21.07.2007, 22:10
Ulrich schrieb:
> Es gab mal einen sehr frühen Prototypen von Luxman
Juhu! Und ausgerechnet von Luxman. Denen hätte ich sowas auch zugetraut, nachdem sie schon Cassetten mit verstellbarer Bandführung im Programm hatten, um den Azimuth nachregulieren zu können:
![[Bild: Luxman2.jpg]](http://home.arcor.de/martin.42/mc/Luxman2.jpg)
Hübsch auch die zweite Umlenkrolle mit eingebautem Spiegel, der als optischer Impulsgeber für ein Zählwerk gedacht war.
Gut, daß Du dazuschreibst, daß es nur ein Prototyp war. Sonst hätte ich womöglich noch angefangen, nach so einem Gerät zu suchen und am Ende unvernünftig viel Geld für eins bezahlt.
Teac X10 schrieb:
> Die BASF (später Emtec) hat leider kein gutes Image unter Kassetten-Fans
leider völlig zu unrecht. Die Cr Super und Cr Maxima waren über lange Zeit Dynamik-Spitzenreiter. Nur mußte man eben wissen, mit den Teilen ordentlich umzugehen, vor allem sie geringer auszusteuern als die Substitute. Die daraus resultierende geringere Lautstärke beim Abspielen wird beim ersten Hinhören gerne mal als Minuspunkt gesehen. Die LH maxima X I, später Ferro Maxima, gehörte zu den besten Typ I überhaupt. Und sogar schon das einfachste Standardband lieferte mehr als brauchbare Ergebnisse. Die Gehäuse waren seit spätestens Anfang der 80er bis Ende der 90er Jahre top.
Der schlechte Ruf kann eigentlich nur noch aus der Zeit der staubenden LH-Bänder kommen, oder von den unglücklichen Versuchen, mit einem auf SA oder XL-II werkseingemessenen Deck auf ein Chromdioxidband aufzunehmen, womöglich noch mit einem Rauschunterdrücker. Oder aber das Design war zu gewöhnlich...
Man nehme mal die erste Cr Maxima von 1982 mit den außenliegenden Sichtfenstern. Die sah mal anders aus als alles bisher Dagewesene. Und schon behauptete so manch einer, die sei viiiel besser als die schlichte Cr Super. Dabei war sie nur viiiel teurer - und enthielt das gleiche Bandmaterial, was BASF damals sogar offen zugab. Die Abweichungen der Testergebnisse, wenn mal beide Modelle gleichzeitig angetreten sind, lagen denn auch im Bereich der Serienstreuung.
> Jedes Jahr wurden neue Generationen vorgestellt
Naja, wobei sich etwa die Hälfte dieser "Neuvorstellungen" auf eine geänderte Verpackung beschränkte.
> Ein Höhepunkt ist die 1990 vorgestellte Sony Super Metal Master
Ja, ein Höhepunkt in Sachen Blendung der Käufer durch ein abgefahrenes Gehäuse, das sicher nicht schlecht war. Aber was das Bandmaterial angeht, hast Du ja schon selbst angedeutet, daß da die MX-S den Ruf des Klassenbesten hatte. Und den hat sie auch verdient. Selbst auf meinem Sony-Deck (werkseingemessen auf Metal-ES, nachkorrigiert an Bias-, EQ- und Level-Regler) verfälscht die Metal Master den Klang mehr als die MX und MX-S.
Das mit der siebenfachen Beschichtung mag ich nicht so ganz glauben, macht mich aber doch neugierig. Hast Du da Material von Sony oder aus einem Test, woraus Du mal zitieren kannst? In den damaligen Sony-Prospekten war nämlich nix davon zu lesen, und das hätten sie doch sicher in der Werbung breitgetreten.
> 1997 beschichtet SONY die günstige UX-PRO zweifach
Das war in der Tat kein schlechtess Band, nur wurde hier leider schon am Gehäuse gespart. Die meisten nicht verschraubten Sony-Gehäuse kann man gelinde gesagt den Hasen geben, mit Ausnahme der UX-Turbo und vielleicht noch der ersten Metal-XR, wobei bei letzterer leider wieder das Band was für die hoppelnden Vierbeiner ist.
> Für einen ausdrucksstarken und klaren analogen Klang
Was ist das denn? :-)
> stellt TDK noch 1998 in Japan die MA-EX vor
Als Alibi für die wegrationalisierte MA-XG. Ich habe mal so ein MA-EX-Ding ausprobiert und konnte keinen Unterschied im Vergleich zu einer normalen MA hören, die ja auch schon zu den sehr guten Metallbändern zählt. Wobei mir da zugegebenermaßen mangels zwei identischer Decks die Möglichkeit des direkten A-B-Vergleichs durch Umschalten fehlt, also habe ich nacheinander beide jeweils per Hinterbandkontrolle zur CD verglichen. Vielleicht ist die EX also wirklich noch was besser.
VIele Grüße,
Martin.
> Es gab mal einen sehr frühen Prototypen von Luxman
Juhu! Und ausgerechnet von Luxman. Denen hätte ich sowas auch zugetraut, nachdem sie schon Cassetten mit verstellbarer Bandführung im Programm hatten, um den Azimuth nachregulieren zu können:
![[Bild: Luxman2.jpg]](http://home.arcor.de/martin.42/mc/Luxman2.jpg)
Hübsch auch die zweite Umlenkrolle mit eingebautem Spiegel, der als optischer Impulsgeber für ein Zählwerk gedacht war.
Gut, daß Du dazuschreibst, daß es nur ein Prototyp war. Sonst hätte ich womöglich noch angefangen, nach so einem Gerät zu suchen und am Ende unvernünftig viel Geld für eins bezahlt.
Teac X10 schrieb:
> Die BASF (später Emtec) hat leider kein gutes Image unter Kassetten-Fans
leider völlig zu unrecht. Die Cr Super und Cr Maxima waren über lange Zeit Dynamik-Spitzenreiter. Nur mußte man eben wissen, mit den Teilen ordentlich umzugehen, vor allem sie geringer auszusteuern als die Substitute. Die daraus resultierende geringere Lautstärke beim Abspielen wird beim ersten Hinhören gerne mal als Minuspunkt gesehen. Die LH maxima X I, später Ferro Maxima, gehörte zu den besten Typ I überhaupt. Und sogar schon das einfachste Standardband lieferte mehr als brauchbare Ergebnisse. Die Gehäuse waren seit spätestens Anfang der 80er bis Ende der 90er Jahre top.
Der schlechte Ruf kann eigentlich nur noch aus der Zeit der staubenden LH-Bänder kommen, oder von den unglücklichen Versuchen, mit einem auf SA oder XL-II werkseingemessenen Deck auf ein Chromdioxidband aufzunehmen, womöglich noch mit einem Rauschunterdrücker. Oder aber das Design war zu gewöhnlich...
Man nehme mal die erste Cr Maxima von 1982 mit den außenliegenden Sichtfenstern. Die sah mal anders aus als alles bisher Dagewesene. Und schon behauptete so manch einer, die sei viiiel besser als die schlichte Cr Super. Dabei war sie nur viiiel teurer - und enthielt das gleiche Bandmaterial, was BASF damals sogar offen zugab. Die Abweichungen der Testergebnisse, wenn mal beide Modelle gleichzeitig angetreten sind, lagen denn auch im Bereich der Serienstreuung.
> Jedes Jahr wurden neue Generationen vorgestellt
Naja, wobei sich etwa die Hälfte dieser "Neuvorstellungen" auf eine geänderte Verpackung beschränkte.
> Ein Höhepunkt ist die 1990 vorgestellte Sony Super Metal Master
Ja, ein Höhepunkt in Sachen Blendung der Käufer durch ein abgefahrenes Gehäuse, das sicher nicht schlecht war. Aber was das Bandmaterial angeht, hast Du ja schon selbst angedeutet, daß da die MX-S den Ruf des Klassenbesten hatte. Und den hat sie auch verdient. Selbst auf meinem Sony-Deck (werkseingemessen auf Metal-ES, nachkorrigiert an Bias-, EQ- und Level-Regler) verfälscht die Metal Master den Klang mehr als die MX und MX-S.
Das mit der siebenfachen Beschichtung mag ich nicht so ganz glauben, macht mich aber doch neugierig. Hast Du da Material von Sony oder aus einem Test, woraus Du mal zitieren kannst? In den damaligen Sony-Prospekten war nämlich nix davon zu lesen, und das hätten sie doch sicher in der Werbung breitgetreten.
> 1997 beschichtet SONY die günstige UX-PRO zweifach
Das war in der Tat kein schlechtess Band, nur wurde hier leider schon am Gehäuse gespart. Die meisten nicht verschraubten Sony-Gehäuse kann man gelinde gesagt den Hasen geben, mit Ausnahme der UX-Turbo und vielleicht noch der ersten Metal-XR, wobei bei letzterer leider wieder das Band was für die hoppelnden Vierbeiner ist.
> Für einen ausdrucksstarken und klaren analogen Klang
Was ist das denn? :-)
> stellt TDK noch 1998 in Japan die MA-EX vor
Als Alibi für die wegrationalisierte MA-XG. Ich habe mal so ein MA-EX-Ding ausprobiert und konnte keinen Unterschied im Vergleich zu einer normalen MA hören, die ja auch schon zu den sehr guten Metallbändern zählt. Wobei mir da zugegebenermaßen mangels zwei identischer Decks die Möglichkeit des direkten A-B-Vergleichs durch Umschalten fehlt, also habe ich nacheinander beide jeweils per Hinterbandkontrolle zur CD verglichen. Vielleicht ist die EX also wirklich noch was besser.
VIele Grüße,
Martin.