wer hat sich denn schon mit den neuen ebay-AGB auseinandergesetzt? Für altes Geraffel wohl das Ende?
#70
hi Stefan,

ich wollte eigentlich gar nichts zu dem Thema schreiben, aber Dir muss ich mal volle Zustimmung signalisieren Cool .


Natürlich betreibt Ebay den Laden, um Geld zu verdienen, und man kann es den Entscheidern kaum krumm nehmen, wenn sie ( auch ) daran denken, ihren Profit zu sichern, und der besteht nunmal im Einnehmen von Provisionen und Servicegebühren.

Die Hauptgründe für strengere Regeln werden aber sein, zum einen Ärger mit dem Staat zu vermeiden, und zum anderen, den Marktplatz sauber zu halten. Auch wenn es den einen oder anderen gibt, der das System für sich ausnutzt, ist es doch in der Masse so, dass das Kaufen und verkaufen bei Ebay viel sauberer abläuft als über die Kleinanzeigenportale. Wer die Bedingungen bei Ebay so unterträglich findet, sollte es einfach mal ausprobieren, eine Weile bei Ebay Kleinanzeigen zu verkaufen, ich bin mir sicher, dass die meisten nach kurzer Zeit mit Ebay versöhnt sind. Ich finde sowieso schon lange, dass den Leuten mal wieder bewusst werden sollte, dass sie nicht nur Gebühren zahlen, sondern dafür auch einen Service geboten bekommen, der vor 25 Jahren noch unvorstellbar war - ich kann mich noch gut an den Aufwand erinnern, den es bedeutet hat, in der Vor-Ebay-Zeit an Sammlerstücke zu kommen.

Und zur Thema Artikelbeschreibung - gebraucht bedeutet nunmal "nicht mehr neu aber auch für einen technischen Laien uneingeschränkt nutzbar". Das, wofür wir uns interessieren, stellt ja nur eine winzige Nische der angebotenen Artikel dar, die Regelung muss aber für alles passen - und ganz ehrlich, möchtet Ihr z.B. einen Kaffeeautomaten als gebraucht angeboten bekommen, bei dem der Verkäufer selber nicht mehr sicher ist, ob das Ding noch die nächsten sechs Monate durchhält ? Dieses verbreitete Gebaren, den alten Schrott noch schnell als gut erhalten zu verkaufen, bevor er auseinanderfällt, hat uns die Produkthaftungsgesetze eingebracht, unter denen heute jeder Gewerbetreibende zu leiden hat.

Den neuen Regelungen habe ich genauso zugestimmt, wie ich auch vorher schon PayPal genutzt habe, als Käufer wie als Verkäufer. Ohne jetzt philosophisch werden zu wollen, aber wir Deutschen haben das Problem, dass wir uns permanent damit beschäftigen, kleinkariert unsere Pfründe zu sichern und Angst zu haben, statt das Ganze einfach großzügiger zu sehen. Wenn ich bei 100 Verkäufen zwei Totalabschreibungen habe, aber dafür bei 30 anderen mehr bekomme als erwartet, dann passt es doch. Und wenn ich mal was wirklich wertvolles verkaufe, dann sitzt auch der Aufwand drin, Streitereien im Vorfeld zu vermeiden. Wer z.B. eine 5000 Euro teure Studer Maschine mit der Post verschickt, ohne zumindest eine entsprechende Versicherung zu buchen, dem ist eh nicht mehr zu helfen.

Gruß Frank
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[Kein Betreff] - von kaimex - 05.07.2020, 07:55
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RE: wer hat sich denn schon mit den neuen ebay-AGB auseinandergesetzt? Für altes Geraf... - von nick_riviera - 01.05.2021, 18:01

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