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Stasi vor der Haustür im Jahr 2011 - Druckversion

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- PeterSIB - 08.04.2011

Hallo Forumgemeinde!

Ich möchte euch mal eine private Story erzählen die mich seit gestern zu beschäftigen hat:

Ich bekam Post vom Bundesamt für Statistik. In dem Brief wurde ich aufgefordert an einer Volksumfrage teilzunehmen. Der zuständige Beartbeiter hatte gleich einen Termin vermerkt wann er denn bei mir vorbei kommt um die Fragen/Antworten in seinen Laptop einzugeben.
Ferner wurde ich in dem Schreiben auf meine wahrheitsgemäße Auskunftspflicht hingewiesen. Sollte ich dieser nicht nachkommen können Zwangsgelder gegen mich verhängt werden in Höhe von 150 - 5000 Euro und sogar im schlimmsten Fall Beugehaft.

Zuerst dachte ich an einen Betrugsversuch und habe mal gegoogelt. Alles rechtens - "Mikrozensus" nennt sich der Kram. Eine Art kleine Volkszählung bei der jährlich 1 % der dt. Bevölkerung teilnehmen MUSS falls diese nach einem mathematisch errechnetem Kreterium ausgesucht wird.
Nun habe ich auch den konkreten Umfragekatalog zum jahr 2011 studiert.
Er umfasst über 150 Fragen teilweise intimster Art. Zum Beispiel wo man arbeitet , wie oft man arbeitet , wie viele Stunden , was für ein Nettoeinkommmen man hat , welchen Geschlechts der Lebenspartner ist , ob man noch eine Zweitwohnung hat , usw. Die wenigsten Angaben sind freiwillig.

Hat man dem Kram erstmal an der Backe geht dieser 4 Jahre lang , d.h. jedes jahr 150 Fragen beantworten die variieren. Nach 4 Jahre weiss der Staat also ca. 600 Fragen zu meiner Person.
Angeblich soll alles anonym ablaufen und aus datenschutzrechtlicher Sicht sollte es keine Bedenken geben.
Mit Anonymität hat das jedoch wenig zu tun wenn ich meinen Namen auf den Fragebogen schreiben MUSS.
Anscheinend kann man sich NICHT gegen diese Volkskrankheit Mikrozensus rechtlich wehren. Keine Klage vor dem Bundesverfassungsgericht führte bisher zum Erfolg.

Im Leben hätte ich nicht gedacht das so eine Vorgehensweise im "demokratischen Rechtsstaat Deutschland" im Jahre 2011 möglich sei.

Es ist schon sowas wie ein kleiner Lottogewinn wenn man angeblich (was für ein Zufall) unter diesen einen Prozent der Befragten fällt. Es kann jeden treffen!

Würde mich über eure Meinungen freuen.


- Matze - 09.04.2011

Zitat:PeterSIB postete
Keine Klage vor dem Bundesverfassungsgericht führte bisher zum Erfolg.
Das Verfassungsgericht ist ja nicht dazu da damit du recht bekommst. Die werden vom Staat bezahlt. Wess Brot ich ess, des Lied ich sing.

Zitat:Im Leben hätte ich nicht gedacht das so eine Vorgehensweise im "demokratischen Rechtsstaat Deutschland" im Jahre 2011 möglich sei.
Das hätten die Stuttgarter wohl auch nicht gedacht... und da ging es nur um den alten Bahnhof...

Sowohl ich als auch meine Eltern haben so ähnliche Sachen gekriegt. Es ist was anderes als das was du beschrieben hast. Da müssen nicht so vliele Fragen beantwortet werden.


- Holger - 09.04.2011

Moin Peter,

Ja das ist leider so,übrigens da wo Macht ist ,ist auch Druck! Wenn es nach einigen Politikern gehen würde,dann würden die gern von jedem Bürger wissen was er so macht. Das Wort "Stasi" ist gar nicht so verkehrt gewählt, ich weiss es aus persönlichen Erlebnissen. Die DDR ist zwar untergegangen,aber die Personen und deren Methoden nicht. Mehr möchte ich dazu auch nicht schreiben, unser Forum wird nicht nur von Bandmaschinenfreunden besucht.

Gruß, Holger


- ~Ralf B. - 09.04.2011

Lieber Holger,
da hast Du recht!Also Doppel-Achtung!!
Alleine durch die Verwendung der korrekten Bezeichnung wird doch bei einer Google-Suche auch hierher geleitet.
Es gibt ne ganze Menge Dinge, bei denen Dir der Kiemendeckel stehenbleibt.Was meint Ihr, warum soviele Leute unbekannt verziehen???
Wenn Du plötzlich Schöffe sein mußt, ist es ja mitunter auch nicht günstig von der Fahrstrecke her...oder?
Peter, schreib aber nie, wieviele Bandmaschinen Du hast, sonst haben sie Dich gleich am Ärmel und denken, Du kannst eine Bandmaschinen-Steuer bezahlen!
Wäre doch mal eine Idee...

Grüzi von Ralf


- stony - 09.04.2011

Zitat:Ralf B. postete
... und denken, Du kannst eine Bandmaschinen-Steuer bezahlen!
Wäre doch mal eine Idee...
Zwar keine gute Idee, aber say never no :-(


- niels - 09.04.2011

http://de.wikipedia.org/wiki/Mikrozensus

niels


- ~Ralf B. - 09.04.2011

Walter, Du mußt natürlich besonders viel Steuern zahlen,weil Dein Maschinchen auch besonders groß ist! So gehts nämlich weiter....

Gruß von Ralf


- Holger - 09.04.2011

Psst!!!! Ralf nicht sooooo laut . Du bringst gewisse Personen auf die Idee dann doch ne Steuer dafür zu erheben. Fertig würden die sowas bringen,z.b. weil manche Maschinen aus Material hergestellt wurden, was heute eben als umweltschädlich gilt...grins.


Gruß ,Holger


- Frank - 09.04.2011

´
Es wird eh dieses Jahr eine "richtige" Volkszählung gemacht, bei der ein Drittel der Bevölkerung befragt wird.

Der Staat macht das ja nicht, um die Bürger zu ärgern, sondern er braucht diese Daten, um langfristig planen zu können. Das geht von öffentlichen Bauten, Straßen und Schulen bis hin zur Infrastruktur. Immerhin kostet das alles eine Menge Geld, das doch im Sinne der Steuerzahler sinnvoll angelegt werden soll - Verschwendung gibt es ohnehin mehr als genug.

Auch die Zählung selbst kostet, nicht nur das für jedes Interview € 7.- an den Zähler fließen, auch die Verarbeitung und Auswertung der Daten verschlingt Millionen. Und so dicke hat unser Staat es auch nicht, als das er Geld zum Fenster hinaus werfen könnte.

Zwar stimmt es, dass die Angabe des Namens verpflichtend ist, aber der Name wird später von den Daten getrennt. Also ist schon eine gewisse, wenn auch nicht absolute Anonymität gegeben. Vermutlich liegt Peter auch mit seiner Vermutung falsch, dass es 600 Fragen werden, eher werden vier Mal die gleichen Fragen gestellt um aus den Antworten die Entwicklung der Gesellschaft abschätzen zu können.

Dann glaube ich auch nicht, dass man den Volkszähler in seine Wohnung lassen muß, ich habe der Presse entnommen, dass man -jedenfalls bei der großen Zählung- auch in aller Ruhe einen Fragebogen oder Onlineformular ausfüllen kann.

Diese so vehement als persönlich verteidigten Daten liegen eh schon vor, oder ließen sich staatlicherseits leicht ermitteln. Das Finanzamt weiß, was jemand verdient, und die Religionszugehörigkeit läßt sich zum Teil aus der Kirchensteuer ableiten. Den Arbeitgeber kennt die Krankenkasse, ob jemand Rentner oder arbeitslos ist, kann man auch hier erfahren. Die Wohnverhältnisse kennt die Gemeinde, und bei der aktuellen Volkszählung werden Hausbesitzer und Vermieter auf jeden Fall befragt.

Also nutzt die Aufregung nichts, die Daten sind nicht nur alle bekannt oder lassen sich ermitteln, sondern sind dauerhaft mit einem Namen verknüpft. Mit einer personenbezogenen Befragung ist es vermutlich einfacher, die ganze Sache zu organisieren und die Daten zu ordnen.

Seltsamerweise ist bei solchen Umfragen immer gleich das Geschrei groß, aber auf der anderen Seite werden persönliche Daten ohne viel nachzudenken weitergegeben. Wir erzählen hier im Forum der ganzen Welt, welche Geräte wir haben, welche Musik wir mögen, geben Wohnort und Automodell bekannt, und so weiter.

Noch schlimmer ist es in diesen (a)sozialen Netzwerken, oder besser Nutzwerken, denn die Betreiber ziehen aus den leichtfertig eingegebenen Informationen auch ihren Nutzen.

Mit der Spur des Mobiltelefons kann ein Bewegungsprofil erstellt werden, Kartenzahlungen geben Auskunft darüber, welche Konsumgewohnheiten man hat, der Besuch von Internetseiten sorgt für zielgerichtete Werbung.

Also, die Daten sind vorhanden und erreichbar, ob einem das persönlich gefällt oder nicht. Das Einzige was mich ärgern würde, ist das ein wildfremder Mensch durch meine Bude latscht. Aber den muß man ja genau so wenig hereinlassen wie den (demnächst abgeschafften) GEZ- Schnüffler.


- David77 - 09.04.2011

Ein wahres Wort Frank. Ich verstehe nicht warum sich soviele Leute über den Zensus so aufregen. Ein Bekannter kann sich da jedesmal so in Rage reden, dass man meint er kippt gleich um vor Wut.

Was soll das? Alles was der Staat da wissen will könnte er doch auch auf anderem Wege in Erfahrung bringen.
Andererseits, wieviele Menschen lassen sich von jedem Supermarkt so ein dämliches Kärtchen aufschwatzen und geben im Antrag dazu schon die wichtigsten Daten preis? Und hinterher wundert man sich dann, was einem an Werbung ins Haus flattert.

Gruß,
David


- Matze - 09.04.2011

Zitat:Frank postete
Diese so vehement als persönlich verteidigten Daten liegen eh schon vor, oder ließen sich staatlicherseits leicht ermitteln.
Richtig. Ich finde der Staat weiss schon viel zu viel.

Zitat:(...) geben Wohnort und Automodell bekannt, und so weiter.
Nutzer Heinz Meier schreibt das er in Wolfsburg wohnt und einen VW fährt. Welch Gewinn für den Datensammler. Smile

Zitat:Noch schlimmer ist es in diesen (a)sozialen Netzwerken, oder besser Nutzwerken, denn die Betreiber ziehen aus den leichtfertig eingegebenen Informationen auch ihren Nutzen.
Richtig. Davon sind aber eher Jugendliche betroffen. Das böse Erwachen wird hier noch kommen. Da bahnt sich auch eine neue New Economy Blase an, die bald Platzen wird.
Ich frage mich wozu man das überhaupt braucht. Aber ich bin da wohl zu alt für.

Zitat:Mit der Spur des Mobiltelefons kann ein Bewegungsprofil erstellt werden, Kartenzahlungen geben Auskunft darüber, welche Konsumgewohnheiten man hat,
Niemand ist gezwungen in Mobiltelefon zu haben oder mit Karte zu bezahlen.
Wobei ich auch schon mal mit Karte bezahlt habe. Aber seit ich weiss wo die Daten hingehen...
Ausserdem ist niemand gezwungen sein Mobiltelefon auf den eigenen Namen anzumelden, wenn man denn schon meint so etwas haben zu müssen.


- heinz - 09.04.2011

Ich kann verstehen, dass sich PeterSIB nicht über die Einladung freut. Ist sicherlich lästig, das Ganze. Ich bin als ausländischer Mitbürger nicht gefährdet, aber meine deutsche Frau hofft, dass der Kelch an ihr vorübergehen möge. Aber wenn wir doch einen Treffer erleiden sollten, dann nähmen wir das nicht so tragisch. Ist für uns ausreichend anonym. Es würde uns schwerer fallen, die Fragen z.B. mit einem uns persönlich bekannten Mitarbeiter des Gemeindeamts zu erörtern. Das wäre tatsächlich unangenehm, aber so, wie es beschrieben ist, habe ich keine Bedenken.
Gruß
Heinz
*
Ich gehöre übrigens zu den wenigen Leuten in dieser Republik, die weder Handy noch Kreditkarte haben.
*
Aber ich gehöre zu den wenigen Leuten in dieser Republik, die 20 Tonbandgeräte und 15 Plattenspieler haben. Das würde ich jedoch niemals verraten. :zungerot:


- PeterSIB - 10.04.2011

Vielen Dank für eure bisherigen Meinungen!

@Heinz: Selbstverständlich kann es selbst dich treffen , denn es wird der gesamte Haushalt befragt wenn. Und wenn du als Mitbewohner im Haushalt lebst bist auch du auskunftspflichtig.

Zur Überprüfung der Plausibilität der Antworten dürfen die Erhebungsbeauftragen (die übrigens meist auf ehrenamtlicher Basis fürs Bundesamt tätig sind) sogar die Nachbarn befragen.

Ich habe mich umfassend zu diesem Thema informiert.
Frank , es ist wirklich so dass jedes jahr die Grundfragen wie Name , Straße , usw.(logisch) wohl gleich sind aber die Zusatzfragen jedes jahr vasriieren.

Dass man den Vertreterheini ins Haus lassen muss habe ich ja auch nicht geschrieben. Man kann das ganze auch telephonisch oder via Fragebogen über die Bühne ziehen.

Auch glaube ich nicht dass ALLE dieser abgefragten Daten irgendwo zugänglich sind. Woher sollen sie z.B. mein Körpergewicht wissen?
Auch stecke ich niemanden in den Knast um von ihn Informationen zu erhalten die ich sowieso schon wo anders habe. Dann hole ich mir diese eben von der Quelle wenn sich derjenige weigert.
Nein , da steckt System hinter!

Zur Anonymität: Warum führt man so eine Umfrage z.B. nicht so durch wie eine Bundestagswahl? Ich komme hin , zeige meinen Perso vor und fülle den Fragekatalog aus , anschließend in die Urne damit. DAS ist für meinen Begriff anonym.
Sicher wird mir versprochen dass der Name später von der Umfrage getrennt wird. Doch wer garantiert mir das?
Eine stelltvertretende Person des Staates oder unserer Politik mit ihren abertausenden Affären und Betrugsgeschichten pro Jahr?

Das sind meine Gedanken.

Für Heute war der Termin angesetzt , da ich eh´nicht zu Hause war habe ich auch nicht mitbekommen ob tatsächlich jemand vor der Haustür stand. Einen Fragekatalog gab es im Briefkasten überraschenderweise auch nicht.

Ich werde mich auf jeden Fall gegen solche Methoden wehren.
Obwohl 5000 Euro ´ne Menge Holz ist und ich aber gar net so schlecht verdiene , wundert euch nicht wenn ihr eines Tages nichts von mir lesen werdet. Dann könnt ihr mich ja in Beugehaft zwischen den Kindervergewaltigern und Mördern besuchen kommen.
Wie wird man nochmal bestraft wenn man eine Ladendiebstahl begeht? Ach ja da wird das Verfahren ja bis zu einem Wert von 10(?) Euro eingestellt.

Mich würde ja z.B. auch interessieren was passiert wenn eine sterbenskranke Frau im Alter von 90 jahren die Auskunft verweigert. Würde ich das gern sehen wie diese in ihrem Rollstuhl von zwei Beamten in den Knast abgeführt wird weil sie eine Woche vor ihrem Tod eine Auskunft zu ihren absolut privaten Verhältnissen verweigert!


- niels - 10.04.2011

Zitat:PeterSIB postete
Zur Anonymität: Warum führt man so eine Umfrage z.B. nicht so durch wie eine Bundestagswahl? Ich komme hin , zeige meinen Perso vor und fülle den Fragekatalog aus , anschließend in die Urne damit. DAS ist für meinen Begriff anonym.
Weil dann die Aussagekraft flöten ist. Es geht darum eine repräsentative Zufallsstichprobe zu erhalten. Deshalb ist es wichtig auch ausreichend viele Leute mit Umfragenallergie zu erreichen.

niels


- ~Jogi - 10.04.2011

Pflocks-Zählung war schonmal in den Achzigern ein Aufreger-Thema.

Die Wogen schlugen hoch und kann mich nur noch daran erinnern, da einfach nicht mitgemacht zu haben, wie so viele Leute mehr oder weniger auffällig (sprich demonstrierend oder einfach nur still den Zettel wegschmeißend).

Die damals schon angedrohten Strafen hat übrigens niemand im mir geläufigen Umfeld gezahlt. Sie wurden auch nicht eingetrieben, meines Wissens.

Und würde man mir heute nochmal versuchen die Würmer aus den Körperöffnungen zu ziehen, es würde wieder die gleiche Reaktion geben... nämlich keine außer Zettel wegwerfen und vergessen.
Der Staat bekommt eh schon genug von mir (Steuern, Abgaben, Wahlbeteiligung, ehrenamtliche Einsätze, soziale Tätigkeiten usw.), der Rest geht ihn einen feuchten Kehricht an und ich beteilige mich nicht am Aufbau statistischer und ordnungsfaktischer Grundgerüste für die STASI 2.0, weder in dieser Form noch in der Form wie es einst Rolli-Schäufele mit seinen Internet-Schnüffeleien einzuführen gedachte.

Btw. wenn sie wissen wollen, wieviele Häuflein jeder absetzt, wieviel er wo einkauft und was er für ein Deo benutzt, wieviele Moslems Kaba trinken und wieviele Juden keine Nivea kaufen dann brauchen sie nur die Sammelsurien der allmächtigen Reklameindustrie zu beschlagnahmen und denen die Auswertung zu verbieten und schon hätten sieden Bürger auf ihrer Seite und ein gutes Werk geleistet.


- niels - 10.04.2011

Interssiert euch denn gar nicht, wie viele Junggesellen unter 36 eine Wohnung über 89 Quadratmeter mit Kochnische und einem VHS-Abschluss in Wildschweinjagd haben? Wink

niels


- PeterSIB - 10.04.2011

Zitat:niels postete
Interssiert euch denn gar nicht, wie viele Junggesellen unter 36 eine Wohnung über 89 Quadratmeter mit Kochnische und einem VHS-Abschluss in Wildschweinjagd haben? Wink

niels
So etwas sollte der Hauptgrund für eine Mitwirkung am Mikrozensus sein , Niels! Wink


- Matze - 10.04.2011

Zitat:niels postete
Interssiert euch denn gar nicht, wie viele Junggesellen unter 36 eine Wohnung über 89 Quadratmeter mit Kochnische und einem VHS-Abschluss in Wildschweinjagd haben? Wink
Alleine das Wissen darum ob es überhaupt Wohnungen über 89 m2 mit Kochnische statt Küche gibt ist ja schon wichtig. Und dann die Erfassung der Abschlüsse in Wildschweinjagt. Das ist wichtig für den Anti Terror Kampf! Wenn diesen Abschluss zu viele haben muss das Waffengesetz erneut verschärft werden!


- ~Jogi - 10.04.2011

Für den Anti-Terror wäre es viel folgerichtiger den Antiterror abzuschaffen.
Mittlerweile schlägt der Terror deutlich weniger ins Kontor als der Antiterror, der uns aus der Demokratie in die als Demokratur getarnte Diktatur der Rahm-Abscheffler geführt hat.

Und wieviele Kinder einer zum Frühstück in seinem Peppchen - neudeutsch Muesili - ißt oder wieviele Körner bei ihm in den Windeln liegen, das interessiert doch ernsthaft keine quergescheckte Sau.

Die Strukturen aufzubauen, alles und jeden bis in die letzte Darmschlinge hinein auszuspionieren, ist Ziel und Ergebnis die praktische und auf Knopfdruck mögliche Umwidmung in eine Vorselektion gesellschaftlicher Gruppen in nützlich (Allesglauber, Alleskäufer, FDP-Wähler, Hochstapler-Bewunderer usw.) und unwertes Leben (soziale Randschichten, selber denkende Intellektuelle, selbstbedienungsstaat-zersetzende FDP-Hasser, Leute mit ehrlich erarbeiteten Doktortiteln usw.)


- besoe - 10.04.2011

Ich denke, wenn man die angedrohten 600 Fragen beantwortet hat, bekommt man automatischen einen Jagdschein (süddeutsch: Einweisungsschein in eine psychiatrische Anstalt) und/oder einen dicken Hals.
Hoffentlich werde ich von diesem Zwangshumbug verschont.

Peter, ich wünsche Dir starke Nerven für die nächsten vier Jahre!

Herzliche Grüße Bernd


- uk64 - 10.04.2011

https://www.datenschutzzentrum.de/mikrozensus/mikrozensus-2011-fragebogenmuster.pdf

Gruß Ulrich


- stony - 10.04.2011

@Ralf,

Zitat:Ralf B. postete
Walter, Du mußt natürlich besonders viel Steuern zahlen,weil Dein Maschinchen auch besonders groß ist!
hmpf, ich sehe schon, ich muß mein Avatar ändern :-) (hab ja 3 große Maschinen)
Zitat:So gehts nämlich weiter....
Das ist leider gar nicht so abwegig, denn wie Holger weiter oben schrub:

"Psst!!!! Ralf nicht sooooo laut . Du bringst gewisse Personen auf die Idee dann doch ne Steuer dafür zu erheben. Fertig würden die sowas bringen,z.b. weil manche Maschinen aus Material hergestellt wurden, was heute eben als umweltschädlich gilt...


Gefährlich ists, den Leu zu wecken...


- PSMS - 11.04.2011

Ja, stimmt. In manchen sehr alten Geräten einer großen Firma befindet sich ein Stoff, der an sich (chemisch gesehen) ungiftig ist, dessen psysikalische Eigenschaften aber dem menschlichen Körper abträglich sind. Zu der Zeit, als dieser verwendet wurde, wusste das jedoch niemand so genau oder es war wurscht.
Soll man sich selbst bezichtigen? Angeben, dass man (sollte die Frage nach unerwünschten Substanzen im Hause kommen), X-haltiges Zeug in der Bude rumstehen hat?

Neues Zeug müsste dann aber auch besteuert werden, z.B. eine Gefahrensteuer für den erhoben werden, der in geschlossenen Räumen LiPo-Akkus lädt.

Gruß
Peter S.


- Holger - 11.04.2011

Hallo, na ja ich hatte das eigentlich etwas ironisch gemeint,mit der Umweltverträglichkeit.Die Erfahrungen mit manchen Dingen im Leben ,lehrten mich aber keine" schlafenden Hunde "zu wecken. Diese Einstellung hat mich persönlich schon vor manchen Verdruss bewahrt.

Gruß, Holger


- ~Ralf B. - 11.04.2011

Ich kann den Peter sowas von gut verstehen.Wenn es einen nämlich selber trifft, egal was, ist man eben viel angeschmierter als andere.
Hab mich erregt über das Angebot, meine Zähne bei Katastrophe (die teilweise schon stattgefunden hat...) in unterschiedlicher Beitragshöhe bei der DAK "abzusichern", weil man ja sonst bekanntlich fast alles selbst bezahlt.
Wäre ich so blöde, kämen sie als nächstes und würden mir die Organe "versichern" oder Ersatz-Nieren für 20,00Euro im Monat weglegen für später.
Dann tobe ich vor Wut und kann es nicht fassen.
Peter beruhige Dich erstmal wieder, zähl bis zwanzig, das hilft manchmal schon.
Dann ist es manchmal halb so wild.
Und wer soll die dicke Akai putzen, wenn Du gerade wieder mal im Knast steckst.Hä???

Beste Grüße von Ralf


- PeterSIB - 11.04.2011

Ja Ralf , obwohl ich dein Beispiel ebenfalls nachvollziehen kann , ist die Situation hier doch etwas anders. Man kann ein unverschämtes Angebot mit einem einfachen "Nein , danke" problemlos ablehnen.
Einem unverschämten Zwang quasi machtlos gegenüberzustehen ist doch nocht etwas anderes.
Habe mich heute mal beim Rechtsanwalt erkundigt.
Dieser kassierte gleich satte 40 Euro für eine halbe Stunde Rechtsberatung.
Er erklärete , er persönlich habe bei seiner fast 30 jährigen Tätigkeit genau zwei mal Mandanten vor dem Gericht wegen dem Mikrozensus vertreten.
Beide Verfahren verliefen sich damals im Sande und die Gesamtprozesskosten standen hinterher in keinem Verhältniss.
Von daher riet er mir von einem Prozess ab und gab mir stattdessen Tipps wie ich das Bundesamt für Statistik bei solchen Umfragen quasi etwas "ärgern" könnte. Mehr sei aber wirklich nicht drin.
Wenn ich trotzdem ein Verfahren wünsche würde er narürlich die Sache ins rollen bringen. (sicher ein lukratives Geschäft für ihn).
Ach Jungs hätte ich bloß die finanziellen Mittel , würde ich es auf jeden Fall drauf ankommen lassen.

Obwohl ich nun definitiv weiss dass ich rechtlich quasi nichts gegen tu kann , sitzt in mir tief dieses Gefühl dass es mir absolut verbietet diese Spitzel mit meinen Privatdaten zu versorgen.

Und es ist so wie du es schreibst Ralf. Beantwortet man denen diesen Mist kommen beim nächsten Mal noch heftigere Dinger...
In einem Forum über Google hab ich mal über einen gelesen der diesen komplizierten Weg gegangen ist und es tatsächlich nach 4 oder 5 Jahren und zwei Mal Umzug geschafft hat von denen loszukommen.
Ein absolut unverständlicher Aufwand einen wegen paar Fragen fünf Jahre lang durch die halbe Republik zu jagen und wie einen Staasverbrecher zu behandeln.
Solchen Leuten soll ich meine privatesten Details preisgeben , die über Jahre irgendwo zu Datenbanken gesammelt werden?
Ich weiss nicht wie es euch dabei geht aber ich habe dabei ein sehr ungutes Gefühl.

@Ralf: Vielleicht findet sich ja jemand ehrenamtliches der während meiner Haftzeit herkommt und einmal in 4 Wochen meine Maschinchen abstaubt , oder muss ich da etwa einen zwingen? Wink


- ~Ralf B. - 11.04.2011

Peterlein!

Hab ich nicht gesagt:Beruhigen und bis 20 zählen???
Für die 40 Eu hätteste ein sehr gutes Band gekriegt und mindestens 1,5h aufnehmen können!
KOMMT ZEIT KOMMT RAT.

Du hast 100% recht:Mein Beispiel hinkt.Es ging mir um die Wut, die man hat und daß man nicht gleich alles rausplautzen soll.Ich plautze auch regelmäßig.
Hast Du denn keinen, mit dem Du mal ein Bier trinken kannst?

Ich sage mal vorsichtig: Hätte ich immer alles richtig angekreuzt bisher.....(?)

Also.

(Nebenbei leben die Kleinen eh am gefährlichsten)

Nochmal Gruß von Ralf


- PeterSIB - 11.04.2011

Ist ja gut Chef (Ralf) , hast ja eigentlích auch recht. Auf dem Teppich sollte man schon bleiben. Fällt mir in diesem Fall nur besonders schwer.

Und nun da du mir vor Augen geführt hast dass ich für 40 Euro tatsächlich ein schönes neues RMG oder zwei gebrauchte guterhaltene Maxell Bänder hätte kaufen können , ärgert mich die Sache schon fast um so mehr! Betonung liegt auf "fast". Gehe jetzt nämlich mir ein kühles kippen...


- Frank - 12.04.2011

´
Es gibt bürokratische Vorschriften, die mich weit mehr ärgern als die Volkszählung.

So muß man z. B. wenn man Waren im Wert von über € 1.000.- in einen Drittstaat ausführt, eine Ausfuhrerklärung machen. Das geht seit einiger Zeit zwar online, aber das Formular muß man ausdrucken und dann doch zum Zollamt fahren (das ist weiter weg, kostet mich anderthalb Stunden Zeit, wenn´s gut läuft) und abstempeln lassen. Und das nur, damit das statistische Bundesamt weiß, dass ich ein paar NAB- Adapter und Tonbandspulen nach Japan geschickt habe. Trotz diesem Aufwand braucht es am Jahresende eine sog. "Zusammenfassende Meldung" in der alle Ausfuhren noch einmal gemeldet werden. Das macht der Steuerberater zwar gern, aber nicht umsonst.

Da könnte ich ja auch sagen, was geht´s den Staat an, was ich wann wohin schicke. Aber man kommt eben nicht um diese Sache herum, spätestens an der Grenze fällt es auf und das Paket kommt zurück - Porto ist auch futsch.

Auf die Idee, deswegen eine Rechtsanwalt zu belästigen, bin ich noch nie gekommen; und das Anwälte den Mund nur aufmachen wenn sie essen oder Geld dafür bekommen, sollte auch allgemein bekannt sein.


- ~Jogi - 12.04.2011

Immerhin hat der RA das Geld sinnvoll angelegt in dem Hinweis auf ein zu hohes Prozeßwagnis und einer negativen Beratschlagung. Lieber 40 Teuro im Orkus als das zigfache.
Sabotage ist das einzige was Sinn macht. "Doofmänner und Spaßvögel" die Käse in die Felder schreiben sondern sie wegen Unbrauchbarkeit der Bögen vermutlich schneller aus, als es ein rechts-übliches, teures Verfahren je zustande bringen könnte.


- Michael Franz - 12.04.2011

Wer keine Probleme hat, der erfindet sich welche. Sicheres Indiz dafür, daß es den Leuten insgesamt gut geht und sie sonst keine existenziellen Nüsse zu knacken haben.

Wenn man bedenkt, was die real existiert habende Stasi angerichtet hat, kann man die zugegebenermaßen lästigen Fragen für den Mikrozensus damit wirklich nicht auf eine Stufe stellen. Das ist eine Beleidigung für alle, die wg. Stasi Bauzen von innen kennengelernt haben, vor der Wende meine ich.

Und die daherphantasierten Befürchtungen, man könnte 90jährige Omas eine Woche vor dem Termin ihres Ablebens zusammen mit Kinderschändern und Terroristen in den Knast sperren sind einfach bullshit. Mit normaler Paranoia hat das nichts mehr zu tun.

Fakt ist, daß der Staat funktionieren soll. Dazu braucht er Informationen. Ich halte es für legitim, sich diese Informationen zu beschaffen. Wer partout nichts von sich Preis geben will, der muss sich konsequenterweise ein Dasein unter nachrichtendienstlichen Bedingungen einrichten. Dann darf er auch keinen Job annehmen und keinen Führerschein machen, denn da muss er schon die Hälfte seiner Geheimnisse preisgeben. Die andere Hälfte erzählt er dann beim Feierabendbier seinen Stammtischgenossen oder füttert sie in irgendwelche Inernetseiten.

Es wurde darauf hingewiesen, daß sich der Staat diese Informationen auch anderweitig zusammenspionieren könnte. Es spricht also für den Staat, daß er den offiziellen Weg geht und offen fragt. Ob jede dieser Fragen sinnvoll und notwendig ist, darüber kann man streiten. Ich wünsche mir auch etwas mehr Transparenz dahingehend, daß die Anonymität glaubhaft gesichert ist und dies ggf. nachkontrolliert werden kann.

Ansonsten wäre für mich das schlimmste an diesem Mikrozensus der Arbeitsaufwand. Hier sollte der Staat mal über ein paar Bonbons nachdenken, mit dem er einem diesen Pflichtdienst versüssen kann. In der Ungerechtigkeit, daß die einen müssen und die anderen nicht dürfen sehe ich ein Problem - das ist aber schon alles.

Bin wirklich kein getreuer Staatsdiener und habe durchaus ein Faible für zivilen Ungehorsam, aber aus jeder Mücke einen Elefanten zu machen halte ich nicht für zweckdienlich.

Durch die Vorschrift, an einem Fußgängerüberweg auf "grün" warten zu müssen, obwohl erkennbar kein Auto in Sicht ist, fühle ich mich mehr drangsaliert.

Btw., der Rechtsanwalt ist ein .... , ach nein, ich werde jetzt nicht persönlich. Der hätte mindestens 400.-- Euro verlangen müssen als Schutzgebühr vor überflüssigen Beratungen. ;-)


- Michael Franz - 12.04.2011

Zitat:PeterSIB postete
(...) In einem Forum über Google hab ich mal über einen gelesen der diesen komplizierten Weg gegangen ist und es tatsächlich nach 4 oder 5 Jahren und zwei Mal Umzug geschafft hat von denen loszukommen.(...)
Na siehste, in einem Stasi-Staat wäre er damit nie davon gekommen, da hätte er gewiss einfahren müssen.

Übrigens ... sehr intelligent, sich die Mühe fortwährender Umzüge zu machen, um sich dann in einem Forum wieder auf den Präsentierteller zu setzen. Möglicherweise wollte man nur normal intelligente Menschen interviewen und er ist einfach aus dieser Kategorie herausgefallen ;-) Deswegen wurde er in Ruhe gelassen.


- Frank - 12.04.2011

´
... der ist gut Smile


- PeZett - 12.04.2011

Zitat:Michael Franz postete
[... sehr intelligent, sich die Mühe fortwährender Umzüge zu machen, um sich dann in einem Forum wieder auf den Präsentierteller zu setzen. ...
Hi Michael,

in einem Forum "über jemanden" etwas zu lesen bedeutet nicht zwingend,
dass derjenige selbst dort geschrieben hat/haben muss.Wink

"KS-Mode" set to OFF

Gruss

P.


- ~Jogi - 12.04.2011

Auch immer wieder lustig anzusehen ist es, wie gewaltig die Einschätzung mancher lästiger bis unannehmbarer Unannehmlichkeit divergiert, je nachdem ob man sie konkret gerade selber erleiden muß, oder ob man das "Gejammer" eines anderen darüber erleiden muß.

Als jemand der beide Seiten kennt, habe ich jetzt auch (nach langer Zeit) gut schwadronieren, während ich allerdings damals als Betroffener den Kledderadatsch den Überbringern am liebsten links und rechts gepfeffert um die Hörlappen geklatscht hätte.
Ich kann ergo gut verstehen das PeterSIB das Ganze über den angerissenen Schnürsenkel hinaus geht. Als ob er nichts besseres zu tun hätte als den gläsernen Bürger zu spielen. Sollen doch die die Schrei(b)[ß]e ausfüllen, die sich mit so einem völligen Schwachfug offenbar gerne die Zeit verderben und nicht die die nicht wollen. Dann wären die Zustände wieder gerade gerückt, und jeder könnte sich dabei wohl fühlen.


- PeterSIB - 12.04.2011

Ich sage mal so: Meinem Kumpel dem ich beim Feierabendbier verrate wo , wie lange und was genau ich arbeite und wie viel ich dabei verdiene habe ich ein gewisses Vertrauen gegenüber dass dieser solcherlei Dinge nicht zwei Ecken weiter ausplaudert oder gegen mich verwenden wird.
So etwas müsste es auch zwischen mir und dem statistischen Bundesamt geben.
Und solange dies nicht gegeben ist , ist bei mir sense. Einem Selbstmordanttentäter gebe ich auch keine Granate in die Hand nach dem Motto "Schauen wir mal was passiert!".Lässt er sie hochgehen oder wird er sich das nochmal überlegen?

Mein Nachbar wohnt genau einen Meter weiter neben mir und der hätte zum Beispiel kein Problem das Ding auszufüllen. So where´s the problem?
Aber neien es macht einen Unterschied ob nun ich oder mein Nachbar.
So wie Jogi es geschrieben hat - wer Bock hat sich mit dem Schwachsinn zu beschäftigen , bitte doch. Habe wenig Freizeit die ich durchaus für schönere Dinge gerne nutzen möchte als für den Schnüffeldienst der DDR.

Was macht es für einen Sinn jemanden zur Auskunft zu zwingen? Derjenige wird ohnehin soweit möglich jeglichen Müll da reinschreiben.
Die Herrschafften wollen einem auch dadurch nur zeigen dass sie am längeren Hebel sitzen. "Du wirst den Kram ausfüllen weil wir das so wollen , egal auch wenn wir vermuten dass die Angaben falsch sein werden - aber du wirst es tun!" Soetwas empfinde ich als Demütigung.
Und zum zweiten : Der Datenschutz ist definitiv nicht ausreichend gegeben. Da können die mir erzählen was sie wollen. Mein Name + Fragekatalog zusammen getakkert.

Naja ich habe mittlerweile viele verschiedene Meinungen im persönlichen Umfeld gehört - die einen sagen "Hast Paranoia" die anderen sind eher meiner Meinung. So ist das.


- ~Ralf B. - 13.04.2011

Und so ist es auch.Siehst ja, daß auch hier verschiedene Meinungen herrschen, weil Leutchen aus allen Instanzen vertreten sind.Staatsdiener und "Rebellen" u.v.a.Für manche sind ihre Probleme wichtiger und Deins klein.
Dein Argument (Freizeit) leuchtet mir absolut ein:jede Minute ist Lebenszeit, die meiste verbringen wir im Job.Wer will dann in der knappen Freizeit so einen Sch. am Hals haben? Jemand, der meist zu Hause sitzt, wird breit grinsen...
Du wirst nie 100% Solidarität für Deine Entrüstung ernten, aber ich versteh Dich.Ich wills auch nicht.

Gruß von Ralf


- ~Jogi - 13.04.2011

Schon das Anonymisieren der diversen Sparstrümpfe nimmt viel Mühen in Anspruch, was muß man sich da noch mit solch ellenlangen Zetteloutings der Obrigkeit unterwerfen ;-)


- niels - 13.04.2011

Wer wirklich Wichtiges mit seiner Lebenszeit anfangen will, wird doch nicht einmal hier im Forum schreiben, oder? Wink

niels


- ~Ralf B. - 14.04.2011

Hallo Niels,

doch, er wird hier schreiben, denn es ist was Positives, was ich freiwillig mache und was mir Spaß macht.Hab hier ganz tolle Leute kennengelernt, was mir sonst völlig unmöglich gewesen wäre.

Ralf


- ~Jogi - 14.04.2011

Wer hier nicht zumindest liest, besser auch schreibt, der hat irgendwie das Wichtigste im Leben verpennt - den Reiz der sich drehenden Spulen :-)


- Heribert W - 14.04.2011

Moin,

Zitat:Wer hier nicht zumindest liest, besser auch schreibt, der hat irgendwie das Wichtigste im Leben verpennt - den Reiz der sich drehenden Spulen
Da muß man nix mehr zu sagen/schreiben...:bravo:

Heribert


- PeterSIB - 01.05.2011

Fast 4 Wochen hat sich seit dem ersten Schreiben nichts getan. Fast könnte man schon den Gedanken haben sie hätten einen "vergessen"... das wäre aber auch zu schön.

Gestern lag der Fragebogen mit gut 50 DIN A 4 Seiten im Briefkasten samt Zwangsgeldadrohung in Höhe von 300 Euro und 10 Tages Frist zum Antworten. Ach ja Rückporto soll natürlich auch ich übernehmen...

Muss mal schauen welches Maschinchen ich für 300 Euro verhökern kann...


- uk64 - 01.05.2011

Vielleicht hast du ja “Glück” und dich trifft neben dem Mikrozensus auch der

http://www.zensus2011.de/

Die Wahrscheinlichkeit ist ja durch aus gegeben.

Gruß Ulrich


- PeterSIB - 01.05.2011

Ja darauf warte ich nur Ulrich....


- ~Jogi - 02.05.2011

Dann aber schnell ein paar Lottoscheine ausfüllen ;-)

Ansonsten tapfer widerstehen, die Herrschaften da oben sollen mal lieber ihre originären Aufgaben erfüllen, ehe sich den Bürger mit solchem Tinnef verärgern.


- RevoxIngo - 20.05.2011

Zitat:Frank postete
Immerhin kostet das alles eine Menge Geld, das doch im Sinne der Steuerzahler sinnvoll angelegt werden soll - Verschwendung gibt es ohnehin mehr als genug.

Auch die Zählung selbst kostet, nicht nur das für jedes Interview € 7.- an den Zähler fließen, auch die Verarbeitung und Auswertung der Daten verschlingt Millionen. Und so dicke hat unser Staat es auch nicht, als das er Geld zum Fenster hinaus werfen könnte.
Es ist UNSER Geld, das dafür eingesetzt wird!

Zitat:Frank postete
Dann glaube ich auch nicht, dass man den Volkszähler in seine Wohnung lassen muß, ich habe der Presse entnommen, dass man -jedenfalls bei der großen Zählung- auch in aller Ruhe einen Fragebogen oder Onlineformular ausfüllen kann.
Das mit der Ruhe beim Ausfüllen des Online-Formulares scheint wohl eine Ente zu sein. Ein Freund hat es gerade mehrfach versucht (er ist Netzwerkadmin und insofern computererfahren). In keinem Fall hat er die Beantwortung in der vorgeschriebenen Zeit geschafft und musste am Ende die Aufforderung zur Neuanmeldung lesen, wonach alle eingegebene Daten weg waren.

Gruß Ingo.


- Adrian Monk - 20.05.2011

Also wir, bzw. meine Frau hatte mit dm Onlineformular überhaupt keine Probleme.... auch ohne Netzwerkadmin zu sein :-)


Alex


- revoxidiert + - 21.05.2011

Ich fand die Frage lustig:

Was haben Sie am 08.05.2011 zwischen
10:00 Uhr und 11:00 Uhr gemacht.

Und arbeiten Sie M E H R als eine Stunde täglich ?

Gruss
Wolfgang


- Holger - 21.05.2011

Ob lustig oder nicht,bei mir waren die Burschen nicht,und Post hab ich auch keine bekommen.....ups Glück gehabt!Smile Aber meinen Nachbarn, den hats erwischt. Big Grin.... in diesem Sinne schönen Samstag noch,ich geh jetzt in den Biergarten.


Gruß,Holger