Was hört Ihr gerade?

[Spitzenwitz]

Keith Tippett Group - Dedicated To You, But You Weren't Listening (1971)

---

   

[Kirunavaara]

Der Alleinunterhalter setzt sein Programm fort  

Du legst ja auch ein Tempo vor, da kommt kaum jemand mit :-) Mach gerne weiter. Ich höre immer mal in die von Dir verlinkten Stücke rein. Vieles ist mir zu schräg, aber manchmal bin ich doch fasziniert. Langweilig wird es jedenfalls nicht.

Supertramp " Crime of the Century " LP Aufnahme auf Band - 19cm/s auf Studer A810, BASF LPR 35

Habe alle Supertranp Alben, obwohl das oben gezeigte nicht das kommerziell erfolgreichte war,
( das war das Album " Breakfast in America " ) - für mich das Beste Album der Supertramper..

Geht mir genauso. Hmm, schon lange nicht mehr gehört... auch dafür ist dieser Thread übrigens gut. Man wird immer wieder an Musik erinnert, die einem sowieso gefällt, die aber über die Jahre aus der persönlichen Playlist verschwunden ist.

Viele Grüße,
Martin

[Spitzenwitz]

Du legst ja auch ein Tempo vor, da kommt kaum jemand mit :-) Mach gerne weiter. Ich höre immer mal in die von Dir verlinkten Stücke rein. Vieles ist mir zu schräg, aber manchmal bin ich doch fasziniert. Langweilig wird es jedenfalls nicht.

Dieser Thread läuft hier hier nur am Rande mit, in anderen Foren füllt er täglich 5-10 komplette Seiten.
Da ist es oft zu mühsam, alles was man hört im Bild festzuhalten. Ich beschränke mich da auch etwa auf
jedes dritte Album.

Das Attribut "schräg" nehme ich für mich durchaus in Anspruch und werte es positiv  


Robert Wyatt - Dondestan (1991)

---

   

[cisumgolana]

Hallo!

Heute habe ich eine musikalische Reise rund um die Welt gemacht.

Angefangen in Amerika:

   

über Afrika:

   

und Asien:

   

nach Europa:

   

mit dem Endziel Australien:

     

Gruß
Wolfgang

[t20]

Wintergatan - Marble Machine (music instrument using 2000 marbles):

https://www.youtube.com/watch?v=IvUU8joBb1Q

The Floppotron: Sweet Dreams:

https://www.youtube.com/watch?v=oGfkPCZYfFw

Gruß

Nelson

[djhoerbie]

Wintergatan - Marble Machine (music instrument using 2000 marbles):

https://www.youtube.com/watch?v=IvUU8joBb1Q


Gruß

Nelson

Das ist ja absolut faszinierend!  

Gruß
Hörbie

[stephan1892]

Bei mir gibt´s heute etwas Klassik 
Blind ein Band aus dem Regal gezogen und es ist Jose Carreras .Das Band ist eins von etwa 500 Bändern,die ich zur Maschine dazu bekam.
Aufgenommen 1996 auf ORWO 108.
https://vimeo.com/685006746/settings

[ReinhardtFranke]

Bei mir laufen 60 er und 70 er englische Hits auf Scotch 207 Tape auf der Philips N4420.
The Lords, The Animals, Joe Cocker, Zager and Evens....

[WildWolfric]

  TOOL.jpg (Größe: 16.25 KB / Downloads: 568)

Bis denni!
Wolfgang

[egon]

Ich hab mal ein Mixtape mit 'One Hit Wonder' aus den 60ern und 70ern aufgelegt.

[Herbert]

Und ich habe "Street of Dreams" mit Scott Hamilton auf der Maschine.
Huch, was bin ich für ein Mainstreamjunkie geworden.....

[djhoerbie]

Hier läuft gerade:



   
Okay, kann man auch im Liegen hören


Gruß

Hörbie

[Spitzenwitz]

Grandios! Einer der ganz Großen im freien Spiel  

Alexander von Schlippenbach Trio - Pakistani Pomade (1973)

---

   

[TasCam Bernd]

Internet radio 

JAZZ Sender 320Kbs aus Frankreich

keine werbung.keine Wortbeiträge .zeichne das teilweise auf MD auf

CANAL JAZZ

Viel Spass dabei

Bernd

[R@lly]

   

Alvin Lee- auf MC

Alvin Lee, schon auf dem legendären "Woodstock" zu sehen.
Leider zu früh gestorben,- ein echter "Bluesman"...




.

[Spitzenwitz]

Soft Machine - Fourth (1971)

---

   

[R@lly]

Soft Machine - Fourth (1971

Läuft das irgendwie rückwärts? Oder ist das tatsächlich so ein gehupe und getröte?

Ist das JAZZ?

[Spitzenwitz]

Soft Machine - Fourth (1971

Läuft das irgendwie rückwärts? Oder ist das tatsächlich so ein gehupe und getröte?

Ist das JAZZ?

Soft Machine gehören dem "Canterbury Sound" an, einer Stilrichtung zwischen
Progressive Rock und Jazz.

Das erste Album erschien 1968, die Gruppe ist heute noch aktiv.
Ich habe über 50 Soft Machine Alben im Schrank und kann dafür mit diesem Pop Gedudel
überhaupt nichts anfangen:

Gerade vom Band- LP Aufnahme.
Chris Rea " Road to Hell " in meiner pers. Wertung unter den Top 10 best ever Alben.

Ein Beispiel für wirklich gute Musik

[Olllafff]

... da kann ich Spitzenwitz nur zustimmen
Habe in den Achzigern des letzten Jahrhunderts gerne Robert Wyatt gehört. Er war Gründungsmitglied bei Soft Machine.

[timo]

Ich hab' die ersten beiden Alben von Modern Talking als Erstpressung.

Gewonnen! Aber ärgert Euch nicht, so läuft's im Leben.

[Olllafff]

Timo!! Das ist ja der Hammer!!!

[R@lly]

schlechter Geschmack ist bekanntlich (noch) nicht strafbar

das gilt für "PoP Gedudel" wie auch für "gehupe und getröte"  ...
habe auch mindestens 50 Stones Alben im Schrank,- 50 Alben in meinem Schrank sind aber noch lange kein allgemeingültiges Qualitätsmerkmal,
bestenfalls ein Bewies meines "schlechten Geschmacks" -

in diesem Sinne :-)

[Spitzenwitz]

habe auch mindestens 50 Stones Alben im Schrank

da kann ich locker mithalten, auch wenn sie praktisch nicht mehr gehört werden.

[timo]

schlechter Geschmack ist bekanntlich (noch) nicht strafbar

Vor allem ist immer noch nicht abschließend geklärt, welcher Geschmack gut und welcher schlecht ist. Insofern finde ich es auch nicht ehrenhafter, Bohlen statt Progressive Rock zu hören (oder umgekehrt, oder Chris Rea, oder die Stones).

(Trotzdem zu meiner Ehrenrettung: Ich habe seit wahrscheinlich 30 Jahren nicht mehr aktiv Modern Talking gehört. Es dudelt einem ja eh immer noch regelmäßig bei RTL entgegen.)

[R@lly]

schlechter Geschmack ist bekanntlich (noch) nicht strafbar

Vor allem ist immer noch nicht abschließend geklärt, welcher Geschmack gut und welcher schlecht ist. Insofern finde ich es auch nicht ehrenhafter, Bohlen statt Progressive Rock zu hören (oder umgekehrt, oder Chris Rea, oder die Stones).

(Trotzdem zu meiner Ehrenrettung: Ich habe seit wahrscheinlich 30 Jahren nicht mehr aktiv Modern Talking gehört. Es dudelt einem ja eh immer noch regelmäßig bei RTL entgegen.)

gäbe es hier einen "Danke" Button, hätte ich ihn jetzt gedrückt.

[Olllafff]

Hallo Rolly,

den Ball hast Du losgetreten. Eine Kunstform (Musik kann tatsächlich Kunst sein) so zu benennen, war ja nicht nett:
"Läuft das irgendwie rückwärts? Oder ist das tatsächlich so ein gehupe und getröte?"
Nichts für ungut. Habe Langeweile

[R@lly]

Hallo Rolly,

den Ball hast Du losgetreten. Eine Kunstform (Musik kann tatsächlich Kunst sein) so zu benennen, war ja nicht nett:
"Läuft das irgendwie rückwärts? Oder ist das tatsächlich so ein gehupe und getröte?"
Nichts für ungut. Habe Langeweile

Kannst Du glauben oder nicht, hatte tatsächlich da den Eindruck läuft rückwärts.

- Ich habe in dem Musikbeispiel weder Melodie noch Rhythmus heraushören können, habe wirklich beim anhören zeitweise
den Eindruck von Gegenspurübersprechen gehabt - Sollte das aber genau die dahintersteckende "Kunst" sein, so
habe ich das schlicht nicht verstanden; - und da das alles "Geschmackssache" ist, sei mir gestattet diese Form des "JAZZ"
einfach nur grausam zu finden.

[Spitzenwitz]

Quiet Sun ‎– Mainstream  (1975)

---

   

[2245]

Ich habe seit wahrscheinlich 30 Jahren nicht mehr aktiv Modern Talking gehört. Es dudelt einem ja eh immer noch regelmäßig bei RTL entgegen.)

Vor allem ist immer noch nicht abschließend geklärt, welcher Geschmack gut und welcher schlecht ist.

Aber für RTL ist das doch abschließend geklärt oder?   Bevor ich RTL einschalte... dann doch kieber Canterbury Gefrickel....  was ich mir schon durchaus teilweise anhören kann, nur nicht zu oft und zu lange und Soft Machine muss es nicht unbedingt sein.

Quiet Sun ist da eher mein Geschmack, ist zwar auch Prog Gefrickel aber doch mehr gitarrenlastiger Rock drin als nur "intelektuller-Pfeiferaucher-Jazz". 
Sol Caliente and Mummy was an Astronaut von Quiet Sun finde ich schon ziemlich gute Mucke. Da passiert schon ne Menge.

Aber insgesamt könnte ich es in so einer Blase nicht aushalten, ich brauche Abwechslung.

[timo]

Aber für RTL ist das doch abschließend geklärt oder?

Nee, sonst würd's ja keiner gucken.

[Spitzenwitz]

Aber insgesamt könnte ich es in so einer Blase nicht aushalten, ich brauche Abwechslung.

In der "Blase" schwebe ich nun schon über 25 Jahre, lediglich ergänzt von freiem Jazz.
Da gibt es genug Abwechslung

[Olllafff]

 - Quiet Sun - Mainstream. Tolles Stück. Kannte die Band tatsächlich nicht. Allerdings die Gitarre klang vertraut. Und richtig - ein Blick in wikipedia bestätigt mich - es ist Phil Manzanera, der spätere Gitarrist bei Roxy Music, eine Gruppe, die mich Anfang der 70er Jahre, zu Zeiten des Glam Rocks - tatsächlich weggeblasen hat. Die ersten beiden LPs von Roxy waren tatsächlich für mich "mind blowing" - damals war ich 14 Jahre alt - und diese Musik öffnete mir eine neue Klangwelt. Eine Reise in die Avantgarde startete. Ich begann Musik anders zu hören. Da waren Töne. Da war ein anderer Sound. Ein anderer Rhytmus - oder vielleicht auch keiner.

Roxy Music - In Every Dream Home a Heartache Was für ein Song! Sounds von Brian Eno und Phil Manzanera. Und was für ein Text! Ein gelangweilter Dandy (Brian Ferry) singt von einem leeren Leben in Luxus. Im Pool eine aufblasbare Puppe, per mail order bestellt, totale Einsamkeit. "I blew up your body. But you blew my mind."

Danach kam dann "Frank Zappa - Who Are The Brain Police?". Im Radio gehört. 5-Uhr-Club auf NDR 2. Alles 1972. War das noch Popmusik? Mir war das egal ...

Und so beginnt wieder einmal eine musikalische Reise - ausgelöst durch Michael "Spitzenwitz" Anspieltipp.

Gründungsmitglied von Quiet Sun war neben Phil Manzanera auch ein gewisser Charles Hayward, der danach zunächst bei Gong mitspielte (die schätzen vor allem einige meiner Freunde, vor allem deren Album "Flying Teapot) bevor er dann die Gruppe This Heat gründete. Damit wurde er Teil der experimentellen Punk-Szene, die natürlich immer mehr war als nur Lärm. "This Heat - Sleep".

Außerdem spielte er auch noch bei den The Raincoats - No One's Little Girl mit, einer Frauenband, die ihre Selbstbestimmung deklarieren: "I'm no one's little girl, oh no, I'm not, I'm not gonna be - cause I don't wanna be, I never shall be on your family tree - Even if you ask me to."

Musik, wie ich sie verstehe, war immer auch politisch. Sie war für mich reflektiv, in ihr konnte ich mich mit meinem Alltag wiederfinden. Sie hatte und sie hat Bedeutung! Dann war es meine Musik. Ein Universum. Oder wie es Charles Baudelaire einmal schrieb: "Musik ergründet den Himmel!" Man muß nur die Ohren öffnen, um das Universum zu sehen. Und bereit sein für Neues. Überraschendes, um eingetretene Pfade zu verlassen.

[Spitzenwitz]

Und so beginnt wieder einmal eine musikalische Reise - ausgelöst durch Michael "Spitzenwitz" Anspieltipp.

Gründungsmitglied von Quiet Sun war neben Phil Manzanera auch ein gewisser Charles Hayward, der danach zunächst bei Gong mitspielte

Bei Gong bin ich auch zeimlich komplett, sogar teilweise mit recht hochgehandelten Vinyl-Erstausgaben.
Den Zenit markiert sicherlich die Radio Gnome Invisible Trilogy, die späteren Fusion Scheiben ab Mitte der
70er Jahre sind aber auch noch sehr hörenswert.

[Herbert]

Im Bezug auf "Musikgeschmack" (blöde Vokabel) höre ich die ganzen Jahre einfach nur, was mir zur Zeit gefällt.
Deswegen habe ich auch keine einzige Platte sondern benutze Bänder wegen der Wiederbespielbarkeit.

In der Schulzeit hörten wir gerne Smokie, Boney M und Amanda Lear.
Da kam einer des Weges, der zwei Jahre älter war und machte uns klar, dass das Mist ist und wir stattdessen Deep Purple und ELP zu hören hätten. Das Taten wir, bald kam Motörhead, Manowar und Iron Maiden. Und Metallica-Aufnäher für die Jacke. Es war immer wichtig, böse und anders zu sein.
Dabei mochte ich plötzlich Country und hörte nicht nur George Strait und Randy Travis, sondern auch Marty Brown und Don Walser, der hier fast unbekannt war.
Dann kam Klassik in der krassen Form.
Richard Strauss und Mendelssohn von 1000 Orchestern und 500 verschiedenen Dirigenten.
Wenn man was macht, dann schon richtig.

Heute bin ich froh, dass ich meinen Streaminganbieter habe.
Da ist alles drin und ich kann hören, wonach mir gerade zumute ist und genau das macht mich eigentlich frei.
Ich muss nämlich meine Vorliebe nicht auf etwas fixieren, nur weil ich davon tausend Tonträger habe.
Und dabei bin ich zum Jazz und zur Ruhe gekommen.
Nehme an den Wochenenden mit einer absoluten Gelassenheit Scott Hamilton, Christina von Bülow oder Jakob Dinesen auf. Das verschleißt sich nicht und die Spulen drehen sich..
Interessante Sachen gibt es auch zuhauf, wo ich Ausflüge in unbekannte Welten machen kann.
Hört euch mal das Album "Melancholia" von Heinz Sauer an.
Wie weit ich da meine Nase reinstecke, entscheide ich selbst und kümmere mich überhaupt nicht drum, was andere gerade davon halten.
Und wenn mir das alles zu doof ist, höre ich Mississippi von Pussycat und noch lieber Hey Joe.
Das Schönste in der Musik ist, völlig frei zu sein.
Also für mich.

[Spitzenwitz]

Heute bin ich froh, dass ich meinen Streaminganbieter habe.
Da ist alles drin und ich kann hören, wonach mir gerade zumute ist und genau das macht mich eigentlich frei.
Ich muss nämlich meine Vorliebe nicht auf etwas fixieren, nur weil ich davon tausend Tonträger habe.

Ich fixiere mich ausschließlich auf die Musik, die mir gefällt. Die logische Konsequenz ist eine große Menge
entsprechender Tonträger, nicht umgekehrt.

Genau aus diesem Grunde würde ich auch nie ein Radio einschalten.

Jeder, der sich für Musik interessiert und nicht nur im Hintergrund konsumiert, durchläuft im Leben verschiedene
Genres und Interessengebiete. Alle diese Phasen spiegeln sich in meinen Tonträgern wieder, nicht in einer Cloud.

Wenn Musik von einem PC/Smartphone kommt, habe ich schon keine Lust mehr, so sind wir aber alle anders.

Das Schönste in der Musik ist, völlig frei zu sein.
Also für mich.

Das kann ich unterschreiben....

[Herbert]

So verschieden sind wir gar nicht.
Simpel gesagt, kommt ja heute jede Musik vom Computer, am Ende landet sie eben auf Platte oder Band.
Wir mögen aber gern was in der Hand halten. Du hast deine Platte, ich mein Band. Haptisch sind wir beide zufrieden.
Der Unterschied ist, dass ich nicht aufbewahre, was ich früher gemocht und heute teilweise abgeschlossen habe.
Ich würde meine 300 Country-CDs nicht mehr im Regal haben wollen, nur weil ich sie früher täglich gehört habe.

[Spitzenwitz]

So verschieden sind wir gar nicht.
Simpel gesagt, kommt ja heute jede Musik vom Computer, am Ende landet sie eben auf Platte oder Band.
Wir mögen aber gern was in der Hand halten. Du hast deine Platte, ich mein Band. Haptisch sind wir beide zufrieden.
Der Unterschied ist, dass ich nicht aufbewahre, was ich früher gemocht und heute teilweise abgeschlossen habe.
Ich würde meine 300 Country-CDs nicht mehr im Regal haben wollen, nur weil ich sie früher täglich gehört habe.

Natürlich stehen heute etwa 75% der Alben, die ich früher gehört habe, als Zeitdokumente nutzlos im Schrank.

Ich habe mehr als einmal darüber nachgedacht, den Bestand drastisch zu reduzieren, es fällt mir aber schwer.
Hinzu kommt, dass gerade Rock und Pop Scheiben aus den 70er und 80er Jahren absolut keinen Wert
darstellen, ein Verkauf solcher Massenware sich demnach überhaupt nicht lohnt.
Es wäre nur Regalplatz, der frei wird, aber nicht frei werden muss, weil er bei mir nicht knapp ist.

Vielleicht würde mir der Schritt auch irgendwann leid tun.... ich weiß es nicht.

Ich kann mir aber auf der anderen Seite auch nicht vorstellen, nochmal ein Barclay James Harvest,
Mike Oldfield, Alan Parsons Project oder ELO Album auf den Teller zu legen.

[timo]

Natürlich stehen heute etwa 75% der Alben, die ich früher gehört habe, als Zeitdokumente nutzlos im Schrank.

Gleiches Problem hier, und bei mir ist Platz leider schon ein Thema. Bei mir sind es vor allem LPs, die ich in den 1990er Jahren in meiner jugendlichen Unvernunft gekauft habe, als sie in Läden verramscht wurden und viele Musikhörer ihre Sammlungen aufgelöst haben. Vieles ist bis heute komplett ungespielt. Heute wäre ich bei den meisten Platten froh, wenn ich sie noch mal gegen einen kleinen Obolus abgeben könnte. Aber mal ehrlich: Kauft jemand auf eBay das weitgehend unbeachtet gebliebene dritte Album von One-Hit-Wonder Randy VanWarmer o.Ä.?

[cisumgolana]

Hallo!

Meine >600 LP stehen NICHT nutzlos herum.
Ich lege über´s Jahr jede Woche einen "Plattentag" ein.

Natürlich gibt es LP, die ich seltener auflege als Andere.
Trotzdem, alle kommen immer einmal wieder auf den
Plattenteller.

Gruß
Wolfgang

PS.: Gleiches gilt übrigens auch für bespielte Tonbänder/Cassetten/CD.
Irgendwas "dudelt" immer. Mit einmal mehr oder mit weniger Aufmerksamkeit...

[Spitzenwitz]

Gleiches Problem hier, und bei mir ist Platz leider schon ein Thema. Bei mir sind es vor allem LPs, die ich in den 1990er Jahren in meiner jugendlichen Unvernunft gekauft habe, als sie in Läden verramscht wurden und viele Musikhörer ihre Sammlungen aufgelöst haben.

Das ist nicht verkehrt, Timo. Gerade Alben aus den 90er Jahren bringen gerade relativ gutes Geld.
In dieser Zeit waren die Auflagen klein, die LP nur noch ein Nischenmedium neben dem Kassenschlager CD.

Ich würde mir die Mühe machen, die mal alle bei Discogs zu überprüfen.

Das Album Coming Up von Suede aus 1996 ist ab € 79,-- zu bekommen, ich habe es in irgendeiner Sammlung
in perfektem Zustand mitgekauft und biete es jetzt an.

Ein Album von Britney aus einem Sammlungsaufkauf habe ich für über 30 Euro verkauft, selbst der Seiltänzertraum
von Pur, als CD keinen Cent wert, ließ sich für einen Zehner an den Mann bringen.

[timo]

Das ist nicht verkehrt, Timo. Gerade Alben aus den 90er Jahren bringen gerade relativ gutes Geld.
In dieser Zeit waren die Auflagen klein, die LP nur noch ein Nischenmedium neben dem Kassenschlager CD.

Ich hab' sie nur in den 1990er Jahren gekauft. Es sind meist Alben aus den späten 1970er oder frühen 1980er Jahren, also vermutlich eher nichts, was auf Vinyl rar und gesucht sein könnte. Zudem ist es oft unbekanntes Zeug, für das sich wahrscheinlich kaum jemand interessiert. Teilweise sind's auch Cut Outs, keine Ahnung, wie sich das auf den Wert auswirkt.

Ich würde mir die Mühe machen, die mal alle bei Discogs zu überprüfen.

Trotzdem: Gute Idee. In der Woche nach Ostern hab' ich Urlaub, da mach' ich das mal.

Ein Album von Britney aus einem Sammlungsaufkauf habe ich für über 30 Euro verkauft, selbst der Seiltänzertraum von Pur, als CD keinen Cent wert, ließ sich für einen Zehner an den Mann bringen.

Bei Britney und Pur auf Vinyl muss selbst ich als bekennender Trash-Pop-Fan passen. Schade eigentlich.

[R@lly]

meinst Du die ?  

Coming Up

Geht mir ähnlich, habe bis vor 2 oder 3 Jahren LPs für Unsummen gekauft, weil auch selten, 
werden inzwischen fast Alle nachgepresst.

Glücklicherweise war ich nie auf "Geschäfte" aus, nur zum Eigengebrauch.

Suche aber immer noch guten " Krautrock " und Blues,- und da nicht unbedingt Mainstream.

[timo]

Suche aber immer noch guten " Krautrock " und Blues,- und da nicht unbedingt Mainstream.

Ich guck' heute Abend mal in den Schrank. Ich meine, ein paar Krautrock-Kuriositäten, von denen ich mich gerne trennen möchte, stehen da rum.

[Spitzenwitz]

Ich hab' sie nur in den 1990er Jahren gekauft. Es sind meist Alben aus den späten 1970er oder frühen 1980er Jahren

Ach so, es hörte sich an, als hättest Du Material aus den 90er Jahren.

Cut Outs spielen bei gesuchten Platten keine so große Rolle mehr wie früher.

Bei Britney und Pur auf Vinyl muss selbst ich als bekennender Trash-Pop-Fan passen. Schade eigentlich.

Solches Material habe ich ausschließlich aus Sammlungskäufen.

meinst Du die ?  

Coming Up

Glücklicherweise war ich nie auf "Geschäfte" aus, nur zum Eigengebrauch.

Ja, die meine ich...

Bei Platten bin ich auch nicht auf Geschäfte aus, die großen Mengen aus Sammlungsaufkäufen gebe ich aber
regelmäßig komplett für sehr kleines Geld ab.

Habe gerade aus Spaß mal die James Last Platten in diesen Kisten gezählt, sind aktuell 27 Stück drin

[djhoerbie]

Zwar gehöre ich zu den Jägern und Sammlern und habe auch unzählige Platten im Regal,
die ich schon lange nicht mehr gehört habe, aber abstoßen würde ich zu Lebzeiten keine
mehr.
Und die teuersten Vinyls sind wohl überwiegend die aus der Platten-/CD-Übergangszeit um
die End-Achtziger/Anfang-Neunziger.
Da muss man z.B. nur mal ansehen, wieviel das Hell Freezes Over Album der Eagles aus 1994
oder die I'm Alive von Jackson Brown aus 1993 inzwischen kostet. Apropos: letztere würde ich
noch zu einem fairen Preis suchen  
Aber die, meiner Meinung nach, wichtigste Aussage aus den vorhergehenden Posts ist: Alles Geschmackssache!
In diesem Sinne.

Gruß
Hörbie

[Spitzenwitz]

Mein Highlight habe ich vor ein paar Jahren für einen Fünfer auf dem Düsseldorfer Radschlägermarkt mitgenommen...

Lightshine - Feeling (1976)

   

[Olllafff]

Ich fixiere mich ausschließlich auf die Musik, die mir gefällt. Die logische Konsequenz ist eine große Menge
entsprechender Tonträger, nicht umgekehrt.

Genau aus diesem Grunde würde ich auch nie ein Radio einschalten.

Jeder, der sich für Musik interessiert und nicht nur im Hintergrund konsumiert, durchläuft im Leben verschiedene
Genres und Interessengebiete. Alle diese Phasen spiegeln sich in meinen Tonträgern wieder, nicht in einer Cloud.

Wenn Musik von einem PC/Smartphone kommt, habe ich schon keine Lust mehr, so sind wir aber alle anders.

Mir geht es um das Unbekannte. Ich verbringe etwa 10 Stunden in der Woche  mit dem Hören von Musik, die mir nicht gefällt, wobei dieses Gefallen hier nicht weiter definiert wird. Wie bereits des öfteren hier im Forum geschrieben, erweitere ich mit dem Hören von speziellen Radiosendungen meinen Horizont, seit 1972 - die Phase des Glam Rocks. Auf der Suche nach Neuem, Unerhörtem benötige ich kundige Moderatoren, die für mich in den verschiedenen Genren stöbern. Diese sind mir teilweise seit Jahrzehnten bekannt und fast Vertraute geworden. Von den etwa 10 Stunden, die ich dank Streaming der Sendungen auch im Schnelldurchgang durchscannen kann, landen vielleicht 5% in meine Playlist. Gerade habe ich eine Woche hinter mich gebracht, wo es nichts gab, was mein Interesse geweckt hätte.

Seit 1972, wo ich bewußt mit dem Aufnehmen von Musik vom Radio auf Tonband begann, erstelle ich Playlisten. Radio war für mich nie ein Dudelfunk, auch wenn man alles daran setzte, ihn zu einem solchen zu machen. Es war ein Informationsmedium, was mir in meinem Dorf an der Nordseeküste die Welt brachte. Glam Rock - das war London!

Meine Tonbänder sind Playlisten. Ab 1975 hatte ich zwei Bandmaschinen. Mittels Zeitschaltuhr nahm eine meiner Bandmaschinen eine programmierte Radiosendung auf, welche meist im Schnelldurchgang (Play-Fast Forward-Play) "gescannt" wurde um dann die Stücke zu entdecken, die interessant waren. Dank des Kopierens konnte ich nun auch Stücke auf dem "Master" zusammenbringen, die in verschiedenen Radiosendungen gespielt wurden.

Hören will gelernt sein. Schwierige Stücke wollen entdeckt werden. Was ist anders? Was ist besonders? Meine Bandgeräte ermöglichten das, ohne meinen Geldbeutel allzusehr zu beanspruchen. Bis etwa 2013 waren meine Playlisten Bandkopien. Meine Bandgeräte wurden massiv beansprucht. Heute ist das dank Internet nicht mehr nötig. Das Editieren geschieht am Computer. Danach wird die Playlist ausgespielt. Auf Kassette. Ich höre zuhause ausschließlich analoge Medien.

Gestern lief eines meiner Tape Decks 17 Stunden nonstop. Ich hörte mir meine Zusammenstellung des Jahres 2021 an. 15 Kassetten müssen gehört werden. Heute seit 9:00 Uhr läuft die Kiste weiter ... So sind meine Tonbänder ein musikalisches Tagebuch. Wie war meine Stimmung 1972? Ich lege mein erstes Tonband auf und tauche ab.

So verschieden sind wir gar nicht. Simpel gesagt, kommt ja heute jede Musik vom Computer, am Ende landet sie eben auf Platte oder Band. Wir mögen aber gern was in der Hand halten. Du hast deine Platte, ich mein Band. Haptisch sind wir beide zufrieden.
Der Unterschied ist, dass ich nicht aufbewahre, was ich früher gemocht und heute teilweise abgeschlossen habe.
Ich würde meine 300 Country-CDs nicht mehr im Regal haben wollen, nur weil ich sie früher täglich gehört habe.

Natürlich stehen heute etwa 75% der Alben, die ich früher gehört habe, als Zeitdokumente nutzlos im Schrank. Ich habe mehr als einmal darüber nachgedacht, den Bestand drastisch zu reduzieren, es fällt mir aber schwer.
Hinzu kommt, dass gerade Rock und Pop Scheiben aus den 70er und 80er Jahren absolut keinen Wert
darstellen, ein Verkauf solcher Massenware sich demnach überhaupt nicht lohnt.
Es wäre nur Regalplatz, der frei wird, aber nicht frei werden muss, weil er bei mir nicht knapp ist. ... Vielleicht würde mir der Schritt auch irgendwann leid tun.... ich weiß es nicht.

Mit meinen Tonträgern habe ich Glück. Kaufte gleich das Richtige    3.000 stehen hier in meinen Regalen. Musik zur Zeit. Meine erste Schallplatte, im Januar 1975 gekauft, war Bob Dylan "Blood on the tracks", die zweite war Leo Kottke "Ice Water" ... ich möchte nichts davon missen. Alles war bedeutsam. In jener Zeit! Auch hier kann man abtauchen. Eine Reise in die Zeit unternehmen. Sich bewußt werden, wo man herkommt. Musik wird so zum Zeitdokument ...

Das Schönste in der Musik ist, völlig frei zu sein. Also für mich.

So ist es Mit Musik begebe ich mich auf eine Reise. Dabei kann sogar ein Schlager interessant sein, wie z.B. Mary Roos mit "Arizona Man", wo bereits Giorgio Moroder mitwirkte und dafür sorgte, daß erstmalig im April 1970 ein Synthesizer im deutschen Schlager eingesetzt wurde. Und das mehr als ein Jahr vor den Who auf "Who's next". Wobei trotz dieser Information Mary Roos nie in meiner Sammlung auftauchen wird, die Who dagegen schon. "Who's next" war ein phänomenales Album, es bereitete mir den Weg zur Minimal Music, so wie die Beatles mir spätestens seit "Revolver" die Pforten öffneten für alle Formen des musikalischen Experiments.

[2245]

https://www.youtube.com/watch?v=dwa2jK0xglk

...And I hope that you die... And your death will come soon...

[Reel2Reel4ever]

...sooo,
hier mal etwas für die Hammond-B3-Fans unter uns (...bin hoffentlich nicht der Einzige hier..).
Lachy Doley liebt dieses Instrument (so wie ich) und kann es (im Gegensatz zu mir..) auch noch perfekt spielen ;-)

https://www.youtube.com/watch?v=X6519dGT3Io

Beste Grüße,
Wilhelm

[Spitzenwitz]

...sooo,
hier mal etwas für die Hammond-B3-Fans unter uns (...bin hoffentlich nicht der Einzige hier..).

Niemanden habe ich so oft live erlebt, wie Brian Auger