Cassetten-Schätze, Teil 6
Hallo liebe Leutz,

bin leider im Moment ordentlich eingespannt, dennoch kurz ein link zu netten und raren tape Bildchen, der hier glaub ich noch nicht gepostet wurde? :-)

http://www.deepsonic.ch/deep/htm/tape_mc.php

http://www.deepsonic.ch/deep/htm/tape_mc_2.php

viel Spass beim stöbern vom

TapeApe
Sorry, aber ich muss kurz meine Freude kundtun :daumen:

[Bild: 62316d1_23.jpeg.jpg]

...für die fünf alten Cassetten habe ich gerade satte 8 plus 4 Euros nach Mannheim überwiesen :lachen:

Viele Grüße,
Marco
Hej, Glückwunsch! Pack ruhig mal eine aus und mach Probeaufnahmen. Deine Ohren werden Augen machen.

Falls es Bandsalat geben sollte: Bei späteren Chargen wurde mit Karbon-Gleitfolien experimentiert, welche wohl die elektrostatische Aufladung des Bandes verhindern sollten, die ihrerseits bei den ersten Chargen in Verbindung mit saugnapfartigen Andruckrollen zum Bandsalat beigetragen hatte. Leider sind diese Folien so ungünstig geschnitten, daß daran die Bandklammer der Aufwickelspule hängenbleiben kann. Ein Austausch der schwarzen Folien gegen konventionelle transparente Plastikfolien aus einer anderen BASF-Cassette schafft Abhilfe.

Viele Grüße,
Martin
12 Euro ... Glücklwunsch :-)

Durfte 20 Euro incl. Versand für EINE zahlen, da ich sie unbedingt haben wollte.

@Martin: klingen die wirklich so viel besser als eine Maxima, so dass sich das Öffnen lohnt ?



.
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Analog 2: Technics SL-P212A, Technics SL-QD 33 (FB), Kenwood KRV-127R, Kenwood KX-1100HX

PC: ESI MAYA 44eX

HiFi System 1: WEGA studio 3231 hifi (Dual 1228 + Shure ME97HE), Lautsprecher Wega lb 3531
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Danke, ich habe mir schwer einen abgegrinst, als ich die Zusage vom Verkäufer hatte :teufel:

Die Reference Super sind ja noch nicht bei mir. Mal sehen, ob ich das "benutzen" übers Herz bringe. Vielleicht lieber noch eine gebrauchte suchen...

Zumindest reaktiviere ich für solche Fälle neben den beiden Harman-2 Kopf-Tapes jetzt doch wieder mein Pioneer CT 777, mein an sich bestes Tapedeck - da ist das Einmessen einfach, sprich alles automatisch...

Grüße,
Marco
@FeCr: Kommt drauf an, welche Maxima Du meinst :-) Die Reference Maxima TP II kommt der Reference Super II von der Charakteristik (einschichtiges Chromsubstitut) am nächsten. Auf Decks mit vollen Einmeßmöglichkeiten klingen beide etwa gleich gut. Bei der TP II muß dafür allerdings die Vormagnetisierung erhöht und der Pegel zurückgenommen werden, während die Reference Super II ziemlich genau dem ab 1987 gültigen IEC-II-Referenzband entspricht. Sie klingt also auch auf einfacheren Geräten neutral und unverfärbt, solange diese normgerecht eingestellt sind.

Natürlich gab es später noch ein paar andere Chromsubstitute, die qualitativ vergleichbar waren, also relativ hohe Aussteuerbarkeit mit relativ niedrigem Grundrauschen und (zumindest nach Bias-Nachregelung) geradlinigem Frequenzgang verbanden. Neben der TP II und der XL II-S "Black Magnetite" würde ich auch noch die UX-S und, mit etwas Abstrichen in der Dynamik, die XL II "Black Magnetite" in diese Kategorie einordnen.

Die Reference Super II war aber 1988 das erste Chromsubstitut dieser Art und deshalb eine kleine Sensation. Alle Substitute davor hatten entweder einen mittelmäßigen Signal-/Rauschabstand (z.B. SA, XL II "Epitaxial", UCX), oder sie waren wegen völliger Ignoranz jeglicher Normen nur mit fortgeschrittenen Einmeßwerkzeugen wirklich brauchbar, dann aber auch sehr gut (SA-X, XL II-S "Super Fine Epitaxial").

Der Vergleich zwischen Reference Super II und Chrome Maxima II ist schon schwerer, da gibt es keinen eindeutigen Gewinner. Die Ref. ist in Sachen Klangneutralität und Kompatibilität überlegen. Die Cr Maxima hat eine ungeschlagene Dynamik, weil sie so wenig rauscht, was aber auch wieder nur auf Geräten auffällt, die ein geringes Eigenrauschen in der Elektronik haben. Dafür klingt ihr Zweischichtband nicht hundertprozentig neutral. Also: Je nach aufzunehmendem Musikmaterial ist entweder die eine oder die andere besser.

Viele Grüße,
Martin
Zitat:Faltdach postete
...für die fünf alten Cassetten habe ich gerade satte 8 plus 4 Euros nach Mannheim überwiesen :lachen:
Viele Grüße,
Marco
Herzlichen Glückwunsch auch von meiner Seite. Solltest Du eine davon aufmachen und bespielen, Du wirst den Klang lieben. Ich habe hier auch eine im Dauergebrauch, schon 6 mal überspielt und klingt immer noch wie am ersten Tag. Keine Höhenverluste wie bei den Cr-Tapes und auch vor allem, noch keinen Bandsalat gehabt, obwohl die schon einige unterschiedliche TapeDecks überstehen musste. ~.-9~

Für das Protokoll: mein Band folgenden Code 3377027251

Außerdem kann man sich auch darüber freuen, dass diese unsägliche Preistreiberei in der Bucht mal an ihre Grenzen stößt.
Ob analog oder digital, es rauscht überall. ~:-9~

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Ok, meine bleibt vorerst zu. Wenn ich in der Bucht wieder eine entdecke, dann hol ich mir noch eine, bin irgendwie neugierig :-)


.
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ich habe die hier bei mir gefunden:

http://cgi.ebay.de/BASF-CHROME-TYPE-II-9...0350784268

nicht neu, aber wie...ist das was gutes? Was steckt da drin?
Gruß
Das ist eine getarnte Chrome Extra II von 1989/90. Die vorletzte Stelle im Code, die den Bandtyp angibt, müßte eine 6 sein.

Martin
Aha, Danke! -einen Code finde ich aber nicht auf der CC, ist wohl nur auf der -nicht mehr vorhandenen- Folie, oder?
Der Code befindet normalerweise immer auf dem Rücken der Cassette, wo sich ebenfalls die beiden Löschsicherungen und die Einkerbungen für den Bandtyp befinden.
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Manchmal fehlt der Code auch - solche Cassetten sind dann entweder aussortierte B-Ware, die von den Werksmitarbeitern nach Hause getragen wurde, oder Prototypen, oder kommen aus einem der Werke in entlegeneren Winkeln der Erde, wo man es nicht immer so genau nahm mit dem Codieren...

Auf den Folien gibt es ebenfalls Codes, die 5-stellig sind und ab etwa 1983 die chronologische Einordnung des jeweiligen Druckerzeugnisses ermöglichen. Auch auf den Indexkarten und Etiketten sind meistens diese 5er-Codes vorhanden. Daran läßt sich sehr schön ablesen, wenn innerhalb einer Serie ein paar Details geändert wurden. Beispielsweise beginnen bei der 1987er Serie die Codes ursprünglich auf 22. Als dann das Beschriftungsfeld seinen schwarzen Rand verlor, war man bereits bei 23 angekommen.

Viele Grüße,
Martin
Aaaaah, wieder was gelernt!
Ja, auf der Oberseite ist ein Code, und die vorletzte Ziffer ist eine 6, bestens!
Gruß
@Faltdach

grandioser Fang, diese Reference BASF für den Preis! Glückwunsch!!! *neidischguckt* :-)

Ich hab auch wieder n bissl zugeschlagen, über die letzten Wochen.
Hier mal ein paar Bildchen.

eine YAMAHA (diesmal gebraucht)
[Bild: yamaha.jpg]

eine THORENS (wahrscheinlich aber nix sehr hochwertiges vom Band her)

[Bild: thorens.jpg]

eine AML

[Bild: CIMG4027.jpg]

[Bild: CIMG4028.jpg]

eine TEAC Reinigungscassette als reel to reel!!! Nett ! :-D

[Bild: teac%20clean.jpg]

eine TEAC Cobalt 46er in Gold

[Bild: teac%20cobalt.jpg]

eine TEAC Mirror Bowl, diesmal mit Einleger (...irgendwann find ich die nochmal versiegelt ) :-P

[Bild: teac%20mirror.jpg]

eine allseits bekannte TDK MA-R46

[Bild: tdk%20metal2.jpg]

und eine JVC ME-60P Professional (kennt die einer? Ist die Quali gut?)

[Bild: jvc%20metal.jpg]

[Bild: jvc%20metal2.jpg]

das wars erstmal wieder...auf das die Sammlungen immer weiter wachsen ....
Grüssle vom
TapeApe
Von der JVC habe ich eine gebrauchte, muß ich mal rauskramen und austesten... schön ist sie jedenfalls!

Jetzt gibt's aber erstmal ein kleines Sommerrätsel:

http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...adid=12548

Viele Grüße,
Martin
Hey Martin,

das wäre interessant, da ich die JVC eigentl. nur wegen dem Aussehen gekauft hatte. Ich mag sie ned wirklich auspacken, zum testen :-)

lol, Dein Rätsel gibt mir Rätsel auf ...aber ne sehr nette Idee auf jeden Fall ... gespannt bin auf die Lösung ! ;-)

lg
TapeApe
Hab die JVC gefunden und ein wenig damit herumgespielt. Das Band ist sehr hochwertig, man muß es aber auch im Zusammenhang mit seiner Produktionszeit sehen. Vermutlich Anfang der 80er Jahre. Es benimmt sich etwas zickig, wie viele der frühen Metallbänder: Der Frequenzgang weist einen starken Höhenanstieg auf, der mit dem Bias- und, falls vorhanden, mit dem Entzerrungsregler korrigiert werden möchte. Das bringt wiederum eine Verringerung des Aufnahmepegels mit sich, was die Angleichung mit Pegelkalibrierung an das Eingangssignal zwingend erforderlich macht, so man denn einen Rauschunterdrücker benutzen möchte.

Nach dem ganzen Einmeßzirkus klingt die Aufnahme sehr neutral. Die Reserven in der Höhendynamik sind enorm, so daß sich der Einsatz von Dolby C geradezu anbietet. Hohe Pegel in den teifen Frequenzen mag das Band nicht so sehr, aber das ist für Metallbänder normal. Da gibt es etliche, auch modernere, Typ-IV-Cassetten, die in diesem Punkt schlechter sind. (Für baßlastige Musik sollte man sowieso lieber eine gute Typ I nehmen.)

Die Aussteuerbarkeit ist nicht ganz so hoch wie bei neueren Metallcassetten, aber das Rauschen hält sich auch auf vergleichsweise niedrigem Niveau, so daß unterm Strich eine gute Dynaik übrig bleibt.

Auch das Gehäuse wirkt hochwertig. Hersteller war wahrscheinlich JVC selbst. Die ersten Metallcassetten dieser Marke waren noch von TDK zugekauft.

Ich war insgesamt positiv überrascht von dem Teil, nachdem manche anderen frühen Metallcassetten auf meinem Deck von 1992 überhaupt nicht vernünftig bespielbar waren. Also mach das Ding doch auf! Verkaufen willst Du sie wahrscheinlich sowieso nicht :-)

Hier noch zwei Bildchen - mit ein paar Detailunterschieden zu Deiner bei der Beschriftung des Einlegers:

[Bild: JVC_Metal46P_1.jpg]

[Bild: JVC_Metal46P_2.jpg]

Viele Grüße,
Martin
Die italienischen Trittbrettfahrer von Magnex fanden offensichtlich auch Gefallen an dem JVC-Gehäuse und bauten es nach:

[Bild: Magnex_Studio2b.jpg]

Für Modelle, die in der Hierarchie niedriger standen, gab es diese vereinfachte Variante, die wie eine Kreuzung aus der JVC und einer Agfa aussieht:

[Bild: Magnex_Chromdioxide_60.jpg]

Die Vorgängerserie war auch recht hübsch, sogar mit Ausschnitten im Einleger auf beiden Seiten:

[Bild: Magnex_Studio2a_1.jpg]

[Bild: Magnex_Studio2a_2.jpg]

Innendrin gab es Cassetten mit Gehäusen, die in vielen Details an die Scotch Master-Serie erinnern, sowie zwei Etiketten-Varianten:

[Bild: Magnex_Studio2a_3.jpg]

Die bekannten "Conrac Elektron" aus Bundeswehrbeständen haben auch dieses Gehäuse.

Viele Grüße,
Martin
Danke Martin !!!!

Du verblüffst mich immer wieder ;-) Toller Cassetten-Test von Dir! Du kennst Dich echt bei sauvielen Tapes aus... Reschpekt! Gibt es eigentlich Unterschiede in der Bandqualität von z.B. 46er und 60er ? Ist doch sicher das gleiche Band, oder? Die Japaner haben ja immer so merkwürdige Längen. Bei 120ern wurde das Band ja immer dünner, um es überhaupt wickeln zu können.

Ich werd mir die JVC nochmal zulegen, um auch mal eine zu benutzen :-) Du hast mich sehr neugierig gemacht. Meine abgebildete wandert ungeöffnet in die Sammlung. Ich hab ein Nakamichi 680ZX und ein älteres 3 Kopf Onkyo Deck (hab die Typenbezeichnung gerad ned im Kopf) Da werd ich die mal testen, wenns soweit ist.

Nochmals, vielen, vielen Dank für Deine Mühe!

lg
TapeApe
Wow, danke auch für die Mühe für das raussuchen der "verwandten" tapes. Ich wusste doch, dass ich diese Bauart schon woanders gesehen habe. Die Magnex wars... :-)

Was es alles gibt .... grossartig!

lg und merci
vom
TapeApe
aha hier gibts also doch noch jemanden.

mir sind diese beiden spulen ins haus gekommen.
muss aber gestehen, lasse dies hobby momentan etwas schleifen. ;-)

adq 60 - wurde per sofort kauf gekauft
wurde glaub vor kurzem schon gezeigt. *pfeiff*

[Bild: tape-adq-60.jpg]


recoton studio cassette c-60
von einem aus polen
hätt ich da nicht "problem klären" angeklickt hätte ich die cassette heute immer noch nicht!

[Bild: tape-recoton-60.jpg]



:-)
Gruß Daniel

Genieße die Unwissenheit mein Freund, sie ist ein Segen!

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Hallo Daniel, der Verkäufer hieß nicht zufällig so wie die Magnetpartikel in älteren Fuji-Cassetten, nur mit einem x zu viel? Bei dem sah ich mich heute auch genötigt, auf "Problem klären" zu klicken, weil sich 4 Wochen nach Auktionsende noch nix getan hat. Scheint eine echte Knalltüte zu sein. Ich habe eine Cassette für 1,50 plus 3,50 Porto gekauft. Als ich mit Paypal bezahlte, sorgte ein Bug dafür, daß die Versandkosten nicht mitüberwiesen wurden, nachdem ich die Lieferadresse auf Schweden umgestellt hatte. Obwohl ich ihm die 3,50 gleich noch per Paypal-Direktzahlung hinterhergeschickt habe, schickte er meine erste Zahlung von 1,50 zurück. Ich schrieb eine Mail, erklärte den Systemfehler und schickte ihm die 1,50 wieder. Jetzt hat er seine 5 Euro von mir und stellt sich tot...

Viele Grüße,
Martin
genau der. ;-)
der name der magnetpartikel ist mir allerdings erst vor kurzem über den weg gelaufen in form von vhs-cassetten wo das relativ groß draufgeschrieben steht. :-)
Gruß Daniel

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Jetzt gehts weniger um die Cassetten - diese Box wollte im Auktionshaus keiner haben, dann nehme ich sie halt...

Die sieben Cassetten sind neu.

[Bild: agfa1mz.jpg]

[Bild: agfa4mz.jpg]

[Bild: agfa3mz.jpg]

...im Gegensatz zu dieser hier mit Schlitzschrauben und einer kleinen "77" (Baujahr?!).

https://tonbandforum.de/bildupload/roteAgfa60018.jpg

Grüße,
Marco
Hübsches Pack! Die kleine 77 ist sozusagen das Auflagejahr der Etiketten. Permaton hatte eine Weile die Freundlichkeit, uns Sammlern dies mitzuteilen. Das Cassettengehäuse ist auch von Permaton.

Viele Grüße,
Martin
Ich weiss nicht, ob dieser russische Thread bekannt ist:

http://www.rt20.mybb2.ru/viewtopic.php?t...sc&start=0

evt. etwas Inspiration, man beachte z.B. die Goldene auf Seite 4 :oah:

Grüße,
Marco
Verdammt. Ich wollte doch heute mal früher schlafen gehen. Daraus wird nun nichts... :-) Danke vielmals für den Link! Die ganzen BASF-Fakes (oder russische Lizenzproduktionen?) auf der letzten Seite sind auch nicht schlecht.

Viele Grüße,
Martin
das sieht recht interessant aus. auf was für ideen man kommen kann :-)

http://forumimage.ru/uploads/20100531/12...800755.jpg
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Hallo Forum, ich erlaube mir mal, den Thread aus dem vorzeitigen Winterschlaf zu wecken. Es haben sich nämlich wieder ein paar interessante Cassetten angesammelt.

Zu Beginn diese auf den ersten Blick völlig unscheinbare LH im 1979er Design. Der oben ins Gehäuse eingepräge BASF-Schriftzug gehört ja auch noch zu den regelmäßig vorkommenden Besonderheiten. Die Rückseite der Indexkarte hatte ich aber so bisher noch nie gesehen:

[Bild: BASF_LH1979_Indonesien.jpg]

Aus einem anderen fernen Land kommt diese LH-X I, zu der wir schonmal eine hüllenlose Cassette gezeigt bekommen hatten. Jetzt habe ich immerhin eine Hülle ohne passende Cassette:

[Bild: BASF_LH-xI_1.jpg]

Auch hier ist brav das Herkunftsland angegeben:

[Bild: BASF_LH-xI_2.jpg]

Innendrin fand sich leider diese gewöhnliche LH extra I, die mit ihrem Herstellerwerks-Code eindeutig in Deutschland hergestellt wurde und damit nicht original in der LH-X I Hülle gewesen sein dürfte:

[Bild: BASF_LH-xI_Inhalt.jpg]

Richtig schön finde ich diese Super LH I:

[Bild: BASF_SuperLHI_46_jp_1.jpg]

Dynamik-Vergleich und Vorzüge der Elefantenzähne mal auf japanisch:

[Bild: BASF_SuperLHI_46_jp_2.jpg]

Wir landen wieder in Europa und schauen mal, was das französische Werk so für den Markt im eigenen Land abgeworfen hat. Das gute Stück stammt aus dem Jahr 1983:

[Bild: BASF_France_FE_1.jpg]

[Bild: BASF_France_FE_2.jpg]

Unter der Verpackungsfolie verbirgt sich dann unerwartet ein ganz anderes Design:

[Bild: BASF_France_LN_3.jpg]

[Bild: BASF_France_LN_4.jpg]

Irgendwie erinnert die Etikettengestaltung an die zweite Serie Buntlinge aus den 70er Jahren:

[Bild: BASF_France_LN_5.jpg]

Um 1985/86 herum gab es in Frankreich diese Doppelpacks:

[Bild: BASF_France_CR_1.jpg]

Das Digitalzifferndesign war damals anscheinend hip. Als halbstarke Jungs hatten wir dicke Casio-Uhren, und Citroën brachte das Sondermodell BX Digit, bei dem die komplette Instumententafel mit solchen Digitalanzeigen bestückt war, aber das nur am Rande...

[Bild: BASF_France_CR_2.jpg]

Wenn Euch so ein Päckchen mal in die Hände fallen sollte: Auspacken lohnt sich nicht, innendrin befinden sich langweilige 1985er CR-E II. (Ich habe die Folie an der Seite mal vorsichtig gelupft und reingeschaut, und dann nach der Enttäuschung ganz schnell wieder zugemacht!)

Und jetzt komme mir bitte niemand mehr mit einer Beschwerde, unser Hobby sei nicht sexy genug :-))

[Bild: BASF_Hits73-6.jpg]

Viele Grüße,
Martin
Die fantastische und überraschende Welt der BASF Cassetten: Wenn man wirklich alle Varianten an BASF-Cassetten zusammensammeln möchte, bräuchte man vielleicht ne ganze Wohnung.
Gab's das bei Japaner auch? Oder haben die ihre Fehlproduktionen gleich im Meer verklappt?

@Martin: Vielen Dank für die außergewöhnlichen Varianten.

Ich habe auch mal was seltenes ausgegraben, hat etwas mit unserer Lieblingsfirma in Ludwigshafen zu tun. Zumindest das Band kommt von denen. Das Etui scheint eines zu sein, was maxell- und die schweizerischen Scotch-Kassetten hatten.

[Bild: shape_mark10.jpg]

Leider habe ich kein zweites Exemplar, sonst würde ich gerne in Erfahrung bringen, was es mit dem speziell entwickelten Gehäuse auf sich hat. Oder hat jemand zufällig ein offenes Exemplar zur Hand?

Viele Grüße
~:-)))~ sebastian
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Ja, von den Shape Mark 10 habe ich ein ausgepacktes Exemplar. Fotos folgen die Tage.

Was die Fehlproduktionen betrifft, da dürfte so einiges auf der Insel Flotzgrün liegen. Kein Witz, die BASF hat(te?) dort eine Sondermülldeponie. Der Vater einer Schulkameradin hat alle möglichen Abfälle von Ludwigshafen auf dem Rhein dorthin verschifft. Was brauchbar war, kam mit nach Hause. Zum Beispiel ein größerer Posten VHS-Gehäuse, in die er dann das Band aus überzähligen VCR-Cassetten selbst einwickelte. Das war in den frühen 80ern, als es Videocassetten noch nicht für einstellige DM-Beträge zu kaufen gab. Einen Video-8-Prototypen, noch mit Chromdioxid- statt Metallband und größerer Schutzklappe, bekam ich mal mitgebracht.

Auch sonst waren auf den Flohmärkten im Raum LU/MA regelmäßig Bestände an BASF-Cassetten zu finden, die so nur sehr unwahrscheinlich im offiziellen Verkauf gewesen sein können. Da hat die Belegschaft so einiges gesichert...

Wer weiß, bei den Japanern war das vielleicht ähnlich. Deren Werke sind halt nur so weit weg von uns, daß wir davon nichts mitbekommen haben. TDK hatte ja mal eine Produktion in der Südwestpfalz. Als die Ende der 90er geschlossen wurde, tauchten auch allerhand ungewöhnliche TDK-Cassetten bei Privatleuten in der Gegend auf.

Viele Grüße,
Martin
Zitat:Kirunavaara postete
Was die Fehlproduktionen betrifft, da dürfte so einiges auf der Insel Flotzgrün liegen. Kein Witz, die BASF hat(te?) dort eine Sondermülldeponie.
Da sollte man ja wirklich mal auf Schatzsuche gehen. ~;-P~ Aber wahrscheinlich muss man sich erst einmal durch die neuartigen Biotech-Schichten graben...
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da müsste man mal ne wanderung hin machen. aber sicherlich sind die reste mit "10m" erdreich bedeckt. Smile


hab mal bei google earth geschaut. ist das da wo diese schornsteinartigen gebilde stehen ?

von mechtersheim führt da ein weg hin. ist die insel abgesperrt ?
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Die Lage der Insel hast Du richtig eingekreist. Ich bin bisher nur am Rheinufer vorbeigeradelt - keine Ahnung, ob die Deponieanlage eingezäunt ist. Aber einfach losbuddeln wird wohl nicht sein. Wer trotzdem einen Elefantenzahn finden sollte, darf ihn aufgrund der Artenschutzbestimmungen nicht mitnehmen :-))

Ein paar grobe Informationen gibt es hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Flotzgr%C3%BCn

Nun aber zu der Shape-Cassette. Mark 10 ist hier wirklich mindestens fünfmal so gut wie Mark II. Das Gehäuse ist äußerlich schlicht und erinnert vom Design her etwas an die Maxell XL II und XL II-S Anfang der 90er Jahre. Hübsch auch die goldenen Schrauben:

[Bild: Shape_Mark10SCPro_1.jpg]

Während die Hülle tatsächlich identisch zu Maxell ist, kommt das Gehäuse aus einem ganz anderen Stall. Es wurde gewöhnlicher Kunststoff eingesetzt, also ohne besonders schwere Gummi-, Keramik- oder sonstige Voodoo-Beimischungen. Die Schrauben lassen sich zwar lösen - aber beim Versuch, den Deckel zu lupfen, stellt man enttäuscht fest, daß die beiden Hälften im Tonkopfbereich miteinander verschweißt wurden.

Also macht sich der geneigte Cassettologe auf die Suche nach weitgehend baugleichen Exemplaren - und wird bei Ampex fündig, auch wenn es auf den ersten Blick gar nicht danach aussieht:

[Bild: Ampex_672_2.jpg]

Bei beiden ist ein separater Bandführungsblock eingesetzt, und viele weitere von außen sichtbare konstruktive Details stimmen überein. Hier mal die beiden Tonkopfbereiche - oben Shape, unten Ampex:

[Bild: Shape_Mark10SCPro_Ampex_672.jpg]

Auch bei der Ampex waren die Hälften vorne verschweißt - aber nicht so bombenfest. Mit etwas Geduld ließen sie sich zerstörungsfrei trennen, um einen Blick ins Innere werfen zu können:

[Bild: Ampex_672_offen.jpg]

Das Ganze ist sehr hochwertig aufgebaut. In den Bandführungsblock sind sogar zwei Stahlstifte eingelassen, die links und rechts der mittleren Öffnung für korrekten Bandlauf sorgen sollen.

Weitere konstruktive Artverwandte sind ein paar Memorex- und Realistic-Modelle aus Mitte der 80er sowie die aktuellen Phoenix-Cassetten. Bei all denen fehlt allerdings der separate Bandführungsblock. Irgendwo stand mal, daß diese Gehäuse von Lenco kommen sollten.

Falls jemand nach der wirklich spannenden Ampex suchen sollte, die Verpackung sieht so aus:

[Bild: Ampex_672_1.jpg]

Die wesentlich häufiger anzutreffenden 672, deren Design der 472 angeglichen war, sind dagegen langweilige OEM-Produkte von Goldstar, also gerade mal oberhalb der Rumpelklasse.

Viele Grüße,
Martin
Vielen Dank Martin für die schnell gemachten Fotos und die Erklärung.

Und wieder stellt man fest, dass oft nur mit Wasser gekocht wurde. Ich hatte jetzt wunderwas an Gehäuse erwartet. Naja, Amis können insgesamt gut und überzeugend die Werbetrommel rühren, während die Japaner gerne "Vodoo"-Plastikmischungen propagierten....

Ich habe noch was im Netz gefunden, ne Werbeanzeige, die mal im Billboard erschienen ist. Google hat das freundlicherweise mitdigitalisiert. ~:-9~

http://books.google.de/books?id=HCUEAAAA...10&f=false

@Martin: In der Anzeige ist tatsächlich der von Dir in der Ampex-Cassette gezeigte Tonkopfblock abgebildet. Alter Wein in neuen Schläuchen.

Viele Grüße
~.-)))~ sebastian

EDIT: Auf der gegenüberliegenden Rheinseite der Insel Flotzgrün liegt eine Insel namens Korsika... ob man da Urlaub machen kann ~;-)~
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Das selbe Prinzip gab es bei der Sony UX-S und UX-Pro auch bei TDX MA-XG die hatte vier Metallstifte als Bandführung.

Interessant wäre rauszufinden wer es denn erfunden hat !

mfg Garlock
zum thema basf hätte ich da auch noch was.

eine dieser ecp uf90 cassetten bekam ich in einer sendung als bonus.
hatte vorher mehrere ovp cassetten bei diesem verkäufer erworben.
zweie hat er mir dann noch so ausserhalb ebay's vermacht.

ecp uf 90
basf technologie
das cassettengehäuse scheint so eins zu sein wie bei der agfa sr-xs usw.

aufmachen mag ich keine aber zum tauschen könnt ich eine abgeben.

[Bild: tape-ecp-uf90-1.jpg]

[Bild: tape-ecp-uf90-2.jpg]

[Bild: tape-ecp-uf90-3.jpg]
Gruß Daniel

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desweiteren haben sich noch diese drei cassetten bei mir eingefunden.

diese basf chrome maxima edition no4
hab davon bisher nur zweie in ovp diesmal gabs eine offene.

[Bild: tape-basf-edition-no4.jpg]


eine basf go for it

[Bild: tape-basf-go-for-it.jpg]



und diese that's em 90 kam heute an.
is das nu eine die vor den dreiecksfenster-cassetten oder kam die danach?

[Bild: tape-thats-em90.jpg]
Gruß Daniel

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@Daniel: Vielen Dank für die schöne Vorlage. Ich hatte vor einiger Zeit schon ein paar Bilder gemacht in Sachen ECP, BASF und AGFA.

Hier die Karriere eines Cassetten-Gehäuses, das die BASF ursprünglich nicht in das eigene Programm integrieren wollte... Sprich BASF kaufte damals offiziell nur den Videobandbereich, an den Audiocassettenbereich hatte sie damals kein Interesse.

[Bild: AGFA-HR-Gehaeuse_DSC_3472.jpg]

Links unten ist das Original von AGFA als HR mit grünem Aufdruck und rostrotem Band, das Gehäuse gab es auch bei der SR, dann mit silbernen Aufdruck. Für mich immer noch die Schönste Variante dieses Gehäuses. Da ist alles an sich stimmig, wenn man die Cassette in der Hand hat.

Rechts unten ist die erste Variante von BASF. Nach dem Aufkauf der AGFA Magnetbandsparte hat BASF das transparente AGFA-Gehäuse sofort für die neue 1990er Kassetten-Serie benutzt.
Ich denke, den Willstättern kam das gerade recht, weil die ersten Exemplare der transparenten BASF-Cassetten noch umgemodelte Modelle des bisherigen schwarzen Gehäuses mit kleinem Fenster waren. Das Kassettengehäuse mit den schräg abgeschnittenen waagerechten Linien kam dann erst nen gutes Dreiviertel Jahr später. So konnten sie das neue transparente Gehäuse noch zur Serienreife entwickeln und verwendeten solange einfach das transparente AGFA-Gehäuse.

Die Variante oben links tauchte dann gegen 1995 (damals dann noch mit dem älteren Design)auf. Die abgebildete ist von 1996. Auffällig ist, dass es ein vergleichbarer Aufdruck (Konsistenz, Randschärfe der Schrift etc.) wie bei der Original-AGFA ist (original BASF hatten zu dieser Zeit die eingeprägten Aufdrucke) und das benutzte Band sieht dem AGFA-Band ähnlich. Die Spulenkerne sind offensichtlich modifizierte und mit der größeren Klammer versehene alte Versionen, die wir aus den BASF-Cassetten-Modellen der 1980er Jahre kennen.

Rechts oben ist dann die von ECP hergestellte und vertriebene Variante, ebenfalls von 1996. Aufdruck ist goldfarben und ähnlich wie den AGFA-Kassettenmodellen HR-S, HR-XS, SR-S und SR-XS. Die Spulenkerne haben die identische Form wie die der links abgebildeten BASF FE, haben ein milchig-durchscheinendes Plastik.

Schaut man den beiden oberen auf den Rücken, so stellt man fest, beide haben einen eingeprägten Code mit der gleichen Ziffergröße und der gleichen Anzahl der Stellen.

[Bild: BASFFE_ECPEF_Rueck_Nummer_D.jpg]

Und: Oh Wunder, beide kommen offensichtlich aus dem gleichen Werk. Die fünfte und sechste Ziffer ist eine "51". BASF hat aber die Herkunft dieser FE-Variante verschwiegen. Obwohl sie ab der 1994-Serie die Herkunft wieder angegeben haben....

[Bild: BASFFE_ECPEF_Rueck_DSC_3458.jpg]

Auf der Umverpackung steht am EAN auch kein Produktionsstandort.

[Bild: BASFFE_ECPEF_OVP_Rueck_DSC_.jpg]

Bei den 3er-Packs der BASF FE, die ich Zuhause habe, steht dann auf dem EAN-Kleber dann wieder "Made in EU".

Und als Abschluss das Duo dann nochmals von vorne: ~;-)~
[Bild: BASFFE_ECPEF_OVP_Vorne_DSC_.jpg]
Die Russen haben sich da ganz frech am BASF-Design orientiert.

@Daniel: Ich habe zwei ausgepackte Exemplare der ECP UF. Offenbar spätere Typen. Das Band entspricht dem, was in der russischen BASF oder in der ECP EF eingespult ist. Das muss in der Anfangszeit der Serie anders gewesen sein, weil auf Fotos, die in russischen CC-Foren gefunden habe damals noch ein Zusatz prangt "Loaded with BASF-Type". Vielleicht war ja damals das Zweischicht-Ferro-Band aus Willstätt drinne.

*Mom* *such*
Ah, ich habe das Bild gefunden. Hier zum Beweis:
[Bild: ECP_UF_90_.jpg]

So das war's von meiner Seite.
Gute Nacht und Viele Grüße
~.-)))~ sebastian
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Als Nachtrag noch der Vergleich zwischen dem originalen AGFA-Augengehäuse und dem ECP-Pendant.

[Bild: Vergleich-AGFA-HR-XS_ECP-UF.jpg]

Auf dem Bild sehen die Unterschiede gar nicht so schwerwiegend aus. Jedoch ist bei der AGFA alles stimmig. Der Bandwickel füllt die eine Hälte des Fensters bis zum Rand aus. Bei der ECP sieht man, dass das benutzte Band dünner ist und der Bandwickel weit vor dem dunklen Gehäuse aufhört. Der Aufdruck ist in seiner Konsistenz und Bedruckungsart identisch und auch sehr exakt. Die AGFA hat gewellte Gleitfolie, was die Cassette nochmals "schmückt", die ECP ist mit einer Variante der alten BASF-Gleitfolie bestückt.

Schaut man den beiden Cassetten auf den Rücken, so sieht man, dass beide Gehäusehälfte der AGFA exakt aufeinanderpassen und sich auch kein Spalt bildet. Hingegen bei der ECP biegen sich die beiden Gehäusehälften nach aussen, so dass ein Spalt entsteht.

Die ECP hat auf ihrer früheren Webseite damit geworben, dass die technischen Anlagen u.a. von BASF als auch von KraussMaffei gefertigt seien. Davon sieht man bei den eigenen ECP-Kassetten wenig. Die russischen BASF-Kassetten wiederum sind da sichtbar präziser gefertigt. Wahrscheinlich gab's da dann mehr Ausschuss, das dann durchaus als Noname-Ware auf den russischen Markt gelandet ist. Martin erwähnte es in #277.

Schönen Abend
Viele Grüße
~:-)))~ sebastian

EDIT: Das obige Bild der vier Varianten etwas größer

[Bild: Vergleich_DSC_3472.jpg]
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tach jesacht, seit langer Zeit mal wieder!

wow, also Leute, Euer Fachwissen erstaunt mich immer wieder! :-) sehr interessant!

Ich hab mal wieder auf dem Flohmarkt zugeschlagen. Eine Box mit ca.20 tapes für schlappe 5 Euro. Darunter eine nicht wirklich gut erhaltene TDK MA-90 (schätze ich mal) in einem Philips C-60 METAL case. Waren die Philips Metalbänder eigentlich brauchbar?


[Bild: Metal.jpg]

[Bild: metal2.jpg]




und sonst auch nix besonderes dabei , ausser vielleicht dieser "BASF Testcassette" wo gab es die denn damals, bzw. wo wurde diese (kostenlos) beigelegt? Ihr wisst doch sowas sicher? ;-)

[Bild: BASF%20Test.jpg]

(ich hoffe die wurde noch nicht gepostet, sorry wenn doch :-)

übrigens, interessant auch die Länge von 40 min ...!!??

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit vom

TapeApe
Hallo TapeApe,

Die TDK in der Philips Box ist eine MA-R 60 oder 90.

Ob die Philipse metal was taugte, kann ich nicht sagen, hatte bisher keine von denen.

MFG Ralf
Ich putze hier nur...
hi Ralf,

danke für die Info... natürlich meinte ich auch TDK MA-R.
Ich glaube aber es ist eine 90er, da die Menge Bandmaterial es vermuten lässt. Der Klang ist übrigens immernoch top, obwohl das Äussere des tapes nicht gerade schön und sauber aussieht.

Auch der Sound der BASF Testcassette ist super! Habe es gerade mal gecheckt. Auf dem tape sind ausschliesslich 50' Rock n Roll Songs (aus dem Radio aufgenommen) Der Klang ist aber sensationell! Vielleicht liegt es ja an dieser merkwürdigen Länge und dem guten Chromband ? (natürlich auch dem Aufnahmegerät) :-D

greetings

TapeApe
hallo sammlerprofis...

ich hab im biete bereich ein paar seltene cassetten angeboten vielleicht will ja einer was davon...

gruß
harry
WWW,schallplattendarmstadt.de
Moin Leute,

damals, als diese BASF aktuell neu war, haben die händler an und an mal ein exemplar zum austesten an gute kunden abgegeben.

Mein Dad hat seinerzeit auch mal so eines bekommen, als er mal wieder einen "schwung" leerkassetten kaufte.

Die wollten halt ihre neuen typen einwenig in den markt "drücken"...

Beste grüße,
AmImaX
Zitat:TapeApe postete
danke für die Info... natürlich meinte ich auch TDK MA-R.
Ich glaube aber es ist eine 90er, da die Menge Bandmaterial es vermuten lässt. Der Klang ist übrigens immernoch top, obwohl das Äussere des tapes nicht gerade schön und sauber aussieht.
TapeApe
da haste mit der TDK einen klasse Fang gemacht.
Wäre die original Philips drin gewesen, hättest Dein akustisches Wunder erlebt. Das Band ist grottenschlecht. Ich hab nur Negatives gelesen (ich glaube das war im Hifi-Form) und habe mir dann mal eine ersteigert... Ich habe die auf meinem Grundig CT-905 nicht kalibrieren können, Band neigt schnell zum übersteuern und Dynamik Fehlanzeige.
Das einzig besondere ist das Design der Cassette. Das war zu dieser Zeit außergewöhnlich.

[Bild: IMAG0419_bb.jpg]

Aber vielleicht waren die TapeDecks der 70er Jahre damals auch anders auf Metalbänder eingemessen...

Viele Grüße
~:-)))~ sebastian
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@AmImaX

wow, dass sollte einem heute mal passieren ... so ein paar verschiedene Blu-Ray Rohlinge zum testen, oder so ;-P

naja... früher war alles besser...?!


@Sebastian

hey, danke für die infos, hätte nicht geglaubt, dass Philips so üble METAL Bänder auf den Markt geworfen hat.(obwohl die wirklich nett ausschaut) Da hab ich ja echt Schwein mit der TDK gehabt :-P

greetz vom
TapeApe
Hmm, ich habe gerade eine halbe Stunde lang auf zwei solcher Philips Metal Probeaufnahmen gemacht. Und ich muß sagen, die Bänder machen Spaß. Es handelt sich hier um Typ-IV-Cassetten der ersten Generation von ca. 1979, da dürfen wir natürlich nicht die gleichen Maßstäbe anlegen wie bei Modellen ab Mitte der 80er, als das Material grundsätzlich ausgereift war.

Vergessen wir mal kurz modernere Errungenschaften wie HX Pro und Dolby C oder gar Dolby S. Stand der Technik, als die Metallcassetten auf den Markt kamen, war Dolby B. Man diskutierte auch noch über die Zeitkonstante der Entzerrung für Typ IV. Bei den hier vorliegenden Philips hatte man sich dem Aufdruck nach zwar bereits auf 70 Mikrosekunden geeinigt, aber das Bandmaterial stammt wohl noch aus der Experimentierphase. Meine beiden Exemplare haben auch deutlich unterschiedliche magnetische Eigenschaften bezüglich Bias und Empfindlichkeit.

Zum Probehören habe ich leider nur zwei relativ moderne Recorder, einen Sony K770 ES von 1992 und einen Pioneer CT-S 620 von Mitte der 90er.

Der automatische EInmeßcomputer des Pioneer schafft es, sich auf beide Bänder nahezu ideal einzustellen, und das Ergebnis klingt dementsprechend gut. Die Aussteuerbarkeit ist in der Tat nicht sehr hoch, wenn man sie mit moderneren Metallbändern vergleicht. Man sollte aber eher mit zeitgenössischen Spitzencassetten der Typen I bis III vergleichen.

Was gab es da so? Typ I: Sony AHF, TDK OD, Maxell UD-XL I, BASF fsLH I, Agfa Superferro Dynamic I, vielleicht noch die Ampex GrandMaster. Einige davon sind ähnlich hoch oder gar höher aussteuerbar als die Philips Metal. Aber nicht in den hohen bis höchsten Frequenzen. Und hier spielt die Metal ihren Vorteil aus: Durch die großen Aussteuerbarkeitsreserven in den hohen Frequenzen ("Headroom") läßt sich die Dynamik schon mit dem damals verfügbaren Dolby B deutlich erweitern, ohne daß dies zu Verzerrungen führt. Bei Typ-I-Bändern sollte Dolby gerade wegen deren geringerem Headroom nur mit Vorsicht eingesetzt werden.

Typ II a, echtes Chromdioxid: Spielt seine Vorteile ganz anders aus (hohe Dynamik durch niedrigstes Grundrauschen) und kann deshalb nicht wirklich mit den anderen Typen verglichen werden.

Typ II b, Substitute: Da waren 1979 eigentlich nur die Maxell UD-XL II und die TDK SA ernstzunehmende Alternativen. Beide sind zwar weniger "zickig" als die frühen Metallbänder, da viele Geräte von Werk ab darauf eingemessen waren, und bieten etwas mehr Tiefenaussteuerbarkeit. In den Höhen aber kommen die Verzerrungen deutlich früher (ca. 3-6 dB) als bei der Metal. In Kombination mit Dolby B bietet hier auch wieder das Metallband die bessere Dynamik, wenn man nicht gerade Drum'n'Bass-Musik aufnehmen will.

Typ III: Habe ich leider zu wenig Erfahrungen in Kombination mit Geräten, die auch wirklich diesen Bandtyp beherrschen.

Zurück zum kleinen Hörtest. Das Sony-Deck, welches eigentlich das bessere der beiden Geräte ist, hatte größere Schwierigkeiten mit den Philips-Bändern. Der Einstellbereich reichte zwar aus, um beide Testtöne auf die Referenzmarken zu kalibrieren, aber das Ergebnis klang leider doch sehr verzerrt schon bei etwa +3 dB Aussteuerung. Hier wurde also nicht der optimale Arbeitspunkt getroffen. Manuell habe ich dann die Entzerrung geändert und die Vormagnetisierung erhöht, was den Klirrfaktor zwar hörbar senkte, aber richtig optimal bekam ich die Bänder nicht "eingekurbelt".

Fazit: Mal wieder ein Fall von einer Cassette, die vor allem im Kontext ihrer Produktionszeit von guter Qualität ist, wenn der Recorder damit zurecht kommt.

Viele Grüße,
Martin
Zu den BASF Kassetten mit durchsichtigem Gehäuse habe ich noch ein Bild das sind etwas neuere Exemplare ohne Schrauben.

[Bild: P1010854b.jpg]

mfg


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