19.04.2024, 00:05
Moin,
eigentlich wollte ich mich in dieser Sache nicht mehr äußern, aber da ihr weiter schreit ...
Ein Freund von mir war einige Zeit lang Vorstand in einem Schützenverein. Irgendwann schießt jemand auf deren Schießstand, und die Kugel druchschlägt den Kugelfang, durchschlägt die Mauer ... und trifft den Nachbarn. Hätte er nicht das Glück gehabt, dass vorher der TÜV die Anlage abgenommen hatte, wäre mein Freund vor Gericht gelandet und heute wohlmöglich vorbestraft, hätte er wohlmöglich Schmerzensgeld zahlen dürfen. Obwohl er nicht einmal geschossen hat. Aber er war der Vorstand gewesen. So einen armen Wicht (Tschuldigung), der für uns haften darf, haben wir auch im Forum.
Ein Journalist, der einen Text schreibt oder ein Bild macht - auch mit Genehmigung -, der muss erst die Redaktion oder den Verlag fragen, die dann kritisch hinterfragen, eventuell religieren oder ihn auffordern, nachzubessern: Stimmen die Zitate und hat er deren Quellen angegeben? Kann er die Informationen belegen, die er recherchiert hat, hat er eine zweite Quelle als Bestätigung? Nur wenn die handwerkliche Arbeit stimmt, darf er veröffentlichen. Weil es sonst eine Unterlassungsklage geben kann, eine Schadenersatzklage usw. Die träfe in erster Linie nicht ihn, sondern den Verlag oder den Leiter der Redaktion. Weil, der verantwortet die Veröffentlichung. Das war schon immer so, auch schon vor hundert Jahren. Fast wie in einem Forum.
Ein Freund von mir ist Mitglied in einem Foto-Club. Die machen regelmäßig Ausstellungen im Bürgerhaus, in der Bücherhalle, im Kultur-Zentrum am Einkaufszentrum. Aber Fotos von Mesnchen dürfen natürlich nur gezeigt werden, wenn der Veranstalter auch die Vollmacht hat, dass die gezeigte Person gezeigt werden darf! Das war schon immer so. Wie im Forum.
Vor ein paar Monaten habe ich einen jungen Mann, als Beistand, zur Vermögensauskunft begleitet. Er hat den Fragen-Katalog der Gerichtsvollzieherin beantwortet. Dann hat er den Zettel mit der Eidesstattlichen Versicherung unterschrieben. Als nächstes hat die Dame ihn lange angeschaut und schließlich eine Mappe auf den Tisch gelegt, mit Ausdrucken, die der Antragsteller mit dem Antrag mitgegeben hatte.
Der eine Ausdruck war von Xing; dort hat der Junge, im Designer-Anzug, vor einer großen Limousine posiert und in seinem Profil von seinen Erfolgen berichtet, seinen Jahres-Umsatz präsentiert und berichtet, dass er das große Auto eben aus dem Leasing-Vertrag übernommen hätte, weil er sich so dran gewöhnt hätte. Der zweite Ausdruck war das Facebook-Profil seiner Freundin. Das letzte Posting war zwei Wochen alt; den Termin bei der Gerichtsvollzieherin hatte er extra verschoben, weil er zum Geburtstag seiner Oma wollte. Die Bilder auf Facebook zeigten nicht die Oma, sondern unter anderem ihn, im Traum-Urlaub in Asien, mal beim Surfen, mal auf der Hotel-Yacht. Und immer mit teurer Uhr. Gefunden hatte die Bank das Facebook-Profil über eine Bilder-Suche. Denn es ist ja nicht seins gewesen.
Veröffentlichungen haben Konsequenzen. Die Bank hat Strafanzeige gestellt: falsche Eidesstattliche Versicherung, Gläubiger-Begünstigung, Unterschlagung usw. Die Freundin ist auch weg.
Es geht hier nicht um Meinungsfreiheit. Hier hat keiner eine "Meinung" geäußert.
Vielleicht hat Alfred uns gefragt. Schon die Tatsache, dass wir uns aufgestellt haben, belegt, dass wir einverstanden gewesen sind, fotografiert zu werden. ABER wer von uns hat denn dem Forum die Vollmacht geschickt, von der oben gesprochen wird? Bitte melden! Alfred braucht die nicht, denn er veröffentlicht nicht.
Eure Kommentare belegen leider, dass ihr nicht wirklich wisst, worüber Ihr schreibt. Also hätte es einer "qualifizierten Vollmacht" bedurft, zu der wir zunächst aufgeklärt hätten werden müssen. Und damit braucht das Forum auch den Text der Aufklärung. Wer von Euch ist von Alfred aufgeklärt worden, was eine weltweite Veröffentlichung eines Bildes von Euch für Konsequenzen für Euch haben kann?
Es geht um Handwerk, nicht um Meinung.
Wer von uns hier ein Bild veröffentlichen will, das die Persönlichkeitsrechte betrifft, der fragt vorher die Admins, unter welchen Bedingungen er posten darf. Und dann legt er gefälligst schriftliche Vollmachten vor, wie es jeder Fotograf tun MUSS, der Bilder veröffentlichen will. Das ist nicht neu, sondern das ist seit Jahrzehnten so.
Wir reden hier von Dingen, die eventuell strafrechtlich relevant sind!
Wenn ein Forum konzipiert wird, muss der Betreiber entscheiden, welcher Teil öffentlich lesbar ist, und welcher nicht. Und er haftet dafür mit seinem Vermögen und mit seiner Freiheit. Wer hier haftet, steht im Impressum, damit jeder potenzielle Anspruchsteller weiss, an wen er sich wenden darf. Und er steht sogar mit seinem wirklichen Namne dort, im Gegensatz zu denen, die sich beschweren.
Und uns, die wir kostenfrei nutznießen, steht es nicht zu, die, die ihre Zeit und ihr Geld für uns aufwenden, auch noch in Gefahr zu bringen.
Die, die hier ihre vermeintlichen Rechte proklamieren, bringen die Rechte anderer in Gefahr.
Wer ein Auto fahren will, der sollte vorher einen Führerschein machen. Die, die wir hier posten, sollten sich zumindest bemühen, das Handwerk zu erlernen, das sie hier ausüben. Wer dazu nicht bereit ist, der möge sich in der Kneipe publizieren, oder im Park. Das Recht, sich in einem Forum, das von anderer betrieben wird, zu publizieren, hat keiner von uns, nicht per Gesetz und nicht per Menschenrecht. Wir dürfen uns auf Kosten anderer publizieren, excakt so lange die es wollen, und das unter den Bedingungen, die die vorgeben.
Danke Alfred, dass Du so schnell die Konsequenzen gezogen hast. Danke, dass Du das Angebot machst, die Kommunikation auf anderem Wege zu bestreiten.
Übrigens: Das Bild ist natürlich immer noch im Netz. Und die großen Datenverarbeiter haben es auch.
Die meisten von uns, die dort zu sehen sind, haben sich für das Treffen mit ihrem Nickname angemeldet. Manche nutzen den selben Nickname auch wo anders. Unsere Texte geben Auskunft über Alter, Bildungsstand, Herkunft. Anzahl von Postings, Zeiten der Postings, Häufigkeiten sagen etwas über uns aus. Aus unseren Postings und aus den Kommentaren anderer zu unseren Postings, erfahren wir eine Menge: Vorname, Wohnorte, Autos, Tonbandgeräte, Familienstand, Hobbies usw. Wenn ich eine Anzahl von Attributen zusammen habe, habe ich ein Profil, nach dem ich suchen kann. Soziale Netzwerke, Suchmaschinen. Einige von denen, die auf dem Bild zu sehen sind, sind auch anderswo im Netz auf Bildern zu sehen. Soziale Netzwerke, Firmen-Homepages. Und spätestens auf der Firmen-Homepage stößt man auf den ganzen Namen; meist schon früher. Und mit dem sucht man dann in Archiven: Handelsregister, Zeitungen, Kammern
Das Bild, das Alfred gepostet hat, hätte aus den im Rest des Forums veröffentlichten, unkritischen "Anhängen zu personenbezogenen Daten" kritische "Personenbezogene Daten" gemacht. Personenbezogene Daten stehen im Eigentum derer, die von ihnen beschrieben sind, nicht in dem von denen, die am lautesten Schreien. Deswegen habe ich meine 3-Studen-Recherche wieder gelöscht.
Wollen wir das Forum gleich zu machen, oder würden wir alle jetzt für den Aufwand zahlen, den es den Betreibern machen würde, das zu heilen, was die Veröffentlichung personenbezogener Daten an notwendigem Aufwand anrichten kann?
Lernt Euer Handwerk!
Tschüß, Matthias
eigentlich wollte ich mich in dieser Sache nicht mehr äußern, aber da ihr weiter schreit ...
Ein Freund von mir war einige Zeit lang Vorstand in einem Schützenverein. Irgendwann schießt jemand auf deren Schießstand, und die Kugel druchschlägt den Kugelfang, durchschlägt die Mauer ... und trifft den Nachbarn. Hätte er nicht das Glück gehabt, dass vorher der TÜV die Anlage abgenommen hatte, wäre mein Freund vor Gericht gelandet und heute wohlmöglich vorbestraft, hätte er wohlmöglich Schmerzensgeld zahlen dürfen. Obwohl er nicht einmal geschossen hat. Aber er war der Vorstand gewesen. So einen armen Wicht (Tschuldigung), der für uns haften darf, haben wir auch im Forum.
Ein Journalist, der einen Text schreibt oder ein Bild macht - auch mit Genehmigung -, der muss erst die Redaktion oder den Verlag fragen, die dann kritisch hinterfragen, eventuell religieren oder ihn auffordern, nachzubessern: Stimmen die Zitate und hat er deren Quellen angegeben? Kann er die Informationen belegen, die er recherchiert hat, hat er eine zweite Quelle als Bestätigung? Nur wenn die handwerkliche Arbeit stimmt, darf er veröffentlichen. Weil es sonst eine Unterlassungsklage geben kann, eine Schadenersatzklage usw. Die träfe in erster Linie nicht ihn, sondern den Verlag oder den Leiter der Redaktion. Weil, der verantwortet die Veröffentlichung. Das war schon immer so, auch schon vor hundert Jahren. Fast wie in einem Forum.
Ein Freund von mir ist Mitglied in einem Foto-Club. Die machen regelmäßig Ausstellungen im Bürgerhaus, in der Bücherhalle, im Kultur-Zentrum am Einkaufszentrum. Aber Fotos von Mesnchen dürfen natürlich nur gezeigt werden, wenn der Veranstalter auch die Vollmacht hat, dass die gezeigte Person gezeigt werden darf! Das war schon immer so. Wie im Forum.
Vor ein paar Monaten habe ich einen jungen Mann, als Beistand, zur Vermögensauskunft begleitet. Er hat den Fragen-Katalog der Gerichtsvollzieherin beantwortet. Dann hat er den Zettel mit der Eidesstattlichen Versicherung unterschrieben. Als nächstes hat die Dame ihn lange angeschaut und schließlich eine Mappe auf den Tisch gelegt, mit Ausdrucken, die der Antragsteller mit dem Antrag mitgegeben hatte.
Der eine Ausdruck war von Xing; dort hat der Junge, im Designer-Anzug, vor einer großen Limousine posiert und in seinem Profil von seinen Erfolgen berichtet, seinen Jahres-Umsatz präsentiert und berichtet, dass er das große Auto eben aus dem Leasing-Vertrag übernommen hätte, weil er sich so dran gewöhnt hätte. Der zweite Ausdruck war das Facebook-Profil seiner Freundin. Das letzte Posting war zwei Wochen alt; den Termin bei der Gerichtsvollzieherin hatte er extra verschoben, weil er zum Geburtstag seiner Oma wollte. Die Bilder auf Facebook zeigten nicht die Oma, sondern unter anderem ihn, im Traum-Urlaub in Asien, mal beim Surfen, mal auf der Hotel-Yacht. Und immer mit teurer Uhr. Gefunden hatte die Bank das Facebook-Profil über eine Bilder-Suche. Denn es ist ja nicht seins gewesen.
Veröffentlichungen haben Konsequenzen. Die Bank hat Strafanzeige gestellt: falsche Eidesstattliche Versicherung, Gläubiger-Begünstigung, Unterschlagung usw. Die Freundin ist auch weg.
Es geht hier nicht um Meinungsfreiheit. Hier hat keiner eine "Meinung" geäußert.
Vielleicht hat Alfred uns gefragt. Schon die Tatsache, dass wir uns aufgestellt haben, belegt, dass wir einverstanden gewesen sind, fotografiert zu werden. ABER wer von uns hat denn dem Forum die Vollmacht geschickt, von der oben gesprochen wird? Bitte melden! Alfred braucht die nicht, denn er veröffentlicht nicht.
Eure Kommentare belegen leider, dass ihr nicht wirklich wisst, worüber Ihr schreibt. Also hätte es einer "qualifizierten Vollmacht" bedurft, zu der wir zunächst aufgeklärt hätten werden müssen. Und damit braucht das Forum auch den Text der Aufklärung. Wer von Euch ist von Alfred aufgeklärt worden, was eine weltweite Veröffentlichung eines Bildes von Euch für Konsequenzen für Euch haben kann?
Es geht um Handwerk, nicht um Meinung.
Wer von uns hier ein Bild veröffentlichen will, das die Persönlichkeitsrechte betrifft, der fragt vorher die Admins, unter welchen Bedingungen er posten darf. Und dann legt er gefälligst schriftliche Vollmachten vor, wie es jeder Fotograf tun MUSS, der Bilder veröffentlichen will. Das ist nicht neu, sondern das ist seit Jahrzehnten so.
Wir reden hier von Dingen, die eventuell strafrechtlich relevant sind!
Wenn ein Forum konzipiert wird, muss der Betreiber entscheiden, welcher Teil öffentlich lesbar ist, und welcher nicht. Und er haftet dafür mit seinem Vermögen und mit seiner Freiheit. Wer hier haftet, steht im Impressum, damit jeder potenzielle Anspruchsteller weiss, an wen er sich wenden darf. Und er steht sogar mit seinem wirklichen Namne dort, im Gegensatz zu denen, die sich beschweren.
Und uns, die wir kostenfrei nutznießen, steht es nicht zu, die, die ihre Zeit und ihr Geld für uns aufwenden, auch noch in Gefahr zu bringen.
Die, die hier ihre vermeintlichen Rechte proklamieren, bringen die Rechte anderer in Gefahr.
Wer ein Auto fahren will, der sollte vorher einen Führerschein machen. Die, die wir hier posten, sollten sich zumindest bemühen, das Handwerk zu erlernen, das sie hier ausüben. Wer dazu nicht bereit ist, der möge sich in der Kneipe publizieren, oder im Park. Das Recht, sich in einem Forum, das von anderer betrieben wird, zu publizieren, hat keiner von uns, nicht per Gesetz und nicht per Menschenrecht. Wir dürfen uns auf Kosten anderer publizieren, excakt so lange die es wollen, und das unter den Bedingungen, die die vorgeben.
Danke Alfred, dass Du so schnell die Konsequenzen gezogen hast. Danke, dass Du das Angebot machst, die Kommunikation auf anderem Wege zu bestreiten.
Übrigens: Das Bild ist natürlich immer noch im Netz. Und die großen Datenverarbeiter haben es auch.
Die meisten von uns, die dort zu sehen sind, haben sich für das Treffen mit ihrem Nickname angemeldet. Manche nutzen den selben Nickname auch wo anders. Unsere Texte geben Auskunft über Alter, Bildungsstand, Herkunft. Anzahl von Postings, Zeiten der Postings, Häufigkeiten sagen etwas über uns aus. Aus unseren Postings und aus den Kommentaren anderer zu unseren Postings, erfahren wir eine Menge: Vorname, Wohnorte, Autos, Tonbandgeräte, Familienstand, Hobbies usw. Wenn ich eine Anzahl von Attributen zusammen habe, habe ich ein Profil, nach dem ich suchen kann. Soziale Netzwerke, Suchmaschinen. Einige von denen, die auf dem Bild zu sehen sind, sind auch anderswo im Netz auf Bildern zu sehen. Soziale Netzwerke, Firmen-Homepages. Und spätestens auf der Firmen-Homepage stößt man auf den ganzen Namen; meist schon früher. Und mit dem sucht man dann in Archiven: Handelsregister, Zeitungen, Kammern
Das Bild, das Alfred gepostet hat, hätte aus den im Rest des Forums veröffentlichten, unkritischen "Anhängen zu personenbezogenen Daten" kritische "Personenbezogene Daten" gemacht. Personenbezogene Daten stehen im Eigentum derer, die von ihnen beschrieben sind, nicht in dem von denen, die am lautesten Schreien. Deswegen habe ich meine 3-Studen-Recherche wieder gelöscht.
Wollen wir das Forum gleich zu machen, oder würden wir alle jetzt für den Aufwand zahlen, den es den Betreibern machen würde, das zu heilen, was die Veröffentlichung personenbezogener Daten an notwendigem Aufwand anrichten kann?
Lernt Euer Handwerk!
Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch