09.06.2020, 10:45
3D-Druck mit erschwinglichen Geräten für Heimanwender ist für mechanisch belastete Teile k*cke, das ist der derzeitige Stand simpel formuliert.
Es gibt drei grundlegende Techniken für 3D-Druck:
- Schmelzschichtverfahren (FFF): im Prinzip eine computergesteuerte Heißklebepistole. Objekte werden Linie für Linie, Schicht für Schicht aus einem relativ niedrig schmelzenden Kunststoff aufgebaut. Drucker ab 300 Euro, Material vernachlässigbar. Oberfläche relativ rau (man sieht und spürt die Linien), Haftung zwischen den einzelnen Schichten eher mäßig.
- Stereolithografie (SLA): Harz wird extrudiert und per UV gehärtet. Drucker mittlerer 4-stelliger Bereich, Material in der Größenordnung >1 Euro pro Objekt. Sehr feine Oberfläche, mechanische Stabilität habe ich noch nicht getestet, soll aber auch nicht berauschend sein.
- Lasersintern: Metallpulver wird aufgeschichtet und mit einem Laser geschmolzen. Drucker 6- bis 7-stellig, Material bis 5-stellig pro Druck, man füllt anscheinend einmal den Drucker, druckt einen Schwung Objekte und entsorgt den Rest Material. Ergebnis soll ähnlich stabil sein wie geschweißter Stahl, aber nicht so gut wie ungeschweißter. Für Normalverbraucher weit außerhalb der Reichweite.
FFF kann man unter Umständen verwenden, wenn man den Druck so legen kann, dass keine Scherkräfte zwischen den Schichten auftreten. Mit einiger Bastelei kann man Objekte auch während des Drucks mit Metallstiften verstärken (man lässt in der Zeichnung einen Hohlraum, klebt in diesen nachdem er vollständig gedruckt, aber oben noch nicht geschlossen ist, den Stift ein und druckt dann fertig) und mechanisch so nachbearbeiten, dass sie eine anständige Oberfläche haben. SLA liefert direkt aus der Kiste wunderschöne Oberflächen, aber ich möchte bei Gelegenheit mal ausprobieren, wie es um die Stabilität steht.
Es gibt drei grundlegende Techniken für 3D-Druck:
- Schmelzschichtverfahren (FFF): im Prinzip eine computergesteuerte Heißklebepistole. Objekte werden Linie für Linie, Schicht für Schicht aus einem relativ niedrig schmelzenden Kunststoff aufgebaut. Drucker ab 300 Euro, Material vernachlässigbar. Oberfläche relativ rau (man sieht und spürt die Linien), Haftung zwischen den einzelnen Schichten eher mäßig.
- Stereolithografie (SLA): Harz wird extrudiert und per UV gehärtet. Drucker mittlerer 4-stelliger Bereich, Material in der Größenordnung >1 Euro pro Objekt. Sehr feine Oberfläche, mechanische Stabilität habe ich noch nicht getestet, soll aber auch nicht berauschend sein.
- Lasersintern: Metallpulver wird aufgeschichtet und mit einem Laser geschmolzen. Drucker 6- bis 7-stellig, Material bis 5-stellig pro Druck, man füllt anscheinend einmal den Drucker, druckt einen Schwung Objekte und entsorgt den Rest Material. Ergebnis soll ähnlich stabil sein wie geschweißter Stahl, aber nicht so gut wie ungeschweißter. Für Normalverbraucher weit außerhalb der Reichweite.
FFF kann man unter Umständen verwenden, wenn man den Druck so legen kann, dass keine Scherkräfte zwischen den Schichten auftreten. Mit einiger Bastelei kann man Objekte auch während des Drucks mit Metallstiften verstärken (man lässt in der Zeichnung einen Hohlraum, klebt in diesen nachdem er vollständig gedruckt, aber oben noch nicht geschlossen ist, den Stift ein und druckt dann fertig) und mechanisch so nachbearbeiten, dass sie eine anständige Oberfläche haben. SLA liefert direkt aus der Kiste wunderschöne Oberflächen, aber ich möchte bei Gelegenheit mal ausprobieren, wie es um die Stabilität steht.