(05.03.2022, 09:30)timo schrieb:Über UKW bekommt man in Düsseldorf rauschfrei 8 Programme (1LIVE, WDR2-5, radioNRW (Antenne Düsseldorf), Deutschlandfunk, DRadio Kultur), wenn man sich an Rauschen nicht stört gehen noch die Programme des SWR. Ich zähle die ganzen Pseudolokalsender im radioNRW-Verbund generell immer als einen einzigen Sender. Das ist doch weit entfernt von den 50 DAB+ Programmen. Am Niederrhein gehen dann noch die Holländer, womit die Zahl der Programme auf DAB+ auf etwa 130 steigt.(05.03.2022, 02:35)Wickinger schrieb: Wenn man die Anzahl von 108 Programmen bei Dir liest, dann hast Du und Andere Glück, das hat aber keine allgemeine Gültigkeit.
108 schaffen wir hier im Düsseldorfer Raum auch lange nicht, im November kam ich auf exakt halb so viele (inzwischen sind es wahrscheinlich ein paar mehr). Allerdings kriegt man bei uns über UKW Kabel gerade mal 19 Programme, über Antenne wahrscheinlich deutlich weniger.
Ich weiß nicht, wie es bei Euch in Hamburg aussieht, aber ich vermute stark, daß man auch da per DAB+ auch mehr Programme empfangen kann als per UKW. Insofern ist die Aussage...
Zitat:Das was der NDR dem Hörer an Vorteilen über DAB+ vorgaukelt (grössere Programmvielfalt und besserer Klang) kommt im Ballungsraum HH jedenfalls nicht vor
,.. "größere Programmvielfalt" doch (zahlenmäßig) erst mal richtig. Und das Ausbau geht ja (hoffentlich) weiter.
(05.03.2022, 18:24)kaimex schrieb: Das hat nichts mit Schutz-Abständen zu tun.
128 kbps statt 72 kbps wären noch nicht mal das Doppelte von 10.5 % .
Außerdem gäbe es noch die Bereiche im L-Band, wo das Problem wegen der geringen Reichweite viel kleiner wäre.
Es ist eine Kostenfrage.
MfG Kai
Nein, das ist Quatsch. Ein bei dir freier Kanal, zB 12D, darf im Umkreis von 200 Kilometern Luftlinie (zumindest war das so bei UKW-Großsendern, bei DAB+ wurde es auf 100km halbiert) nicht von einem anderen Mux belegt sein, damit er verwendet werden darf. Und das ist auch gut so!
Schutzabstände sind auch der Grund warum der zweite Bundesmux nicht wie der erste bundesweit auf einer Frequenz koordiniert werden konnte. Es gab keinen Kanal mehr, der nicht irgendwo im Ausland den Schutzabstand verletzt hätte.
Das L-Band ist tot und moderne Empfänger decken das Band immer weniger ab. Das L-Band ermöglicht in seinem Frequenzbereich von etwa 1,5 GHz schlicht keine großflächige Versorgung.