09.04.2023, 11:30
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.04.2023, 11:30 von hannoholgi.)
Kurzes Update.
Ich war vor vier Tagen im Krkhs. zur OP-Vorbesprechung. Alle sehr nett, keine Wartezeit. Frau Dr. hat mir fast eine halbe Stunde alles erläutert, meine Fragen beantwortet und nochmals Ultraschall von Blase und Prostata gemacht. Erkenntnisse: Der Blasenstein ist etwa 45 mm groß, die Prostata ist kleiner, als bisher angenommen, nämlich nur ca. 60 mm (bis jetzt war von 75 mm ausgegangen worden. Die Größe des Steinchens macht eine endoskopische Zertrümmerung und Absaugung durch die Harnröhre unmöglich, er muss mit einer offenen OP mit Bauchschnitt entfernt werden. Ich bin begeistert... :(
Ich muss übernächste Woche noch eine Blasenspiegelung über mich ergehen lassen, um auszuschließen, dass sich in der Blase noch ein Tumor versteckt, der mit Ultraschall durch den Steinschatten nicht zu sehen ist. Und dann folgt die Operation. Aber leider ist die Klinik so ausgelastet, dass erst in acht bis zehn Wochen ein Termin zu kriegen ist! Ähnlich sieht es auch in dem anderen hannoverschen Krankenhaus mit anerkannt kompetenter Urologie aus.
Zwei Monate täglich unerträgliche Schmerzen, kaum noch sitzen können, alle 30 Minuten aufs WC, Dauerentzündung und schlaflose Nächte? Das halte ich nicht aus. Ich bin jetzt schon an der Grenze meiner Belastbarkeit und fresse täglich 1800 mg Ibuprofen! Das geht so nicht. Ich mache meinen Magen und mein Herz mit dem Zeug kaputt.
Am Dienstag rufe ich bei meinem Urologen an und klage ihm mein Leid. Da muss es noch andere Möglichkeiten geben, um wenigstens die stechenden Schmerzen in den kommenden Wochen zu lindern. Problem: Mit einem Antibiotikum geht die Entzündung kurzfristig weg, aber da sich die verursachenden Bakterien auf der rauen Oberfläche des Blasensteins festsetzen, entzündet sich die Blase nach dem Absetzen des Antibiotikums innerhalb weniger Tage erneut. Das habe ich seit Jahresbeginn schon zweimal durchgemacht. Und davon abgesehen, werden die Erreger irgendwann resistent gegen das Zeug und dann hilft es gar nicht mehr.
Ich habe schon auf dem Dachboden nachgesehen, welcher Balken am besten geeignet wäre und kann jetzt Menschen verstehen, die sich wegen unerträglicher Schmerzen suizidieren. Irgendwann kann man nicht mehr.
Wenn ich hier im Forum in letzter Zeit mal etwas unwirsch reagiere, bitte ich dafür um Entschuldigung. Man verliert seinen Humor und jegliche Toleranz, wenn man völlig vom Schmerz beherrscht wird. Außerdem schlafe ich nachts nur 3-4 Stunden.
Danke für eure Aufmerksamkeit. Vielleicht bin ich irgendwann mal wieder der alte Holgi...
Ich war vor vier Tagen im Krkhs. zur OP-Vorbesprechung. Alle sehr nett, keine Wartezeit. Frau Dr. hat mir fast eine halbe Stunde alles erläutert, meine Fragen beantwortet und nochmals Ultraschall von Blase und Prostata gemacht. Erkenntnisse: Der Blasenstein ist etwa 45 mm groß, die Prostata ist kleiner, als bisher angenommen, nämlich nur ca. 60 mm (bis jetzt war von 75 mm ausgegangen worden. Die Größe des Steinchens macht eine endoskopische Zertrümmerung und Absaugung durch die Harnröhre unmöglich, er muss mit einer offenen OP mit Bauchschnitt entfernt werden. Ich bin begeistert... :(
Ich muss übernächste Woche noch eine Blasenspiegelung über mich ergehen lassen, um auszuschließen, dass sich in der Blase noch ein Tumor versteckt, der mit Ultraschall durch den Steinschatten nicht zu sehen ist. Und dann folgt die Operation. Aber leider ist die Klinik so ausgelastet, dass erst in acht bis zehn Wochen ein Termin zu kriegen ist! Ähnlich sieht es auch in dem anderen hannoverschen Krankenhaus mit anerkannt kompetenter Urologie aus.
Zwei Monate täglich unerträgliche Schmerzen, kaum noch sitzen können, alle 30 Minuten aufs WC, Dauerentzündung und schlaflose Nächte? Das halte ich nicht aus. Ich bin jetzt schon an der Grenze meiner Belastbarkeit und fresse täglich 1800 mg Ibuprofen! Das geht so nicht. Ich mache meinen Magen und mein Herz mit dem Zeug kaputt.
Am Dienstag rufe ich bei meinem Urologen an und klage ihm mein Leid. Da muss es noch andere Möglichkeiten geben, um wenigstens die stechenden Schmerzen in den kommenden Wochen zu lindern. Problem: Mit einem Antibiotikum geht die Entzündung kurzfristig weg, aber da sich die verursachenden Bakterien auf der rauen Oberfläche des Blasensteins festsetzen, entzündet sich die Blase nach dem Absetzen des Antibiotikums innerhalb weniger Tage erneut. Das habe ich seit Jahresbeginn schon zweimal durchgemacht. Und davon abgesehen, werden die Erreger irgendwann resistent gegen das Zeug und dann hilft es gar nicht mehr.
Ich habe schon auf dem Dachboden nachgesehen, welcher Balken am besten geeignet wäre und kann jetzt Menschen verstehen, die sich wegen unerträglicher Schmerzen suizidieren. Irgendwann kann man nicht mehr.
Wenn ich hier im Forum in letzter Zeit mal etwas unwirsch reagiere, bitte ich dafür um Entschuldigung. Man verliert seinen Humor und jegliche Toleranz, wenn man völlig vom Schmerz beherrscht wird. Außerdem schlafe ich nachts nur 3-4 Stunden.
Danke für eure Aufmerksamkeit. Vielleicht bin ich irgendwann mal wieder der alte Holgi...