Bandknitter bei N4420
#7
Lieber Thommy,

mir geht zwar der Ruf nach, ängstlich und übervorsichtig zu sein, weshalb ich schon mit klassischen Warnungen an mich zu halten bemüht bin: Wenn im Bereich von Bandführungen allerdings von zwei gehärteten Stählen bzw. hoch-kohlenstoffhaltigem Eisen und (oftmals weichen: Messing oder Rotguss) Bandführungen gemeinsam die Rede ist, geht mir immer ein kühler Schauer über den Rücken. Lieber Geduld obwalten lassen, und Klementinens "reinweichen ist besser" memorieren, ehe man mit Frau Saubermanns Ziehklinge zu Werke geht.

Ich hatte vor geraumer Zeit einmal eine B77 eines Schulfreundes hier stehen, die wohl anderthalb Jahrzehnte nicht mehr gedreht, letzte Versuche am schmierenden 631 abgeradelt und mittendrin eine zerbröselnde Ehe überlebt hatte. Auf einem ihrer Köpfe saß ein buchstäblich aufoxidierter Magnetitfleck, der sich "umsch Verregge ned" auflösen lassen wollte. Ich habe dann bei 19 cm/s mit einem historischen Band über etwa eine Stunde nachpolieren lassen. Das half: Kopf blank, Frequenzgang spitzenmäßig justabel.

Wenn natürlich -und bei bestimmten Tonwellenlagerungen erst recht- an ungünstigen Stellen die verhärtete Altfett aus der 3M-Küche millimeterdick sitzt, hilft nur sanfte Gewalt. Dennoch: Vorsicht bei "hart auf hart" und noch mehr bei "hart auf weich"!

Hans-Joachim
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[Kein Betreff] - von Thommy74 - 05.12.2007, 20:19
[Kein Betreff] - von 4504 - 05.12.2007, 20:50
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