12.04.2011, 14:03
Wer keine Probleme hat, der erfindet sich welche. Sicheres Indiz dafür, daß es den Leuten insgesamt gut geht und sie sonst keine existenziellen Nüsse zu knacken haben.
Wenn man bedenkt, was die real existiert habende Stasi angerichtet hat, kann man die zugegebenermaßen lästigen Fragen für den Mikrozensus damit wirklich nicht auf eine Stufe stellen. Das ist eine Beleidigung für alle, die wg. Stasi Bauzen von innen kennengelernt haben, vor der Wende meine ich.
Und die daherphantasierten Befürchtungen, man könnte 90jährige Omas eine Woche vor dem Termin ihres Ablebens zusammen mit Kinderschändern und Terroristen in den Knast sperren sind einfach bullshit. Mit normaler Paranoia hat das nichts mehr zu tun.
Fakt ist, daß der Staat funktionieren soll. Dazu braucht er Informationen. Ich halte es für legitim, sich diese Informationen zu beschaffen. Wer partout nichts von sich Preis geben will, der muss sich konsequenterweise ein Dasein unter nachrichtendienstlichen Bedingungen einrichten. Dann darf er auch keinen Job annehmen und keinen Führerschein machen, denn da muss er schon die Hälfte seiner Geheimnisse preisgeben. Die andere Hälfte erzählt er dann beim Feierabendbier seinen Stammtischgenossen oder füttert sie in irgendwelche Inernetseiten.
Es wurde darauf hingewiesen, daß sich der Staat diese Informationen auch anderweitig zusammenspionieren könnte. Es spricht also für den Staat, daß er den offiziellen Weg geht und offen fragt. Ob jede dieser Fragen sinnvoll und notwendig ist, darüber kann man streiten. Ich wünsche mir auch etwas mehr Transparenz dahingehend, daß die Anonymität glaubhaft gesichert ist und dies ggf. nachkontrolliert werden kann.
Ansonsten wäre für mich das schlimmste an diesem Mikrozensus der Arbeitsaufwand. Hier sollte der Staat mal über ein paar Bonbons nachdenken, mit dem er einem diesen Pflichtdienst versüssen kann. In der Ungerechtigkeit, daß die einen müssen und die anderen nicht dürfen sehe ich ein Problem - das ist aber schon alles.
Bin wirklich kein getreuer Staatsdiener und habe durchaus ein Faible für zivilen Ungehorsam, aber aus jeder Mücke einen Elefanten zu machen halte ich nicht für zweckdienlich.
Durch die Vorschrift, an einem Fußgängerüberweg auf "grün" warten zu müssen, obwohl erkennbar kein Auto in Sicht ist, fühle ich mich mehr drangsaliert.
Btw., der Rechtsanwalt ist ein .... , ach nein, ich werde jetzt nicht persönlich. Der hätte mindestens 400.-- Euro verlangen müssen als Schutzgebühr vor überflüssigen Beratungen. ;-)
Wenn man bedenkt, was die real existiert habende Stasi angerichtet hat, kann man die zugegebenermaßen lästigen Fragen für den Mikrozensus damit wirklich nicht auf eine Stufe stellen. Das ist eine Beleidigung für alle, die wg. Stasi Bauzen von innen kennengelernt haben, vor der Wende meine ich.
Und die daherphantasierten Befürchtungen, man könnte 90jährige Omas eine Woche vor dem Termin ihres Ablebens zusammen mit Kinderschändern und Terroristen in den Knast sperren sind einfach bullshit. Mit normaler Paranoia hat das nichts mehr zu tun.
Fakt ist, daß der Staat funktionieren soll. Dazu braucht er Informationen. Ich halte es für legitim, sich diese Informationen zu beschaffen. Wer partout nichts von sich Preis geben will, der muss sich konsequenterweise ein Dasein unter nachrichtendienstlichen Bedingungen einrichten. Dann darf er auch keinen Job annehmen und keinen Führerschein machen, denn da muss er schon die Hälfte seiner Geheimnisse preisgeben. Die andere Hälfte erzählt er dann beim Feierabendbier seinen Stammtischgenossen oder füttert sie in irgendwelche Inernetseiten.
Es wurde darauf hingewiesen, daß sich der Staat diese Informationen auch anderweitig zusammenspionieren könnte. Es spricht also für den Staat, daß er den offiziellen Weg geht und offen fragt. Ob jede dieser Fragen sinnvoll und notwendig ist, darüber kann man streiten. Ich wünsche mir auch etwas mehr Transparenz dahingehend, daß die Anonymität glaubhaft gesichert ist und dies ggf. nachkontrolliert werden kann.
Ansonsten wäre für mich das schlimmste an diesem Mikrozensus der Arbeitsaufwand. Hier sollte der Staat mal über ein paar Bonbons nachdenken, mit dem er einem diesen Pflichtdienst versüssen kann. In der Ungerechtigkeit, daß die einen müssen und die anderen nicht dürfen sehe ich ein Problem - das ist aber schon alles.
Bin wirklich kein getreuer Staatsdiener und habe durchaus ein Faible für zivilen Ungehorsam, aber aus jeder Mücke einen Elefanten zu machen halte ich nicht für zweckdienlich.
Durch die Vorschrift, an einem Fußgängerüberweg auf "grün" warten zu müssen, obwohl erkennbar kein Auto in Sicht ist, fühle ich mich mehr drangsaliert.
Btw., der Rechtsanwalt ist ein .... , ach nein, ich werde jetzt nicht persönlich. Der hätte mindestens 400.-- Euro verlangen müssen als Schutzgebühr vor überflüssigen Beratungen. ;-)
Michael(F)