16.02.2010, 20:54
Laut "Stereo" waren die Versionen ab ca. 1990, deren Bandmaterial als "Black Magnetite" bezeichnet wurde, Einschichtbänder. Das paßt auch zur Charakteristik mit gegenüber der Vorgängergeneration "Epitaxial" leicht erhöhtem Grundrauschen, dafür aber weniger kurvenreichem Frequenzgang.
Was den Vergleich neuere XL II-S gegen SA angeht, kann ich Dir nur zustimmen. Die SA hat eine deutlich geringere Dynamik (wie auch eine XL II).
Irgendwie gleicht sich das Entwicklungsschema der Typ-II-Bänder bei den großen Herstellern: Anfangs war da nur ein Einschichtband. Ab Ende der 70er gesellte sich ein Zweischichtband als "Super"-Variante dazu, das durch niedrigeren Rauschpegel und verbesserte Aussteuerbarkeit die Dynamik erweiterte, aber in Sachen Frequenzgang und Empfindlichkeit alle Normen sprengte, so daß es eigentlich nur auf eingemessenen Recordern vernünftige Ergebnisse brachte (Ausnahme war die BASF cr super II, die lief auch auf Recordern ordentlich, die ganz konventionell auf IEC II Referenzband eingemessen waren, wenn auch mit leichter Mittensenke).
Anfang der 90er Jahre war das Streben nach "natürlichem" Klang immer wichtiger, und die Hersteller gingen unterschiedliche Wege: Maxell warf die Zweischichttechnik über Bord, nachdem sich derselbe Dynamikumfang mit nur einer Schicht realisieren ließ. Sony fing erst jetzt bei den späten Ausgaben der UX-Pro mit Zweischichtbändern an (wenn man mal von FeCr absieht), kam damit aber auch nicht wirklich auf einen grünen Zweig. Die UX-S war die bessere und billigere Konkurrenz aus eigenem Haus (das vielleicht rauschärmste Einschicht-Chromsubstitut). TDK setzte die SA-XS obendrauf, deren dritte Schicht die Mittensenke ausgleichen sollte, während die SA-X weitgehend unverändert als nicht normkonformes Zweischichtband fortgesetzt wurde. Was aber auch ein kluger Zug war, weil gerade dieses Band von einer langjährigen Stammkundschaft lebte, die ihre Recorder darauf eingestellt hatte.
Viele Grüße,
Martin
Was den Vergleich neuere XL II-S gegen SA angeht, kann ich Dir nur zustimmen. Die SA hat eine deutlich geringere Dynamik (wie auch eine XL II).
Irgendwie gleicht sich das Entwicklungsschema der Typ-II-Bänder bei den großen Herstellern: Anfangs war da nur ein Einschichtband. Ab Ende der 70er gesellte sich ein Zweischichtband als "Super"-Variante dazu, das durch niedrigeren Rauschpegel und verbesserte Aussteuerbarkeit die Dynamik erweiterte, aber in Sachen Frequenzgang und Empfindlichkeit alle Normen sprengte, so daß es eigentlich nur auf eingemessenen Recordern vernünftige Ergebnisse brachte (Ausnahme war die BASF cr super II, die lief auch auf Recordern ordentlich, die ganz konventionell auf IEC II Referenzband eingemessen waren, wenn auch mit leichter Mittensenke).
Anfang der 90er Jahre war das Streben nach "natürlichem" Klang immer wichtiger, und die Hersteller gingen unterschiedliche Wege: Maxell warf die Zweischichttechnik über Bord, nachdem sich derselbe Dynamikumfang mit nur einer Schicht realisieren ließ. Sony fing erst jetzt bei den späten Ausgaben der UX-Pro mit Zweischichtbändern an (wenn man mal von FeCr absieht), kam damit aber auch nicht wirklich auf einen grünen Zweig. Die UX-S war die bessere und billigere Konkurrenz aus eigenem Haus (das vielleicht rauschärmste Einschicht-Chromsubstitut). TDK setzte die SA-XS obendrauf, deren dritte Schicht die Mittensenke ausgleichen sollte, während die SA-X weitgehend unverändert als nicht normkonformes Zweischichtband fortgesetzt wurde. Was aber auch ein kluger Zug war, weil gerade dieses Band von einer langjährigen Stammkundschaft lebte, die ihre Recorder darauf eingestellt hatte.
Viele Grüße,
Martin