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Hallo,
ich weiß das Thema zu Bändern wurde schon oft durchgekaut. Ich finde zu den einzelnen Bandsorten auch sehr viele Informationen.
Aber ich habe doch Fragen zum Vergleich Maxell 35-180b xl und BASF 368. Ich habe von beiden Sorten viel Bandmaterial. Bislang habe ich meine Maschinen immer auf PER 368 eingemessen. Speziell bei ASC erreiche ich da selbst bei 4,75cm enorm gute Klangergebnisse. Das Band verträgt einen hohen Bandfluss. Ich höre eigentlich kein Bandrauschen. Die Wickeleigenschaften sind der Oberhammer. Im meinem Umkreis wird immer wieder berichtet, dass Maxell Band die absolute Oberklasse sein soll. Jetzt meine Frage, was sollte der Grund sein, dass ich auf Maxell umstelle. Ich möchte eigentlich nur eine Sorte schlußendlich behalten. Wie geschrieben, von beiden hab ich viel Bandmaterial.
Danke Grüße André
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(Gestern, 09:38)Hasen70 schrieb: Jetzt meine Frage, was sollte der Grund sein, dass ich auf Maxell umstelle. Ich möchte eigentlich nur eine Sorte schlußendlich behalten. Es gibt keinen Grund, die gehypten Preise für Maxell zu bezahlen, solange man noch an PER368 rankommt und kleben kann.
Viele Grüße,
Matthias
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Ich nutze Maxell (alle Sorten) sehr gerne aus dem Grund weil mir noch NIE ein defektes Band untergekommen ist.
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(Gestern, 09:38)Hasen70 schrieb: .... was sollte der Grund sein, dass ich auf Maxell umstelle. Ich möchte eigentlich nur eine Sorte
Es gibt keinen.
Verkauf das Maxell Band und erfreue dich an dem sehr guten und günstigen PER 368.
Abgesehen davon wickelt das Maxell Band oft grottig. Für Offenwickel also gar nicht zu gebrauchen.
Eine solide Planung ist die Grundvoraussetzung einer gelungenen Improvisation
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(Gestern, 11:35)gasmann schrieb: Abgesehen davon wickelt das Maxell Band oft grottig. Für Offenwickel also gar nicht zu gebrauchen.
Kann ich leider bestätigen. Ich habe mich da auch gefragt, wie Maxell selbst es so schön ordentlich auf die Spulen bekommen hat.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Gestern, 14:27 von Steffen87.)
(Gestern, 09:38)Hasen70 schrieb: Im meinem Umkreis wird immer wieder berichtet, dass Maxell Band die absolute Oberklasse sein soll.
Es gibt sicherlich bessere und schlechtere Bänder als Maxell, je nachdem, auf welche besonderen Eigenschaften man Wert legt.
Die Vorteile von Maxell liegen darin, dass es durchweg über alle Typen und Chargen hinweg keine Risikokandidaten gibt.
Maxell kann man gebraucht gut kaufen, sofern nicht falsch gelagert oder behandelt, ist das Band in gutem Zustand.
Sicherlich gibt es aber auch Bänder die besser wickeln, die mehr Bandfluss vertragen, die sich besser schneiden und kleben lassen.
Das waren aber alles nie Eigenschaften, auf die man bei Maxell viel Wert gelegt hat.
Es handelt sich um absolut zuverlässige und hochwertige Bänder für den heimgebrauch, die man auch heute noch uneingeschränkt empfehlen kann.
Wenn du mit einer anderes Sorte zufrieden bist, gibts aber keinen Grund umzusteigen.
- - - Hier könnte Ihre Signatur stehen. - - -
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Danke für eure Antworten.
Eine Thematik noch zu PER 368. Offenbar gibt es bei diesem Band auch keine Fehltritte. Ich weiß nun nicht genau wann das PER hergestellt worden ist. Ist denn anzunehmen, dass dieses Band ebenso alterungsbeständig ist, wie Maxell?
Grüße André
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Gestern, 15:05
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Vor 9 Stunden von gasmann.)
(Gestern, 12:30)Steffen87 schrieb: ....Die Vorteile von Maxell liegen darin, dass es durchweg über alle Typen und Chargen hinweg keine Risikokandidaten gibt.
Maxell kann man gebraucht gut kaufen, sofern nicht falsch gelagert oder behandelt, ist das Band in gutem Zustand...
Genau.
Nur musste ich leider auch schon das Gegenteil feststellen.
Ich habe diverse UD der letzten Generation (also blaue 35 in Würfelform auf dem Vorlauf und blauer Aufdruck auf dem Karton, alles 35-180PR also auf Plastik NAB Spule nicht Rückseitenbeschichtet) entsorgen müssen.
Äußerlich war dem Band nichts anzusehen. Das schälte sich aber und klebte ziemlich doll.
Das soll aber bitte nicht als Verallgemeinerung gesehen werden, war vermutlich einer der wenigen Einzelfälle. Man weiß ja immer nicht wie, wo und unter welchen Bedingungen das Band die letzten 20-30 Jahre so verbracht hat....
Beim PER hatte ich auch schon einen Ausfall. Das lag aber definitiv an der Lagerung. Das Band kam schon verschimmelt hier an....Feuchtigkeit beim Lagern killt eben jede Art von Magnetband.
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Gestern, 16:30
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Vor 6 Stunden von kesselsweier.)
Hasen70 schrieb:Eine Thematik noch zu PER 368. Offenbar gibt es bei diesem Band auch keine Fehltritte. Ich weiß nun nicht genau wann das PER hergestellt worden ist. Ist denn anzunehmen, dass dieses Band ebenso alterungsbeständig ist, wie Maxell?
Hallo André,
Agfa PER 368: ~1984 - 1990 (München)
BASF PER 368: 1991 - 1996 (München)
EMTEC PER 368: 1997 - 2003 (München)
RMGi PER 368: ~2006 - ~2012 ~2009 (Oosterhout, schwarze statt graue RSM)
Bei der Langzeitstabilität kann man wohl nur Annahmen aufgrund bisheriger Erfahrungen treffen...was sonst?
Schöne Grüße
Frank
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Uii, spannend. Das RMGi PER habe ich noch nie gesehen. Hat das trotz schwarzer RSM dann auch PER 368 aufgedruckt?
In etwa so, wie das PEM 468 was ja von Haus aus eine schwarze RSM hat?
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(Gestern, 17:46)gasmann schrieb: Hat das trotz schwarzer RSM dann auch PER 368 aufgedruckt?
Nein bei RMG gab es keine Rückseitenbedruckung mehr, ebenso beim PER528.
Viele Grüße,
Matthias
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Vielen Dank Matthias
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PER368 und PER528 waren bei RMG nur kurz im Angebot und wurden beizeiten zugunsten des LPR35 bzw. SM911 "beerdigt"
Viele Grüße,
Matthias
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Also sechs Jahre empfinde ich jetzt nicht als "nur kurz".
Oder stimmen die Zahlen von Frank so nicht?
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Osterhout schloß meines Wissen in 2010, also war viell 2008/09 Schluß mit PER.
Viele Grüße,
Matthias
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Ich hatte hier https://tonbandforum.de/showthread.php?t...pid=239072 eine Vermutung zu den Maxell XLI vs BASF LPR35 Bändern geäußert. Ich denke, das gilt auch für PER368.
Gruß
Nelson
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(Vor 8 Stunden)t20 schrieb: Ich hatte hier https://tonbandforum.de/showthread.php?t...pid=239072 eine Vermutung zu den Maxell XLI vs BASF LPR35 Bändern geäußert. Ich denke, das gilt auch für PER368.
Gruß
Nelson Ich hab versucht mich dort einzulesen. Einiges erschließt sich mir im Moment noch nicht. Eine Grundüberlegung jedoch, bzw. Frage. Was soll das Bandrauschen mit dem Bandfluss zu tun haben? Ist das Bandrauschen nicht grundsätzlich vorhanden? Also auch wenn ich ein leeres Band abspiele? Demzufolge hab ich im Verhältnis weniger Bandrauschen wenn ich mit 320nWb/m das Band aufnehme als mit 180nWb/m unabhängig vom Bandmaterial. Oder habe ich jetzt einen Denkfehler?
Grüße André
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Vor 6 Stunden von kesselsweier.)
MatthiasB. schrieb:PER368 und PER528 waren bei RMG nur kurz im Angebot und wurden beizeiten zugunsten des LPR35 bzw. SM911 "beerdigt"
Hallo Matthias,
hast Du für deren Produktionsende ein ungefähres Datum? Tatsächlich 2008/9?
Ich hatte das 368-Enddatum aufgrund der Oosterhouter Fabrikschließung im April 2012 geschätzt, deshalb auch die Tilde.
https://rmgi.eu/
Schöne Grüße
Frank
Edit: die Way-Back-Machine führt PER 368 und 528 in 04/2010 nicht mehr auf, ebenso wenig wie die PM97x-Typen:
RMG International: The Masters of Tape - Recordable Media Group
Ich habe das Enddatum von PER 368 deshalb oben auf 2009 geändert.
Danke für den Hinweis, Matthias.
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(Vor 8 Stunden)t20 schrieb: Ich hatte hier https://tonbandforum.de/showthread.php?t...pid=239072 eine Vermutung zu den Maxell XLI vs BASF LPR35 Bändern geäußert. Ich denke, das gilt auch für PER368.
Gruß
Nelson
PER368 hat einen niedrigeren BNIEC Wert bei NAB Entzerrung und 19cm/s als das LPR35 bei Aussteuerung auf 320nWb/m
Ein Vergleich dieser Werte scheint ohnehin akademisch da es unter den verbreiteten Heimtonbandgeräten mit NAB Entzerrung nur die Wenigsten auf einen so hohen Ruhegeräuschspannungsabstand bringen.
Gruß Jan
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Vor 6 Stunden von t20.)
(Vor 8 Stunden)Hasen70 schrieb: Was soll das Bandrauschen mit dem Bandfluss zu tun haben? Ist das Bandrauschen nicht grundsätzlich vorhanden? Also auch wenn ich ein leeres Band abspiele? Demzufolge hab ich im Verhältnis weniger Bandrauschen wenn ich mit 320nWb/m das Band aufnehme als mit 180nWb/m unabhängig vom Bandmaterial. Oder habe ich jetzt einen Denkfehler?
Hallo André,
ja, mit einem höheren Bandfluss hat man mehr Abstand zum Bandrauschen, aber gleichzeitig weniger Abstand zur Sättigung des Bandes. Man bewegt sich zwischen diesen zwei Werten. So meine Überlegung ist diese:
Angenommen die Messnormen sind gleich, lese ich die Datenblätter so:
- Maxell XL I : Referenzpegel 200 nWb/m -> Abstand zum Bandrauschen 63,5 dB
- PER368 : Referenzpegel 320 nWb/m -> Abstand zum Bandrauschen 65,5 dB (laut PER368GB-Datenblatt)
Wenn ich jetzt beide Bänder auf einem japanischen Gerät mit 200 nWb/m bespiele, habe ich bei Maxell 63,5 dB Abstand zum Rauschen. Bei PER368 beträgt der Abstand zum Rauschen aber 61,5 dB, weil der aktuelle Pegel mit 200 nWb/m 4 dB unter dem Referenzpegel von 320 nWb/m liegt. D.h., dass Maxell etwas ruhiger als PER368 sein sollte (2 dB).
Gruß
Nelson
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