen. Aber auch da wird nur produziert, wofür es noch Nachfrage gibt. Eine DY802 wird man da vermutlich nicht bekommen, eine EL34 sicher.

Die Firma Posso ist sicher vielen bekannt, ehemaliger Hersteller von, unter Anderem, Tonbandzubehör wie Spulen. Leider war der Markt zu gering, um eine "komplette Firma" auszulasten. Die Folge war der Konkurs. Was heute mehr oder weniger handwerklich oder in Kleinserien hergestellt wird, ist nur deshalb möglich, weil wichtige Produktionsmittel preiswert beschafft werden konnten. Und trotzdem ist eine heute hergestellte Aluspule viel teurer als 1980.

So einfach, wie es sich manch einer vorstellt, ist es nicht. Das sollte spätestens dann klar werden, wenn man Bert´s Posting 38 gelesen hat.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#66
Zitat:Frank postete

Die Firma Posso ist sicher vielen bekannt, ehemaliger Hersteller von, unter Anderem, Tonbandzubehör wie Spulen. Leider war der Markt zu gering, um eine "komplette Firma" auszulasten. Die Folge war der Konkurs.
Eben, Frank. Es kann keine größere Firma und auch kein Krauter NUR davon leben, solches herzustellen. Ich bin dabei wieder bei den Zahnrädern.
Weil ... ich schrieb es oben schon ... sich die Kosten für den gesamten Hofstaat nicht auf das einzelne Produkt von niedrigem erzielbaren Preis und niedrigem Wert umlegen lassen.

Es geht einfach nicht gesamtkostendeckend.
Man kann auch garnicht erst die hohe und falsche Erwartung damit verknüpfen, von einer Sorte - oder ein paar Sorten eben - solcher Kleinteile sein Brot erarbeiten zu können. Also muß man es in einer Mischkalkulation, mit festem Standbein auf anderen Produkten, mitlaufen lassen.

Ich will es nur am Rande erwähnen, da in der Diskussion unerheblich, aber wenn bei uns eine große Anlage für viel Kohle angeschafft wurde, eine Anlage um an gewissen Märkten Präsenz zeigen zu können, versteht sich von selbst das wir dann nicht auch für Firma Winzprötter auf dieser Anlage gearbeitet hätten, sondern lieber gewartet haben bis Firma Dickbreitenmeier uns irgendwann vielleicht mal einen Hundertmillionen-Auftrag verpaßt hätte. Firma Winzkötter hat dann natürlich nicht dieAnlage von den verlangten Stückkosten quasi bezahlt, sondern nur den vernunft-bestimmten und am Markt auch irgendwie normalen Wert der für sie hergestellten Sache.

Jegliche Anlagenauslastung ist Mischkalkulation, das gilt auch im ganz Kleinen, wenn ich Geräte im Keller sehen hätte um solche Zahnräder zu machen, würde ich die nicht verrosten lassen und warten bis das dicke Moos winkt, sondern - mühsam ernährt sich das Eichhörnchen - loslegen und das sicher nicht, wenn es angenommene fünf Stunden dauern würde ein Rad zu basteln, zum vollen mir Kraft Amt, Diplomen und Scheinen zustehenden Stundensatz von xxx Euro.

Mal keine Angst das sich das einer einfach vorstellt, ich jedenfalls nicht. Aber man wird im Leben nicht ganz um´s arbeiten herum kommen, und man wird auch nicht nur noch für große Scheine aus dem Haus gehen können, wenn die Sache selbst nur kleine Scheine an Wertschöpfung ermöglicht.

Eigentlich kann man es sich sehr einfach machen.

Wenn wir partout allesamt hier nicht zusammen kommen bei der Sicht auf die Dinge, dann müssen wir es ja auch nicht.
Ergebnis wird dann sein...
Der Käufer will ein niederwertiges Teil preisgerecht günstig haben, der Verkäufer will das gleiche Teil nur hochpreisig abgeben -> Folge, man wird nicht zusammen kommen, der Käufer schmeißt seine Mühle weg, der Verkäufer sitzt auf seinen Kleinteilen bis sie Schimmel ansetzen.
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#67
Hallo Ulrich, hallo Timo,

Anlaß: Eure Postings No. 040, 041, 043

bitte bleibt dem Bandmaschinenforum erhalten. Das wünsche ich mir auch von den anderen Stützen dieses Forums, die sich noch nicht so deutlich geäußert haben.
Vielen Dank.

Viele Grüße Klaus (Köln)
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#68
Ja genau Klaus, gut, dass Du darauf nochmal zurückkommst.

Es sind eh schon viel zu viele Leute offenbar spurlos verschwunden, die vor 2 Jahren noch regelmäßig hier aktiv waren. Sehr schade. Ulrich und Timo kenne ich ja auch noch von früher. Also wenn die jetzt wirklich gehen sollten, was ich nicht hoffe, ist das sehr bedauerlich.

Also bleibt bitte da (hoffentlich lest ihr noch mit) und wenn es irgendwo ein Problem gibt, kann man darüber ja reden, oder? Das schaffen wir aus der Welt und dann ist gut. Smile
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#69
Jup, Anschließer.
Wer vom Tisch aufsteht und raus geht muß auch wieder rein kommen.

Man sollte sich auch nach heißeren Disputen - die natürlich nicht in persönliche Attacken ausarten sollten, soviel sollte man sich selber wert sein - wieder am Tisch einfinden können.
Es können schließlich nicht immer alle einer Meinung sein.
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#70
Für die 6000er-Serie gibt es Ersatz:
http://cgi.ebay.de/Zahnrad-Grundig-SCF-6...0337311251

Hier auch für die 5000er-Serie:
http://cgi.ebay.de/Doppelzahnrad-Grundig...0257881367

Ich würde den Anbieter auch wegen Zahnräder anderer Modelle fragen. Wenn vorrätig, alle Probleme gelöst.

Hier die "Mich"-Seite:
http://members.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?...=hoover_de
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#71
Hallo Manuel,

das ist Sehling, der schon von Bernd in #052 genannte Anbieter.

Gruß Jens
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#72
Hallo Jens,

ach, ja genau.
Ok, muß ich jetzt mal in meinem Hirn abspeichern... danke! Wink

Gruß,
Manuel
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