(04.01.2021, 17:13)DOSORDIE schrieb: Dazu kommt, dass Apple freien Werkstätten die Möglichkeit gibt an originale Teile zu kommen und diese zu tauschen. Für mich macht das absolut Sinn, denn grad durch die Undurchsichtigkeit diverser Internet Versandhäuser ist es schwierig zu beurteilen, wie gut die Qualität eines Ersatzteils aus Dritter Hand tatsächlich ist.
Weißt Du auch, unter welchen Bedingungen Apple das den freien Werkstätten anbietet? Die Werkstatt darf sich keine Ersatzteile auf Lager legen, nicht einmal Standarddinge wie Akkus. Statt dessen muss die Werkstatt die Kundendaten (Name, Adresse etc.) an Apple weitergeben, dann kann der Akku bestellt werden der dann 1-3 Wochen später ankommt. (Zumindest in den USA, wo iPhones deutlich verbreiteter sind als hier, ist das so.)
Das läuft dann also so:
Kunde: Guten Tag, könnten sie in mein iPhone 30 Pro XL Max SE einen neuen Akku einbauen?
Werkstatt: Gerne. Bitte füllen sie dieses Formular aus mit ihrem Namen, Adresse und Blutgruppe ihres erstgeborenen Kindes. Wir bestellen dann den Akku und melden uns in zwei Wochen bei Ihnen, wenn er hier ist und bauen ihn dann ein.
Kunde: Zwei Wochen? Nein, das dauert mir zu lange, dann gehe ich lieber zu Apple.
Der Punkt ist nicht, dass Reperaturen beim Hersteller teurer sind, sondern dass der Hersteller aktiv versucht, Reparaturen durch andere zu unterbinden. Und wenn dann eine Klage aus der "Right to repair"-Ecke kommt, sagt Apple: Wieso, wir bieten doch freien Werkstätten an, Ersatzteile von uns zu bekommen. (Die absolut unattraktiven Bedingungen braucht man ja nicht erwähnen.)