Die 2A Sicherung liegt nicht in der Versorgung dieses Boards, sondern vor dem Gleichrichter für die +27 V.
Wo kommt eigentlich das +24V Signal "Record" auf Anschluß 4 her ?
05.12.2020, 22:25 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.12.2020, 22:32 von kaimex.)
Danke,
daraus ergibt sich, daß die "+24V" Leitung über DB1 mit dem "+27V" Ausgang des Netzteils verbunden ist. DB2 ist der dazugehörige Masse-Anschluß, ebenso der von den "+21V".
Ich sehe noch nicht, woher Anschluß 5 des "Rec Relais" Boards seine "0V" bekommt.
Anschluß FB1 geht zum Relais Kontakt b7, der bei angezogenem Relais mit b11 verbunden wird. Da liegt aber keine Masse. Vielmehr scheint über FB1 Masse dorthin gebracht werden zu sollen, aber woher ? FB1 liegt über AB9 an Anschluß 5 des "Rec Relais" Boards und an der Verbindung von LA302 und LA303. Oder fehlt bei der Kreuzung dieser Leitung mit der Masse-Leitung darüber ein dicker Anschluß-Punkt ?
Oder sind auf dem "Rec Relais" Board Anschluß 10 ("0V") und Anschluß 5 ("0V") verbunden ?
MfG Kai
Nachtrag: Zurück zur Ausgangsfrage von Mike: So betrachtet kommen eigentlich nur falsch gepolte oder Kurzschluß in D601 oder REL601 als Verursacher in Frage.
Nö, die Sicherung fliegt nicht bei gezogener Relais- Platine, Micha.
Die Diode checke ich morgen bzw. tausche sie.
Den Transistor checke ich morgen, Holgi.
Ist ein recht altes Modell, was ich so sehe.
Puh, Kai, da muß ich erstmal studieren gehen, um das nachzuvollziehen.
1. Der Transistor dient als verzögerter Einschalter für die angeschlossene Elektronik.
Wenn er Kurzschluß hätte, wäre die einfach dauernd an. Mehr passiert nicht.
2. Wenn in dem Zweig etwas Masseschluß hätte, würde die 0,63 A Sicherung durchbrennen, nicht aber die 2A Sicherung.
06.12.2020, 11:00 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.12.2020, 11:07 von kaimex.)
Tatsächlich,
danke,
wobei ich das allerdings als "über Kontakt a11 (Masse) -> a7 " formulieren würde .
Da könnte sich jemand große Verdienste und den Dank aller A77ziger erwerben, in dem er/sie mal für alle Betriebszustände in Kopien der Relais-Schaltung in rot die durchgeschalteten Pfade übermalt.
Das würde das Finden merkwürdiger Steuerungsfehler sehr erleichtern.
MfG Kai
PS.: Weiß jemand, wie man vermeiden kann, daß der Editor auf einmal anfängt, bei jeder Vorschau neue Leerzeilen einzufügen ?
Ich werde sie nur noch im Nachhinein durch zusätzliches Editieren nach Absenden mit dem Inline-Editor los.
06.12.2020, 13:26 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.12.2020, 13:27 von Peter Ruhrberg.)
(06.12.2020, 11:00)kaimex schrieb: wobei ich das allerdings als "über Kontakt a11 (Masse) -> a7 " formulieren würde .
Dem kann ich beim zweiten Hinsehen nur beipflichten, zumal mir derselbe Schnitzer auch beim B-Relais unterlaufen ist. Vier Hühneraugen sehen halt mehr als zwei
Wegen der Absätze: Was Besseres als dein Workaround ist mir bislang auch nicht eingefallen
Grüße
Peter
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Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich. (Konrad Adenauer)
(07.12.2020, 19:57)Baruse schrieb: Der Elko ist verpolt!
...das dachte ich auch erst, weil ich ihn für einen axialen Elko gehalten habe. Es ist aber ein radialer und demnach ist vorne der Minus-Pol und das müsste korrekt sein...
07.12.2020, 21:05 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.12.2020, 21:06 von kaimex.)
Dazu 2 Anmerkungen:
1. Der Strom durch den Elko wird durch den Serienwiderstand R603 von 3,3 kOhm auf 6,4 mA begrenzt. Davon geht keine der Sicherungen durch.
2. Nicht die Sicherung der 21V-Versorgung ist durchgebrannt, sondern die in der 27V-Versorgung.
Man sollte sich nur fragen, warum die Diode D601 nicht mehr sperrt. Wenn es keine Alterschwäche war, sollte man sie entweder durch eine kräftigere ersetzen oder alternativ ein paar hundert nanoFarad parallel zur Relaisspule legen oder noch besser einen Funkenlöschkondensator mit Serienwiderstand.
Nun habe ich einen kompletten Satz (fast) revidierter Platinen. Ein paar Potis fehlen noch.
Und eine Aufnahmeverstärkerplatine funktioniert noch nicht. Dazu neuer Thread...
Der ESR eines Elkos ist ein Qualitätskriterium in Schaltungen, bei denen es auf möglichst kleine Impedanz ankommt, wie zB als Speicher- und Siebkondensator in Schaltnetzteilen.
Auf der "Record Relais" Platine ist der Kondensator Bestandteil eines RC-Gliedes zur Einschaltverzögerung des HF-Oszillators.
Er wird beim Einschalten über 1kOhm||3,3kOhm=767 Ohm aufgeladen, nach dem Ausschalten über 1 kOhm entladen.
Die Zeitkonstante ist unkritisch.
Es wäre völlig belanglos, wenn der Kondensator einen ESR von bis zu 16 Ohm hätte.
Wenn man den Germanium Transistor durch einen modernen Silizium Transistor ersetzen würde, dürfte der ESR mindestens 3mal so groß sein.
MaW: Das ESR-Qualitäts-Kriterium ist hier völlig witzlos.
09.12.2020, 17:27 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.12.2020, 19:55 von dynamike.)
(08.12.2020, 17:11)dynamike schrieb: Und eine Aufnahmeverstärkerplatine funktioniert noch nicht. Dazu neuer Thread...
LG
Mike
Wohl kein neuer Thread nötig, ich hab nochmal die Lupe gezückt und festgestellt, daß bei der Induktivität (s. Bild)
das Spulendrähtchen abgerissen ist.