An roten LEDs fallen immer relativ konstant 1,5...2V ab, das ist vom Strom so gut wie unabhängig, die Kennlinie entspricht der einer Diode nicht der eines Widerstands. Von daher ist es auch egal, welche LED da verbaut wird. Je nach Wirkungsgrad der neuen LED kann das nur unangenehm hell werden. Funktionieren muss und wird es trotzdem. Der Fehler liegt woanders.
16.09.2024, 19:31 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.09.2024, 19:33 von Justus.)
Volker, hast du dir den Relais Stromlauf angesehen ?
Hier dient die LED, bei der an der Anode 24V/DC anliegen, zusammen mit dem Widerstand R1/2 als Spannungsteiler für das 12 V Relais und das benötigt einen Anzugstrom.
16.09.2024, 20:36 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.09.2024, 20:38 von Justus.)
...dann hast du die Brücke zwischen pin 12 und 14 wieder herausgenommen.
Stelle diese bitte wieder her.
Dann sollte die spannungen ab der Kathode der LED's wieder kleiner werden....und am Relais ca. 12-14V/DC betragen
17.09.2024, 05:14 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.09.2024, 05:21 von fostex.)
(16.09.2024, 19:31)Justus schrieb: Volker, hast du dir den Relais Stromlauf angesehen ?
Hier dient die LED, bei der an der Anode 24V/DC anliegen, zusammen mit dem Widerstand R1/2 als Spannungsteiler für das 12 V Relais und das benötigt einen Anzugstrom.
Hallo Justus,
den Stromlauf kenne ich auswendig. Es ist eine Tatsache, dass eine LED, sofern sie nicht defekt ist, einen fast konstanten Spannungsabfall hat. Da kannst Du auch 100mA durchjagen, das werden auch nicht mehr als ca. 2V sein - eine Diode ist kein Widerstand! Die beiden 330 Ohm Widerstände nehmen den Rest der 22V auf, an denen fallen ca. 10V ab, 12V an der Relaisspule. Es fließen in der Reihenschaltung dann ca. 33mA, was die Relais zum Anzug bringt, sofern der Fußpunkt von dem Transistor (Y-REC) auch wirklich auf 0V gezogen wird. Was auf jeden Fall gecheckt werden muss, sind die beiden Freilaufdioden D3 und D4 und die beiden Elkos C1 und C2 (polarität?). Den Strom durch die LED kann man auch leicht nachmessen.
Die Messungen oben sind schlüssig: Selbst der Messstrom durch das Multimeter führt zu einem LED Spannungsabfall von ca. 2V, 24V - 2V = 22V. Was nicht stimmt ist der Spannungspegel an Y-REC PIN12, der Transistor auf der Laufwerksteuerung schaltet nicht, ist defekt oder die Leitung Y-REC ist irgendwo unterbrochen.
17.09.2024, 06:01 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.09.2024, 06:05 von Justus.)
Hallo Volker, hallo Alex,
Volker, ich habe an deiner Aussage, dass der Spannungsabfall an einer LED um die 2V beträgt, nie gezweifelt.
Das Wort Widerstand im Bezug zur LED, habe ich nur verwendet um aufzuzeigen, dass dort ein bestimmter mindest Strom die das Relais benötigt durchfließen muss.
Der Flussstrom durch diese LED beträgt, so wie von dir angegeben, ca. 33mA Der Anzugstrom selbst aber wird etwas höher sein, der durch die LED fließt.
D.h. die LED sollte schon etwas mehr als 33mA Flussstrom erlauben, damit das Relais anziehen kann.
Alex, nachdem du die Brücke wieder gesetzt hast, messe bitte von der LED beginnend die Spannungen bis zum Relais.
Beachte auch bitte Volkers Tipps, zuerst den, mit der Prüfung der Bauteile (D+C) auf der Oszi Patine
17.09.2024, 06:22 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.09.2024, 06:23 von Justus.)
(16.09.2024, 17:25)havox schrieb: Ich habe eine der von mir vorgeschlagenen LEDs gestern an meiner PR99 getestet und da leuchtet sie und das Relais schaltet auch. An denen kann es also nicht liegen.
Die Frage ist halt, ob die 24V an der Oszillatorplatine ankommen. Hat Justus ja schon vorgeschlagen, das mal zu messen. Ohne diese Messung raten wir nur rum.
Hallo Hans Volker,
Je nach Modell Ausführung steckt in der PR99 eine andere Oszillator Platine, bei dem die Relais der Oszi Platine über einen Transistor bestromt werden.
Dort beeinflusst der LED Flussstrom das Relais nicht.
17.09.2024, 10:56 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.09.2024, 11:40 von slexy.)
Ihr habt ja richtig Geduld mit mir. Vielen lieben Dank dafür.
Ich habe die Led Verkabelung nun nochmal geprüft und hatte Sie doch tatsächlich
falsch angeschlossen. Verzeiht mir. Nun habe ich dies korrigiert und siehe da,
die Lämpchen leuchten und die relais ziehen auch wieder bei Kippschalter Betätigung an.
Nur löschen tut Sie leider immer noch nicht.
Dioden und Kondensatoren auf der Oszi Karte habe ich ebenfalls nochmals getestet ohne Auffälligkeiten.
Gruß Alex
17.09.2024, 14:41 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.09.2024, 14:43 von havox.)
Das ist doch gut, dass das jetzt funktioniert, dann schauen wir weiter:
Löscht die B77 nur nicht, oder funktioniert auch die Aufnahme nicht? Hast du ein „leeres“ Band zum Ausprobieren?
Werden, wenn nicht gelöscht wird, immer beide Kanäle nicht gelöscht?
Gehe mal mit einem Streifen 1000er Schleifpapier über die Pinleiste der Oszillatorplatine, um die evtl. vorhandene Patina zu entfernen.
Starte eine Aufnahme auf einem bespielten Band und wackle dabei an der Oszillatorplatine soweit es die Fixierung im Deckblech zuläßt - tut sich da irgendwas? (=check für gebrochene Lötstellen der Buchsenleiste auf der Basisplatine).
Sind am an der Oszillatorplatine eingesteckten Stecker alle Pins fest im Steckergehäuse, oder rutscht beim Einstecken ein Pin nach hinten raus? Über die Pins dieses Steckers kannst du auch mal mit Schleifpapier drüber.
Sie löscht nicht wenn ich ein bespieltes band löschen möchte - beidseitig
Bespieltes Band - spielt munter weiter. Ein leeres Band habe ich nicht.
Die Stifte der Karte sitzen alle fest , wie auch dessen Buchsen.
Sie sehen sehr gut aus . Auch beim wackeln des Oszis während des Aufnahmeversuchs tut sich nichts.
Welchen Ersatz kann ich für Q2 und Q3 verwenden ? BC 639
17.09.2024, 18:40 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.09.2024, 18:44 von havox.)
Verstehe ich das richtig, dass die alte Aufnahme unbehelligt bleibt und keine neue Aufnahme drübergepackt wird?
Hast du mal die Spannung am Löschkopf gemessen? Zwischen grün und schwarz bzw. weiß und schwarz sollten 30V zu messen sein. Besser noch das Oszilloskop, so du eines hast, anklemmen und schauen, ob die 150kHz da sind oder nicht. Alles natürlich im Aufnahmemodus.
Und am Emitter von Q1 sollten 19V zu messen sein, der liegt noch vor Q2 und Q3. Da beide Kanäle betroffen sind, würde ich zuerst die Punkte abklopfen, die beide Kanäle betreffen, wie eben Q1.
BC639 als Ersatz für die BFR18 ist wohl die beste Möglichkeit, aber die sind halt nur „ähnlich“.
Gestern, 10:33 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Gestern, 10:56 von slexy.)
Die Elkos und Trimmer wurden schon alle getauscht, nur die Transen sind noch original.
Auf der Oszi Karte wurden die TransenQ1 BD 136 und Q2/3 BC 639 eresetzt, Elkos sowie die 4 Trimmer.
Am Löschkopf zwischen grün - schwarz und weiß - schwarz
Ist keine Spannung zu messen - also Löschkopf wohl inaktiv
Am Ermitter von Q1 messe ich 20,66V die auf 18,1V runter springen, wenn ich in den Aufnahmemodus
schalte.
Gestern, 11:09 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Gestern, 11:21 von janbunke.)
(Gestern, 10:14)havox schrieb: Dann verrate uns doch mal deine simple Lösung für das eigentlich simple Problem
Ich denke, es gibt hier mehrere Probleme, und Q8+die LED war nur eines davon.
Nun, ich habe keine Glaskugel und weiß die Lösung auch nicht aus der Ferne, bin aber sicher, wenn ich das Gerät hier auf dem Tisch hätte, wäre die Ursache in Kürze gefunden
und 70 Postings sind schon eine ganze Menge zu diesem eher simplen Thema.
Was ich damit sagen wollte, es gibt weitaus schwieriger zu diagnostizierende Fehler.
Zum Löschproblem:
HF Spannung am Löschkopf mit Oszi messen.
Wenn keine Spannung anliegt, dann HF Spannung am Oszillator Ausgang messen, ansonsten Löschkopf überprüfen.
Wenn am Oszillatorausgang auch nichts anliegt, dann Versorgungsspannung am Oszillator messen. ansonsten Verkabelung und Kontakte prüfen.
Wenn Versorgungsspannung vorhanden, dann die Oszillatorbauteile unter die Lupe nehmen, ansonsten Aufnahmerelais checken, usw., usw., immer schön sukzessiv sich dem Problem nähern.
Gestern, 11:25 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Gestern, 11:40 von janbunke.)
(Gestern, 10:33)slexy schrieb: Die Elkos und Trimmer wurden schon alle getauscht, nur die Transen sind noch original.
Auf der Oszi Karte wurden die TransenQ1 BD 136 und Q2/3 BC 639 eresetzt, Elkos sowie die 4 Trimmer.
Am Löschkopf zwischen grün - schwarz und weiß - schwarz
Ist keine Spannung zu messen - also Löschkopf wohl inaktiv
Am Ermitter von Q1 messe ich 20,66V die auf 18,1V runter springen, wenn ich in den Aufnahmemodus
schalte.
Liegt denn am Oszillator HF an? (Bitte mal mit dem Oszi messen, siehe Schaltbild)
Vermutlich schwingt der gar nicht an.
Wenn dem so ist, mal alle Kondensatoren überprüfen, nicht nur die Elkos. Vor allem mal C8.
Ich hatte letztens noch einen defekten Oszillator bei einem Uher CR 124, da war auch der Styroflex Kondensator des Schwingkreises im Eimer.
Bitte auch mal die Spannung am Kollektor von Q1 messen, nicht am Emitter, darauf kommt es an. (siehe ebenfalls Schaltbild)
Die beteiligten Transistoren kann man übrigens nach Ausbau sehr gut durchmessen und nach Überprüfung wieder einlöten wenn dort kein Defekt vorliegt.
Blind und ohne Grund tauschen würde ich nicht machen.