17.07.2007, 11:45
Gedankenexperiment:
Jemand vertauscht unbemerkt das Bandmaterial in den Cassetten. Ich bin mir fast sicher, daß dann das butterweiche Sony aus dem TDK-Gehäuse immer noch hart und rockig klingt ;-)
Die Begründung für die Klangunterschiede suche ich weniger in der Technik sondern mehr in der Kombination "High End" und "magisch".
Den Idealfall hat The_Wayne geschildert: Einmessen auf möglichst identische Reproduktion, dadurch kein Unterschied zum Original. De facto gibt es Toleranzen, bei Bändern, bei Geräten, bei der Arbeit des Einmessens. Es gibt also mehr oder weniger Abweichungen vom Soll, was eine ganz normale Mangelerscheinung der Audiotechnik ist, in diesem Falle der analogen. Wem es Spaß macht, der spielt mit diesen Fehlern und sucht sich die passenden heraus.
Beim Magnetband (Senkel) ist es mittlerweile furchtbar einfach: Es gibt nicht mehr viele neue Bandmaterialsorten. Also entscheidet man sich für eine, ersatzweise für eine Sorte die man noch gut und zuverlässig gebraucht bekommt, misst die Maschine darauf ein und belässt es so gut es geht dabei. Wenn dann "Fremdsorten" eingesetzt werden müssen, ist zu prüfen, inwieweit sich das auswirkt. Wenn das Ergebnis besser wird, dann war die Maschine vorher schlecht eingemessen.
Die Auswahl an Cassettenbändern war m. E. sowieso größer als bei Senkeln, so daß dem Vergleichstrieb alleine dadurch Grenzen gesetzt werden. Viele exotischen Bandsorten sind heute schwer zu bekommen, im Vergleich zu einem Maxell XL1 etwa, so daß die Beschäftigung mit ihnen eben wirklich nur Sammeln und damit Spielen ist (was jetzt nicht abwertend gemeint ist).
In der Praxis wird man einen vom idealen Verlauf abweichenden Frequenzgang kriegen und diese Eigenheit dann als "angenehm" oder "weniger angenehm" empfinden. Das mag dann zwar High-End sein, hat aber mit HiFi nix zu tun.
Jemand vertauscht unbemerkt das Bandmaterial in den Cassetten. Ich bin mir fast sicher, daß dann das butterweiche Sony aus dem TDK-Gehäuse immer noch hart und rockig klingt ;-)
Die Begründung für die Klangunterschiede suche ich weniger in der Technik sondern mehr in der Kombination "High End" und "magisch".
Den Idealfall hat The_Wayne geschildert: Einmessen auf möglichst identische Reproduktion, dadurch kein Unterschied zum Original. De facto gibt es Toleranzen, bei Bändern, bei Geräten, bei der Arbeit des Einmessens. Es gibt also mehr oder weniger Abweichungen vom Soll, was eine ganz normale Mangelerscheinung der Audiotechnik ist, in diesem Falle der analogen. Wem es Spaß macht, der spielt mit diesen Fehlern und sucht sich die passenden heraus.
Beim Magnetband (Senkel) ist es mittlerweile furchtbar einfach: Es gibt nicht mehr viele neue Bandmaterialsorten. Also entscheidet man sich für eine, ersatzweise für eine Sorte die man noch gut und zuverlässig gebraucht bekommt, misst die Maschine darauf ein und belässt es so gut es geht dabei. Wenn dann "Fremdsorten" eingesetzt werden müssen, ist zu prüfen, inwieweit sich das auswirkt. Wenn das Ergebnis besser wird, dann war die Maschine vorher schlecht eingemessen.
Die Auswahl an Cassettenbändern war m. E. sowieso größer als bei Senkeln, so daß dem Vergleichstrieb alleine dadurch Grenzen gesetzt werden. Viele exotischen Bandsorten sind heute schwer zu bekommen, im Vergleich zu einem Maxell XL1 etwa, so daß die Beschäftigung mit ihnen eben wirklich nur Sammeln und damit Spielen ist (was jetzt nicht abwertend gemeint ist).
In der Praxis wird man einen vom idealen Verlauf abweichenden Frequenzgang kriegen und diese Eigenheit dann als "angenehm" oder "weniger angenehm" empfinden. Das mag dann zwar High-End sein, hat aber mit HiFi nix zu tun.
Michael(F)