27.09.2004, 17:21
Blindtest:
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Meiner Meinung langt es doch, wenn ich als Hörer "blind" bin. Ich weiss nicht, was gerade spielt. Der Umschaltknecht muss mir ja nicht verraten, was er schaltet. Ich gebe ja Kommentare ab, und später muss er zuordnen, welches Kabel / welches Gerät ich wie kommentiert habe.
Kabeldiskussion
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Ich fände es sinnvoll, wenn wir hier nicht gleich in das Hören von Effekten einsteigen, auch wenn ich diese Diskussion keineswegs abblocken will. Mir geht es in der Kabelfrage zu allererst mal um die Technik.
In was für Qualtiätsstufen kann man die Kabelei (ich meine hier vorerst nur Audio-NF-Kabel, Netz ist eine extra Baustelle) einteilen? Ganz grob erkenne ich
a) Beipack-Qualität, z. B. Original-Revox, Conrad-Elektronic (die billigen)
Wer viele Geräte hat, diese anschliessen will, auch über große Entfernungen hinweg, kommt an diesen Kabeln nicht vorbei, sonst wird er arm. Wenn ich eine A77 in 9,5 / 4-Spur betreibe, halte ich High-Endigen-Kabelaufwand für übertrieben, was natürlich falsch sein kann. Ich lege Wert darauf, daß die Kabel auch mal an der Strippe abgezogen werden können, wenn es nicht anders geht, daß sie sich leicht ein- und ausstecken lassen und daß sie trotzdem fest halten und keinen Wackelkontakt produzieren. Die Conrad-Kabel erfüllen diesen Zweck, zudem gibt es 4-fach-Cinch-Leitungen, was für TBs ideal ist.
b) Gehobene Consumer-Klasse: die etwas dickeren Kabel, wie sie z. B. von Bluthard verkauft werden. Marken: Monacor, DOS. Sind dick isoliert, da läuft eine Mittelleitung mit (Abschirmung?) die scheinbar funktionslos bleibt, da sie nirgends angeschlossen wird. An diesen Kabeln mag ich die mechanische Stabilität. Sie hängen hinter dem Gerät sauber durch und bilden keine Knäuel. Ob sie elektrisch besser sind? Besser abgeschirmt und unanfälliger für Einstreuungen? Sie sind auf jeden Fall zu dick für Revox-Geräte, da geht es sehr eng zu. Die dicke Isolierung hat den Vorteil, daß das Kabel robuster ist. Man kann drauftreten und es quetschen, ohne daß es gleich kaputt geht. Hat es einen Grund, daß diese Kabel dicker sind, oder ist das nur Show?
c) Profi-Qualtiät. Stiichworte: Neutrik-Stecker, Mogami-Kabel. Nichts extravagantes, aber wenn man eine Studiomaschine von XLR auf Cinch über 5 Meter Entfernung anschliessen will, wird das bald 3-Stellig. Sind ja 20 m Kabel und 2 x 4 Stecker.
d) Voodoo-Qualität (sorry. mir fällt nix besseres ein...), wo es auf die Laufrichtung ankommt, auf feinste Verzwirbelungen der Litze, wo man einen Burn-in machen muss und wo die Preisskala nach oben offen ist.
Wo liegen die Unterschiede, warum verkabelt der Tonmeister bei einer Live-Aufnahme preiswerter als Otto-Normalverbraucher, denn wenn ich an die Kabelmengen denke, die bei einem Event rumliegen und ich einen Meterpreis von 150.-- Euro ansetze, so wären das teure Veranstaltungen.
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Meiner Meinung langt es doch, wenn ich als Hörer "blind" bin. Ich weiss nicht, was gerade spielt. Der Umschaltknecht muss mir ja nicht verraten, was er schaltet. Ich gebe ja Kommentare ab, und später muss er zuordnen, welches Kabel / welches Gerät ich wie kommentiert habe.
Kabeldiskussion
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Ich fände es sinnvoll, wenn wir hier nicht gleich in das Hören von Effekten einsteigen, auch wenn ich diese Diskussion keineswegs abblocken will. Mir geht es in der Kabelfrage zu allererst mal um die Technik.
In was für Qualtiätsstufen kann man die Kabelei (ich meine hier vorerst nur Audio-NF-Kabel, Netz ist eine extra Baustelle) einteilen? Ganz grob erkenne ich
a) Beipack-Qualität, z. B. Original-Revox, Conrad-Elektronic (die billigen)
Wer viele Geräte hat, diese anschliessen will, auch über große Entfernungen hinweg, kommt an diesen Kabeln nicht vorbei, sonst wird er arm. Wenn ich eine A77 in 9,5 / 4-Spur betreibe, halte ich High-Endigen-Kabelaufwand für übertrieben, was natürlich falsch sein kann. Ich lege Wert darauf, daß die Kabel auch mal an der Strippe abgezogen werden können, wenn es nicht anders geht, daß sie sich leicht ein- und ausstecken lassen und daß sie trotzdem fest halten und keinen Wackelkontakt produzieren. Die Conrad-Kabel erfüllen diesen Zweck, zudem gibt es 4-fach-Cinch-Leitungen, was für TBs ideal ist.
b) Gehobene Consumer-Klasse: die etwas dickeren Kabel, wie sie z. B. von Bluthard verkauft werden. Marken: Monacor, DOS. Sind dick isoliert, da läuft eine Mittelleitung mit (Abschirmung?) die scheinbar funktionslos bleibt, da sie nirgends angeschlossen wird. An diesen Kabeln mag ich die mechanische Stabilität. Sie hängen hinter dem Gerät sauber durch und bilden keine Knäuel. Ob sie elektrisch besser sind? Besser abgeschirmt und unanfälliger für Einstreuungen? Sie sind auf jeden Fall zu dick für Revox-Geräte, da geht es sehr eng zu. Die dicke Isolierung hat den Vorteil, daß das Kabel robuster ist. Man kann drauftreten und es quetschen, ohne daß es gleich kaputt geht. Hat es einen Grund, daß diese Kabel dicker sind, oder ist das nur Show?
c) Profi-Qualtiät. Stiichworte: Neutrik-Stecker, Mogami-Kabel. Nichts extravagantes, aber wenn man eine Studiomaschine von XLR auf Cinch über 5 Meter Entfernung anschliessen will, wird das bald 3-Stellig. Sind ja 20 m Kabel und 2 x 4 Stecker.
d) Voodoo-Qualität (sorry. mir fällt nix besseres ein...), wo es auf die Laufrichtung ankommt, auf feinste Verzwirbelungen der Litze, wo man einen Burn-in machen muss und wo die Preisskala nach oben offen ist.
Wo liegen die Unterschiede, warum verkabelt der Tonmeister bei einer Live-Aufnahme preiswerter als Otto-Normalverbraucher, denn wenn ich an die Kabelmengen denke, die bei einem Event rumliegen und ich einen Meterpreis von 150.-- Euro ansetze, so wären das teure Veranstaltungen.
Michael(F)