Tonkopfgalerie, erster Teil erstellt!
#51
Die Bezeichnung X1H13 steht für Kombikopf, 1 System, 1/4" Halbspur, 13 ist die Typnummer.

Für Kassettenband von 3,81mm steht der Kennbuchstabe "K" für Halb- und "C" für Viertelspur.

Edit:

Dieser Typschlüssel gilt nur für die Hartmannsdorfer Köpfe.

Magnetköpfe welche vor 1968 in Leipzig und andernorts produziert wurden, waren gänzlich anders ausgezeichnet.
Zitieren
#52
Typenbezeichnung von Magnetköpfen nach TGL 33985:
1. Stelle = Funktion
L - Löschen
A - Aufzeichnen
W - Wiedergabe
X - Aufzeichnen oder Wiedergabe
Y - Aufzeichnen, Wiedergabe und Löschen
V - Vormagnetisieren

2. Stelle = Anzahl der voneinander unabhängigen Magnetsysteme je Funktion
1 - ein System
2 - zwei Syteme

3. Stelle = Einsatzmöglichkeiten
I - Bandbreite 3,81 mm Vollspur
K - Bandbreite 3,81 mm Halbspur, Viertelspur
V - 6,25 mm Vollspur
H - 6,25 mm Halbspur
Q - 6,25 mm Viertelspur
W - 12,7mm
Z - 25,4mm
G - 50,8mm
B - sonstige Bandbreite
P - Pilotverfahren

4. Stelle = Typennummer wird vom VEB GMH, Entwicklungsstelle, ausgegeben

Eine 5. Stelle kann Zusatzinformationen wie "Langlebensdauer" (L) oder "MK mit Halterung" (H) geben.

Gruß
Hajo
Zitieren
#53
Guten Abend an alle und noch einen schönen Rest der Weihnachts-Feiertage!

Diese Problematik mit der Galerie habe ich noch nicht begraben und sie hat seit vorgestern wieder neue Nahrung bekommen. Unter´m Weihnachtsbaum lag Band 4 vom "Funk-Verlag Bernhard Hein" mit dem Titel "Die Geschichte der Fonoindustrie der DDR". Darin auch eine Tabelle mit den in der DDR produzierten Tonköpfen. So habe ich in meinen Vorräten gewühlt und bin fündig geworden: ein A/W Kopf Viertelspur ((!), ist in der DDR nie in Serie gegangen!)) mit der Bezeichnung X2Q15.
Da in der Tabelle kein passender Löschkopf enthalten ist, habe ich gesucht und bin auch fündig geworden: ein neues Exemplar vom Typ L2Q11.

Wer kann dazu etwas sagen? Sind die Köpfe irgendwo verwendet worden? Zumindest der A/W-Kopf hat Ähnlichkeit mit anderswo verwendeten Köpfen. Hat man auf die Teile zurück gegriffen, womöglich in der CSSR, die die Tonbandfertigung dann weitergeführt haben? Ich selbst hatte nie ein derartiges Gerät und kann mir so kein Urteil erlauben. Die Köpfe von Unitra (Polen) sehen anders aus.

Viele Grüße,

Rainer
Gruß
Rainer


NIVEAU ist keine Hautcreme,
STIL nicht das Ende vom Besen
und HUMOR etwas gutartiges...
Zitieren
#54
Guten Abend,

und vielen Dank für die Aufmerksamkeit.

Wahrscheinlich bin ich im Moment mit meiner Frage hier auf dem "falschen Dampfer", wie wir Berliner zu sagen pflegen. Abgesehen von einer gewissen "Feiertagsmüdigkeit" in allen einschlägigen Foren, ist das Interesse an der alten DDR-Technik hier wohl nicht so ausgeprägt. Im Moment kann ich aber nicht mit Neuigkeiten dienen, die meine Akai-, Uher-, Telefunken- und Philips-Geräte angehen. Ich versuche trotzdem, ein Foto vom besagten Vierspur-Kopf einzustellen:

[Bild: x2q15.JPG]
Gruß
Rainer


NIVEAU ist keine Hautcreme,
STIL nicht das Ende vom Besen
und HUMOR etwas gutartiges...
Zitieren
#55
hmm...
erinnert mich ein wenig an die Longlife-Köpfe von Tesla, die hatten allerdings einen deutlich spitzer zulaufenden Kopfspiegel ("hyperbolisch"?)
Ich bin alleinstehend. Aber nicht nachts - da leg ich mich hin. Big Grin
---
Aufnahmen bestätigen die Pegel Big Grin
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste