Kann mir jemand ein Peakmeter empfehlen?
#1
Hallo zusammen,

jetzt wo meine T2221 soweit läuft, benötige ich ein Peakmeter, um mal zu sehen mit welchem Pegel ich eigentlich aufnehme/wiedergebe. Meine erste Idee war das legendäre RTW 1206.. bis ich dann merkte, dass es zwar einen Eingang, aber keinen dahinter folgenden Ausgang hat, ich es also nicht einfach zwischen mein Mischpult und die Maschine setzen und das Signal durchschleifen kann.

Kann mir jemand ein Peakmeter empfehlen, was sich stattdessen eignet? Gerne auch etwas zeitgenössisch zur Maschine passendes aus DDR-Produktion. Wichtig wäre zum einen, dass das Signal durchgeschliffen werden kann, zum anderen dass es auf den von der T2221 verwendeten Studiopegel von +6 dBU geeicht/passend ist. Mein Mischpult und meine anderen Geräte haben alle den Consumerpegel, der ja 6 dB darunter liegt, daher brauche ich ein Peakmeter, was mir stattdessen die Dezibel aus der Welt der T2221 zeigt.

Vielen Dank im Voraus!
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#2
Hallo,

Wenn du etwas Originales vom Rundfunktechnischen Zentralamt zur T2221 haben möchtest gibt es zur Zeit das hier.
   
Du müsstest aber trotzdem zum Lötkolben greifen und dir jeweils 2 parallele Ein/Ausgänge anlöten.
Wenn du dich aber nicht so genau mit analoger Meßtechnik auskennst lass lieber die Finger von diesem Teil, ist ja auch nicht gerade preiswert.
Wenn da was defekt ist bekommst du keinen Ersatz.
Wenn es eine Alternative zum RTW sein soll kann ich die Produkte der dänischen Firma NTP (NTP 177-800) empfehlen.
   
Die sind preiswerter aufgebaut da tlw. auf die Trafos in E/A verzichtet wird und die Symmetrie über OPV hergestellt wird.
Trotzdem müsstest du dir etwas mit Vor/Hinterband oder parallelen Anschlußfeldern zusammenlöten.
   
Hier ein Beitrag zu diesem Thema.

VG Jan
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#3
Hallo Jan,

das NTP sieht ja perfekt aus! Weißt du zufällig, ob auch das NTP 177-400 dazu kompatibel ist? So wie ich das sehe haben die ja hinten einen proprietären Anschluss, da kann man sich ja sicher die notwendigen Pins herausführen oder?

Vielen Dank schonmal!
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#4
Der Gegenstecker zu dem weitverbreiteten Stecker an (westlichem) Studiozeugs heißt Tuchel T2701 und ist einschlägigen Kreisen auch als "Goldstaub" bekannt. Wenn einem die Originalität egal ist, kann man den Gerätestecker natürlich einfach ausbauen/tauschen.

Um ein bißchen Löterei wirst Du nicht rumkommen, ich würde zwei Y-Kabel machen. Mit etwas dünnerem Kabel passen auch zwei davon in die Zugentlastung eines Neutriksteckers. Und die Ausgangsstufe eines Studiogeräts wird die Zusatzlast grade noch packen ;-)

Witzig finde ich, daß NTP bei dem obigen Pegelmesser selbst auf den wohl damals schon nicht ganz billigen T2700 verzichtet und stattdessen die wirklich billige Konstruktion eines Platinensteckers verwendet hat.

Das RTW 1206 hat übrigens nicht von Haus aus Übertrager. Das war ein Extra, bestehend aus zwei Neutrik NTLM1 und wimre 4 Widerständen. Wenns jemand genau wissen will, such ich die Anleitung dazu raus.

Michael
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#5
Da ich mich selbst gerade etwas damit beschäftige, hier noch eine Anmerkung dazu:

Mit dem (sehr teuren !) Lichtzeigerinstrument, welches der Jan gezeigt hatte kannst Du absolut nichts anfangen ! 
Das ist nur das J725, also nur das blanke Messwerk mit einem kleinen Netzteil für die Projektionslampe ! Was dort noch fehlt, sind die Logarithmierverstärker, für die normgerechte Aussteuerung. Ohne diese Verstärker nutzt das Messwerk exakt nichts.

Ich hatte das Glück, vor kurzem einen NTP 277-400 im Stand- Alone Gehäuse für einen lachhaften Preis bekommen zu können. Dieses Ding hat wahnsinnige Vorteile, nämlich ein eigenes Netzteil (Anschluss über 230V Kaltgerätestecker) und die Signalzuführung über gewöhnliche XLR- Stecker, natürlich in Stereo. Hier ist mal so ein Ding in Aktion:

https://www.youtube.com/watch?v=6JulvE7lpIk

Wenn Du sowas bekommen kannst, unbedingt zuschlagen. Die sind besser als die RTW, da sich das Gasplasma- Display dimmen lässt. Sehr wichtig für die Lebensdauer der Dinger !
Leider ist die Stand-Alone Variante überaus selten. Danner- Kassetteneinschübe gibt es häufiger, aber die haben wieder das Problem der seltenen Tuchelstecker...

Grüße, Rainer

Noch etwas: Signal einfach durchschleifen ist nicht... Du kommst um Y- Kabel nicht herum.
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#6
Ich denke mal, dass es am Ende tatsächlich ein NTP wird. Hat jemand von euch zufällig die dort übliche Belegung des T2701-Anschlusses? Ich denke mal, außer Spannungsversorgung, Masse und den Pins für das symmetrische Audiosignal werde ich gar keine weiteren Pins benötigen wenn ich das richtig sehe.

Kann man grob sagen, welche dieser NTP-Peakmeter kompatibel sind und welche nicht, bzw welche sich auf keinen Fall eignen? Dann halte ich einfach mal Ausschau, wann mir einer bezahlbar über den Weg läuft.

Vielen Dank schonmal!
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#7
(04.11.2021, 15:12)eudatux23 schrieb: Weißt du zufällig, ob auch das NTP 177-400 dazu kompatibel ist? So wie ich das sehe haben die ja hinten einen proprietären Anschluss, da kann man sich ja sicher die notwendigen Pins herausführen oder?

Das NTP 177-400 kannst du auch verwenden.
Hier aber darauf achten, daß der Anschluss-Stecker mit dabei ist.
Amphenol-Tuchel 2700-000 23-polig (male).
Auf der Platine kann man zwar auch löten, mit dem Stecker ist es aber professioneller.
Dann brauchst du nur noch ein 24V Netzteil und ein Gehäuse.
Ein Kollege aus dem Nachbarforum holt sich die 24V vom T2221 Netzteil.

PS: darf man dich mit Vornamen anreden?

VG Jan

(04.11.2021, 16:34)GDR 22 schrieb: Mit dem (sehr teuren !) Lichtzeigerinstrument, welches der Jan gezeigt hatte kannst Du absolut nichts anfangen ! 
Das ist nur das J725, also nur das blanke Messwerk mit einem kleinen Netzteil für die Projektionslampe ! Was dort noch fehlt, sind die Logarithmierverstärker, für die normgerechte Aussteuerung. Ohne diese Verstärker nutzt das Messwerk exakt nichts.

Da hat Rainer absolut recht,
es fehlen ja sämtliche Verstärker und Gleichrichter, sorry hatte ich nicht gesehen.
Danke Rainer.

VG Jan
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#8
Hallo Jan,

natürlich, darum habe ich den Vornamen in der Signatur, kannst gerne Alexander zu mir sagen!

Ich habe ein bezahlbares 177-400 entdeckt, samt des notwendigen Stecker-Gegenstücks. Das werde ich mir dann besorgen, liegt mit 160 Euro noch absolut in meinem preisichen Rahmen und wurde vom Verkäufer nochmal getestet.

Die 24 Volt kann ich mir zum Testen erstmal von meinem Labornetzteil holen. Die am Ende von der Maschine selbst abzugreifen wäre natürlich am elegantesten, ein externes Netzteil fürs Peakmeter täte mir aber auch nicht weh.


Schöne Grüße
Alexander
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#9
Hallo Alexander,

160 EUR wäre mir zwar persönlich zu viel, aber anscheinend sind die Preise in letzter Zeit weiter gestiegen.
Hier noch eine Übersicht über weitere geeignete Spitzenwertmesser der Firma NTP.
Stereo PPM nach DIN kalibrierbar sind gelb markiert.
   
VG Jan
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#10
https://www.amazon.de/dp/B09839JR72?tag=...th=1&psc=1
Gruß Ulf

TF-Berlin
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#11
Da die Aussteuerbarkeit von Bändern Frequenz-abhängig ist (deutlich geringer bei hohen Frequenzen)
und überdies bei Aufnahme die Höhen auch noch angehoben werden,
ist es, gelinde gesagt,  nicht der Weisheit letzter Schluß,
sich bei der Aussteuerung nach einem (Frequenz-unabhägigen) Peakmeter am Eingang des Bandgerätes zu richten.

MfG Kai
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#12
(04.11.2021, 19:06)kaimex schrieb: Da die Aussteuerbarkeit von Bändern Frequenz-abhängig ist (deutlich geringer bei hohen Frequenzen)
und überdies bei Aufnahme die Höhen auch noch angehoben werden,
ist es, gelinde gesagt,  nicht der Weisheit letzter Schluß,
sich bei der Aussteuerung nach einem (Frequenz-unabhägigen) Peakmeter am Eingang des Bandgerätes zu richten.

MfG Kai

Ich hänge es an den Ausgang der Bandmaschine und orientere mich dann daran, was bei der Hinterbandkontrolle wirklich auf dem Band gelandet ist. Ich denke, das ist am sinnvollsten, gerade wenn die Maschine nicht auf den Bandtyp eingemessen ist und somit Ein- und Ausgangspegel sowieso ein paar dB voneinander abweichen.
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#13
(04.11.2021, 18:36)sensor schrieb: https://www.amazon.de/dp/B09839JR72?tag=...th=1&psc=1

Hallo Ulf, 

kannst du etwas zur Anzeige-Genauigkeit und zur Linearität dieses chinesischen Produktes sagen?
Vom Preis her kann man es ja nicht mit einem RTW oder NTP Modul vergleichen.

Gruß Jan
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#14
(04.11.2021, 20:15)Ferrograph schrieb:
(04.11.2021, 18:36)sensor schrieb: https://www.amazon.de/dp/B09839JR72?tag=...th=1&psc=1

Hallo Ulf, 

kannst du etwas zur Anzeige-Genauigkeit und zur Linearität dieses chinesischen Produktes sagen?
Vom Preis her kann man es ja nicht mit einem RTW oder NTP Modul vergleichen.

Gruß Jan

Das kanst Du schon deswegen vergessen, da nach kursorischer Durchsicht der Verkaufsbeschreibung der   0 Punkt fest auf 0,775 mV steht. Daher ist es fùr Studiomaschinen ungeeignet, bei denen entweder 1,55 V (ARD) oder 1, 23 V gefragt sind.

Grüße
Arno

P.S. Das mit dem Y Kabel halte ich fùr keine gute Idee, da dann der Ausgang von 2 Geräten zu Lasten des Pegels belastet wird. Da muss ein aktiver oder Passiver Splitter her, sonst macht ein NTP Præzisionsgerät keinen rechten Sinn
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#15
Hallo Arno,

(04.11.2021, 22:41)R2R schrieb: P.S. Das mit dem Y Kabel halte ich fùr keine gute Idee, da dann der Ausgang von 2 Geräten zu Lasten des Pegels belastet wird. Da muss ein aktiver oder Passiver Splitter her, sonst macht ein NTP Præzisionsgerät keinen rechten Sinn

Also entweder habe ich mich falsch ausgedrückt, oder Du es falsch verstanden, oder beides, oder was ganz anderes.

Mit dem Y-Kabel verbinde ich den Ausgang zB. des DAC zum einen mit der Bandmaschine (mit festem +6dBu-Eingangspegel) und zum anderen mit dem Pegelmesser. Da ja Spannungsanpassung gilt, sollte der Fehler durch die doppelte Belastung des (niederohmigen) Ausgangs nicht ins Gewicht fallen.
Einen V482 o. dergl. für diesen Zweck dazwischenzuschalten ist möglich, aber doch meiner Meinung nach etwas übertrieben.

Michael
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#16
Ich möchte ja den genau umgekehrten Weg: Den Ausgang der Bandmaschine sowohl an das Peakmeter (Hinterbandkontrolle des aufgenommenen Pegels, Darstellung des wiedergegebenen Pegels) als auch an den Eingang meines Mischpults hängen. Kann ich da jetzt gefahrlos splitten, ohne den am Peakmeter angezeigten Wert zu verfälschen?

Schöne Grüße
Alexander
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#17
Ich kenne keines der beteiligten Geräte. Wenn es sich aber bei allen um "normale" Studiotechnik handelt, sollte das gehen.
Einfacher wäre es aber, die Pegelmesser des Pults zu verwenden...

Michael
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#18
(04.11.2021, 23:02)eudatux23 schrieb: Kann ich da jetzt gefahrlos splitten, ohne den am Peakmeter angezeigten Wert zu verfälschen?

Das hängt vor allem vom Verhältnis der Ausgangsimpedanz (Quellimpedanz, Ri) der Bandmaschine zur Eingangsimpedanz (Abschlussimpedanz, Ra) des angeschlossenen Mischpults ab.

Bei der in der Studiotechnik üblichen Spannungsanpassung (kleine Ausgangs- trifft auf große Eingangimpedanz) ergeben sich keine Probleme, nicht selten können hier bis zu 10 Verbraucher an eine Spannungsquelle angeschlossen werden, bevor sich der Ausgangspegel um 0,5 dB verringert.

Rechenbeispiele dafür (wie für fast jedes Audiothema) gibt's hier: http://www.sengpielaudio.com/Rechner-spa...assung.htm

Grüße
Peter
Grüße
Peter


_____________________

Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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#19
Wenn der Bedarf noch besteht: ich hatte kürzlich Kontakt zu Thomas Kuhlhoff, der hat NTP bis zum Abwinken; die ggf. notwendigen Stecker könnte er haben oder machen.

   

https://www.mtk-audio.com
Schöne Grüße

Rainer

Unterwegs als „Tonmeister h.c.“ unter www.tapemusic.eu[url=www.tapemusic.eu][/url]
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#20
diese sollen gut und langlebig sein weil sie mit LEDs arbeiten 

http://www.tonkopie.de/peakmeter.htm

Gruß Ulf

TF-Berlin
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#21
Was spricht gegen ein halbwegs modernes DSO Oszilloskop um die 300 euro?
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#22
https://de.elv.com/elv-vu-meter-vu-30-mi...UrEALw_wcB
Gruß Ulf

TF-Berlin
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#23
(04.11.2021, 23:35)Übertrager schrieb: Ich kenne keines der beteiligten Geräte. Wenn es sich aber bei allen um "normale" Studiotechnik handelt, sollte das gehen.
Einfacher wäre es aber, die Pegelmesser des Pults zu verwenden...

Michael
Hallo Micheal,

beim Mischpult handelt es sich um ein Yamaha MG16/6FX, also kein Studiomischpult, sondern ein Consumergerät. Daher liegen auch die Vorstellungen des Mischpults und die der Bandmaschine 6 dB auseinander. Klar könnte ich das über den Gain-Regler des Mischpults abgleichen, dass 0 dB Anzeige auch 0 dB der T2221 entsprechen, so 100%ig was ich will ist das eigentlich nicht. Gerade auch, weil dann die Gegenrichtung, also die Aufnahme, am Ende nicht passt. Am liebsten wäre mir halt echt etwas, was exakt auf die +6 dB Studiopegel geeicht ist, deshalb so ein Peakmeter, was dann direkt an der Bandmaschine hängt und mir den Pegel aus der "Studiopegelwelt" mitteilt.

Schöne Grüße
Alexander



(05.11.2021, 07:56)Peter Ruhrberg schrieb: Das hängt vor allem vom Verhältnis der Ausgangsimpedanz (Quellimpedanz, Ri) der Bandmaschine zur Eingangsimpedanz (Abschlussimpedanz, Ra) des angeschlossenen Mischpults ab.

Bei der in der Studiotechnik üblichen Spannungsanpassung (kleine Ausgangs- trifft auf große Eingangimpedanz) ergeben sich keine Probleme, nicht selten können hier bis zu 10 Verbraucher an eine Spannungsquelle angeschlossen werden, bevor sich der Ausgangspegel um 0,5 dB verringert.

Rechenbeispiele dafür (wie für fast jedes Audiothema) gibt's hier: http://www.sengpielaudio.com/Rechner-spa...assung.htm

Grüße
Peter
Hallo Peter,

ich muss mal schauen, ob ich irgendwo an diese Werte des Pults komme, auf der Webseite von Yamaha finde ich da nichts spontan. ABer das sollte sich ja herausfinden lassen. Wenn die Unterschiede am Ende nur bei 1-2 dB liegen, kann ich damit leben, ich möchte halt nur trotzdem sicher gehen, dass mein Peaks auf dem Band am Ende ungefähr bei 0 dB oder minimal darunter/darüber liegen. Meine letzten "Blindflüge" in Sachen Pegel bei der Aufnahme auf der T2221 lagen am Ende (auf meiner Teac nachkontrolliert) bei Peaks von erst -10 dB und im zweiten Anlauf weit über +3 dB. Wenn ich es mit dem Peakmeter am Ende so abschätzen kann, dass die Pegel halbwegs im üblichen Bereich liegen, bin ich da bereits zufrieden.

Schöne Grüße
Alexander
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#24
Hallo Alexander,

mit der Kombination fällst Du genau in die Lücke zwischen (alter) Studio- und Consumertechnik. Eine zweite gibt es zwischen deutscher alter Studiotechnik und dem Rest der Welt (Normpegel +6dBu gegen +4dBu).

Da hilft dann wirklich nur die geplante Konstruktion mit dem PM am Ausgang der Bandmaschine und vielleicht ein paar Stückchen Klebeband am PM des Pultes. Wie Peter ja auch schon schrieb, sollte der Fehler gering sein, alles über ein paar kOhm an Eingangsimpedanz des Pultes wäre ok.

Persönliche Bemerkung: Besorg Dir einen ordentlichen Pegelmesser, bei dem Du Dich auf die Anzeige verlassen kannst. Bei den ganzen ELV- und Chinateilen kann man sich sicher eine passende Skala bauen - aber dazu braucht man erstmal einen anderen, genauen Pegelmesser.
Und so schön die Glimmstrecken sind: LEDs sind dauerhafter und man kann sie tauschen. Die Glimmröhren sind praktisch vom Markt verschwunden.

Noch eine Empfehlung, die aber auch Bastelei erfordert: Der Herr Beis bietet was an, das sicher genau genug ist und mit entsprechenden Widerständen am Eingang umschaltbar gemacht werden kann:
https://www.beis.de/Elektronik/AMBM/AMBM-de.html
Leider ist die Skala aweng kurz...

Michael
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#25
Da hätte ich auch noch eine Empfehlung, für ein Stereo- Peakmeter mit LEDs, das RFZ NE2010. Dieses Gerät ist nicht nur Amtlich (weil direkt aus dem Studio und daher auf 0dB bei 1,55V geeicht), sondern auch noch vom DDR- Rundfunk, DT64 hatte diese im Einsatz. Da ursprünglich für das Regiepult S2000 geplant, wurden davon aber nur sehr wenige Geräte hergestellt.
Frühestes Baujahr ist 1989 und 1990 war Schluss... Falls Du sowas irgendwo findest, unbedingt zuschlagen. Die Geräte sind Top und die Ansprech- bzw. Abfallzeiten sind selbstverständlich normgerecht.
Um Basteleien kommst Du dort aber ebenfalls nicht herum, die Versorgungsspannung beträgt +/- 24V. Die NF- Signalleitungen sind per EFS39 Stecker angeschlossen (DDR Computer- Normstecker)

Hier mal ein Bild, 6x NE2010 Peakmeter im Portablen Gehäuse NZ2082. 

   

Grüße, Rainer
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#26
sehr schöne Teile, Daumen hoch!

so ein Teil ist auch nicht verkehrt 


Gruß Ulf

TF-Berlin
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#27
Hallo,

hier meine Empfehlung für ältere Herren:

   

Ein RTW 1227E, durch den Fotoblitz etwas matt. Die Anzeigeskalen sind knapp 26 cm lang, sehr hell und im Gehäuse ist auch ein praktisches eigenes Netzteil.

Da braucht man nicht immer nach der Brille zu suchen... Big Grin 

Beste Grüße

Arno
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#28
@Sensor
"diese sollen gut und langlebig sein weil sie mit LEDs arbeiten"

ich hätte gedacht das da eine Plasmaanzeige drin ist?

Dietmar
Fostex R8; REVOX B77; Uher 4200 Report IC, Uher 4000 L, Tesla B115; Tesla B90; Technics RS AZ7; Mirano Echo Chamber T-4;
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#29
http://www.tonkopie.de/peakmeter.htm

Hi Dietmar, 
 
runter scrollen da sieht man es besser.
Gruß Ulf

TF-Berlin
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#30
Ich mag neben dem RTW die Fredenstein U70F unten im Rack, davon habe ich zwei, Vor- und Hinterband. Die haben eine Auflösung von 0,5 dB, Spreizung, PeakHold etc. und sind super gut ablesbar. 

   

Ach ja, die Signale werden durchgeschleift!
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#31
(05.11.2021, 10:30)eudatux23 schrieb: ich muss mal schauen, ob ich irgendwo an diese Werte des Pults komme, auf der Webseite von Yamaha finde ich da nichts spontan. Aber das sollte sich ja herausfinden lassen.

Zum Beispiel, indem man vor den Eingang ein Poti in Serie legt und dieses so justiert, dass am Eingang die Hälfte der Quellspannung ankommt. Dann entspricht der Eingangswiderstand des Mischpults dem eingestellten Widerstand des Potis.

(05.11.2021, 10:30)eudatux23 schrieb: Wenn die Unterschiede am Ende nur bei 1-2 dB liegen, kann ich damit leben

Diese Grafik zeigt die Spannungspegel in Abhängigkeit vom Lastwiderstand bei einem studioüblichen Quellwiderstand von 40 Ω.

   

Der Startwert 10 kΩ ist in etwa das, was bei Studiogeräten als Last zu erwarten ist. Unter diesen Bedingungen ließen sich 10 „Verbraucher“ (Gesamtlast 1 kΩ) an eine Quelle anschließen, wobei der angezeigte Spannungspegel um ca. 0,4 dB reduziert würde.

Auch dies lässt sich herausfinden, indem ein Poti an den Ausgang der T2221 gelegt wird, das so eingestellt wird, dass sich z.B. 0,5 dB Differenz zum Ausgangspegel der Quelle ergeben.

Die zusätzliche Belastung kann allenfalls dazu führen, dass die Übersteuerungsfestigkeit geringfügig nachlässt, doch auch das lässt sich messen. In den allermeisten Fällen ist dies aber sowieso kein Problem.

Grüße
Peter

Mehr zum Thema:
http://www.sengpielaudio.com/GroesseDerImpedanzen.pdf
http://www.sengpielaudio.com/AnpassungIn...echnik.pdf
Grüße
Peter


_____________________

Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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#32
Selbst ist der Mann ähm Frau:

   
Bei den nächsten Wahlen wähle ich die NSA, denn die sind die einzigen die sich um mich kümmern.
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#33
Also wenn jetzt hier alle ihre Pegelmesser raushängen lassen, kann ich auch nicht an mich halten (noch auf dem OP-Tisch, grade aus der Narkose erwacht) ;-)


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#34
Hallo Arricchito,

(06.11.2021, 09:49)arricchito schrieb: Selbst ist der Mann ähm Frau:

das sieht interessant aus - hast Du nähere Infos zu dem Projekt, z.B. Hard- und Software?

Viele Grüße
Andreas
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#35
Hardware: Arduino Teensy 4.0 + Audio Shield + 2.8" oder 3.2" 320x240 Display.
SW dazu in C++ selber geschrieben.
Umfasst umschaltbar Analog Meter (wie in der A700), 512 Werte FFT, Frequenzanalysator, RMS-Meter, Peak + RMS Meter (wie abgebildet), Goniometer.
Bei den nächsten Wahlen wähle ich die NSA, denn die sind die einzigen die sich um mich kümmern.
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#36
Okay, nun steht hier ein NTP 177-400 vor mir. Eine kurze Recherche brachte mich zu folgendem Pinout:

Code:
Pin
23: + 22 bis 28V
12: 0V
13: Gehäuse

Eingang links: 11(a) und 14(b)
rechts: 10(a) und 15(b) (a=weiß, b=braunes Kabel)

Jetzt bin ich etwas verwirrt: Wo schließe ich jetzt was an? Die Versorgungsspannung kann mir mein Labornetzteil geben, kein Thema. Aber wo ist jetzt meine Masse, Pin 12 oder 13?

Ich gehe mal davon aus, dass die Eingänge beide symmetrisch sind und ich dort jeweils einen mit Masse brücken muss, damit es asymmetrisch wird, so habe ich das jedenfalls bei den Tuchelsteckern an der Bandmaschine gemacht um auf normales Cinch zu kommen. Aber auch da ist wieder die Frage: Was ist jetzt Masse, Pin 12 oder 13?

Ich bin für jeden Tipp dankbar, möchte mir das Peakmeter nicht durch meine eigene Dummheit zerstören.

Vielen Dank!


Schöne Grüße
Alexander
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#37
Ok, meine Masse ist Pin 12 und die 13 nur zur Schirmung. Wenn ich 24 Volt zwischen Pin 23 und Pin 12 anlege, geht am Meter der unterste Indikator an, es ist also betriebsbereit, hat aber natürlich noch kein Signal.

Wie gebe ich da jetzt am besten ein unsymmetrisches Signal rein? Angenommen ich gehe an den linken Eingang und wende die Logik an die ich auch bei den Tuchel-Steckern an der Maschine hatte: Dann verbinde ich das eigentliche Signal an Pin 11 und sowohl Signalmasse als auch Pin 14 werden mit Pin 12 verbunden, richtig?
Schnürsenkelband Halbspur: VEB Tontechnik Berlin RFZ T2221, Teac A3300SX-2T, Sony TC-755, Sony TC-366, Grundig TK 3200
Schnürsenkelband Viertelspur: Sony TC-755, Sony TC-366
Kassette: Onkyo TA-2870, RFT SK 3000 Hifi
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Lieblings-Bandsorten / Empfehlungen in zufälliger Reihenfolge:
Standardband: Orwo 106, Orwo 104, Orwo 103, BASF/Agfa PER-528
Langspielband: BASF/Agfa PER-368, LPR-35, Agfa PE-31/PE-36/PE-39
Doppelspielband: Orwo 120, BASF LGS-26, Agfa PE-41/PE-46/PE-49
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#38
Wenn die Bandmaschine symmetrische Ausgänge hat und das NTP symmetrische Eingänge, warum möchtest Du dann eine asymmetrische Verbindung zwischen den beiden Geräten haben?
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#39
Weil meine anderen Geräte dahinter nur asymmetrische Eingänge haben und ich das am Ende ja y-splitten muss, damit sowohl mein Mischpult/Verstärker als auch das Peakmeter ein Signal haben
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#40
So, hat nun alles geklappt, alles richtig angelötet und ich bekomme einen wunderschönen Pegelausschlag genau wie ich ihn wollte. An der Stelle nochmal ganz ganz herzlichen Dank an alle für die ganzen Tipps und Ratschläge!

Schöne Grüße
Alexander


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#41
Hallo Alexander,
schön daß der Pegelmesser arbeitet.
Wenn du das Gerät abgeglichen,
1,55V bei 1000Hz auf 0dB
15mV bei 1000 Hz auf -40dB,
Ansprech- und Rücklaufzeit auf deutsche Rundfunk Norm eingestellt hast, 
kannst du ja deine T2221 amtlich aussteuern.
.... Die T2221 solltest du vorher noch mit Bezugsband einmessen....

Gruß Jan
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#42
(06.11.2021, 05:50)Peter Ruhrberg schrieb:
(05.11.2021, 10:30)eudatux23 schrieb: ich muss mal schauen, ob ich irgendwo an diese Werte des Pults komme, auf der Webseite von Yamaha finde ich da nichts spontan. Aber das sollte sich ja herausfinden lassen.

Zum Beispiel, indem man vor den Eingang ein Poti in Serie legt und dieses so justiert, dass am Eingang die Hälfte der Quellspannung ankommt. Dann entspricht der Eingangswiderstand des Mischpults dem eingestellten Widerstand des Potis.

(05.11.2021, 10:30)eudatux23 schrieb: Wenn die Unterschiede am Ende nur bei 1-2 dB liegen, kann ich damit leben

Diese Grafik zeigt die Spannungspegel in Abhängigkeit vom Lastwiderstand bei einem studioüblichen Quellwiderstand von 40 Ω.



Der Startwert 10 kΩ ist in etwa das, was bei Studiogeräten als Last zu erwarten ist. Unter diesen Bedingungen ließen sich 10 „Verbraucher“ (Gesamtlast 1 kΩ) an eine Quelle anschließen, wobei der angezeigte Spannungspegel um ca. 0,4 dB reduziert würde.

Auch dies lässt sich herausfinden, indem ein Poti an den Ausgang der T2221 gelegt wird, das so eingestellt wird, dass sich z.B. 0,5 dB Differenz zum Ausgangspegel der Quelle ergeben.

Die zusätzliche Belastung kann allenfalls dazu führen, dass die Übersteuerungsfestigkeit geringfügig nachlässt, doch auch das lässt sich messen. In den allermeisten Fällen ist dies aber sowieso kein Problem.

Grüße
Peter

Mehr zum Thema:
http://www.sengpielaudio.com/GroesseDerImpedanzen.pdf
http://www.sengpielaudio.com/AnpassungIn...echnik.pdf
Hallo,

ich begebe mich da als jemand, der eigentlich etwas ganz anderes gelernt hat, mal auf ein für mich recht glattes Eis.

Aber zum einen hat z.B. eine M15 a nach Datenblatt nur eine Eingangsimpedanz von mindestens 5 kOhm und zum anderen hängen bei mir wie sicherlich bei etlichen anderen auch am Ausgang meines Mischpults  permanent - wenn ich mich nicht verzählt habe - eine wilde Mischung von 16 Studio- Heim - und Anzeigegeräten teils trafo-, teils elektronisch symmetriert, teils asymmetrisch, Cinch, Din Eingänge, Röhre und Transistor, Mono und Stereo usw
Da habe ich lieber einen "sauberen" Aufbau mit Trennverstärkern, die jedes Aufnahmegerät von den Einwirkungen der übrigen trennt und mit denen ich, sofern nötig,  auch den jeweils passenden Eingangs- Pegel einstellen kann. Da ist es dann auch kein Problem, darunter eine Nagra mit Stromanpassung angeschlossen zu lassen.

Grüße
Arno
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#43
..Du meinst sicherlich 5kOhm! Ansonsten wäre es keine Impedanz sondern eine Frequenz!
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
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reVox B251 Revision und Modifikationsliste!
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#44
(07.11.2021, 06:32)Ferrograph schrieb: Hallo Alexander,
schön daß der Pegelmesser arbeitet.
Wenn du das Gerät abgeglichen,
1,55V bei 1000Hz auf 0dB
15mV bei 1000 Hz auf -40dB,
Ansprech- und Rücklaufzeit auf deutsche Rundfunk Norm eingestellt hast, 
kannst du ja deine T2221 amtlich aussteuern.
.... Die T2221 solltest du vorher noch mit Bezugsband einmessen....

Gruß Jan

Ein Messband habe ich leider nicht hier. Was ich jetzt gleich aber mal mache: Ich nehme mit meiner Teac einen 1 kHz-Ton auf, den ich dort mit 0 dB aussteuer. Das Band lege ich danach auf die T2221 und stelle die EVs so ein, dass der Pegel dort auch 0 dB anzeigt. Das ist zwar nicht 100% exakt, aber für den Anfang sollte es reichen. Kann ich ja später immernoch optimieren. Richtig eingemessen ist hier bisher keine der Maschinen, da fehlen mir die Möglichkeiten. Die Frage ist aber auch, ob ich wirklich eine Einmessung brauche, wenn Aufnahmen beider Maschinen auf PER-368 und dem dickeren PER-528 einwandfrei klingen. Optimierungsmöglichkeiten hat man natürlich immer, aber meine Ohren hören keinen Unterschied zur Quelle.
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#45
...wenn die TEAC Zeigerinstrumente hat, so haben die doch bestimmt einen Vorlauf, so dass 1kHz 0dB nicht 0dB sind. Zumindest ist dies bei ReVox so...
Damit läßt sich das nicht einfach übertragen...
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#46
(07.11.2021, 12:51)R2R schrieb: Da habe ich lieber einen "sauberen" Aufbau mit Trennverstärkern, die jedes Aufnahmegerät von den Einwirkungen der übrigen trennt und mit denen ich sofern nötig,  auch den jeweils passenden Eingangs- Pegel einstellen kann.

Das ist natürlich die sauberste Lösung, doch bei Alexander scheint ein solch bunter Mix angeschlossener Geräte ja nicht vorzuliegen.

Wenn ich mir keine Trennverstärker (Desymmetrierer etc.) leisten kann oder möchte, überprüfe ich jedes angeschlossene Gerät auf seinen Eingangswiderstand und letztlichen Einfluss auf Ausgangspegel, Verzerrung und Übersteuerungsfestigkeit der Spannungsquelle im gesamten Übertragungsbereich.

Eine Reduktion bis 0,5 dB ist in meiner Erfahrung meist unkritisch, hängt natürlich von der Schaltungsauslegung der Endstufe der Quelle ab. Die ersten TFK telcom c4 beispielsweise reagierten auf falsche Desymmetrierung (Verbindung einer Signalader mit Masse) mit äußerst unangenehmen Verzerrungen.

Die Eingangsimpedanz 5 kΩ einer M15A bzw. M20/M21 (mit EÜ) liegt tatsächlich am unteren Ende der "Technischen Richtlinie 3/5 Tonregieanlagen" des Ex-IRT (4 bzw. 5 kΩ, je nach Ausgabe, zu finden auf S. 22 bzw. 9 meines Uploads https://we.tl/t-927ge1S3P0), doch um den Anschluss dieser Geräte scheint es Alexander nicht zu gehen.

Ich habe versucht zu zeigen, wie sich die Auswirkungen angeschalteter Geräte mit unbekannten Eingangsimpedanzen mit einfachen Mitteln abschätzen lassen. Wer es gerne luxuriöser und nicht zuletzt "idiotensicher" haben möchte, dem ist dies natürlich unbenommen.

Grüße, Peter
Grüße
Peter


_____________________

Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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#47
(07.11.2021, 13:16)Gyrator schrieb: ..Du meinst sicherlich 5kOhm! Ansonsten wäre es keine Impedanz sondern eine Frequenz!

Vielen Dank, habe ich berichtigt. Man sollte es wirklich durchlesen bevor man es absendet....

Grüße
Arno
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#48
(07.11.2021, 14:35), wiPeter Ruhrberg schrieb:
(07.11.2021, 12:51)R2R schrieb: Da habe ich lieber einen "sauberen" Aufbau mit Trennverstärkern, die jedes Aufnahmegerät von den Einwirkungen der übrigen trennt und mit denen ich sofern nötig,  auch den jeweils passenden Eingangs- Pegel einstellen kann.

Das ist natürlich die sauberste Lösung, doch bei Alexander scheint ein solch bunter Mix angeschlossener Geräte ja nicht vorzuliegen.

Wenn ich mir keine Trennverstärker (Desymmetrierer etc.) leisten kann oder möchte, überprüfe ich jedes angeschlossene Gerät auf seinen Eingangswiderstand und letztlichen Einfluss auf Ausgangspegel, Verzerrung und Übersteuerungsfestigkeit der Spannungsquelle im gesamten Übertragungsbereich.

Eine Reduktion bis 0,5 dB ist in meiner Erfahrung meist unkritisch, hängt natürlich von der Schaltungsauslegung der Endstufe der Quelle ab. Die ersten TFK telcom c4 beispielsweise reagierten auf falsche Desymmetrierung (Verbindung einer Signalader mit Masse) mit äußerst unangenehmen Verzerrungen.

Die Eingangsimpedanz 5 kΩ einer M15A bzw. M20/M21 (mit EÜ) liegt tatsächlich am unteren Ende der "Technischen Richtlinie 3/5 Tonregieanlagen" des Ex-IRT (4 bzw. 5 kΩ, je nach Ausgabe, zu finden auf S. 22 bzw. 9 meines Uploads https://we.tl/t-927ge1S3P0), doch um den Anschluss dieser Geräte scheint es Alexander nicht zu gehen.

Ich habe versucht zu zeigen, wie sich die Auswirkungen angeschalteter Geräte mit unbekannten Eingangsimpedanzen mit einfachen Mitteln abschätzen lassen. Wer es gerne luxuriöser und nicht zuletzt "idiotensicher" haben möchte, dem ist dies natürlich unbenommen.

Grüße, Peter

Wie man es halt im Studio so macht...

Trennverstärker gibt es als Eigenmarke bei einem einschlägigen Versender ab 60 EUR. Das ist pro anschließbarem Gerät auch nicht teurer als ein simples Splitterkabel, mit dem man eh am Ende ist, wenn das dritte Gerät dran soll. Und ein neben einer Nagra IV mit Stromanpassung angeschlossenes Gerät  funktioniert dann auch noch...

Ich habe halt den Eindruck, den Alexander hat das Tonbandfieber richtig gepackt Smile und dann ist es vielleicht keine schlechte Idee, gleich etwas mit Hand und Fuß zu machen.

Grüße
Arno
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#49
(07.11.2021, 14:07)eudatux23 schrieb: Ein Messband habe ich leider nicht hier. Was ich jetzt gleich aber mal mache: Ich nehme mit meiner Teac einen 1 kHz-Ton auf, den ich dort mit 0 dB aussteuer. Das Band lege ich danach auf die T2221 und stelle die EVs so ein, dass der Pegel dort auch 0 dB anzeigt. Das ist zwar nicht 100% exakt, aber für den Anfang sollte es reichen. Kann ich ja später immernoch optimieren. Richtig eingemessen ist hier bisher keine der Maschinen, da fehlen mir die Möglichkeiten. Die Frage ist aber auch, ob ich wirklich eine Einmessung brauche, wenn Aufnahmen beider Maschinen auf PER-368 und dem dickeren PER-528 einwandfrei klingen. Optimierungsmöglichkeiten hat man natürlich immer, aber meine Ohren hören keinen Unterschied zur Quelle.

Hallo Alexander:

nur mal schnell so eine Idee "quick and dirty":
mach doch mal Deine Aufnahme und schließ Dein neues Peakmeter bei der Wiedergabe an den Ausgang der Teak an. Wenn Du etwas Glück hast, ist das Peakmeter noch richtig justiert und zeigt einen plausiblen Wert an (-4 oder -6 dBu, ich kenne den Ausgangspegel Deiner Teak nicht). Dann hast Du schon mal einen Anhaltspunkt und kannst den Wiedergabeverstärker (!) der T2221 (kenn ich leider auch nur von Bildern) schon mal auf denselben Wert stellen. Erst dann solltest Du an die Aufnahmeverstärker gehen.

Ist zwar auch nicht exakt, aber mal eine "Näherung" an den möglichen Geräuschspannungsabstand

Grüße
Arno
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#50
Nabend 
habe vorgestern ein NTP 277-450 bekommen ,sieht aus wie neu und hier ein kurzer Test an der T2221,fliegend verdrahtet  Big Grin
https://vimeo.com/648312687/settings
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