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Und ich hörte immer von nitriert.....
LG Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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Nitrieren ist Oberflächenhärtung, das schließt nachfolgendes Ätzen oder Feinstrahlen nicht aus
Viele Grüße
Lukas
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Pardon!
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Verchromen ist kritisch, da dies eine Beschichtung ist, das würde die Welle ungenauer machen und kann abbröseln. Daher geht eigentlich nur Feinstrahlen oder Ätzen, das beobachte ich auch an "anpolierten" Wellen, hier besteht kein Absatz oder Dickenunterschied zwischen matt und blank. Bei einer Beschichtung müßte der Unterschied schlagartig mit Kanten kommen, geht hier aber sehr fein übergehend. Für meine Wellen werde ich mir eine Feinstrahlpistole mit passenden Quarzsand besorgen, da ein Airbrushkompressor schon vorhanden ist.
Gruß André
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Hallo,
"Quartzsand" halte ich für bedenklich aufgrund der wohl sehr groben Korngröße. Das von mir verwendete Strahlmittel Korund hat eine Korngröße von ca. 15-20my und die Rauhigkeit nach dem Strahlen ist sehr gleichmäßig und eher "seidenmatt" als "rauh". Damit sollte das Band auch nicht beschädigt werden, was bei gröberer Oberfläche durchaus vorstellbar wäre.
Grüße, Arno
Revox A77 MKII 2-Spur - Revox B77 MKI 4-Spur - Akai GX215D - Akai GX260D - Akai GX266D - Telefunken M98 2-Spur (1965) - Braun TG 1000/4
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Da kann / muss ich Arno als Schlossermeister nur zustimmen. Wir hatten in der Firma auch eine kleine Strahlanlage für
spezielle Edelstahlteile, die wurde auch mit Korund gefüttert, Korngröße kann ich leider nicht mehr sagen.
Grüße - Theo
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Hallo Theo,
als Werkzeugmachermeister betreue ich u.a. unsere Drahterosionsmaschine. Die hochpräzise geschnittenen (gehärteten) Stahlteile werden im Anschluß mit dem feinen Strahlmittel Korund gereinigt und in einem 2. Schritt die Oberfläche mit ebenso feinen Glaskugeln geglättet. Der 2. Schritt ebnet die vom Korund angerauhte Oberfläche wieder ein, so dass die Haftung verringert wird. Daher habe ich nur mit Schritt 1 die Welle behandelt. Abgetragen wird da nichts und unter dem Mikroskop sieht man keine tiefen Krater, wie sie mit zu grobem Mittel entstehen würden.
Notfalls könnte ich mir die Tonwelle selbst nachfertigen, da wir auch Rundschleifen können.
(Angebermodus: Aus)
Schöne Grüße
Arno
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Hallo Arno, lass den A.modus ruhig an, ist doch alles gut.
Aber es ist gut zu wissen das es jemanden im Forum gibt der notfalls sowas kann.
Grüße - Theo
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Den Arno werden wir hier noch brauchen! Bald sind ihm seine Auftragsbücher voll.....
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Hallo Arno,
"Quarzsand" war für mich nur ein begrifflicher Platzhalter, Korund ist fachlich die bessere Bezeichnung, die Korngröße und das erwähnte ich ja, soll passend für das gewünschte Ergebnis sein. Die Oberfläche muss auf jeden Fall sehr fein sein, grobporiger könnte es Abdrücke auf der Schichtseite des Bandes hinterlassen. Zum Strahlen gibt es ohnehin viele Materialien, je nach Anwendungsbedarf und Oberfläche.
Tonwellen nachfertigen ist da schon anspruchsvoller. Zum einen sind die m.W. Oberflächennitriert und zum anderen auf 1/1000mm geschliffen, anschließend noch poliert oder wirklich sehr fein geschliffen. Der Rundlauf muß auch perfekt sein. Wenn man alle Maschinen dazu hat, warum nicht?
Gruß André
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Mir als Laien würde es wichtig erscheinen, dass die Welle beim Strahlen langsam rotiert, um eine völlig gleichmäßige Oberfläche zu erhalten. Ist das denn überhaupt technisch machbar?
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Es würde auch eine langsam laufende Bohrmaschine gehen, passend aufgebaut. Üben würde ich erstmal an einem Stück Stahldraht, denn der Strahl wird auch nicht die gesamte Fläche treffen, dazu bräuchte man dann schon eine größere Pistole, die einen kräftigen Kompressor dahinter benötigt (>200l/min)
Gruß André
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Guten Morgen,
man sollte nicht vergessen, dass auch ein Sandstrahlgebläse gewisse "Gleichlaufschwankungen" hat - sprich, das Strahlmittel wird nicht gleichmäßig angesaugt und demnach schwankt die Menge ohnehin.
Daher halte ich ein Rotieren der Welle für überflüssig, da man mit dem feinen Strahlgut ohnehin nichts abträgt. Lieber mit Gefühl kurz und gleichmäßig anstrahlen mit genug Abstand.
VG, Arno
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