N4419, Funktionelle Einheiten einstellen
#51
Hi Tommy,

...nur so nebenbei: nicht nur meine Wenigkeit nimmt für die
Sichtbarmachung des Schliffbildes einen Non-Permanent Edding,
wenn gerade nichts anderes "Fettes" da ist. Dass dabei durchaus
eine scharfe Schliffkontur heraus kommt, beweist Dein Foto vom
Wiedergabekopf... Hunderte von Metern Band braucht's dafür nicht.
Dass es bei Deinem Aufnahmekopf so lange gedauert hat, liegt wohl
eher am Bandkontakt des Kopfes. Egal... ...ich will hier keine Prinzipien-
Diskussion lostreten, denn im Grunde sind wir uns einig.

Back to topic: ...schön, dass das Panorama so langsam zurückkehrt.
Ein Schritt in die richtige Richtung. Für weitere Tests ist natürlich
ein Testband (oder zumindest eine Test-CD, wenigstens aber
"ruhigeres" Musikmaterial mit entsprechender Instrumentierung)
empfehlenswert - aber das wirst Du wissen.

Die fehlende Brillianz kann natürlich auch von einer (bzw. der)
unpräzisen Spurhöhen-Einstellung herrühren und die Kopfneigung des
Wiedergabekopfes dürfte zumindest einen deutlichen Unterschied
zwischen dem rechten und linken Kanal verursachen.

Vielleicht kannst Du mal ein Foto von den beiden gründlich gesäuberten
Köpfen einstellen, dann kann man mal gemeinsam die Schliffkanten
(sofern vorhanden) begutachten. Vorher würde ich, wie schon gesagt,
nicht an der Kopfhöhe herumstellen.

Gruß

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#52
Mahlzeit!

Also ich persönlich habe das mit der Stiftart auch nicht so verbissen gesehen. Das ich das ganze Band durchlaufen lassen habe lag eher am Sonnabendnachmittagskaffetrinken.
Und das es so unscharf aussieht liegt vielleicht am schmierenden Band.
Unabhängig vom Stift, es ist eine tolle Methode um die Kopflage zu ermitteln.
Übrigens, ein erhöhen des Andrucks (vorsichtig mit dem Finger bei der Aufnahme) hat keine hörbare Veränderung bei der Aufnahme gebracht.
Hier jetzt mal ein Bild der beiden Köpfe:

[Bild: Tonkopf_4.jpg]

[Bild: Tonkopf_5.jpg]

Zum perfekten Klang werde ich damit sicher nicht mehr kommen, oder? Ob es etwas bringen könnte wenn ich den Wiedergabegopf etwas Aufrichte (nach hinten kippe)? Dadurch würde er ja besser zum Band stehen aber auch höher kommen. Schönen Restsonntag noch

der tommy.

PS: Wenn ich die Kopfhöhe mal mit der Fadenmethode überprüfe, sieht es eigentlich recht gut aus. Langsam zweifele ich an meinen Augen... Kannst Du mir bitte sagen woran die die falsche Höhe erkennst, Peter?

PPS: Wenn ich mir den bemalten WIEDERGABEkopf ansehe so muss der doch auch ein Stück nach links, oder?

EDIT:Auf- und Wiedergabekopf verwechselt...
Was ich suche: Teile oder ganze Maschinen von Akai: GX-260, 265, 266, 267 und GX-77.
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#53
Zitat:der_tommy postete
..Und das es so unscharf aussieht liegt vielleicht am schmierenden Band.
...
...naja - der Wiedergabekopf zeigt diese unscharfe Kontur nicht - am
Band kann es also eigentl. nicht liegen.

Zitat:...
Zum perfekten Klang werde ich damit sicher nicht mehr kommen, oder? Ob es etwas bringen könnte wenn ich den Wiedergabegopf etwas Aufrichte (nach hinten kippe)?
Der Wiedergabekopf ist in der Tat oben zu weit nach vorne geneigt.
Das sieht man an der sich nach unten hin verjüngenden Trapezform
des Schliffbildes.

Zitat:PS: Wenn ich die Kopfhöhe mal mit der Fadenmethode überprüfe, sieht es eigentlich recht gut aus. Langsam zweifele ich an meinen Augen... Kannst Du mir bitte sagen woran die die falsche Höhe erkennst, Peter?
Nun - wenn Du Dir den Kopf mal ansiehst, erkennst Du, dass das Band
- bezogen auf die Kopfober- und Unterkante - nicht symmetrisch in
der Horizontalen über den Kopf läuft. Dummerweise besitzen die abgebildeten
Philipsköpfe nicht eine werksseitige Justagekante wie die Revox-
köpfe, die es einem erleichtert, zu erkennen, wo das Band laufen
muß. Darüberhinaus haben Deine Köpfe bereits deutliche Schliff-
kanten eingearbeitet - die sind nicht werksseitig und an ihrer
Position (relativ zum Kopfspalt) sieht man, daß sie erst im Laufe
der Nutzung entstanden sein können. So wie es aussieht, ist die
Maschine schon recht lange mit dieser falschen Kopfstellung gefahren
worden.
Deshalb würde ich die Kopfhöhe auch nicht mehr verstellen, lediglich
die überschüssige Neigung des Wiedergabekopfes allenfalls korrigieren.

Zitat:PPS: Wenn ich mir den bemalten Aufnahmekopf ansehe so muss der doch auch ein Stück nach links, oder?
Wie ich schon schrieb - der Aufsprechkopf hat die grössere Fläche
im Schliffbild links vom Spalt. Ergo muß er um die Hochachse (von
oben gesehen) im Urzeigersinn gedreht werden. Aber ich denke, Du
hast das schon gemacht? (#49)

Ich beziehe mich übrigens die ganze Zeit auf die zuerst gezeigten
Köpfe
(#42), nicht auf die "Grünen" (#47). (Die stehen übrigens auch nicht
ok - sie sind ebenfalls verdreht und zwar in die gleiche Richtung).
Bitte bringe hier aber nicht unterschiedl. Köpfe ins Spiel - das
verwirrt.


Gruß

Peter

edit: posting-nr. korr.
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#54
Hallo Peter,

mit dem bemalten Aufnahmekopf meinte ich den für die Wiedergabe. Der ist ja etwas nach rechts verdreht und müsste nach links. Bringt eine Korrektur hier noch etwas? Ja und wenn ich die Neigung ändere kommt der Kopf ja höher - hier muss ich dann wieder korrigieren.

Die grünen Köpfe sind von der4504, die wollte ich nur mal begutachtet haben.

Viele Grüße

der tommy.
Was ich suche: Teile oder ganze Maschinen von Akai: GX-260, 265, 266, 267 und GX-77.
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#55
....kurze Kaffeepause:

Zitat:der_tommy postete
...mit dem bemalten Aufnahmekopf meinte ich den für die Wiedergabe.
Wie jetzt ? Aufnahmekopf für die Wiedergabe?:kopfstand: I'm confused...
(Nee - Spaß beiseite: is' schon klar, der rechts liegende Kopf = WK)

Zitat:Der ist ja etwas nach rechts verdreht und müsste nach links. Bringt eine Korrektur hier noch etwas?
Das kann ich Dir nicht seriös beantworten. Sowas ist immer eine gute
Frage: "wieviel Verstellung" ist messbar, "wieviel Verstellung" ist hörbar?
Probier es halt aus.

Zitat:.

Ja und wenn ich die Neigung ändere kommt der Kopf ja höher - hier muss ich dann wieder korrigieren.
Streng genommen hast Du recht: durch das "Aufrichten" des Kopfes würden
sich die Horizontalpositionen der Spuren geringfügig ändern (gehen etwas nach
oben, von der Kopfplatte aus gesehen, bzw. wenn man von vorn auf
den Kopf schaut). Deshalb würde ich hier auch nur sehr behutsam vorgehen,
damit unter keinen Umständen das Band auf die untere Einschliffkante (die
ja dann höher läge) rutscht. Das wäre näml. nicht gut, dann würde das
Band zu sehr beansprucht und zudem der Kopfkontakt (zumindest auf
der unten liegenden Spur) abnehmen (...was Du u.U. wieder hören könntest).

Ich nehme an, bei Deiner Maschine hat mal jemand an den Köpfen
"gekurbelt" und nicht die richtige Reihenfolge der Arbeitsschritte
eingehalten. Dabei ist eine Einstellung entstanden, die zwar so "la la"
den Anforderungen genügt haben mag, die aber eben auf Dauer
diesen unschönen asymmetrischen Einschliff verursacht hat.
Und das ist leider die Krux - wenn ein Kopf über längere Zeit dermassen falsch
stand, dass asymmetrischer Einschliff enstanden ist (...wie bei Deinen
Köpfen gut sichtbar), kann eine Neu- bzw. Nachjustage meiner Meinung
nach nur ein Kompromiss sein. Etwas "schief" Geschliffenes wieder gerade
zu rücken ist eben nicht optimal.

Zitat:Die grünen Köpfe sind von der4504, die wollte ich nur mal begutachtet haben.
....war mir schon klar. Die Köpfe stehen auch nicht gut (sh. #52).
Ich wollte die 4504 hier nur aus dem Thread raushalten - andere
Baustelle (mit möglicherweise ähnlichen Fehlern).

Gruß

Peter
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#56
Hi Peter,

ich habe Auf- und Wiedergabeköpfe noch etwas gedreht und bin jetzt eigentlich ganz zufrieden mit dem Klang. Es ist nicht wie von Vinyl, aber TB höre ich eh mehr nebenbei oder um die Platten zu schonen - die schon recht alt sind.
Interessant wäre bei der Philips natürlich mal ein Kopftausch und ein komplettes einstellen. Sie scheint mir recht Anfängerfreundlich was dies angeht.
Einen Philipskopf habe ich ja noch...

Viele Grüße und danke für die Hilfe

der tommy.
Was ich suche: Teile oder ganze Maschinen von Akai: GX-260, 265, 266, 267 und GX-77.
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#57
:klatsch:

...und nun wirst Du vielleicht einsehen, daß Du mit dem Einmessen
auf eine bestimmte Bandsorte vielleicht noch ein bischen herausholen
kannst aber die Basis dafür sind nun mal korrekt eingestellte Köpfe
(sofern sie sich noch - ohne zu viele Kompromisse - einstellen
lassen).

Nebenbei: was ist aus dem "Voreilen" bei Hinterband geworden?
Auch weg?

Gruß

Peter
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#58
Hi Peter,

nach dem Voreilen habe ich jetzt gar nicht mehr geschaut, ich glaube es ist weg. Ich werd noch einmal genau hinhören und das Ergebniss posten.

Gruß

der tommy.
Was ich suche: Teile oder ganze Maschinen von Akai: GX-260, 265, 266, 267 und GX-77.
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#59
Soo, jetzt auch noch mal ein kleiner Abschlussbericht zur N4419.
Das leichte Drehen des Aufnahmekopfes hat das Panorama ja etwas zurückkehren lassen. Leider aber wirklich nur etwas. Ich habe gerade ein recht ruhiges Musikstück aufgenommen und die Aufteilung in Links und Rechts beim Umschalten auf Hinterband ist schon noch deutlich zu hören.
ABER: Das vorauseilen bei Hinterband scheint wirklich weg zu sein. Somit hat das Ganze ja doch etwas gebracht.
Anschließend habe ich ein mit meiner Akai aufgenommenes Band abgespielt und damit ist wesentlich mehr Panorama zu hören. Scheinbar liegt es doch am Aufnahmezweig.
Aber ob sich das Einstellen bei diesen Köpfen wirklich noch lohnt??? Am besten ich nehme das 4419 nur noch zum Bänder abnudeln. Durch den integrierten Verstärker kann man es ja auch mal irgendwohin mitnehmen.

Danke für die Hilfestellung und ein schönes Wochenende

der tommy.
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