Hatte es vorhin nach längerer Nicht Nutzung auf meine Philips gelegt nachdem ich die auf LPR35 umgestellt hatte. Wollte nur mal die Pegel je Frequenz sehen.
Ging alles gut los, klare Ansage der BASF Dame was es ist…. Pegel passte, Frequenz auch ziemlich genau, also korrekte Geschwindigkeit der Maschine, dann plötzlich komische Geräusche im Kopfhörer und Pegel Schwankungen ohne Ende.
Dann habe ich es gesehen, Bild anbei, die ersten Umdrehungen waren noch einwandfrei, aber dann doch leichte Verluste an Bandmaterial
Schade, aber der Zahn der Zeit nagt nicht nur an mir selbst wie man deutlich sieht
Lars
02.01.2022, 18:25 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.01.2022, 18:26 von bitbrain2101.)
Hallo Lars,
etwas ähnliches ist mir mit einen 38cm/s Bezugsband von BASF passiert, aber das war nicht so deutlich sichtbar wie bei deinem Fall, ausser an den Tonköpfen. Jetzt habe ich ein frisches Messband von Peter Ruhrberg.
MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
argh...das ist bitter...
Ich habe selbst so ein 9,53er (711379) und vor ca. einem Jahr lief es noch bestens...nur der Leerbandteil schien einen Hauch zu kleben. Jetzt fange ich ein wenig an zu schwitzen...
Wenn Du die 13er "Spezial-Leerspule" nicht mehr benötigst, hätte ich Interesse daran.
...und ich habe ein BASF- Rundfunk Betriebs- Bezugsband (38er Geschwindigkeit auf Bobbie), bei welchem alle Pegel deutlich abgesackt sind. Zweite Auffälligkeit (eigentlich ja die Erste..): Das Band stinkt mördermäßig wenn man die Schachtel öffnet, ist so eine Art Essiggeruch. Also eine eindeutige Zersetzungserscheinung, obwohl es immer trocken und bei 20°C immer recht normal temperiert im Schrank gelagert wurde. Zum Glück das einzige Bezugsband, welches diese Erscheinung zeigt. Meine ORWOs sind dagegen alle top.
da muss ich nachsehen, kann aber eine Weile dauern... Ich meine, mich an eine anthrazitfarbene, matte Rückseite erinnern zu können. Da ich es aus genannten Gründen aber ohnehin nicht verwenden will / kann ist jetzt die Frage: Magst Du es haben, für eventuelle Untersuchungen ? Vielleicht könnten wir alle davon etwas lernen ? Ich will natürlich nichts dafür haben.
05.01.2022, 16:01 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.01.2022, 20:24 von Peter Ruhrberg.)
OK, jetzt verstehe ich.
Zitat Zeitschichten IV S. 462:
Die Qualität der beiden Typen [gemeint sind BASF SPR 50 LH und SPR 50 LHL] war ... so stark unter Kundenkritik geraten, dass die unvermeidliche Entscheidung fiel: Einstellung des Produkts [1984] und Neuentwicklung.
Drastischer ausgedrückt: Beide Typen waren fast von Anfang an ein Reinfall. Beim SPR 50 LH häuften sich nach kurzer Zeit Reklamationen über unbeschichtete Stellen, Pegelinstabilität bei hohen Frequenzen, Abrieb, Drop-outs und Ablösen der RSM.
Bis zur Einführung des stabilen SM 911 brauchte es zwei Jahre, während derer die BASF schweren Herzens den Markt dem Ampex Grandmaster 456 überlassen musste. Umso dankbarer konnte man sein, dass fast alle Kunden zur BASF zurückkehrten, nachdem das SM 911 stabil lief, zumal die Wickeleigenschaften von 3M und Ampex bekanntermaßen katastrophal waren.
Grüße
Peter
Grüße
Peter
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SPR 50 LH war anfangs (!) ein stabiles, durchweg erfolgreiches Band mit beachtlicher Verbreitung, und zwar von den 6,3 mm bis zu den 50,8 mm breiten Ausführungen. Warum es nach und nach peinliche Schwächen zeigte, konnte nie ganz geklärt werden. Manchmal genügen kleinste Veränderungen in einer Rezeptur oder der "Fahrweise" (... da können wir ja noch was rationalisieren ...), um, wie oben beschrieben, beinahe Dominokaskaden-ähnliche Effekte auszulösen. Wenn die Änderungen a) nicht dokumentiert sind, b) sich irgendwo (maschinell oder personell) einschleichen, kannste dich totsuchen.
Wenn es dazu noch um Komponenten und Zusatzstoffe geht, die nicht im eigenen Betrieb erzeugt werden, sinken die Aussichten auf Besserung bzw. die Rückkehr zum status quo ante gegen Null.
05.01.2022, 20:23 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.01.2022, 20:25 von Peter Ruhrberg.)
(05.01.2022, 19:57)Friedrich Engel schrieb: SPR 50 LH war anfangs (!) ein stabiles, durchweg erfolgreiches Band mit beachtlicher Verbreitung, und zwar von den 6,3 mm bis zu den 50,8 mm breiten Ausführungen.
Ein paar von diesen frühen Exemplaren (die unter mir unbekannten Bedingungen gelagert wurden) habe ich, die laufen heute noch ohne Beanstandung durch. Die späteren kenne ich leider auch ...
Peter
Grüße
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(05.01.2022, 19:57)Friedrich Engel schrieb: SPR 50 LH war anfangs (!) ein stabiles, durchweg erfolgreiches Band mit beachtlicher Verbreitung, und zwar von den 6,3 mm bis zu den 50,8 mm breiten Ausführungen.
Ein paar von diesen frühen Exemplaren (die unter mir unbekannten Bedingungen gelagert wurden) habe ich, die laufen heute noch ohne Beanstandung durch. Die späteren kenne ich leider auch ...
06.01.2022, 15:28 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.01.2022, 15:29 von Peter Ruhrberg.)
Das musste ich vor ein paar Jahren leider auch feststellen: Der Bandfluss bei 10 kHz eines in Mannheim hergestellten BB19s von 1984 lag um ca. 1,8 dB höher als der eines in München hergestellten BB-Musters von 2002.
Für die BB9 sind die Abweichungen sogar noch größer.
Grüße
Peter
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(03.01.2022, 14:29)GDR 22 schrieb: Magst Du es haben, für eventuelle Untersuchungen ? Vielleicht könnten wir alle davon etwas lernen ? Ich will natürlich nichts dafür haben.
Tut mir leid, diesen Beitrag habe ich komplett übersehen, da war ich gerade aus der Klinik raus und hatte anderes im Sinn.
Klar kannst du mir den Patienten gerne schicken, es kann aber durchaus sein, dass er bei mir noch mehr zerbröselt.
Grüße
Peter
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