03.02.2017, 18:25
@ Hannoholgi,
im Zitat „Umspulzeit 2 Geschwindigkeiten einstellbar: 5 m/s, 10 m/s“ fehlt eine Kleinigkeit des Originaltexts, nämlich ein Tabulator hinter „Umspulzeit“, der hier sinngemäß durch einen Doppelpunkt zu ersetzen wäre (mein Fehler!). Also keineswegs korrekt.
@ Kai:
Die ganze „Anmutung“ der „Auslobung“ (sprich Beschreibung) läuft doch darauf hinaus, dem Gerät bzw. seinen Schöpfern höchste Kompetenz nachzuweisen. Dazu gehört aber auch peinlich genaues Lektorat. Von Elektronik und Motorsteuerung werden „die jungen Leute“ eine ganze Menge verstehen. Aber, wenn wir uns daran erinnern, dass das bespielte Tonband das – im Sinn der Normung – Austauschprodukt ist (oder soll jeder Besitzer nur Selbstaufgenommenes abspielen?), dann sind grobe Fehler wie bei den Entzerrungsangaben schon bedenklich. Und von „custom made equalization“ möchte ich lieber nichts wissen.
Hätten sich die Entwickler mit den Ansprüchen der IEC 94 vertraut gemacht – ich erinnere an das „DIN-Taschenbuch Magnettontechnik“ -, hätten sie sich solche Peinlichkeiten erspart. Oder sollte das zu viel verlangt sein?
Apropos Steuerung: der Bandantrieb folgt noch dem Drei-Motoren-Patent von Theo Volk von anno 1935. Richtig, das war bei 99,xxx % aller Profi-Maschinen der Fall. Aber muss man bei einem Tonbandgerät von anno 2017 immer noch beim Capstan-Andruckrollen-Antrieb stehenbleiben? Ich erinnere an die Ferrophon-Tonbandgeräte von Max Ihle aus den 1950er Jahren, die ohne Andruckrolle auskamen, wie auch die „große Uher“, Stichwort „Omega-Antrieb“. Der hatte vielleicht seine Macken. Aber: die Halbzoll-Digital-Maschinen 3324 und 3348 von Sony (48 Spuren) kamen sogar ohne Tonmotor aus. Hier maß ein Sensor-Rad (genaue Bezeichnung?) die Bandgeschwindigkeit und steuerte die Wickelmotore entsprechend nach. Das war 1980 ff. technische Avantgarde, heutzutage dürfte das ziemlich geradlinig zu realisieren sein.
Darüber, dass Geräuschspannungsabstand, Tonhöhenschwankungen etc. anstandshalber mit Angabe der Bewertung aufzuführen sind, will ich mich nicht mehr verbreiten.
Und wenn wir noch einmal den präsumptiven Preis im Auge behalten: was ist mit automatischer Einmessung? Schnittstelle zum PC samt entsprechender Software? Ggfs. Steuerung und Regelung des Antriebs vom PC aus?
Zweite Korrektur: 0/100
F.E.
im Zitat „Umspulzeit 2 Geschwindigkeiten einstellbar: 5 m/s, 10 m/s“ fehlt eine Kleinigkeit des Originaltexts, nämlich ein Tabulator hinter „Umspulzeit“, der hier sinngemäß durch einen Doppelpunkt zu ersetzen wäre (mein Fehler!). Also keineswegs korrekt.
@ Kai:
Die ganze „Anmutung“ der „Auslobung“ (sprich Beschreibung) läuft doch darauf hinaus, dem Gerät bzw. seinen Schöpfern höchste Kompetenz nachzuweisen. Dazu gehört aber auch peinlich genaues Lektorat. Von Elektronik und Motorsteuerung werden „die jungen Leute“ eine ganze Menge verstehen. Aber, wenn wir uns daran erinnern, dass das bespielte Tonband das – im Sinn der Normung – Austauschprodukt ist (oder soll jeder Besitzer nur Selbstaufgenommenes abspielen?), dann sind grobe Fehler wie bei den Entzerrungsangaben schon bedenklich. Und von „custom made equalization“ möchte ich lieber nichts wissen.
Hätten sich die Entwickler mit den Ansprüchen der IEC 94 vertraut gemacht – ich erinnere an das „DIN-Taschenbuch Magnettontechnik“ -, hätten sie sich solche Peinlichkeiten erspart. Oder sollte das zu viel verlangt sein?
Apropos Steuerung: der Bandantrieb folgt noch dem Drei-Motoren-Patent von Theo Volk von anno 1935. Richtig, das war bei 99,xxx % aller Profi-Maschinen der Fall. Aber muss man bei einem Tonbandgerät von anno 2017 immer noch beim Capstan-Andruckrollen-Antrieb stehenbleiben? Ich erinnere an die Ferrophon-Tonbandgeräte von Max Ihle aus den 1950er Jahren, die ohne Andruckrolle auskamen, wie auch die „große Uher“, Stichwort „Omega-Antrieb“. Der hatte vielleicht seine Macken. Aber: die Halbzoll-Digital-Maschinen 3324 und 3348 von Sony (48 Spuren) kamen sogar ohne Tonmotor aus. Hier maß ein Sensor-Rad (genaue Bezeichnung?) die Bandgeschwindigkeit und steuerte die Wickelmotore entsprechend nach. Das war 1980 ff. technische Avantgarde, heutzutage dürfte das ziemlich geradlinig zu realisieren sein.
Darüber, dass Geräuschspannungsabstand, Tonhöhenschwankungen etc. anstandshalber mit Angabe der Bewertung aufzuführen sind, will ich mich nicht mehr verbreiten.
Und wenn wir noch einmal den präsumptiven Preis im Auge behalten: was ist mit automatischer Einmessung? Schnittstelle zum PC samt entsprechender Software? Ggfs. Steuerung und Regelung des Antriebs vom PC aus?
Zweite Korrektur: 0/100
F.E.
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