14.10.2020, 17:23
... wer nach fünf Jahren Standzeit mit einer lediglich gereinigten Bremse den Straßenverkehr unsicher macht, den sollte man eigentlich zügig aus dem Straßenverkehr entfernen. Man muss sich immer vor Augen führen, dass Bremsdefekte grundsätzlich immer dann auftreten, wenn man die Bremse am dringendsten braucht, UND, dass man nicht alleine auf der Straße ist.
Und was die anderen Komponenten angeht, da kommt es massiv drauf an. Diesel PKWs laufen z.B. meist auch nach langer Standzeit problemlos, wenn man aber bei Benzinern E5- oder E10-Sprit fünf Jahre im Kraftstoffsystem verrotten lässt, ist es ein großes Glück, wenn die Kiste überhaupt noch anspringt.
Die Unfall E-Klasse, die ich grade fertigmache, hat fünfeinhalb Jahre gestanden, und ist sofort angesprungen und auch gefahren. Ich mache trotzdem das ganz große Programm, und kann Dir bei Gelegenheit gerne mal Fotos schicken, wie z.B. die alten Bremsschläuche von innen aussehen.
Im Übrigen habe ich schon weiter oben geschrieben, dass die Youngtimer, die z.B. bei mobile mit verdächtig wenigen km angeboten werden, ja meist keine reinen "Stehzeuge" waren. Meist wurden die typischen Rentnerautos jahrelang nur noch auf Strecken < 5km bewegt, und ohne jetzt nochmal die ganzen Details aufzuzählen, kann ich Dir versichern, dass jahrelanger extremer Kurzstreckenbetrieb die effizienteste Art ist, ein Auto technisch hinzurichten. Deshalb halte ich auch nichts von den Japan Reimporten, die alle extrem wenig ( unbelegte ) km weg haben, und die wahrscheinlich ihr ganzes Leben nur in Tokio rumgeschlichen sind.
Was die Vertragshändler angeht - wenn Du ein Auto wirklich über das zwanzigste Lebensjahr hinaus im Alltag bewegst, wirst Du irgendwann feststellen, dass Dinge kaputtgehen können, mit denen Du gar nicht gerechnet hast, und dass es eben doch nicht alles im Internet gibt. Und wenn Du dann hilfesuchend zum Händler gehst wie damals ein Arbeitskollege mit seinem 12 Jahre alten Kadett E mit defekter Kofferraumdichtung, und Dir dann am Tresen den Spruch drücken lassen darfst "wir sind hier ein Autohaus und kein Schrottplatz", dann ist das extrem suboptimal, und prägt Dich für den Rest Deines Lebens.
Und gerade, wo Du das Export-Thema ansprichst, schau Dir mal genau an, welche alten Autos in Afrika oder im Libanon in Massen rumfahren - Opel Astra, Toyota Prius oder Peugeot 208 sind es auf jeden Fall nicht, die sind hier ab dem zehnten Jahr genauso verschwunden wie im Rest der Welt:
https://www.youtube.com/watch?v=cONs04L5Yp4
Die Zeiten, wo es noch Autos wie den genialen Peugeot 504 gab, sind leider vorbei.
Gruß Frank
Und was die anderen Komponenten angeht, da kommt es massiv drauf an. Diesel PKWs laufen z.B. meist auch nach langer Standzeit problemlos, wenn man aber bei Benzinern E5- oder E10-Sprit fünf Jahre im Kraftstoffsystem verrotten lässt, ist es ein großes Glück, wenn die Kiste überhaupt noch anspringt.
Die Unfall E-Klasse, die ich grade fertigmache, hat fünfeinhalb Jahre gestanden, und ist sofort angesprungen und auch gefahren. Ich mache trotzdem das ganz große Programm, und kann Dir bei Gelegenheit gerne mal Fotos schicken, wie z.B. die alten Bremsschläuche von innen aussehen.
Im Übrigen habe ich schon weiter oben geschrieben, dass die Youngtimer, die z.B. bei mobile mit verdächtig wenigen km angeboten werden, ja meist keine reinen "Stehzeuge" waren. Meist wurden die typischen Rentnerautos jahrelang nur noch auf Strecken < 5km bewegt, und ohne jetzt nochmal die ganzen Details aufzuzählen, kann ich Dir versichern, dass jahrelanger extremer Kurzstreckenbetrieb die effizienteste Art ist, ein Auto technisch hinzurichten. Deshalb halte ich auch nichts von den Japan Reimporten, die alle extrem wenig ( unbelegte ) km weg haben, und die wahrscheinlich ihr ganzes Leben nur in Tokio rumgeschlichen sind.
Was die Vertragshändler angeht - wenn Du ein Auto wirklich über das zwanzigste Lebensjahr hinaus im Alltag bewegst, wirst Du irgendwann feststellen, dass Dinge kaputtgehen können, mit denen Du gar nicht gerechnet hast, und dass es eben doch nicht alles im Internet gibt. Und wenn Du dann hilfesuchend zum Händler gehst wie damals ein Arbeitskollege mit seinem 12 Jahre alten Kadett E mit defekter Kofferraumdichtung, und Dir dann am Tresen den Spruch drücken lassen darfst "wir sind hier ein Autohaus und kein Schrottplatz", dann ist das extrem suboptimal, und prägt Dich für den Rest Deines Lebens.
Und gerade, wo Du das Export-Thema ansprichst, schau Dir mal genau an, welche alten Autos in Afrika oder im Libanon in Massen rumfahren - Opel Astra, Toyota Prius oder Peugeot 208 sind es auf jeden Fall nicht, die sind hier ab dem zehnten Jahr genauso verschwunden wie im Rest der Welt:
https://www.youtube.com/watch?v=cONs04L5Yp4
Die Zeiten, wo es noch Autos wie den genialen Peugeot 504 gab, sind leider vorbei.
Gruß Frank