27.09.2004, 19:43
Zitat:Tom posteteHi Tom,
Symmetrie im Studio ist wieder eine ganz andere Baustelle, das wurde für andere Wege und Einsatzzwecke etwickelt.
Symmetrie, wo immer sie auch benutzt wird, ist unabhängig vom Aufbau der Kabel, etc. Ich kann eine symmetrische Verbindung aus RG-213 (daumendickes Koaxkabel für 2 kW Sendeleistung auf Kurzwelle) oder 1" Flexwell (ein Zoll dickes Koaxkabel für noch höhere Sendeleistung) oder aber auch aus 2 Klingeldrähten (!!) aufbauen. Der Zweck dieser Kabel ist derselbe.
Der Zweck der symmetrischen Verkabelung liegt bei der Störunanfälligkeit auf Einstreuungen. Selbst gute geschirmte Kabel bringen es auf wenig mehr als 60 dB Schirmungsmaß. Bei einer Verkabelung auf der Bühne, wo alles kreuz und quer liegt, ist das zuwenig. Außerdem hilft symmetrisch-erdfreie Verdrahtung gegen Brummschleifen.
Zitat:... solid core aus CU ...=> das ist/hat simpler Klingeldraht auch.
Zitat:... ist ein nichtmagnetischer Verbinder wichtig, alternativ direkt verlöten.Speziell in Lautsprecherboxen wird sich das Prinzip des auf einen Leiter einwirkenden Magnetismus nicht vermeiden lassen. Übrigens ist Löten kein Allheilmittel. Das normale Lot mit Kupfer und wohlmöglich noch auf Goldkontakten (obwohl Silber eine wesentlich bessere Leitfähigkeit hat) bringt galvanische Spannungen, die zu Korrosion führen können.
Aber das geht mir persönlich alles schon viel zu weit weg von der gelebten Praxis im Studio oder daheim.
Viele Grüße
Michael