wer hat sich denn schon mit den neuen ebay-AGB auseinandergesetzt? Für altes Geraffel wohl das Ende?
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pedi,'index.php?page=Thread&postID=264351#post264351 schrieb:warum akzeptiert man PP bei abholung?
ist doch abzusehen, dass das nicht koscher ist.

Ein Grund aus Verkäufersicht fällt mir ein: Ich habe in den vergangenen Jahren einige Artikel über lokale Facebook-Verkaufsgruppen zur Abholung angeboten, teilweise sogar geschenkt. Das hat ein paar mal gut geklappt, aber leider hat wesentlich öfter eine sehr geringe Disziplin der Käufer gezeigt. Es wurde reserviert (das ist so eine typische Facebook-Gruppen-Unsitte, auf die ich mich inzwischen nicht mehr einlasse) und beteuert, man werde die Sachen auf jeden Fall haben. Und was passierte dann? Kleine Auswahl:
  • Am geplanten Abholtag erfährt man: Die Mutter ist krank geworden, und man sei auf absehbare Zeit bei ihr im Krankenhaus. Abholung wenn es der Mutter wieder besser geht? Nein, ich solle die Sachen anderweitig verkaufen.
  • Eine Dame reservierte sich einen Karton Schlager-LPs für geschenkt, die sie auf einem Trödelmarkt für einen wohltätigen Zweck verkaufen wollte. Ich wies sie vorsorglich darauf hin, daß die Platten wohl nur schwer verkäuflich sein werden. Das war ihr egal. "Das kriegen wir schon hin". Wurde dann wochenlang hingehalten. Keine Zeit, der Mann braucht das Auto etc.. Das Ende vom Lied: Nachdem ich nach fast zwei Monaten noch mal nachhakte, wann sie die Platten endlich abholen wolle, wurde ich gebeten, sie ihr vorbeizubringen. Als ich ihr sagte, daß ich das bei geschenkten Artikeln sicher nicht tun werde und es mangels PKW auch gar nicht könne, brach der Kontakt ab.
  • LPs, zweiter Anlauf: Es meldete sich eine weitere Dame, die völlig euphorisch war und tausend mal nachfragte, ob die Platten wirklich geschenkt seien. Meine Antwort: Na ja, es sind halt Schlager, die haben keinen wirklichen Wert. Sie: Ach, das sei alles so toll, und sie könne ihrem Nachbarn damit eine riesige Freude machen. Nach ein paar Nachrichten hin und her wurde die Sache aber zunehmend komplizierter. Sie war nicht in der Lage, sich den Weg zu mir mit einem Stadtplan selbst herauszusuchen. Einen PKW oder eine andere Abholmöglichkeit hatte sie auch nicht. Frage: "Kann man das mit einem Einkaufswagen transportieren?" (bei rund 3 km Entfernung). Zum vereinbarten Abholtermin erschien sie nicht und war auch nicht mehr erreichbar.

Schwafel, schwafel... worauf ich hinaus will: Wenn man so einen Unsinn mehrfach mitgemacht hat, ist man vielleicht ganz dankbar dafür, wenn man einen Kaufinteressenten schon mal auf sofortige Bezahlung per PP festnageln kann. Wenn zeitnah kein Geld eingeht, weiß man immerhin sofort, daß die Sache geplatzt ist.

Allerdings: Als Käufer hätte ich auch große Skrupel, mich auf sowas einzulassen. Was macht man denn, wenn man bezahlt hat und dann vor Ort feststellt, daß der Artikel nicht der Beschreibung entspricht? Gut, Reklamation bei PP einreichen und hoffen, daß das auch ohne Versand funktioniert. Aber vorher - Artikel dort lassen, Artikel mitnehmen?

Gruß,
Timo
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