04.10.2020, 14:42
nick_riviera,'index.php?page=Thread&postID=270120#post270120 schrieb:Deshalb kann man schlecht von einem "Angriff" sprechen
Mit dem Angriff beziehe ich mich auf die Zeit von OS/2 Warp 3.0, und damit hat IBM ganz klar und ungeachtet der früheren Geschichte und technischen Ausrichtung des Betriebssystems einen Angriff auf DOS und Windows 3.x betrieben. Kannst Du Dich an die Anzeigekampagne mit diesen Schrumpfköpfen erinnern? Ich habe da u.A. folgenden Wortlaut in Erinnerung:
Zitat:"Wir brauchen kein 32-Bit-Betriebssystem. Wir haben doch zwei mit 16."
Wer gut rechnen kann, braucht eigentlich gar keinen Computer.
(Technisch nicht korrekt, weil Windows 3.x kein Betriebssystem ist, sondern - wie Du schon schriebst - nur eine Benutzeroberfläche, aber man wusste, was gemeint war.)
Da OS/2 sich ja letztendlich in großen Teilen die technische Basis mit Windows NT teilt, hat IBM eigentlich nichts anderes versucht, als Microsoft damit ein paar Jahre zuvorzukommen, diese bis dato eher dem Profi-Bereich vorenthaltene Technologie auch für Heimanwender verfügbar zu machen.
Wobei Microsoft meiner Meinung nach gute Gründe hatte, damit bis Windows XP zu warten, denn - wie schon geschrieben: Die typische Wohnzimmer-Hardware war Anfang/Mitte der 1990er Jahre noch nicht wirklich geeignet dafür.