Erinnerungen an Dr. Friedrich Krones
#1
Hallo in die Runde,

einer der ganz Großen der Magnetbandentwicklung wurde am 3.Mai 1915 in Wien geboren.

Dr. Friedrich Krones


Er studierte Physik an der Technischen Hochschule in Wien.

1939 war er bei Telefunken in Berlin tätig.

Ab 1946 arbeitet er bei Telefunken Austria an magnetischer Aufnahmetechnik.

1950 wechselte er zu Philips Austria und entwickelte dort das erste Philips Tonbandgerät mit der Geschwindigkeit 9,5 cm.
Dort entwarf er auch Philips-Studiotonbandgeräte für den Rundfunk und schrieb ein Standardwerk zu unserem Hobby:

Die magnetische Schallaufzeichnung.
   

Ab 1953 bis zu seiner Pensionierung 1980 arbeitete Friedrich Krones bei der Agfa an der Entwicklung und Perfektionierung der Agfa-Magnetonbänder 
und galt bereits zu Lebzeiten als Tonband-Papst.

Er ist auch der Erfinder des genialen Symmetrierbandes, mit dessen Hilfe auch geringster Restmagnetismus an Tonbandlaufwerken nachgewiesen werden kann. Durch das Band ist man in der Lage, das Erdmagnetfeld nachzuweisen und auch schaltungstechnisch zu kompensieren. 

Er ist der Autor der Beiträge "Die Theorie des Magnetspeichers" und "Herstellung sowie elektro-akustische Eigenschaften von
Magnetbandspeichern für die Schallaufzeichnung" in dem Standardwerk "Technik der Magnetspeicher" Herausgegeben von Fritz Winckel.**

Viele Grüße
Manfred

p.s.
** 
s. Engel, F., et al., Zeitschichten ..., 4. Ausgabe S. 344.

Im "Magnetbandmuseum" kann man auch einiges über Friedrich Krones nachlesen.

Leider habe ich kein ordentliches Bild von Friedrich Krones, nur eine sehr undeutliche Abbildung auf der Kopie eines Nachrufes der AES und von einem Film konnte ich kein ordentliches Bild abgreifen. Hier würde ich mich um Hilfe und Ergänzung sehr freuen.
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Erinnerungen an Dr. Friedrich Krones - von Magnettonmanni - 03.05.2023, 01:58

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