ReVox A77 MK3 und MK4
#14
Hallo und sorry, dass die Antwort erst jetzt kommt. Wir hatten 4 Wochen Ferien und im Moment einen Umbau im Planetarium, da sind die Maschinen erstmal wieder im Schrank verschwunden.

Zitat:analogi67 postete
Zu den Maxell / BASF: Das waren meist die Standardbänder, neben TDK und AGFA. Während die Maxell problemlos sind, hatte BASF eine Zeitlang eine sog. "Schmiercharge". Ein oft gebr. Typ war LP®35, das es heute noch gibt (RMGI LPR35).
Zu den Bändern kann ich nicht viel sagen, ist ein buntes Sammelsurium (BASF, Maxell, Grundig, Telefunken, ReVox), teilweise auf den Originalspulen, teilweise auf nicht zum band passenden Spulen. Außerdem ist nur ein band wirklich neu und unbenutzt, alle anderen sind mehr oder weniger oft abgespielt worden. Da ich noch alles sichten und auf den PC überspielen will, wird es noch dauern, bis wir die meisten loswerden wollen.

Zitat:analogi67 postete
Bleibt noch zu klären: Sind die A77er Zwei- oder Vierspur oder sogar Mono-Vollspur.
Also beide Geräte scheinen 2 Spur zu sein, denn man hat Stereo (bzw. zwei Kanäle) und die Bänder sind so bespielt, dass man die Spulen tauscht/umdreht und dann nochmal zwei Spuren auf dem Band hat.
Ein Gerät läuft mit 19/9,5 cm/s, eines nur mit 9,5/4,75 cm/s. Bei letzterem scheint auch die Endstufe defekt/fehlend zu sein, denn aus den Lautsprecheranschlüssen kommt kein Signal. Line-Out und Kopfhöhrer funktioniert aber.

Zitat:analogi67 postete
Ach, das ist nochwas: Was habt ihr/du mit den Maschinen vor ?
Rein verwerten geht natürlich, oder, was sicherlich spannend wäre, eine museale Ecke im Planetarium einzurichten, mit weiteren Technikartekfakten
Wäre schön, wenn wir soviel Platz hätten, aber jede leere Ecke bei uns ist schon mit astronomischen Artefakten zugestellt Wink
Immerhin, die B77 werden wir behalten, um erstmal alle alten Bänder zu archivieren. Außerdem wollte ich bei kommenden Tagen der offenen Tür etc. eine Ausstellung zu 40 Jahre Mondlandung machen und dann einfach ein Band mit Hintergrundgeräuschen erstellen (Sputnikgepiepse, Astronautenfunksprüche) und dann das Gerät in der usstellung laufen lassen.

Zitat:analogi67 postete
Wenn ja, dann komme ich und andere sicherlich gerne zur Besichtigung (mein letzter Besuch war '82 in Stuttgart), ich habe irgendwo immer weitläufige Bekanntschaft oder Verwandschaft Außerdem war mal mein Berufstraum Astronom (in Bochum)... nach Lokführer ... ROFL ... nein, das war damals echt Ernst, so die Zeit der Saturn V und des SpaceLab/SpaceShuttle und die sw-Sendeungen mit Dr. Habermann faszinierten.
Ja ich komme aus der Generation danach, beschäftige mich in meiner Arbeit und meinen Vorträgen (insb. für Kinder) sehr mit Mondlandung (wird ja wieder aktuell in den kommenden 10 Jahren), Astronautik, Alltag im All...

Zitat:analogi67 postete
=> Wenn ich mich dunkel an den damaligen Einsatzzweck erinnere, musste nicht unbedingt die Maschine für Steuerungszwecke herhalten. Anderseits gibt es verwandte Foren, die sich mit Kinovorführung beschäftigen. In der Mitte dieser beide audio/visuellen Fälle liegt die Diavorführung, darüber hinaus gab es spannende Sachen und "unendlich" viel Zubehör. www.bluthard.de hat eine Literaturreihe, der "Heinz" ist ein Urgestein und hat das alles mitgemacht und entsp. Fibeln geschrieben, die auch heute noch gut sind.
Soweit ich weiß (und eigentlich ist es bei uns immer noch so) wurde gar nichts automatisch gesteuert. Das Gerät wurde mittels Fernbedienung gestartet, der Vortrag lief vom Band und alles andere (Planetariumsgerät, Lichtdimmer, Effektgeräte) wurden lieve per hand dazu bedient. Heute machen wir es immer noch so, mit dem Unterschied, dass wir auch die Vorträge live halten und nur zwischendurch Musik von CD einblenden. Das ist auch quasi unser Markenzeichen, die Livevorträge. Besonders Kindergärten und Schulen profitieren davon.

Zitat:analogi67 postete
Oder: Wenn ihr es verwertet und du Spass daran hast kannst du mit deinem Brötchengeber einen Verrechnungspreis vereinbaren und es in dein Eigentum übernehmen. Rein buchhalterisch, selbst kameralistisch, bewegt sich der Wert nahezu an Null. Bei totaler Verwertung, selbst einigermaßen lauffähig mit Zubehör/Bändern wird nicht nennenswert viel für den Unterhalt in die Kasse hereinkommen, denn: in Abzug zu bringen sind -leider- die aufgewendeten Personalkosten. Dies immer aus Sicht der Unternehmens Sternwarte.
Das ist uns sowieso klar. Erstmal geht es uns darum zu entrümpeln. Dann muss ich erwähnen, dass ich das für lau mache, d.h. ich bin freier Mitarbeiter und beschäftige mich mit den Maschinen (und ähnlichen Sachen) neben den bezahlten Arbeitsstunden im Rahmen meiner ehrenamtlichen Tätigkeit des Fördervereins. Und da würden die paar Euro auch hinfließen. Gebrauchen (insb. für kleine, aber schwer offiziell zu beantragende Investitionen) können wir jeden Euro *g*

Vielen Dank für die Antworten bisher. Die Tage werde ich noch eine genaue Zustandsbeschreibung der Geräte posten.

LG,
Thomas
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