vielleicht gibt es ja Freunde von UHER-Sammelbildern. Sei es, um Winzigkeiten zu vergleichen oder nur um sich aus Langeweile (meistens schon bekannte) technische Innereien anzusehen. Da man nie weiß, was dem Uherfänger noch so alles zulaufen wird, wird es eventuell eine Fortsetzungsgeschichte. Reportbilder von Sammelkollegen sind natürlich willkommen. Könnte ja sein, dass man einige Kinkerlitzchen findet, die man bislang übersehen hat. Mit dem Anhäufen von Reportgeräten kann man auch kleine Änderungen im Laufe der Produktion feststellen. Sehr interessant oder sehr befremdlich, je nach Geschmack.
Neulich war wieder ein zerschundener Wicht auf dem Flohmarkt zu finden, stammte wohl vom Schrott. Mein Rettungsinstinkt ließ mich ihn erwerben:
Ziemlich zerrupft und benutzt, das alte 4000 S. Knopp fehlt, ansonsten aber noch komplett. Dieses Gerät hat bestimmt schon einige grobe Einsätze hinter sich. Vielleicht wurden im Schlamm damit heimlich Punkkonzerte mitgeschnitten
oder es diente in den 60ern als Unterhalter bei Saufexzessen in einem Partykeller
und wurde ab und zu auf den Boden geworfen und mit Bier benetzt, wer weiß.
Unter der Klappe geht es eigentlich noch mit dem Zustand, die Druckgusshaube ist ja auch recht stabil und das Sichtfenster ebenfalls.
Das Ding war billig zu haben und ich hatte keinerlei Erwartungen bezüglich der Funktionstüchtigkeit. Ein paar brauchbare Teile ausbauen vielleicht...
Aufmachen. Sehr verlockend sieht es auf den ersten Blick nicht aus. Wenigstens rostet das Alublech unter dem abgeblätterten Lack nicht so schnell:
Darunter sieht es gar nicht so übel aus:
Da haben wir es wieder, das Gehäuse hat abermals ganze Arbeit geleistet und das Innenleben gut behütet:
Eingeschaltet, läuft. Als ob nichts wär'. Etwas Öl in die Lager, Tonkopf, Riemen und Gummiteile reinigen, fertig. Aufnahme und Wiedergabe gut.
Der dusslige verschleißanfällige Kohlenmotor (auffällig viele 4000 S in der Bucht zu finden, warum nur?) läuft noch ruhig. Sind die Kohlen runter, wird er laut, läuft aber noch einige Zeit mit den Messingbürstenhaltern weiter. Lange geht das natürlich nicht gut, dann ist der Kollektor hinüber.
Ich habe mal so einen Motor zerlegt, hier schliff auch schon Metall auf Metall:
Den von Wolfgang schon mal beschriebenen Uher-Umbau auf den kollektorlosen Motor nebst eisenloser Endstufe bei einem Erwerb zu erwischen, ist wohl reines Glück. Ein 4000 S mit dem neuen Motor ist ne prima Sache und unverwüstlich.
Die Patina lasse ich bei diesem Gerät, so ein altersgegerbtes Teil hat was!
********************************************************
Die Tage hat mich wieder mein unruhiger Mausfinger einige Taler ärmer gemacht.
Alle haben diese Uher-Aluspulen, nur ich nicht! Teuer wie die Pest sind sie obendrein. Da sind welche in der "Bucht", mit einem 4200 unten dran als Dreingabe. Her damit! Ein Spulenmann bin ich eigentlich nicht, aber ein Pärchen davon zu haben wäre doch ganz nett.
Post!
Ja, die Spulen sind drin, wie versprochen:
Tasche ist auch mit dabei und da ein Kabel heraushängt, wohl auch ein Netzteil.
Gut!
Das Buchtfoto war ziemlich klein gehalten, aber das Gerät sah "irgendwie" unversehrt aus. Der moderate Gesamtpreis war das Risiko wert.
Im schummrigen Sparbirnenlicht sah es abends vielversprechend aus:
Jemand war pingelig und hatte mit Prägefolie PLUS markiert. Hatte er das übrige Gerät auch mit spitzen Fingern behandelt?
In Ruhe bei Tageslicht besehen zeigte sich, dass das 4200 fast jungfräulich war:
Kein Partykellergerät diesmal, dar Lack war auch nicht durch saure Medien angegriffen:
Um Gebrauchsspuren zu erkennen, muss man schon mit der Lupe suchen.
Etwas Abrieb auf der Capstanwelle und an der Andruckrolle, sonst kaum ein Stäubchen. Klar freut man sich über so etwas, aber wundern tut man sich ebenso. Kaum benutzt, warum nur? Weil es damals so teuer war und deswegen "keiner bei" durfte?
Defekt waren nur die Riemen, altersbediengt ausgeleiert. Ansonsten funktioniert das Gerät hundertprozentig, trotz der originalen Kondensatoren. Kein Kupferwurm
drin. Luftfeuchtigkeit und Temperatur müssen sich bei der jahrzehntelangen Lagerung geheimnisvoll auf die Altersbeständigkeit der Elkos auswirken.
Das behütete 4200 funktioniert ebenso wie das verwarzte 4000 S, nur Zufall?
Es gibt ja auch genug kaputte Exemplare, was ist ihnen widerfahren?
Gruß
Peter S.
>>Was machen mit den schönen Geräten? Außeneinsatz, auf Tonjagd gehen!
Manchmal ist es allerdings nicht einfach, eine lohnende Geräuschquelle zu finden.
Ein guter Bekannter musste auch etwas suchen, bis er fündig wurde:
ist das nicht die Report, über die weiland Keith Moon seinen
Mageninhalt nach einem wüsten Gelage erbrach?:teufel:
Wenn sie es wäre, müsste sich anhand im Innern zu findenden organischen
Materials per DNA-Analyse zweifelsfrei feststellen lassen, ob ihr
Keith unfreiwillig "Wärme spendete" oder ob doch nur irgend ein
volltrunkener Amateur im Übungsraum das Ko...en gekriegt hat.
Spaß beiseite: ich empfinde Deine Threads zu Deiner "Wichtel-Sammlung"
irgendwie erfrischend. Bitte mehr davon.
Wie wäre es mal mit einer Art "Foren-Buch" so etwa wie "Das geheime Leben
der Report-Wichtel"?
Gruß
Peter
Nachtrag: ...die zweite Report ist ja wirkl. wie aus dem Ei!
Glückwunsch!
So hätte ich die auch gerne aber bisher nie das Glück
gehabt, so etwas auch in "bazahlbar" zu erwischen.
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
Wie würden die jungen Leute heute sagen: "Wottsefack!"
Mir fiel auf, dass ich dieses Jahr noch kein einziges Report gekauft habe.
Nun aber fix! Angel in die Bucht geworfen, aha, gekauft.
Da ich jetzt zarte 60 geworden bin, sollte es ein Gerät aus meinem Geburtsjahr sein.
Von denen habe ich zwar schon welche, aber dieses ist ein Überraschungsteil, wurde als "ungetestet" angeboten.
Das Vergnügen und die Spannung beim Offenmachen und Gucken sind den recht moderaten Preis allemal wert, das Geld verfrisst man z.B. schnell beim Italiener um die Ecke und scheidet alles später wieder aus, das UHER kann etwas länger verweilen.
Jetzt warte ich aber auf das "Neue"..."Klunnng", machte es gerade im Treppenhaus, aha, der DHL-Mann mit dem Scanner: "Päckchäään!". Mist, es war nur die kleine Fahrradsatteltasche, die ich mir erlaubt hatte zu bestellen.
23.11.2023, 13:21 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.11.2023, 13:27 von PSMS.)
So, nach dem kleinen Exkürschen in die Fabelwelt der Reportgenese, hier ein paar Bilder des Erstgeschlüpften:
Mit Schrecken nahm ich das Paket an, die Verpackung ist wirklich kacke gewesen (Verzeihung)
Ausgepackt: Nun, es scheint heile geblieben zu sein, die Tasche ist gar nicht übel
Auch hier, geht einigermaßen:
Hier aber kellerige Stockflecken, es riecht jedoch nicht. Flecken lassen sich wegpolieren.
Die Vorderseite geht auch noch
Schade, der Unterdeckel ist teilentblättert. Die Lacksplitter liegen alle in der Tasche, das S
wird in ihr wohl lange gelegen haben
Nun geöffnet, hui, ein mit Telefunken gelabelter, historischer "Sonnenschein"-Akku liegt noch drin.
Nichts ist ausgelaufen, bemerkenswert.
Von innen sieht es sehr gut aus, nur der kleine Riemen ist schlabberig, das Capstanrad hat keine Dellen, also war der Hebel immer schön oben gewesen.
Oberseite ist, wie das ganze Gehäuse, noch recht gut
Leuchten tuts, aber nicht zeigen, mal wieder ein kaputtes Instrument, Magnet abgefallen.
Sch*****!
Hallo Wolfgang:
Motor läuft gut an, es schnackelt zunächst ein wenig, aber die Starttaste klemmt,
es hat sich eine haufenfarbene kleine Kruste an der korrodierten Stelle in dem Speichenloch unterhalb des Schraubenziehers gebildet, nachdem ich etwas Öl drübergeträufelt hatte.
Etwas Bewegung, geht wieder, Starttase frei
Band drauf, Ton ab. Spielt astrein, das alte 4000. Laut und ohne hörbare Verzerrung, Sehr schön! Auch Umspulen geht hurtig und kraftvoll.
Die Macken kann man ausbügeln, ein Fehlkauf war es nicht.
24.11.2023, 10:54 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.11.2023, 11:08 von PSMS.)
Vielleicht gibt es mich gar nicht, weil ich aus Bielefeld komme...
Oder Wolfgang ist so eine Art virtueller Bauchredner und ich bin die Puppe, die ihn als Ghostwriter vor Ungemach aus dem Netz schützt.
Anselms Reports, wenn ich mich mal so ausdrücken darf, sind bis heute im Einsatz. Da! Da ist wieder eins:
Da auch:
Die Findigkeit der UHER-Entwickler war phänomenal. Für Direktlauscher erfanden sie das Report-Monitor mit Lautsprecher an der Oberseite, der beim Umbinden des Gerätes um das Haupt den Schalldruck direkt ins Ohr
abgeben und die Umstehenden vor unerwünschter Musikberieselung schützen konnte.
28.11.2023, 17:28 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.11.2023, 18:08 von PSMS.)
Jetzt ist das 2. 4000-S eingetrudelt.
Die Fotos des Angebotes waren ja schon verheißungsvoll, ein sehr schönes 4000-S schien es zu sein, aber ein Restrisiko blieb, das ganze Gerät war nicht abgebildet, es wurde nur der Koffer mit offenem Deckel gezeigt. Und, der Einschaltknebel stand auf 4,7! Mann, wie lange wohl schon? Den VK gebeten, den Hebel schnell nach oben zu legen, das wollte er auch machen. Mit etwas Glück war er noch nicht allzulange auf Dauerunten gewesen, so meine Hoffnung.
Ich lasse mal die Bilder sprechen
Hallo Wolfgang:
Auf dem Tonkopf war eine fette Schicht Abrieb.
Und los gehts! Das Ding läuft nämlich! Wieder einige Tropen Sinterlageröl an die richtigen Stellen und gut ist.
Das Capstanrad hatte keine Dellen abbekommen, wunderbar. Auch der olle Bürstenmotor läuft noch schön ruhig.
Dass das Ding noch in einem so tollen Zustand ist, hätte ich nicht gedacht, ich bin entzückt!
Wow, selten so ein schönes "S" gesehen! Es war wohl zeitlebens in der Ledertasche, die Tasten sind ja noch ganz grau, nicht die Spur von angegilbt! Und vom Zustand der Leerspule her ist es wohl wirklich fast unbenutzt. Toll!
von den "S" habe ich jetzt genügend Exemplare denke ich (immer diese Hintertürchen in der Aussage).
Nach dem "S" kam ja das "L". Ein anscheinend frühes Exemplar davon habe ich schon seit einiger Zeit,
beim Umhäufen wiedergefunden. Leider waren die Tasten oxidiert, ließen sich auch mit Scheuermitteln nicht wirklich wieder hinbekommen. Aus der Bucht schöne Tasten besorgt, diesmal gleich als Ersatzteil und nicht als Komplettgerät, das
wieder zu schade zum Schlachten ist. Man lernt dazu!
Die Nummer 309914 müsste schon bekannt sein
Neue Tasten bittesehr
Noch helle Innenpappe:
Sonst alles fein, auch die alten blauen "Neuberger"-Kondensatoren von 1965 sind noch drin.
Da das Gerät anstandslos und unverzerrt spielt, scheinen die noch brauchbar zu sein.
(23.12.2023, 19:58)PSMS schrieb: Sonst alles fein, auch die alten blauen "Neuberger"-Kondensatoren von 1965 sind noch drin.
1965 war ich ... warte mal ... na ja, ist ja auch egal. Jedenfalls ist es immer geradezu ein Jungbrunnen, diese Reisen in die Vergangenheit. An die "blauen" erinnere ich mich gut.
einen "Klaviaturwechsel" musste ich bislang nur bei einem Gerät vollziehen und bei einem einen Widereinbau, nachdem der Vorbersitzer einfach wild das komplette (sehr seltene) Gerät demontiert hat.
Den Lerneffekt mit den Ersatzgeräten, die dann zu schade zum Schlachten sind, hatte ich zwar auch schon vor Jahren, jedoch ist das bei den Preisen der Einzelteile kein Spaß... So ein Tastensatz kostet da ja schon mal mehr als ein abgerocktes Gerät (das dann aber doch sogar noch meist ohne große Themen gangbar gemacht werden kann oder von vornherein schon läuft...).
Viele Grüße
Andreas
Festina lente!
Motto der SN-Sammler: Irgendwann haben wir sie alle...
Hallo,
bis in diese Tiefen der Eingeweide bin ich auch noch nicht vorgedrungen, wird bestimmt frickelig und zeitaufwändig, was eher das Problem ist. "Sehr seltenes Gerät" lässt natürlich aufhorchen...
Die blauen Kondensatoren habe ich auch schon im alten Royal bemerkenswert funktionierend vorgefunden, auch von '65.
Scheint ein guter Kondensatorenjahrgang zu sein.
zu dem seltenen Report bin ich längst eine Vorstellung schuldig, die wird auch irgendwann kommen. Es ist das wohl einzige 4004-S-Stereo (nicht in Serie produzierter Nachfolger des 4004-Stereo).
Na dann wünsche ich schon einmal viel Erfolg beim Schrauben.
Grüße Andreas
Festina lente!
Motto der SN-Sammler: Irgendwann haben wir sie alle...
(24.12.2023, 11:09)UHER-Report-Fan schrieb: zu dem seltenen Report bin ich längst eine Vorstellung schuldig, die wird auch irgendwann kommen. Es ist das wohl einzige 4004-S-Stereo (nicht in Serie produzierter Nachfolger des 4004-Stereo).
Das dürfte aus der Entwicklung gar nicht in die Fertigung gekommen sein. Ich erinnere mich jedenfalls nicht.
(24.12.2023, 22:12)UHER-Report-Fan schrieb: Korrekt, und zur Info, es handelt sich wohl um genau dieses Gerät. So viel kann ich verraten: es läuft auch noch bzw. wieder.
Manchmal vermisse ich hier Facebooks Daumen, Herzchen und Umarmungen. Dieses Unikat hätte alle verdient.
(25.12.2023, 08:51)cisumgolana schrieb: Das 4004-S dürfte zu Bauzeiten des Mono 4000-S ent-
standen sein (1963 - 1964).
Hm. 1962 habe ich angefangen, da lief das 4000 schon eine Weile. Das 4002/4004 kam laut UHER-Buch noch 1962. Ich hätte etwas später geschätzt, aber es wird schon stimmen. Das 4000-S sei 1963 gekommen. Das 4002/4004-S wird entwickelt worden sein, als das 4000-S rund lief. Ich tippe auf 1964.
Du warst zwar nicht in der "Hexenküche Entwicklung",
aber dicht dran. Möglich wär also das Entstehungsjahr 1964.
Gleichwohl habe ich folgende Anmerkungen zu Deinem Erstellungstipp 1964:
1) Das 4000-L (mit neuem Antrieb/neuer Endstufe) wurde Ende 1964 ausgelieferr.
Seine Entwicklung beginnt vermutlich Anfang 1964.
Zu dieser Zeit wurde das 4000-A (Basis 4000-S) an die Bundeswehr ausgeliefert.
Und das hat bereits Antriebsstrang und Endstufe des 4000-L verbaut.
Warum sollten dann die 4004-S Erbauer noch auf den 4000-S Antrieb/Endstufe
zurückgreifen?
Es ist aber noch die Übertrager-Endstufe und der Bürsten-Motor von Bühler verbaut
worden. Und die beiden Instrumente sind 1:1 vom 4002/4004 übernommen. Auch in
diesem Fall gab es schon modernere kleinbauende Doppel-Instrumente.
Diesen Indizien zufolge, vermute ich Entwicklung und Bau im Jahr 1963.
Vermutlich können wir keinen der Verantwortlichen mehr befragen - schade...
Wie auch immer - wir können sehr froh sein, das dieses seltene Zeitzeugnis uns
erhalten geblieben ist.
Auf jeden Fall kommt sofort bei mir Speichelfluss. Herrlich, diese seltenen Exemplare. Schön, dass das Gerät erhalten blieb! Ich freue mich für den Besitzer mit.
26.12.2023, 11:15 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.12.2023, 11:15 von Anselm Rapp.)
(25.12.2023, 19:36)cisumgolana schrieb: Du warst zwar nicht in der "Hexenküche Entwicklung",
aber dicht dran. Möglich wär also das Entstehungsjahr 1964.
Gleichwohl habe ich folgende Anmerkungen zu Deinem Erstellungstipp 1964:
1) Das 4000-L (mit neuem Antrieb/neuer Endstufe) wurde Ende 1964 ausgelieferr.
Seine Entwicklung beginnt vermutlich Anfang 1964.
Zu dieser Zeit wurde das 4000-A (Basis 4000-S) an die Bundeswehr ausgeliefert.
Und das hat bereits Antriebsstrang und Endstufe des 4000-L verbaut.
Warum sollten dann die 4004-S Erbauer noch auf den 4000-S Antrieb/Endstufe
zurückgreifen?
Es ist aber noch die Übertrager-Endstufe und der Bürsten-Motor von Bühler verbaut
worden. Und die beiden Instrumente sind 1:1 vom 4002/4004 übernommen. Auch in
diesem Fall gab es schon modernere kleinbauende Doppel-Instrumente.
Diesen Indizien zufolge, vermute ich Entwicklung und Bau im Jahr 1963.
Vermutlich können wir keinen der Verantwortlichen mehr befragen - schade...
Wie auch immer - wir können sehr froh sein, das dieses seltene Zeitzeugnis uns
erhalten geblieben ist.
Ja, die Entwicklung hat uns ja vorgeschrieben, was wir tun sollen. Und wenn was nicht stimmte, war natürlich nicht die Konstruktion, sondern die Produktion schuld.
Angesichts Deiner Indizien gebe ich mich geschlagen und behaupte 1963. Überhaupt kommt mir das vor, als seist Du mehr dabei gewesen als ich. Vielleicht bist Du ja die Reinkarnation eines UHER-Mitarbeiters. Wessen denn? Gestehe!
Ich bin auch sehr froh, dass dieses seltene Zeitzeugnis erhalten geblieben ist. Gleich nach mir selbst.
Gruß und einen schönen zweiten Feiertag, Anselm
(25.12.2023, 22:00)PSMS schrieb: Auf jeden Fall kommt sofort bei mir Speichelfluss. Herrlich, diese seltenen Exemplare. Schön, dass das Gerät erhalten blieb! Ich freue mich für den Besitzer mit.
27.12.2023, 08:52 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.12.2023, 08:55 von cisumgolana.)
Hallo Anselm!
Keine Frage - für mich stehst Du an erster "UHER-Stelle".
Erst danach kommt das restliche "UHER-Geraffel"
Nicht daß mir bewußt wäre, eine Mitarbeiter-Reinkarnation
zu sein. Mehr als unwahrscheinlich.
Ich versuche nur lose Info-Enden, so gut ich es kann, mit-
einander logisch zu verknüpfen. Um dann mögliche Schlüsse
daraus zu ziehen.
Irgendwie "Kaffeesatzlesen auf etwas höherem Niveau"?
Die Entstehungsgeschichte des 4004-S werden wir wohl nie
exakt nachvollziehen können. Sind wir froh, daß es erhalten
blieb.
Gruß
Wolfgang
@Peter:
Dein Kurzvideo erinnert mich daran, daß ich im Januar endlich
wieder mit der turnusmäßigen Inbetriebnahme meiner gesam-
melten Geräte (>100) beginnen müßte. Höchste Zeit dafür...
13.01.2024, 15:58 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.01.2024, 19:05 von PSMS.)
Ich zitiere mich: "Von den "S" habe ich jetzt genügend Exemplare denke ich.
Manche Männer verhuren ihr Geld, andere veruhern es.
So ist es halt, das Leben ist voller Farcetten.
Vor mittlerweile langer Zeit hatte ich ob meines jugendlichen Ungestüms während gewisser Aggregatzustände
den Spitznamen "Dr. Jekyll und Mr. Hyde". Lange her, manchmal sickert aber noch etwas davon durch:
Dr. Jekyll
Mr. Hyde
Im Kaufverhalten gibt es diese Bipolarität auch, sie allerdings gleich als bipolare Störung zu bezeichnen wäre etwas übertrieben.
Da schau her, der Hermes-Mann schellt!
Was mag er von mir wollen?