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Ich klinke mich zwar reichlich spät in die Diskussion ein, möchte aber nochmals auf Peters Beitrag #12 verweisen. Sie ist die Excel-Anwendung einer Publikation aus der Funkschau Nr. 3, 1967, von "dre" - vermutlich Dennewitz, Spielzeitanzeiger für Tonbandgeräte. Sie hat z.B. den Vorteil, nicht auf Zählwerksanzeigen angewiesen und für praktisch alle Magnetband-Konfigurationen anwendbar zu sein.
Die Agfa-Schablonen habe ich in den 1970er Jahren mit diesen Formeln gerechnet, nachdem ich zeitweise Zugang zu einem - damals - schreibmaschinengroßen elektronischen Rechner hatte. Im Prinzip wären solche Schablonen auch für 22 cm- und 26 cm-Spulen machbar gewesen, aber die hätten - unter anderem - in die aufs Format DIN A5 begrenzten Agfa-Druckschriften nicht mehr hineingepasst.
F.E.
Dennewitz_Spielzeitanzeiger_für_Tonbandgeräte.pdf (Größe: 106.12 KB / Downloads: 53)
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27.09.2022, 17:26
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.09.2022, 17:27 von havox.)
Ah, in der Funkschau-Tabelle aus dem link in #12 sind ja auch die Kerndurchmesser drin. Für 15er Spulen braucht es dann ja keine Extrawurst.
Erst ist aber noch PER528 auf bobby an der Reihe
Wenn jemand mal die PER-Schablone auf seiner Maschine getestet hat, bitte berichten!
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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Hallo Hans-Volker,
ich bin zur Zeit nicht an meinen Maschinen, gebe dir aber auf jeden Fall in 3 Wochen Feedback.
Gruß Jan
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Wäre/ist so ein Bandrechner auch für Kassettendecks und den entsprechenden Kassetten möglich. Vielleicht gibt es sogar eine "fertig" Lösung.
Viele Grüße
Michael
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Das Problem bei Cassetten ist das extrem dünne Band, das erschwert die Messung der Wickeldicke, und ein Skalenstrich wäre dann auch schon 5 min dick oder so. Und eine Beschriftung nur mit Lupe lesbar
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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Also die genialen Schablonen aus Beitrag #40 kann man einfach aus IrfanView im Originalformat auf A4 ausdrucken und dann passt das so! Für Spulen mache ich daher zumindest erstmal nix
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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Klar, das leuchtet mir ein. Wäre auch zu schön gewesen.
Viele Grüße
Michael
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28.09.2022, 16:56
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.09.2022, 17:23 von havox.)
Zurück zu den Keilen
Ich habe mir ein besseres Wickelmessverfahren überlegt (und beim DPR auch schon so gemacht):
Ich habe dann das für PER368 auch noch mal so gemacht, und zum Vergleich mal die Spielzeiten mit dem Funkschau-Rechner ermittelt. Nun ja - ich denke, die Dickenangaben für die Bänder sind nur mäßig genau Zumindest wenn die Zeitangabe auf meiner A807 stimmt - muss ich das jetzt mit der Stoppuhr kontrollieren? Das PER 368 dürfte nach meiner aktuellen Rechnung eher so bei 37µm liegen.
Also hier die Daten für PER528 und die neuen für PER368. Ich hoffe ich nerve nicht allzu sehr mit den ständigen Änderungen, aber ich lerne halt auch noch
PER528 Bobby_20220928.xls (Größe: 9.5 KB / Downloads: 10)
PER528bobby_fertig 20220928.pdf (Größe: 53.6 KB / Downloads: 20)
PER368 Bobby_20220928.xls (Größe: 11 KB / Downloads: 7)
PER368bobby Zeit und Länge 20220928.pdf (Größe: 53.58 KB / Downloads: 23)
Jetzt dürft ihr euch austoben!
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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Als Ergänzung: Speed meiner A807 ist 0,1% plus, das macht ca. 4s auf 60min Spielzeit aus. Das ist also vernachlässigbar
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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Hallo
ggf. ist es ja auch ausreichend, wenn man für andere Bänder bzw. andere Spulen die schon genannte Formel aus der alten Funkschau verwendet, da das ja eh nur eine Abschäzung sein soll. Auf die 37 um Meter bin ich auch gekommen, als ich die theoretischen Formelergebnissse mal mit den gemessenen Werten verglichen habe.
Grüße
Frank
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29.09.2022, 11:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.09.2022, 11:33 von havox.)
Na, das ist ja prima, dass unsere Erfahrungen zusammenpassen
Und klar, es geht ja ums Abschätzen, aber mich interessiert natürlich auch, wie genau das gehen kann und wie es sich auf verschiedenen Maschinen darstellt.
Ich konnte es natürlich nicht lassen, mal die Stoppuhr in die Hand zu nehmen…
Ergebnis: 12s Abweichung zwischen Anzeige der A807 und der Stoppuhr pro Stunde Spielzeit. Auch vernachlässigbar.
Und im Wiedergabebetrieb passt die Schablone auch, obwohl ich beim Ausmessen ja etliche Spul- Brems- und Beschleunigungszyklen hatte.
Die Teile kann man also auch nehmen, um die Banddicke zu bestimmen
Prima Idee, dann, wenn die Banddicke genauer bestimmt ist, die Funkschau-Formel zu nehmen. Interessant wären ja noch Spulen mit NAB-Kern.
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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Hier noch eine druckoptimierte Version für PER368 und PER528, jeweils für 19 cm/s und 38 cm/s - also vier Messlatten auf einem A4-Blatt.
PER528_PER368.pdf (Größe: 67.67 KB / Downloads: 32)
Wie ich gestern so vor der A807 saß und Musik hörte. kam mir doch der Gedanke, dass solche Messlatten ja durchaus auch bei Maschinen mit Echtzeitzählwerk interessant sind - nämlich um die Restzeit auf dem linken Wickel abzuschätzen, wenn man eine Aufnahme laufen hat und sich fragt, ob der nächste Track noch aufs Band geht
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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30.09.2022, 18:49
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.09.2022, 22:59 von Magnettonmanni.)
Hallo Hans-Volker,
Deine Bandlängenzeiger sind sehr schön geworden.
Die habe ich mir gerne heruntergeladen.
Du hast deren anfängliche Entwicklung jetzt präzise für Dich nachvollzogen.
Die für den Rundfunk gebauten großen Studiogeräte von AEG aus Hamburg hatten ab 1947 auch immer Echtzeit-Bandzählwerke.
Kleine selbst gezeichnete Bandlängenanzeiger aus Pappe wird es trotzdem auch schon sehr früh gegeben haben.
Als die BASF und die Agfa diese dann zu Werbezwecken aus Kunststoff hergestellt hatten, waren das nicht die ersten Exemplare in der Tonbandwelt.
Ihr praktischer Nutzen ist aber keine Frage.
Besonders dann, wenn eine Sendung aus vielen kurzen Band-Beiträgen zusammengestellt wurde.
Für die Aufnahme des Kommentars eines Korrespondenten aus einer telefonischen Überspielung von 5 Minuten Länge, genügten 10 Minuten Band. Das reichte dann auch noch für einen oder zwei Versprecher. Da muß man keinen neuen 1000 m-Wickel auflegen. Solche Restbänder hatte man zuhauf.
Viele Grüße
Manfred
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Ja, das hat auch total Spaß gemacht, in diese Historie einzutauchen!
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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Hallo Hans-Volker,
ich war dir noch eine Antwort "schuldig".
Dein Bandrechner für PER528 funktioniert auch bei LGR50 gut.
Wenn ich den Radius noch besser ausgeschnitten hätte würde die 1000m Marke ganz genau passen.
Danke nochmal, Jan
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Sehr schön, dass es bei dir auch paßt!
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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