29.05.2020, 12:53
sorry, aber das ist so nicht richtig. Genau um das zu verdeutlichen, habe ich das mit dem OSI/Schichtenmodell gepostet.
IP-Broadcast funktioniert unabhängig von der Übertragungstechnologie. Die ganzen Heimempfänger brauchen z.B. überhaupt kein Mobilfunknetz, sie können am ohnehin vorhandenen DSL-Anschluss mitbetrieben werden ( das tue ich schon seit bestimmt zehn Jahren, wir haben kein aktives Alltags-UKW-Radio mehr im Haus ). Beim mobilen Empfang mag das teilweise ( noch ) stimmen, das liegt aber daran, dass die Technik sich noch sehr dynamisch entwickelt. 5G wird schon alleine deshalb zum langfristigen Standard werden, weil die Industrie es als universelles Kommunikationsmedium einsetzen will, was bei den Vorgängergenerationen noch nicht so klar war. Der Fairness halber muss man auch sagen, dass 3G mittlerweile fast 20 Jahre alt ist - so lange hat noch kein Digitalradio Standard durchgehalten, und, dass 4G vor ca. acht Jahren bei den Consumergeräten eingeführt wurde. Hinzu kommen noch die ganzen öffentlichen WLAN-Netze, mit denen man auch Radio hören kann, und dass man bei den terrestrischen Angeboten frei und ohne zusätzlichen Vertrag hören bzw. sehen kann, das stimmt so auch nicht mehr. Bei DVB-T2 kann man schon klar sehen, wo der Weg auch beim terrestrischen Fernsehen hingeht, und ähnliche Gedanken kommen auch zum Radio immer wieder hoch.
Man kann es drehen wie man will - DAB+ ist weder ein sinnvoller Ersatz für UKW noch für das Internetradio, sondern hängt irgendwie dazwischen. Für den UKW-Hörer bedeuten DAB+ nur zusätzliche Technik und zusätzlichen Aufwand, der im Auto erheblich sein kann, ohne einen echten Zugewinn. Und der Internethörer merkt zwar, dass es im mobilen Bereich noch überall hakt, sieht aber den Fortschritt, während es bei DAB+ schon gefeiert wird, wenn endlich alle Ortssender zu hören sind, die es bei UKW gibt. Meine perönliche Prognose ist, dass UKW und DAB+ noch eine ganze Weile parallel existieren werden, während das mobile Internet zuende entwickelt und zuende ausgebaut wird. Und wenn das passiert ist, wird das Radio als eigenständiges Gerät nicht mehr existieren, sondern nur noch als Feature einer universellen Kommunikationstechnik.
Gruß Frank
IP-Broadcast funktioniert unabhängig von der Übertragungstechnologie. Die ganzen Heimempfänger brauchen z.B. überhaupt kein Mobilfunknetz, sie können am ohnehin vorhandenen DSL-Anschluss mitbetrieben werden ( das tue ich schon seit bestimmt zehn Jahren, wir haben kein aktives Alltags-UKW-Radio mehr im Haus ). Beim mobilen Empfang mag das teilweise ( noch ) stimmen, das liegt aber daran, dass die Technik sich noch sehr dynamisch entwickelt. 5G wird schon alleine deshalb zum langfristigen Standard werden, weil die Industrie es als universelles Kommunikationsmedium einsetzen will, was bei den Vorgängergenerationen noch nicht so klar war. Der Fairness halber muss man auch sagen, dass 3G mittlerweile fast 20 Jahre alt ist - so lange hat noch kein Digitalradio Standard durchgehalten, und, dass 4G vor ca. acht Jahren bei den Consumergeräten eingeführt wurde. Hinzu kommen noch die ganzen öffentlichen WLAN-Netze, mit denen man auch Radio hören kann, und dass man bei den terrestrischen Angeboten frei und ohne zusätzlichen Vertrag hören bzw. sehen kann, das stimmt so auch nicht mehr. Bei DVB-T2 kann man schon klar sehen, wo der Weg auch beim terrestrischen Fernsehen hingeht, und ähnliche Gedanken kommen auch zum Radio immer wieder hoch.
Man kann es drehen wie man will - DAB+ ist weder ein sinnvoller Ersatz für UKW noch für das Internetradio, sondern hängt irgendwie dazwischen. Für den UKW-Hörer bedeuten DAB+ nur zusätzliche Technik und zusätzlichen Aufwand, der im Auto erheblich sein kann, ohne einen echten Zugewinn. Und der Internethörer merkt zwar, dass es im mobilen Bereich noch überall hakt, sieht aber den Fortschritt, während es bei DAB+ schon gefeiert wird, wenn endlich alle Ortssender zu hören sind, die es bei UKW gibt. Meine perönliche Prognose ist, dass UKW und DAB+ noch eine ganze Weile parallel existieren werden, während das mobile Internet zuende entwickelt und zuende ausgebaut wird. Und wenn das passiert ist, wird das Radio als eigenständiges Gerät nicht mehr existieren, sondern nur noch als Feature einer universellen Kommunikationstechnik.
Gruß Frank