05.05.2023, 08:14
Weil es ja in diesem Faden eigentlich um medizinische Meldungen geht, möchte ich meinen Status mal kurz aktualisieren.
Ich war am letzten Dienstag zur Blasenspiegelung im Krankenhaus. Sinn und Zweck: per Endoskop nachsehen, ob sich hinter meinem dicken Blasenstein an einer Stelle, die im CT eine Verdickung aufwies, nicht etwa ein Tumor versteckt. in dem Fall müsste der mittels Elektroschlinge durch die Harnröhre abgetragen werden, nachdem auch der Stein zertrümmert und abgesaugt wurde. Wenn kein Tumor, egal ob gut- oder bösartig, würde der Stein im Ganzen per offener OP entnommen.
Nun ist aber das Kalzium-Oxalat-Steinchen so groß, dass die verhältnismäßig steife Optik da nicht um die Ecke sehen konnte. Daher keine Verdickung der Blasenwand zu erkennen. Wenigstens weiß ich jetzt aber, wie der Stein aussieht, nämlich etwa wie eine größere Litschi mit Schale, nur in hellgrau. Stachlig wie ein Seeigel. Kein Wunder, dass das Ding mir zunehmend Schmerzen bereitet!
Weil nun keine Erkenntnisse bzgl. Tumor gewonnen werden konnten, wird mir nicht der Bauch aufgeschlitzt, sondern der Stein wird transurethral per Laser zertrümmert und die Stücke per Katheter ausgespült. Dann wird bei der Gelegenheit auch gleich die Prostata ausgeschält, damit der Grund für die Steinbildung (das Abflusshindernis aufgr. der Verengung) beseitigt ist und keine neuen Ablagerungen entstehen.
Der nette junge Arzt sieht die Wahrscheinlichkeit für eine Tumorbildung übrigens als gering an. Er rechnet eher mit einer Wandverdickung aufgrund der ständigen Reizung durch den rauen Stein.
Die ganze Prozedur mit der Spiegelung war eine Quälerei. Besonders hinterher, als die örtliche Betäubung raus war! Man stelle sich einen ca. 7 mm dicken Schlauch vor, der einem in die Blase geschoben wird... Hinterher war alles gereizt und gedehnt. Starke Schmerzen beim Pinkeln! Inzwischen ist das aber wieder gut. Nur der Stein drückt häufig gegen die Blasenwand, was einen stechenden Schmerz zur Folge hat. Es gibt was Besseres. Zum Beispiel wäre mir im Zweifel stechender Durst lieber!
Die OP durch den Schniedel wird nun, weil ich so gejammert habe, "schon" am 24.5. stattfinden. Da kein Bauchschnitt gemacht wird, werde ich die Klinik nach 3-4 Tagen (statt 8-10) wieder verlassen können.
Mir erscheint es geradezu unwirklich und unglaublich, dass ich danach keine Schmerzen im gesamten Unterleib mehr haben werde und nicht mehr alle 20 Minuten aufs Klo muss! Und das wird dann wahrscheinlich auch so bleiben, vorausgesetzt, ich trinke immer mindestens 2 l am Tag.
Wieder ein normales Leben führen! Fast zu schön, um wahr zu sein.
LG Holgi
Ich war am letzten Dienstag zur Blasenspiegelung im Krankenhaus. Sinn und Zweck: per Endoskop nachsehen, ob sich hinter meinem dicken Blasenstein an einer Stelle, die im CT eine Verdickung aufwies, nicht etwa ein Tumor versteckt. in dem Fall müsste der mittels Elektroschlinge durch die Harnröhre abgetragen werden, nachdem auch der Stein zertrümmert und abgesaugt wurde. Wenn kein Tumor, egal ob gut- oder bösartig, würde der Stein im Ganzen per offener OP entnommen.
Nun ist aber das Kalzium-Oxalat-Steinchen so groß, dass die verhältnismäßig steife Optik da nicht um die Ecke sehen konnte. Daher keine Verdickung der Blasenwand zu erkennen. Wenigstens weiß ich jetzt aber, wie der Stein aussieht, nämlich etwa wie eine größere Litschi mit Schale, nur in hellgrau. Stachlig wie ein Seeigel. Kein Wunder, dass das Ding mir zunehmend Schmerzen bereitet!
Weil nun keine Erkenntnisse bzgl. Tumor gewonnen werden konnten, wird mir nicht der Bauch aufgeschlitzt, sondern der Stein wird transurethral per Laser zertrümmert und die Stücke per Katheter ausgespült. Dann wird bei der Gelegenheit auch gleich die Prostata ausgeschält, damit der Grund für die Steinbildung (das Abflusshindernis aufgr. der Verengung) beseitigt ist und keine neuen Ablagerungen entstehen.
Der nette junge Arzt sieht die Wahrscheinlichkeit für eine Tumorbildung übrigens als gering an. Er rechnet eher mit einer Wandverdickung aufgrund der ständigen Reizung durch den rauen Stein.
Die ganze Prozedur mit der Spiegelung war eine Quälerei. Besonders hinterher, als die örtliche Betäubung raus war! Man stelle sich einen ca. 7 mm dicken Schlauch vor, der einem in die Blase geschoben wird... Hinterher war alles gereizt und gedehnt. Starke Schmerzen beim Pinkeln! Inzwischen ist das aber wieder gut. Nur der Stein drückt häufig gegen die Blasenwand, was einen stechenden Schmerz zur Folge hat. Es gibt was Besseres. Zum Beispiel wäre mir im Zweifel stechender Durst lieber!
Die OP durch den Schniedel wird nun, weil ich so gejammert habe, "schon" am 24.5. stattfinden. Da kein Bauchschnitt gemacht wird, werde ich die Klinik nach 3-4 Tagen (statt 8-10) wieder verlassen können.
Mir erscheint es geradezu unwirklich und unglaublich, dass ich danach keine Schmerzen im gesamten Unterleib mehr haben werde und nicht mehr alle 20 Minuten aufs Klo muss! Und das wird dann wahrscheinlich auch so bleiben, vorausgesetzt, ich trinke immer mindestens 2 l am Tag.
Wieder ein normales Leben führen! Fast zu schön, um wahr zu sein.
LG Holgi